Esterházy-Torte: Das traditionelle Rezept mit Glasur und Muster
Die Esterházy-Torte ist eine der bekanntesten Torten der ungarischen und österreichischen Küche. Sie ist eine Cremetorte, die aus mehreren Schichten von Baiser-Böden, einer cremigen Buttercreme und einer süßen Schokoladenglasur besteht. Im Vergleich zu anderen Torten ist sie besonders dekadent und aufwendig, weshalb sie oft als Luxustorte bezeichnet wird. Das typische Muster der Esterházy-Torte, das aus kreisförmigen Mustern besteht, wird mit Schokolade oder Kuvertüre aufgetragen. Im Folgenden werden wir das traditionelle Rezept der Esterházy-Torte ausführlich erläutern, einschließlich der Zubereitung der Böden, der Creme, der Glasur und der Verzierung.
Die Zutaten für die Esterházy-Torte
Für die Herstellung der Esterházy-Torte werden mehrere Zutaten benötigt, die in der Regel in den Quellen als Rezept angegeben sind. Die Hauptbestandteile sind:
Für die Böden:
- Eier (10 Stück)
- Zucker (300 g)
- Vanillezucker (1 Päckchen)
- Salz (1 Prise)
- Haselnüsse (300 g, gemahlene)
- Mandeln (120 g, gemahlene)
- Zimt (1 Prise)
Für die Buttercreme:
- Milch (500 ml)
- Zucker (50 g)
- Eigelbe (4 Stück)
- Puddingpulver Vanille (1 Päckchen)
- Butter (250 g, weich)
- Puderzucker (60 g)
- Haselnüsse (70 g, gemahlene)
- Rum (4 cl, optional)
Für die Glasur:
- Puderzucker (200 g)
- Zitronensaft (1/2 Stück)
- Eiweiß (1 Stück)
- Kakao (2 EL)
- Haselnüsse (100 g, geraspelt)
Die Zubereitung der Böden
Die Böden der Esterházy-Torte sind besonders dünn und leicht. Sie werden aus Eiweiß, Zucker, Vanillezucker, Salz, Haselnüssen, Mandeln und Zimt hergestellt. Die Schritte zur Zubereitung der Böden sind wie folgt:
Schritt 1: Eier trennen
Zuerst werden die Eier voneinander getrennt. Das Eiweiß wird in eine Schüssel gegeben und kalt gestellt.
Schritt 2: Eischnee zubereiten
Das Eiweiß mit einer Prise Salz und Zitronensaft steif schlagen. Danach wird Zucker und Vanillezucker langsam einrieseln gelassen und weiter geschlagen, bis ein steifer Eischnee entsteht.
Schritt 3: Nüsse und Zimt unterheben
Die gemahlenen Haselnüsse, Mandeln und Zimt werden unter den Eischnee gehoben.
Schritt 4: Böden backen
Der Teig wird in 5 gleiche Teile geteilt und auf Backpapier in Kreise geformt. Der Ofen wird auf 160 Grad Umluft vorgeheizt und die Böden werden für etwa 10–12 Minuten gebacken. Danach werden sie vollständig abgekühlt.
Die Zubereitung der Buttercreme
Die Buttercreme ist der Hauptbestandteil der Esterházy-Torte. Sie besteht aus Milch, Eigelb, Zucker, Puddingpulver, Butter, Puderzucker, Haselnüssen und Rum. Die Schritte zur Zubereitung der Creme sind wie folgt:
Schritt 1: Pudding kochen
Die Eigelbe, Milch, Zucker und Vanillezucker werden in einem Topf mit einem Schneebesen verrührt und unter ständigem Rühren bei mittlerer Hitze gekocht, bis die Masse eindickt. Danach wird die Puddingmasse vom Herd genommen und mit Frischhaltefolie abgedeckt auf Zimmertemperatur abgekühlt.
Schritt 2: Buttercreme zubereiten
Die weiche Butter wird mit dem Schneebesen hellcremig aufgeschlagen. Danach wird die Puddingcreme esslöffelweise untergerührt und zuletzt der Rum hinzugefügt.
Die Zubereitung der Glasur
Die Glasur der Esterházy-Torte besteht aus Puderzucker, Zitronensaft, Eiweiß, Kakao und Haselnüssen. Die Schritte zur Zubereitung der Glasur sind wie folgt:
Schritt 1: Glasur ansetzen
Der Puderzucker, Zitronensaft und Eiweiß werden in eine Schüssel gegeben und unter ständigem Rühren über dem Wasserbad erhitzt, bis eine weiße, dickliche Masse entsteht.
