Kekse sind bei Kleinkindern beliebt und können eine willkommene Ergänzung zum Beikostprogramm sein. Viele industriell hergestellte Babykekse enthalten jedoch versteckten Zucker oder ungesunde Fette. Eltern, die die Ernährung ihrer Kinder bewusst gestalten möchten, können sich stattdessen für selbstgemachte Kekse entscheiden. In diesem Artikel werden verschiedene Rezepte für zuckerfreie Kekse für Babys vorgestellt, die einfach zu zubereiten sind und ideal für den Beikoststart ab dem 6. Monat geeignet sind. Die Rezepte enthalten keine künstlichen Süßstoffe, sondern verlassen sich auf natürliche Zutaten wie Bananen, Kokosöl oder Datteln, um Geschmack und Nährwert zu verbinden.
Rezept für Babykekse ohne Zucker mit Banane und Kokosöl
Ein beliebtes Rezept für zuckerfreie Babykekse basiert auf den Zutaten Banane, Kokosöl und Vollkornmehl. Es erfordert nur wenige Grundzutaten und ist ideal für Eltern, die sich für eine natürliche, gesunde Ernährung entscheiden möchten.
Zutaten
- 150 g reife Banane (ohne Schale)
- 60 g Kokosöl oder (vegane) Butter
- 200 g Vollkornmehl (Weizen, Dinkel oder glutenfreies Hafermehl)
Zubereitung
- Die Banane schälen und mit einem Pürierstab oder Mixer zerkleinern, bis eine glatte Konsistenz entsteht.
- Das Kokosöl oder die Butter zugeben und alles gut vermengen.
- Das Vollkornmehl hinzufügen und zu einem glatten Teig kneten.
- Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und für etwa 15 Minuten in den Kühlschrank stellen, damit er ruhen kann.
- Anschließend den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen.
- Mit einem Förmchen ausstechen und die Kekse auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen.
- Den Ofen auf 160 Grad Umluft vorheizen und die Kekse etwa 10–12 Minuten backen.
Vorteile
- Vegan: Dieses Rezept enthält keine künstlichen Zusatzstoffe oder Tiere.
- Natürliche Süße: Die Banane sorgt für eine leichte Süße, ohne Zucker.
- Leicht verdaulich: Kokosöl und Banane sind gut verträglich für Babys.
- Einfache Zubereitung: Das Rezept ist ideal für Eltern, die schnell etwas Leckeres für ihr Kind zubereiten möchten.
- Kinderfreundliche Konsistenz: Die Kekse sind weich genug, um von Babys gekaut und gelutscht zu werden.
Ab wann eignen sich die Kekse für Babys?
Dieses Rezept ist bereits ab dem 6. Monat geeignet, da es keine harten Zutaten enthält und der Teig leicht verdaulich ist. Es kann auch für Babys eingesetzt werden, die im Rahmen der sogenannten „Baby-Led-Weaning“-Methode (BLW) lernen, mit dem Löffel oder selbst zu essen. Für Anfänger kann der Keks in eine längliche Form geschnitten werden, damit das Baby ihn gut greifen kann.
Rezept für Babykekse ohne Zucker mit Datteln
Ein weiteres Rezept für zuckerfreie Babykekse verwendet Datteln als natürliche Süßequelle. Datteln enthalten reichlich Ballaststoffe, Kalium und B-Vitamine, was sie zu einer nahrhaften Alternative zu Industriezuckern macht.
Zutaten
- 150 g Datteln (ohne Stein)
- 60 g Kokosöl oder Butter
- 200 g Vollkornmehl
- 1–2 EL Wasser (je nach Konsistenz)
Zubereitung
- Die Datteln mit dem Kokosöl und Wasser in einen Mixer oder Multizerkleinerer geben und zu einem groben Brei pürieren.
- Das Mehl hinzufügen und alles gut vermengen, bis ein homogener Teig entsteht.
- Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und ruhen lassen.
- Danach den Teig dünn ausrollen und Kekse ausstechen oder formen.
- Die Kekse auf ein Backblech legen und im vorgeheizten Ofen (160–170 Grad Umluft) etwa 10–12 Minuten backen.
Vorteile
- Ballaststoffreich: Datteln tragen zur Verdauung bei und fördern die Darmgesundheit.
- Nährstoffdichte: Datteln enthalten Kalium, Magnesium, Eisen und B-Vitamine.
