Tortenboden Rezeptideen für verschiedene Tortenformate

Der Tortenboden ist die Grundlage für viele köstliche Torten, von der klassischen Kuchenform bis hin zu mehrschichtigen Motivtorten. Um einen gelingsicheren Boden zu backen, ist es wichtig, das richtige Rezept zu wählen und die passende Backform zu verwenden. In den folgenden Abschnitten werden wir verschiedene Tortenboden-Rezepte und Tipps für das Backen sowie die Verarbeitung von Tortenböden näher betrachten.

Arten von Tortenböden

Es gibt verschiedene Arten von Tortenböden, die je nach Tortenart und Füllung unterschiedlich geeignet sind. Der klassische Biskuitboden ist besonders luftig und eignet sich gut für Torten mit Sahne- oder Cremefüllungen. Ein weiterer beliebter Tortenboden ist der Wiener Boden, der sich durch seine feine, cremige Konsistenz auszeichnet und besonders gut für mehrschichtige Torten geeignet ist. Auch Rührteige sind eine gute Alternative, da sie stabil und gut schichtbar sind.

Biskuitboden

Der Biskuitboden ist der bekannteste und am häufigsten verwendete Tortenboden. Er ist luftig, leicht und eignet sich hervorragend für Torten mit Sahne, Cremefüllungen oder Obst. Um einen gelingsicheren Biskuitboden zu backen, sollten die Eier Raumtemperatur haben, da sie so besser aufschlagen und mehr Luft in den Teig bekommen. Die Zutaten werden in einer Rührschüssel mit einem Handrührgerät oder einer Küchenmaschine gut aufgeschlagen, bis eine cremige Masse entsteht. Anschließend werden die trockenen Zutaten untergehoben und der Teig in die vorbereitete Backform gefüllt.

Zutaten für den Biskuitboden:

  • 6 Eier (Größe M)
  • 250 g Puderzucker
  • 15 g Vanillezucker
  • 125 ml Pflanzenöl
  • 250 ml Eierlikör
  • 250 g Weizenmehl Type 550
  • 15 g Backpulver
  • 1 Prise Salz

Zubereitung:

  1. Den Backofen auf 170 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
  2. 3 Springformen mit 20 cm Durchmesser einfetten und mit Backpapier auskleiden.
  3. Die Eier schaumig schlagen, dabei langsam Puderzucker und Vanillezucker einrieseln lassen. Mindestens 5 Minuten auf höchster Stufe aufschlagen, bis eine helle, luftige Masse entstanden ist.
  4. Pflanzenöl und Eierlikör abmessen und miteinander verrühren. Mehl, Backpulver und Salz in einer Schüssel mischen und abwechselnd mit dem Öl-Likör-Gemisch langsam unter den Teig rühren, bis alle Klümpchen gelöst sind.
  5. Den Teig gleichmäßig auf die drei Backformen verteilen und etwa 20 Minuten auf der zweiten Schiene von unten goldgelb backen. Stäbchenprobe machen.
  6. Backformen aus dem Ofen nehmen und auf einem Tortengitter etwas abkühlen lassen. Den Springformrand lösen, das Backpapier entfernen und die Tortenböden zum Abkühlen auf ein Tortengitter stürzen.

Wiener Boden

Der Wiener Boden ist besonders cremig und eignet sich gut für Torten mit schwereren Cremefüllungen oder Fondant. Er enthält zusätzlich Butter, was den Geschmack und die Konsistenz des Bodens verbessert. Der Wiener Boden wird oft in einer großen Backform gebacken und später in mehrere Böden geschnitten.

Zutaten für den Wiener Boden:

  • 3 Eier (Größe M)
  • 150 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 150 ml Öl
  • 150 ml Flüssigkeit (nach Belieben Milch, Wein, Kaffee, Saft etc.)
  • 225 g Mehl
  • 2 TL Backpulver

Zubereitung:

  1. Den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze (oder bei Umluft auf 160 °C) vorheizen.
  2. Den Boden und die Ränder einer Springform (Ø 26 cm) mit Backpapier auslegen. Die Eier mit dem Zucker in eine Metallschüssel geben und über dem Wasserbad mit einem Schneebesen schaumig aufschlagen, bis die Masse ca. 45 Grad erreicht hat.
  3. Die Eier- und Zuckermischung dann mit dem Schneebesenaufsatz der Küchenmaschine oder dem Handrührgerät auf höchster Stufe zu einer stabilen Creme aufschlagen. Etwas Salz und Vanille hinzugeben.
  4. Das Mehl mit der Stärke mischen und in 3 Portionen in die Creme sieben. Mit einem Teigspatel alles vorsichtig unterheben. Hierbei darauf achten, dass die eingeschlagene Luft nicht durch zu schnelles Rühren herausgeschlagen wird.
  5. Den Teig in die Springform füllen und im vorgeheizten Ofen auf der mittleren Schiene 20-25 Minuten goldbraun backen. Aus dem Ofen nehmen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Rührteig

Ein Rührteig ist besonders stabil und eignet sich gut für Torten, bei denen mit schweren Cremes und Dekoration gearbeitet wird. Er ist schnell zuzubereiten und kann auch von Backanfängern gut meistern. Der Rührteig wird in einer Springform gebacken und kann später in mehrere Böden geschnitten werden.

