Esterházy-Torte: Das klassische Rezept mit Zuckerglasur und traditionellem Muster
Die Esterházy-Torte ist eine der berühmtesten Cremetorten der Welt. Sie entstand im 20. Jahrhundert in Ungarn und trägt ihren Namen nach dem damaligen ungarischen Außenminister Paul III. Anton Esterházy de Galantha. Die Torte besteht aus mehreren Biskuitböden, die mit einer hellen Pudding-Buttercreme gefüllt und mit Zuckerglasur sowie Haselnüssen oder Mandeln verziert werden. Sie ist sowohl in Österreich als auch in Deutschland ein beliebtes Dessert, das aufgrund ihrer komplexen Zubereitungsweise und ihrer Geschmacksrichtung besonders geschätzt wird. Besonders charakteristisch ist das typische Muster, das mit Schokoglasur aufgetragen wird und dem Namen der Torte entspringt. In diesem Artikel werden wir das traditionelle Rezept der Esterházy-Torte mit Zuckerglasur näher betrachten, die Zubereitungsschritte erläutern und Tipps zur Optimierung des Geschmacks und der Optik geben.
Zutaten für die Esterházy-Torte mit Zuckerglasur
Die Zutaten für die Esterházy-Torte variieren je nach Rezept, doch grundsätzlich bestehen die Hauptbestandteile aus Biskuitböden, einer Buttercreme und der Zuckerglasur. Hier sind die Zutaten für eine Torte im Durchmesser von 26 cm:
Für die Biskuitböden: - 10 Eiweiße - 1 Prise Salz - 300 g Zucker - 300 g gemahlene Haselnüsse
Für die Buttercreme: - 500 ml Milch - 500 g Zucker - 4 Eigelbe - 1 Päckchen Puddingpulver Vanille - 250 g Butter, weich - 60 g Puderzucker - 70 g Haselnüsse, gemahlen - 4 cl Rum (optional)
Für die Zuckerglasur: - 200 g Puderzucker - Saft + Abrieb 1/2 Zitronen - 1 Eiweiß - 2 EL Kakao + 1 TL Wasser - 100 g geraspelte Haselnüsse
Zusätzlich: - Backpapier - Backformen - Zuckerglasur und Zutaten für die Verzierung
Zubereitung der Biskuitböden
Die Biskuitböden der Esterházy-Torte sind besonders dünn und haben eine knusprige Textur. Sie werden aus Eiweiß, Zucker und gemahlener Nuss hergestellt.
Schritt 1: Eiweiß steifschlagen
Das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen. Danach langsam den Zucker und Vanillezucker unterrühren. Die Masse sollte glatt und fest sein.
Schritt 2: Nüsse und Mehl hinzufügen
Die gemahlenen Haselnüsse mit Mehl vermengen und vorsichtig unter die Eiweiß-Masse heben. So bleibt die Baiser-Masse luftig und nicht zu schwer.
Schritt 3: Backen
Die Böden in Backbleche verteilen und im vorgeheizten Ofen bei 160–200 °C für etwa 10–12 Minuten backen. Die Böden sollten leicht gebräunt und knusprig sein.
Schritt 4: Abkühlen lassen
Die Böden auskühlen lassen, bevor sie mit der Buttercreme gefüllt werden.
Zubereitung der Buttercreme
Die Buttercreme ist der Geschmackstrang der Esterházy-Torte. Sie besteht aus einer Mischung aus Milch, Puddingpulver, Eigelb, Butter und Zucker. Sie ist cremig und leicht süß, aber nicht zu schwer.
Schritt 1: Pudding zubereiten
Die Milch mit Zucker, Eigelb und Puddingpulver in einem Topf aufkochen. Dann unter ständigem Rühren etwa 5 Minuten kochen, bis die Masse dickflüssig ist. Anschließend abkühlen lassen.
Schritt 2: Buttercreme herstellen
Die weiche Butter mit einer Küchenmaschine schaumig schlagen. Danach langsam die Puddingcreme unterrühren. Zuletzt den Rum hinzufügen, um den Geschmack zu verfeinern.
Schritt 3: Creme in die Böden einstreichen
Die Böden mit der Buttercreme bestreichen und in der richtigen Reihenfolge stapeln. So entsteht die typische Schichtung der Esterházy-Torte.
Zuckerglasur und Verzierung
Die Zuckerglasur ist der letzte Schliff, der die Esterházy-Torte optisch und geschmacklich abrundet. Sie besteht aus Puderzucker, Zitronensaft und Eiweiß. Mit Kakao kann man die Glasur auch dunkel färben, um das typische Muster zu erzeugen.
