Kardinalschnitten: Das österreichische Dessert mit Baiser, Biskuit und Sahne
Die Kardinalschnitte ist eine klassische österreichische Mehlspeise, die aus mehreren Schichten besteht: luftigem Baiser, zartem Biskuit und einer cremigen Sahnefüllung. Sie ist ein beliebter Leckerbissen, besonders bei Kaffeetafeln, und wird oft mit Beeren oder Marmelade verfeinert. In dieser Anleitung wird das Rezept Schritt für Schritt erklärt, sodass auch Anfänger die Kardinalschnitte erfolgreich zubereiten können. Die Zutaten, die Zubereitungsweise und Tipps für ein optimales Ergebnis sind in den folgenden Abschnitten detailliert beschrieben.
Zutaten für die Kardinalschnitte
Für die Herstellung der Kardinalschnitte benötigst du folgende Zutaten:
Für das Baiser
- 6 Eiweiß (je nach Größe der Eier, empfohlen werden Eier der Größe M)
- 250 g Kristallzucker
- 1 Prise Salz
- 1 Teelöffel Zitronensaft oder Zitronenabrieb (optional, für eine frische Note)
Für den Biskuit
- 6 Eier (4 Eier und 6 Eigelbe)
- 60 g Puderzucker
- 60 g Mehl
- 1 Prise Salz
Für die Füllung
- 250 ml Schlagobers (Sahne)
- 1 Päckchen Sahnesteif
- 2 Päckchen Cappuccinopulver (optional, je nach Geschmack)
- 250 g Johannisbeeren oder Erdbeeren (alternativ auch Marmelade)
- Puderzucker zum Bestäuben
Weitere Utensilien
- Backblech (30 x 40 cm)
- Backpapier
- Rührschüssel
- Schneebesen oder Rührgerät
- Spritzbeutel mit Lochtülle (ca. 10 mm)
- Messer
- Kuchengitter oder Servierplatte
Zubereitung der Kardinalschnitte
1. Das Baiser zubereiten
Das Baiser ist eine der wichtigsten Komponenten der Kardinalschnitte, da es für die luftige Textur sorgt. Der Schlüssel für ein gutes Baiser ist es, die Schüsseln und Utensilien vollständig fettfrei zu halten.
- Eiweiß in eine saubere, fettfreie Rührschüssel geben.
- Mit einem Schneebesen oder Rührgerät aufschlagen, bis sich die Eiweißmasse straff verhärtet.
- Den Kristallzucker nach und nach unterheben, bis eine glänzende, steife Masse entsteht. Achte darauf, dass du die Masse nicht zu lange schlägst, da sie dadurch instabil werden kann.
- Mit einem Spritzbeutel das Baiser in Streifen auf das Backpapier spritzen. Die Streifen sollten etwa 2 cm breit und 40 cm lang sein. Abstände von etwa 2 cm zwischen den Streifen lassen.
2. Den Biskuit zubereiten
Der Biskuit ist der zweite Teil der Kardinalschnitte und sorgt für die cremige Textur.
- Eier und Eigelbe mit dem Puderzucker in eine Schüssel geben.
- Mit dem Rührgerät etwa 10 bis 15 Minuten schaumig rühren.
- Das Mehl sieben und vorsichtig unterheben, um die Luftigkeit zu erhalten.
- Die Biskuitmasse in einen Spritzbeutel füllen und zwischen den Baiserstreifen aufspritzen. So entstehen insgesamt 5 Streifen.
3. Backen der Kardinalschnitte
- Das Backblech in den auf 160 °C vorgeheizten Ofen schieben.
- Die Kardinalschnitte für etwa 15 bis 20 Minuten backen, bis das Biskuit leicht gebräunt ist.
- Nach dem Backen das Backpapier vom Blech lösen und etwa 5 Minuten abkühlen lassen. Danach das Biskuit auf ein Kuchengitter legen und vollständig auskühlen lassen.
4. Die Füllung zubereiten
- Das Schlagobers mit dem Sahnesteif in eine Schüssel geben und steif schlagen.
- Falls gewünscht, das Cappuccinopulver unterheben.
- Die Johannisbeeren oder Erdbeeren waschen und klein schneiden.
5. Zusammenbau der Kardinalschnitte
- Das auskühlende Biskuit in zwei gleich breite Streifen schneiden.
- Den ersten Teil der Kardinalschnitte auf eine Servierplatte legen.
- Mit der Sahne belegen und mit Beeren oder Marmelade bestreichen.
- Den zweiten Teil der Kardinalschnitte daraufsetzen und vorsichtig andrücken.
- Mit Puderzucker bestäuben und bei Bedarf mit frischen Beeren dekorieren.