Schritt 2: Kakaoglasur vorbereiten
2 EL der Masse werden abgezogen und mit Kakao gemischt. Bei Bedarf wird etwas Wasser hinzugefügt und in einen Spritzbeutel gefüllt.
Schritt 3: Glasur auftragen
Die Puderzuckerglasur wird etwas abgekühlt und dann vorsichtig über die Torte gegossen. Mit einer Winkelpalette wird die Glasur gleichmäßig verteilt. Danach wird die dunkle Glasur mit einem Spritzbeutel in feine Linien gezogen und mit einem Zahnstocher das typische Muster aufgetragen.
Das Schichten der Torte
Nachdem die Böden und die Creme fertig sind, wird die Torte geschichtet. Die Schritte zur Schichtung sind wie folgt:
Schritt 1: Böden mit Creme bestreichen
Der erste Boden wird mit 1/4 der Buttercreme bestreicht. Danach wird der nächste Boden daraufgelegt und ebenfalls mit Creme bestreicht. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis alle Böden und die Creme aufgebraucht sind.
Schritt 2: Tortenrand bestreichen
Mit der restlichen Buttercreme wird der Tortenrand eingestrichen und glattgezogen.
Schritt 3: Kuvertüre zubereiten
Für die Glasur wird Kuvertüre klein gehackt und in einen wasserdichten Gefrierbeutel gegeben. Danach wird der Gefrierbeutel in warmes Wasser gelegt, bis die Kuvertüre geschmolzen ist.
Schritt 4: Zuckerglasur auftragen
Der Puderzucker und das Wasser werden verrührt und die Tortenoberfläche damit bestreicht.
Schritt 5: Kuvertüre auftragen
Ein kleines Loch wird in die Ecke des Gefrierbeutsels geschnitten und die flüssige Kuvertüre wird in kreisförmigen Mustern auf den Zuckerguss gemalt.
Das Verzieren der Torte
Nachdem die Torte geschichtet und die Glasur aufgetragen wurde, wird sie verziert. Die Schritte zur Verzierung sind wie folgt:
Schritt 1: Tortenrand verzieren
Zuletzt wird der Tortenrand mit gerösteten Mandelblättchen verziert und die Torte bis zum Servieren in den Kühlschrank gestellt.
Schritt 2: Muster ziehen
Ein Zahnstocher wird mehrmals durch den Guss gezogen, damit das klassische Muster entsteht.
Tipps zur Zubereitung der Esterházy-Torte
Die Esterházy-Torte ist zwar aufwendig, aber mit ein paar Tipps lässt sich die Zubereitungszeit verkürzen:
- Mehrere Tortenböden gleichzeitig backen: Wenn mehrere Backbleche zur Verfügung stehen, lohnt es sich, mehrere Böden gleichzeitig zu backen. Dabei sollten die Bleche nach der Hälfte der Backzeit getauscht werden, um ein gleichmäßiges Backergebnis zu gewährleisten.
- Tortenböden am Vortag backen: Die Tortenböden können auch ein paar Tage vor der Zubereitung gebacken werden. Sie sollten luftdicht verpackt bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden, um knusprig zu bleiben.
- Tortenböden einfrieren: Die gebackenen Tortenböden können ebenfalls eingefroren werden. Beim Einfrieren sollten sie vollständig abgekühlt werden, in eine Gefrierdose gelegt und in einen Gefrierbeutel verpackt werden, um Gefrierbrand zu vermeiden.
Die Geschichte der Esterházy-Torte
Die Esterházy-Torte wurde im 20. Jahrhundert in Budapest erfunden und nach dem damaligen Außenminister der Donaumonarchie, Paul III. Anton Esterházy de Galantha, benannt. Der Name der Torte erklärt ihre aufwendige Zusammensetzung. Bis heute ist sie nicht nur in ihrem Geburtsland beliebt, sondern auch in Österreich und Deutschland.
Fazit
Die Esterházy-Torte ist eine traditionelle Tortenart, die aus mehreren Schichten von Baiser-Böden, einer cremigen Buttercreme und einer süßen Schokoladenglasur besteht. Sie ist besonders dekadent und aufwendig, weshalb sie oft als Luxustorte bezeichnet wird. Das typische Muster der Esterházy-Torte, das aus kreisförmigen Mustern besteht, wird mit Schokolade oder Kuvertüre aufgetragen. Mit den richtigen Zutaten und einer sorgfältigen Zubereitungsanleitung kann die Esterházy-Torte auch zu Hause hergestellt werden. Mit ein paar Tipps lässt sich die Zubereitungszeit verkürzen, sodass die Torte auch für Anfänger gut machbar ist.
Quellen
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