Zuckerfreie Babykekse: Leichte und gesunde Rezepte für Kleinkinder

Kekse sind nicht nur bei Erwachsenen beliebt, sondern auch bei Kleinkindern. Insbesondere wenn sie weich und einfach zu kauen sind, bieten sie eine schöne Ergänzung zum Brei oder als Snack zwischen den Mahlzeiten. Doch viele industriell hergestellte Babykekse enthalten oft versteckten Zucker oder ungesunde Fette wie Palmöl. Für Eltern, die ihre Kinder mit natürlichen, nahrhaften Zutaten versorgen möchten, ist es daher ideal, selbst zuckerfreie Babykekse zu backen. In diesem Artikel finden Sie bewährte Rezepte, Tipps zur Zubereitung, Haltbarkeit und Spezialitäten wie glutenfreie oder vegane Varianten, alles basierend auf ausgewählten Quellen.

Zuckerfreie Babykekse: Wichtige Aspekte

Die Rezepte in den Quellen sind darauf ausgelegt, gesunde, nahrhafte und kindgerechte Kekse herzustellen. Einige zentrale Punkte, die in den Rezepturen und Anleitungen wiederkehren, sind:

  • Natürliche Süße durch Bananen oder Apfelmus: In mehreren Rezepten wird die Süße durch reife Bananen oder Obstmus ersetzt, was nicht nur den Geschmack verbessert, sondern auch Ballaststoffe und Vitamine liefert.
  • Ohne Zucker oder versteckte Zuckervarianten: Die Rezepte verzichten komplett auf Zucker, Dicksaft oder Sirup, um die Ernährung des Babys so natürich wie möglich zu gestalten.
  • Gesunde Fette: Statt Butter oder Margarine verwenden manche Rezepte Kokosöl oder Rapsöl, die wertvolle Vitamine und gesunde Fette enthalten.
  • Vollkornmehl: Dinkel-, Weizen- oder glutenfreies Hafermehl sind in den Rezepten enthalten, um Ballaststoffe und Nährstoffe bereitzustellen.
  • Allergiefreundlich und vegan: Einige Rezepte lassen sich auch vegan oder glutenfrei anpassen, was sie für Babys mit Allergien oder Unverträglichkeiten geeignet macht.

Rezept 1: Babykekse ohne Zucker mit Banane und Butter

Dieses Rezept ist besonders einfach und eignet sich ideal für Eltern, die schnell etwas Leckeres für ihr Baby backen möchten. Es wird in mehreren Quellen erwähnt und variiert geringfügig in den Mengen der Zutaten.

Zutaten (für 2 Backbleche):

  • 80 g weiche Butter
  • 1 sehr reife Banane
  • 220 g Dinkelmehl
  • optional: Apfelmus zum Bestreichen

Zubereitung:

  1. Die Butter aus dem Kühlschrank holen, damit sie weich wird.
  2. Die Banane schälen und zu einem Mus pürieren.
  3. Butter, Bananenmus und Mehl miteinander vermengen, bis ein homogener Teig entsteht.
  4. Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und 15 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
  5. Den Teig auf ca. 2–3 mm Dicke ausrollen und mit einem Förmchen ausstechen.
  6. Die Kekse auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Wer mag, streicht die Kekse vor dem Backen mit Apfelmus.
  7. Den Ofen auf 160 °C Umluft vorheizen und die Kekse etwa 10–12 Minuten backen.

Dieses Rezept ist ideal ab dem siebten Monat und kann leicht angepasst werden, z. B. durch das Ersetzen von Dinkelmehl durch Weizenmehl oder glutenfreies Hafermehl.

Rezept 2: Zuckerfreie Baby-Kekse mit Backpulver

Ein weiteres Rezept, das besonders weich und zart backt, verwendet zudem Weinsteinbackpulver, um den Teig etwas lockerer zu machen. Es eignet sich gut für Babys, die gerade anfangen, feste Nahrung zu probieren.