Zutaten für den Rührteig:

  • 2 Eier
  • 100 g Butter
  • 100 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 100 g Mehl
  • 1 Teelöffel Backpulver
  • etwas Paniermehl

Zubereitung:

  1. Butter schaumig rühren und anschließend Zucker, Vanillezucker und Eier nacheinander hinzugeben.
  2. Das Mehl mit dem Backpulver mischen, sieben und zum Teig geben. Alles gut durchrühren.
  3. Tortenbodenform einfetten, mit Paniermehl einstäuben. Das überschüssige Mehl wieder abschütten.
  4. Den Teig in der Tortenbodenform verteilen und auf der mittleren Schiene bei 175°C 20-25 Minuten backen, bis er hellgelb ist.
  5. Danach kurz abkühlen lassen und dann vorsichtig aus der Form stürzen.

Tipps zum Backen von Tortenböden

Beim Backen von Tortenböden gibt es einige wichtige Tipps, die helfen können, den Boden perfekt zu backen. Die Eier müssen Raumtemperatur haben, damit sie nach dem Aufschlagen das Volumen halten können. Die Eier deshalb eine halbe Stunde vor der Herstellung des Teigs aus dem Kühlschrank nehmen. Achte darauf, die Eier-Masse wirklich lang zu schlagen (5-10 Minuten). Da im Biskuitteig kein Backpulver verwendet wird, erhält der Teig sein Volumen allein durch die hineingeschlagene Luft. Mische das Mehl anschließend mit dem Salz und hebe es vorsichtig, aber zügig unter. Auch hierbei ist das Wichtigste, dass die Luft im Teig erhalten bleibt. Behalte den Teig im Ofen stets im Blick, denn Biskuit sollte nicht zu lange gebacken werden, da er sonst trocken wird. Eine hellbraune, goldene Farbe ist optimal.

Tortenboden schneiden

Sind die Tortenböden gut ausgekühlt und gleichmäßig hoch gebacken, geht’s ans Stapeln. Auch hier solltest du möglichst akkurat und sauber arbeiten. Achte beim Aufsetzen jedes Bodens darauf, dass er gerade aufliegt. Drücke jede Tortenschicht erst dann ganz leicht an, sobald sie schön übereinander platziert sind. Kleine Unebenheiten kannst du mit zusätzlicher Vanillecremefüllung ausgleichen. Um die Böden gerade und gleichmäßig hoch zu schneiden, ist ein Tortenschneider sehr hilfreich. Der Tortenboden wird auf einer geraden Unterlage gelegt und mit einem scharfen Messer ringsherum etwa 1 cm tief eingeschnitten. Anschließend drehst du den Tortenboden mit der anderen Hand langsam und schneidest ihn mit kurzen Sägebewegungen bis zur Mitte durch.

Zusammenfassung

Der Tortenboden ist die Grundlage für viele köstliche Torten. Es gibt verschiedene Arten von Tortenböden, die je nach Tortenart und Füllung unterschiedlich geeignet sind. Der klassische Biskuitboden ist besonders luftig und eignet sich gut für Torten mit Sahne- oder Cremefüllungen. Ein weiterer beliebter Tortenboden ist der Wiener Boden, der sich durch seine feine, cremige Konsistenz auszeichnet und besonders gut für mehrschichtige Torten geeignet ist. Auch Rührteige sind eine gute Alternative, da sie stabil und gut schichtbar sind. Beim Backen von Tortenböden gibt es einige wichtige Tipps, die helfen können, den Boden perfekt zu backen. Zudem ist das Schneiden und Stapeln der Böden entscheidend für ein gelingsicheres Ergebnis.

Quellen

  1. Tortenboden-Rezepte auf einen Blick
  2. Tortenboden Rezepte
  3. Tortenboden – Grundrezept
  4. Tortenboden – einfaches und schnelles Grundrezept
  5. Tortenboden – einfach und gelingsicher
  6. Tortenboden – selbstgemacht
  7. Tortenboden – schnell und einfach selbstgemacht
  8. Tortenboden – Rezept
  9. Tortenboden – Grundrezept Wiener Boden

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