- Einfache Lagerung: Die Kekse lassen sich gut einfrieren und können über mehrere Wochen aufbewahrt werden.
- Glutenfrei machbar: Wer auf glutenfreie Ernährung achtet, kann glutenfreies Hafermehl verwenden.
Rezept für Babykekse ohne Zucker mit Apfelmus
Ein weiteres Rezept für zuckerfreie Babykekse setzt auf Apfelmus als Süßequelle. Apfelmus ist leicht verdaulich, nahrhaft und gut verträglich für Babys ab dem 6. Monat.
Zutaten
- 150 g Apfelmus (aus rohen oder gekochten Äpfeln)
- 60 g Butter oder Kokosöl
- 200 g Dinkelmehl oder Weizenmehl
- Optional: 1–2 EL Honig (für Erwachsene, nicht für Babys unter 1 Jahr)
Zubereitung
- Das Apfelmus mit der Butter oder dem Kokosöl vermengen.
- Das Mehl hinzufügen und alles gut kneten, bis ein glatter Teig entsteht.
- Den Teig ruhen lassen.
- Ausrollen und Kekse ausstechen oder formen.
- Die Kekse auf ein Backblech legen und im Ofen (160–170 Grad Umluft) etwa 10–12 Minuten backen.
Vorteile
- Leicht verdaulich: Apfelmus ist eine empfehlenswerte Beikostzutat.
- Ballaststoffe: Äpfel enthalten pflanzliche Ballaststoffe, die die Verdauung unterstützen.
- Einfache Zubereitung: Dieses Rezept ist ideal für Eltern, die mit dem Backen für Babys beginnen.
- Flexibel einsetzbar: Der Teig kann auch mit anderen Früchten wie Banane oder Karotte kombiniert werden, um die Geschmacksrichtungen zu variieren.
Rezept für Babykekse ohne Zucker mit Banane und Butter
Ein weiteres Rezept für zuckerfreie Babykekse verwendet Butter anstelle von Kokosöl. Es eignet sich gut für Eltern, die lieber Butter als Fettquelle bevorzugen.
Zutaten
- 80 g weiche Butter
- 1 reife Banane
- 220 g Dinkelmehl
- Optional: 1–2 EL Apfelmus
Zubereitung
- Die Butter aus dem Kühlschrank holen und leicht erwärmen, damit sie gut verarbeitet werden kann.
- Die Banane schälen und zu einem Mus pürieren.
- Die Butter mit dem Bananenmus vermengen.
- Das Dinkelmehl hinzufügen und zu einem glatten Teig kneten.
- Den Teig ruhen lassen.
- Ausrollen und Kekse ausstechen oder formen.
- Die Kekse auf ein Backblech legen und im vorgeheizten Ofen (160–170 Grad Umluft) etwa 10–12 Minuten backen.
Vorteile
- Weiche Konsistenz: Die Kekse sind weich genug, um von Babys gekaut zu werden.
- Natürliche Süße: Die Banane sorgt für eine leichte Süße ohne Zucker.
- Leicht verdaulich: Dinkelmehl und Butter sind gut verträglich für Babys.
- Langlebig: Die Kekse lassen sich gut einfrieren und sind somit ideal für die Vorratsplanung.
Rezept für Babykekse ohne Zucker mit Äpfeln und Zimt
Ein weiteres Rezept für zuckerfreie Babykekse setzt auf Äpfel und Zimt als Geschmackgeber. Äpfel enthalten natürliche Süße und sind reich an Ballaststoffen, was sie zu einer nahrhaften Grundlage für Kekse macht.
Zutaten
- 1 ½ Äpfel (ca. 250 g brutto)
- 1 EL Zitronensaft
- 140 g getrocknete Aprikosen
- 90 ml Hafermilch oder Kuh-, Mandel- oder Reismilch
- 90 ml Kokosöl oder Rapsöl
- 250 g Weizenvollkornmehl oder Dinkelvollkorn
- 180 g 5-Korn-Mischung oder Haferflocken
- 1 TL Zimt (optional)
Zubereitung
- Die Äpfel schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Mit Zitronensaft beträufeln.
- Die Aprikosen fein hacken und zu den Äpfeln geben.
- Milch und Öl verrühren.
- Mehl, Flocken, Zimt und den Früchtemix hinzufügen und alles zu einem feuchten Teig vermengen.