Zutaten:

  • 1 reife Banane
  • 100 g Butter
  • 240 g Mehl (Dinkel oder Weizen)
  • 1 Teelöffel Weinsteinbackpulver
  • optional: etwas Zimt oder Spekulatiusgewürz

Zubereitung:

  1. Die Banane mit der Butter pürieren.
  2. Mehl, Backpulver und Gewürz (optional) hinzufügen und zu einem geschmeidigen Teig verkneten.
  3. Den Ofen auf 175 °C Ober-Unterhitze vorheizen.
  4. Den Teig auf einer Teigunterlage ausrollen und ausstechen.
  5. Die Kekse auf einen Backstein legen und 10–13 Minuten backen (je nach Dicke).

Diese Kekse sind glutenhaltig, können aber durch die Verwendung glutenfreier Mehle angepasst werden. Sie eignen sich ab etwa 7 Monaten und sind aufgrund ihrer Weichheit gut zum Lutschen und Kauen üben.

Rezept 3: Veganer Babykeks ohne Zucker

Für Eltern, die vegane Ernährung bevorzugen, gibt es ebenfalls eine Option, die ohne tierische Produkte auskommt. Dieses Rezept ist besonders einfach und verwendet Kokosöl statt Butter.

Zutaten:

  • 150 g reife Banane (ohne Schale)
  • 60 g Kokosöl oder vegane Butter
  • 200 g Vollkornmehl (Weizen, Dinkel oder glutenfreies Hafermehl)

Zubereitung:

  1. Die Banane mit Kokosöl pürieren.
  2. Das Mehl hinzufügen und zu einem geschmeidigen Teig kneten.
  3. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und 15 Minuten kühlen.
  4. Ausrollen, ausstechen und auf Backpapier legen.
  5. Den Ofen auf 160–170 °C vorheizen und die Kekse 10–12 Minuten backen.

Dieses Rezept ist vegan und kann durch die Verwendung von glutenfreiem Hafermehl auch für Babys mit Zöliakie angepasst werden.

Rezept 4: Babykekse mit Haferflocken und Nüssen

Ein weiteres Rezept, das besonders nahrhaft ist, enthält Haferflocken und Mandeln. Es eignet sich gut für Babys, die bereits mehrere Zähnchen haben und feste Nahrung genießen.

Zutaten:

  • 50 g zarte Haferflocken
  • 50 g Mandelmehl oder Weizenvollkornmehl
  • 50 g gemahlene Mandeln oder Haselnüsse
  • 50 ml Rapsöl (oder Olivenöl)

Zubereitung:

  1. Haferflocken, Mandelmehl, gemahlene Nüsse und Öl in einer Schüssel vermengen.
  2. So lange kneten, bis ein homogener Teig entsteht.
  3. Den Teig auf ca. 2–3 mm Dicke ausrollen und ausstechen.
  4. Die Kekse auf Backpapier legen und bei 170 °C 10–12 Minuten backen.

Diese Kekse enthalten Proteine, gesunde Fette und Ballaststoffe und sind daher besonders nahrhaft. Sie eignen sich ab ca. 8–9 Monaten, da sie etwas fester sind als die anderen Varianten.

Rezept 5: Babykekse mit Datteln

Ein weiteres Rezept, das natürliche Süße durch Datteln bringt, ist besonders nahrhaft und gut verdaulich. Datteln sind reich an Mineralstoffen und Ballaststoffen und eignen sich daher gut für Babys.

Zutaten:

  • 10–12 weiche Datteln
  • 80 g Butter
  • 200 g Dinkelmehl

Zubereitung:

  1. Die Datteln entkernen und zu einem Mus pürieren.
  2. Butter und Mehl hinzufügen und zu einem Teig kneten.
  3. Den Teig ruhen lassen, ausrollen und ausstechen.
  4. Auf Backpapier legen und bei 160 °C Umluft 10–12 Minuten backen.

Diese Kekse sind besonders gut für Babys, die anfangen, feste Nahrung zu probieren. Sie eignen sich ab ca. 9 Monaten.

Tipps zur Zubereitung und Haltbarkeit

Neben den Rezepten selbst gibt es einige allgemeine Tipps und Hinweise, die sich in den Quellen wiederfinden:

1. Weiche Kekse für Babys

Es ist wichtig, dass die Kekse weich und nicht hart sind. Sie sollten gut zum Lutschen und Kauen üben geeignet sein. Dazu eignet sich insbesondere Dinkelmehl oder Hafermehl, die die Kekse weicher backen.