Tipps und Tricks für ein optimales Ergebnis
1. Die richtige Backtemperatur
Die Kardinalschnitte backt man idealerweise bei 160 °C Umluft oder 180 °C Ober- und Unterhitze. Achte darauf, die Ofentüre während des Backens nicht zu öffnen, da die Masse sonst zusammenfallen kann. Kontrolliere den Backvorgang lieber durch die Ofentüre mit Beleuchtung.
2. Das richtige Baiser
Ein gutes Baiser muss steif und glänzend sein. Achte darauf, dass die Schüsseln und Utensilien fettfrei sind. Falls das Baiser zu weich oder zu fest ist, kann es zu Problemen bei der Zubereitung kommen.
3. Der Biskuit muss luftig und leicht sein
Der Biskuit sollte nicht zu lange gerührt werden, um die Luftigkeit zu erhalten. Verwende bei der Zubereitung frische Eier und achte auf eine glatte Masse.
4. Die Füllung ist entscheidend
Die Sahne sollte steif geschlagen werden, damit sie die Kardinalschnitte nicht zu feucht werden lässt. Bei Bedarf kann man auch Marmelade oder andere Beeren als Füllung verwenden.
5. Kühlen ist wichtig
Nach dem Zusammenbau der Kardinalschnitte sollte sie mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen, damit sich die Schichten optimal verbinden und die Konsistenz sichert.
Mögliche Variationen und Alternativen
Die Kardinalschnitte ist ein flexibles Rezept, das je nach Geschmack und Verwendung angepasst werden kann. Hier sind einige Optionen:
1. Mit Beeren oder Marmelade füllen
Anstelle von Johannisbeeren können auch Erdbeeren, Heidelbeeren oder Aprikosenmarmelade verwendet werden. So lässt sich der Geschmack leicht verändern.
2. Mit Kaffeecreme füllen
Einige Rezepte verwenden Kaffeecreme als Füllung. Dazu wird die Sahne mit Kaffee und Puderzucker angerührt. Diese Variante eignet sich besonders gut für Kaffee- oder Kuchenliebhaber.
3. Mit Cappuccinopulver verfeinern
Falls die Sahne nicht zu süß sein soll, kann man auf das Cappuccinopulver verzichten. Alternativ kann man auch Kakaopulver oder Schokoladenpulver als Geschmacksverstärker verwenden.
4. Vegetarisch oder vegan
Für eine vegetarische oder vegane Version können Eier durch Pflanzenmehl ersetzt werden. Alternativ kann man auch vegane Sahne oder Pflanzensahne verwenden.
Gesundheitliche Aspekte und Nährwerte
Die Kardinalschnitte ist eine süße Mehlspeise, die hauptsächlich aus Baiser, Biskuit und Sahne besteht. Sie ist reich an Kalorien und enthält viel Zucker sowie Fett. Daher ist sie als Dessert zu betrachten und nicht als Hauptgericht.
Nährwerte (pro Portion)
- Kalorien: ca. 350–400 kcal
- Kohlenhydrate: ca. 40–50 g
- Fett: ca. 10–15 g
- Eiweiß: ca. 5–7 g
Die Kardinalschnitte eignet sich daher besonders als Dessert für besondere Anlässe oder als süßer Abschluss eines Kuchentags. Sie ist jedoch nicht als Nahrungsmittel für eine gesunde Ernährung gedacht.
Fazit
Die Kardinalschnitte ist eine köstliche österreichische Mehlspeise, die aus mehreren Schichten besteht: Baiser, Biskuit und Sahne. Sie ist ideal für Kaffeetafeln oder besondere Anlässe. Die Zubereitung ist nicht allzu schwierig, erfordert aber etwas Geduld und Sorgfalt. Mit den richtigen Zutaten und der richtigen Zubereitungsweise gelingt die Kardinalschnitte auch als Anfänger.
Die Kardinalschnitte ist ein klassisches Dessert, das sich durch seine luftige Textur und die cremige Füllung auszeichnet. Sie ist ein beliebter Leckerbissen, der sowohl für die Kaffeetafel als auch für Feiern geeignet ist. Mit ein paar Variationen und Anpassungen kann die Kardinalschnitte auch individuell gestaltet werden.
Quellen
- Kardinalschnitte Rezept mit Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Koch-Mit: Kardinalschnitten
- Volker Mampft: Kardinalschnitte Rezept nach Kitchen Impossible
- Kochen-Küche: Rezept für Hausgemachte Kardinalschnitte
- Mannbackt: Kardinalschnitten – das perfekte Rezept
- Gute-Küche: Kardinalschnitten Rezept
- Marcelpaa: Kardinalschnitte Rezept
- Gute-Küche: Kardinalschnitten Rezept
- Chefkoch: Kardinalschnitten Rezepte
- Steam Community: Kardinalschnitten Rezepte
- Einfachbacken: Kardinalschnitten – Omas bestes Rezept
- Einfachkochen: Kardinalschnitten – das Original nach Omas Rezept
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