Schritt 1: Glasur ansetzen
Puderzucker mit Zitronensaft und Eiweiß verrühren. So entsteht eine glatte, cremige Glasur, die die Torte gut bedeckt.
Schritt 2: Muster auftragen
Mit einem Spritzbeutel oder Zahnstocher das typische Muster auftragen. Dazu wird zuerst die Zuckerglasur aufgetragen, dann mit dem Zahnstocher oder einem Messer kreisförmige Striche ziehen, die ein charakteristisches Muster bilden.
Schritt 3: Mandeln oder Haselnüsse anbringen
Zum Schluss werden gehobelte Mandeln oder Haselnüsse am Tortenrand angebracht. Sie sorgen für eine knusprige Optik und einen intensiven Geschmack.
Tipps zur Optimierung der Esterházy-Torte
Die Esterházy-Torte ist aufgrund ihrer Komplexität etwas aufwendig, aber mit ein paar Tipps kann man sie auch ohne Erfahrung zubereiten.
1. Biskuitböden vorbereiten
Die Biskuitböden können bereits am Vortag gebacken und luftdicht aufbewahrt werden. So bleibt die Torte knusprig und hat eine bessere Textur.
2. Creme gut durchziehen lassen
Die Buttercreme sollte mindestens 2–3 Tage im Kühlschrank ruhen, damit sich der Geschmack entfalten kann. So wird die Torte nicht nur cremiger, sondern auch aromatischer.
3. Glasur optimal anwenden
Die Zuckerglasur sollte bei Raumtemperatur aufgetragen werden, damit sie glatt bleibt. Mit dem Zahnstocher oder Messer lässt sich das typische Muster leichter auftragen.
4. Optische Akzente setzen
Zusätzlich zu Mandeln oder Haselnüssen können auch Schokoladenstreifen oder Kekse als Dekoration dienen. So wird die Torte optisch ansprechender und vielfältiger.
Traditionelle und alternative Varianten der Esterházy-Torte
Die klassische Esterházy-Torte besteht aus Biskuitböden, Buttercreme und Zuckerglasur. Doch es gibt auch alternative Rezepte, die die Torte anders gestalten.
1. Fruchtige Buttercreme
Statt der klassischen Buttercreme kann man auch fruchtige Varianten wie Himbeer- oder Erdbeer-Buttercreme verwenden. So entsteht eine leichtere und fruchtigere Torte.
2. Karamell-Glasur
Statt der Zuckerglasur kann man auch Karamell-Glasur verwenden. Sie schmeckt süß und intensiv und eignet sich besonders gut für eine dunkle Schokoladenglasur.
3. Kuchen- oder Rollenform
Die Esterházy-Torte kann auch in einer Kuchenform oder als Rolle zubereitet werden. So entsteht eine unterschiedliche Form und Optik der Torte.
Esterházy-Torte: Ursprung und Bedeutung
Die Esterházy-Torte entstand im 20. Jahrhundert in Ungarn und wurde nach dem damaligen Außenminister der Donaumonarchie, Paul III. Anton Esterházy de Galantha, benannt. Sie ist eine Cremetorte, die aus mehreren Biskuitböden besteht, die mit einer hellen Creme gefüllt und mit Zuckerglasur verziert werden. Das typische Muster wird mit flüssiger dunkler Schokolade auf weißem Tortenguss oder Fondant aufgetragen. Bis heute wird die Esterházy-Torte vor allem in Österreich und Ungarn serviert und gehört zu den Klassikern der österreichischen Mehlspeisen.
Fazit
Die Esterházy-Torte ist eine Cremetorte, die aufgrund ihrer Geschmacksrichtung und ihres Musters besonders geschätzt wird. Sie besteht aus Biskuitböden, Buttercreme und Zuckerglasur. Die Zubereitung ist etwas aufwendig, aber mit ein paar Tipps ist sie auch für Einsteiger zu meistern. Die Torte ist sowohl in Österreich als auch in Ungarn ein beliebtes Dessert und gehört zu den Klassikern der österreichischen Mehlspeisen.
Quellen
- Esterházy-Torte – Rezept von Gastroback
- Altwiener Esterházy-Torte – Rezept auf ChefKoch
- Esterházy-Torte – Rezept aus "Das große Backen"
- Esterházy-Torte – Originalrezept auf Eat.de
- Esterházy-Torte – Rezept auf SWR
- Esterházy-Torte – Rezept auf EatClub
- Schloss Esterházy – Website
- Esterházy – Wikipedia
- Esterházy-Torte – Rezept auf Bild der Frau
- Esterházy-Torte – Rezept auf Essen und Trinken
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