Linzer Torte aus Mürbeteig: Ein traditionelles Rezept mit Nüssen und Gewürzen
Einleitung
Die Linzer Torte ist ein traditionelles österreichisches Gebäck, das aufgrund seines einzigartigen Geschmacks und seiner attraktiven Optik über die Jahre immer beliebter geworden ist. Sie besteht aus einem Mürbeteig, der mit Nüssen und Gewürzen angereichert wird, und wird mit einer fruchtigen Konfitüre gefüllt. Das Besondere an der Linzer Torte ist das Muster aus Teigstreifen, die in einem Gittermuster auf der Oberfläche angeordnet werden, wodurch sie optisch sehr ansprechend wirkt. Die Linzer Torte ist zudem ein Dauergebäck, was bedeutet, dass sie sich gut lagern und sogar als Geschenk übergeben lassen kann. Im Folgenden werden die Zutaten, die Zubereitungsweise sowie Tipps und Tricks für ein gelungenes Rezept vorgestellt.
Zutaten für den Mürbeteig
Der Mürbeteig ist die Grundlage der Linzer Torte und muss besonders vorsichtig zubereitet werden, damit er später knusprig und gleichzeitig saftig bleibt. Die folgenden Zutaten sind für den Teig erforderlich:
- 300 g Butter (kalt, in Stücken)
- 300 g gemahlene Mandeln (ohne Haut)
- 350 g Mehl
- 200 g Puderzucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 3 Eigelbe (Größe M)
- abgeriebene Schale von 1 unbehandelten Zitrone
- 1 Msp. Gewürznelken (gemahlen)
- 1 TL gemahlener Zimt
Zusätzlich benötigst du für die Zubereitung noch Puderzucker zum Bestäuben und Mehl für die Arbeitsfläche.
Zubereitung des Mürbeteigs
- Zutaten zusammenfügen: Alle Zutaten für den Mürbeteig in eine Schüssel geben. Das Mehl mit dem Backpulver vermengen, den Zucker, den Vanillezucker, die Eier, die Butter und die Gewürze hinzufügen. Alles gut miteinander vermengen, bis ein glatter Teig entsteht.
- Teig ruhen lassen: Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und für etwa 30 Minuten in den Kühlschrank geben. Dieser Schritt ist besonders wichtig, da der Teig so besser ausrollen und ausstechen lässt.
- Teig ausrollen und formen: Die Form (z. B. eine 26 cm große Springform) gut fetten und bemehlen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und in die Form drücken. Dabei einen ca. 2 cm hohen Rand hochziehen. Den Boden für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank legen.
Füllung: Johannisbeer-Konfitüre
Die Linzer Torte wird traditionell mit Johannisbeer-Konfitüre gefüllt, kann aber auch mit anderen Fruchtmarmeladen kombiniert werden, z. B. mit Himbeere, Erdbeere oder Pflaumenmus. Die Konfitüre sollte cremig und streichfähig sein, damit sie gleichmäßig auf dem Boden verteilt werden kann.
- 340 g Johannisbeer-Konfitüre
- Puderzucker zum Bestäuben
Aufbau der Linzer Torte
- Konfitüre auftragen: Nach dem Auskühlen der Torte die Konfitüre gleichmäßig auf dem Boden verteilen. Dabei einen ca. 1 cm breiten Rand frei lassen.
- Teigstreifen ausstechen: Den restlichen Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und in Teigstreifen schneiden. Die Streifen in ein Muster (z. B. Gitter, Stern, Herz) anordnen. Alternativ können auch Sternformen, Herzen oder Tannenbäume ausgestochen werden.
- Teigstreifen befestigen: Die ausgestochene Musterform auf die Konfitüre legen. Die Streifen sollten sich gut anordnen lassen, sodass ein ganzes Gitter entsteht.
- Eigelb mit Milch verquirlen: Das Eigelb mit etwas Milch verquirlen und die Teigstreifen damit bestreichen.
Backen der Linzer Torte
- Backofen vorheizen: Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze (Umluft: 160 °C) vorheizen.
- Torte backen: Die Linzer Torte für ca. 25–30 Minuten backen, bis sie goldbraun und knusprig ist.
- Abkühlen lassen: Die Torte auf einem Kuchenrost vollständig auskühlen lassen. Danach kann sie nach Bedarf mit Sahne serviert werden.
Tipps und Tricks
- Kühl stellen: Die Linzer Torte sollte 1–2 Tage durchziehen gelassen werden, damit der Geschmack besser wird.
- Einfrieren: Die Torte kann auch einfrieren, indem sie in Alufolie oder Frischhaltefolie eingepackt wird. Beim Auftauen im Backofen (ca. 100 °C) bleibt sie knusprig.
- Vegan: Für eine vegane Version ersetzt ihr das Ei durch 40 ml Pflanzenmilch und verwendet Pflanzenmargarine statt Butter.
- Ohne Nüsse: Falls eine Nussallergie besteht, kann der Teig ohne Nüsse gebacken werden. Stattdessen wird einfach mehr Mehl hinzugefügt, um den Teig zu stabilisieren.
Variante: Linzer Torte mit Sternen
Ein beliebter Anblick ist die Linzer Torte, bei der anstelle eines Teiggitters Sternformen ausgestochen werden. So geht’s:
- Teig ausrollen: Den restlichen Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen.
- Sternformen ausstechen: Mit einer Sternform oder anderen Motiven (Herzen, Tannenbäume) Sternformen ausstechen.
- Auftragen: Die ausgestochenen Sternformen auf die Konfitüre legen.
- Bestreichen: Eigelb mit Milch verquirlen und die Sternformen damit bestreichen.
- Backen: Die Torte im vorgeheizten Ofen backen.
Haltbarkeit und Lagerung
Die Linzer Torte ist ein Dauergebäck und kann bis zu 2 Wochen luftdicht verpackt gelagert werden. Ideal ist es, sie in Alufolie oder Frishaltefolie einzupacken. Für eine längere Lagerung kann sie auch einfrieren.
Quellen
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