2. Kühl- und Tiefkühlvorbereitung

Die Kekse lassen sich gut in einer Keksdose aufbewahren. Sie halten sich etwa 2–3 Wochen an einem kühlen, trockenen Ort. Wer möchte, kann die Kekse auch einfrieren, wodurch sie bis zu drei Monate haltbar bleiben.

3. Backpapier oder Alternativen

Einige Rezepte empfehlen, Backpapier zu verwenden, um die Kekse nicht an den Backblechen zu kleben. Alternativen wie Silikongriffe oder Teflonbackbleche sind ebenfalls geeignet.

4. Einfrieren der Kekse

Wenn man mehr Kekse backt, als das Baby in einem Moment essen kann, lassen sie sich gut einfrieren. Dazu empfiehlt es sich, die Kekse in einem Gefrierbeutel oder einer luftdichten Dose aufzubewahren.

5. Alternative Süßungsmittel

Statt Bananen können auch andere weiche Früchte wie Apfel, Pflaumen oder Beeren verwendet werden, um den Teig zu süßen. Apfelmus ist eine weitere Alternative, die gut schmeckt und nahrhaft ist.

Anpassung an Allergien und Ernährungsgewohnheiten

Einige der Rezepte lassen sich gut an spezielle Ernährungsgewohnheiten anpassen. So gibt es beispielsweise eine vegane Version, die Kokosöl statt Butter verwendet. Auch glutenfreie Varianten sind möglich, indem Dinkelmehl durch Hafermehl ersetzt wird.

1. Vegane Babykekse

Vegan bedeutet, dass keine tierischen Produkte wie Eier oder Milch enthalten sind. Dies ist in einigen Rezepten der Fall, z. B. in dem Rezept mit Kokosöl statt Butter. Auch Hafermehl und Datteln sind gut geeignet, um vegane Kekse herzustellen.

2. Glutenfreie Babykekse

Für Babys mit Zöliakie oder Weizenunverträglichkeit eignet sich glutenfreies Hafermehl. Es gibt auch spezielle glutenfreie Mehlmischungen, die gut in Keksteigen verarbeitet werden können.

3. Ohne Ei

Einige Rezepte enthalten kein Ei, was sie ideal für Babys mit Eiunverträglichkeit macht. Auch Ei kann durch Bananenmus oder Apfelmus ersetzt werden, um den Teig zu binden.

Vorteile selbstgebackener Babykekse

Die Rezepte zeigen, dass es viele Vorteile gibt, Babykekse selbst zu backen:

  • Natürliche Zutaten: Eltern können sicherstellen, dass keine versteckten Zuckervarianten oder ungesunde Fette enthalten sind.
  • Anpassbar an den Geschmack des Babys: Man kann den Teig mit Gewürzen oder Früchten verfeinern, um den Geschmack des Babys anzupassen.
  • Kinderleichte Zubereitung: Die Rezepte sind einfach und benötigen keine komplizierten Geräte oder Vorbereitungen.
  • Nachhaltigkeit: Durch die Verwendung von Backpapieralternativen und der Verwertung von Restfrüchten (z. B. reifen Bananen) kann der Alltag umweltfreundlicher gestaltet werden.

Schlussfolgerung

Zuckerfreie Babykekse sind eine wunderbare Alternative zu industriell hergestellten Keksen, die oft versteckten Zucker oder ungesunde Fette enthalten. Mit einfachen Zutaten wie Banane, Butter oder Kokosöl und Vollkornmehl lassen sich leckere, nahrhafte und kindgerechte Kekse backen. Die Rezepte in diesem Artikel sind bewusst einfach gehalten, damit sie sich schnell und unkompliziert zubereiten lassen. Sie eignen sich ab dem 6. bis 9. Monat und können nach Wunsch vegan, glutenfrei oder ohne Ei angepasst werden. Mit diesen Rezepten können Eltern sicherstellen, dass ihre Kinder gesunde, selbstgemachte Snacks genießen.


Quellen

  1. Babykekse ohne Zucker – Echtemamas
  2. Zuckerfreie Baby-Plätzchen – Lecker Locker Luftig
  3. Babykekse ohne Zucker zum Ausstechen – Kleiner Pinatesser
  4. Rezept für Babykekse ohne Zucker – Breirezept
  5. 5 gesunde Babykekse ohne Zucker – Familie.de

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