- Aus dem Teig kleine Kugeln formen und zu Keksen plattdrücken.
- Die Kekse auf ein Backblech legen und im vorgeheizten Ofen (180 Grad Ober- und Unterhitze) etwa 10–12 Minuten backen.
Vorteile
- Nahrhaft: Äpfel, Aprikosen und Vollkornmehl liefern Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe.
- Leicht verdaulich: Der Teig ist feucht und gut verträglich für Babys.
- Flexibel einsetzbar: Der Teig kann auch mit anderen Früchten kombiniert werden.
- Einfache Lagerung: Die Kekse lassen sich gut einfrieren und sind somit ideal für die Vorratsplanung.
Tipps für das Backen von Babykekse ohne Zucker
Das Backen von zuckerfreien Babykekse erfordert einige Anpassungen, um sicherzustellen, dass die Kekse für Babys sicher und nahrhaft sind. Im Folgenden werden einige Tipps vorgestellt, die Eltern beim Backen von Babykekse ohne Zucker unterstützen können:
- Nur reife Banane verwenden: Reife Bananen enthalten mehr natürliche Süße und sind leichter verdaulich.
- Den Teig gut ruhen lassen: Ein gut ruhender Teig verhindert, dass die Kekse beim Backen zusammenfallen oder zu spröde werden.
- Die Kekse nicht zu dünn ausrollen: Dickere Kekse sind weicher und besser verträglich für Babys.
- Die Kekse vor dem Backen nicht zu stark bestreichen: Zu viel Fett oder Zucker kann die Konsistenz beeinflussen.
- Die Kekse gut auskühlen lassen: Vor dem Servieren sollten die Kekse vollständig abgekühlt sein, um das Baby nicht zu verbrennen.
- Die Kekse in mundgerechte Stücke schneiden: Für Babys im Beikoststart sollten die Kekse in längliche Stücke geschnitten werden, damit sie leichter zu greifen und zu essen sind.
- Die Kekse vor dem Einfrieren abkühlen lassen: Einfrieren ist eine gute Möglichkeit, die Kekse länger aufzubewahren. Sie sollten jedoch vor dem Einfrieren vollständig abgekühlt sein.
- Die Kekse nicht mit Ei oder Milch zubereiten: Ei und Milch können die Konsistenz beeinflussen und sind nicht immer gut verträglich für Babys.
Vorteile von zuckerfreien Babykekse
Zuckerfreie Babykekse bieten zahlreiche Vorteile, die sie zu einer empfehlenswerten Ergänzung der Beikost machen:
- Kein versteckter Zucker: Industriell hergestellte Babykekse enthalten oft versteckten Zucker oder Fruchtzucker, die nicht immer auf der Packung ersichtlich sind.
- Nahrhaft: Zuckerfreie Babykekse enthalten Vollkornmehl, Kokosöl oder Butter, Banane oder Datteln, die reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen sind.
- Leicht verdaulich: Zuckerfreie Babykekse sind weicher und leichter verdaulich als industriell hergestellte Varianten.
- Einfache Zubereitung: Zuckerfreie Babykekse lassen sich schnell und unkompliziert zubereiten, was sie ideal für Eltern macht, die nicht viel Zeit haben.
- Langlebig: Zuckerfreie Babykekse lassen sich gut einfrieren und sind somit ideal für die Vorratsplanung.
- Einfach zu dosieren: Zuckerfreie Babykekse können in mundgerechte Stücke geschnitten werden, was sie ideal für die Ernährung von Babys im Beikoststart macht.
Fazit
Zuckerfreie Babykekse sind eine nahrhafte, leckere und einfache Ergänzung der Beikost. Sie enthalten keine künstlichen Süßstoffe und sind gut verträglich für Babys ab dem 6. Monat. Eltern können sich zwischen verschiedenen Rezepten entscheiden, die auf natürlichen Zutaten wie Banane, Kokosöl, Datteln oder Apfelmus basieren. Die Kekse lassen sich einfach zubereiten, gut einfrieren und sind ideal für die Vorratsplanung. Sie eignen sich sowohl für die klassische Beikostmethode als auch für den sogenannten „Baby-Led-Weaning“-Ansatz, bei dem das Baby lernt, selbst zu essen. Zuckerfreie Babykekse sind eine willkommene Abwechslung zum Beißring und tragen dazu bei, das Baby für eine abwechslungsreiche Ernährung zu begeistern.