Schweine-Kekse sind eine beliebte und kreative Variante von Keksen, die nicht nur optisch ansprechend sind, sondern auch lecker schmecken. Sie werden oft zur Neujahr oder als Glücksbringer gebacken und sind daher besonders in der Weihnachts- und Jahreswendezeit populär. In diesem Artikel werden mehrere Rezeptvarianten für Schweine-Kekse vorgestellt, zusammen mit detaillierten Anweisungen zur Zubereitung, Tipps für die Praxis und Informationen zu möglichen Abwandlungen. Ziel ist es, eine umfassende Übersicht über die Herstellung von Schweine-Keksen zu geben, die sowohl für Einsteiger als auch erfahrene Hobbybäcker interessant und nützlich ist.
Rezeptvarianten für Schweine-Kekse
1. Vegane Schweine-Mürbteig-Kekse mit Zitronenguss
Dieses Rezept für vegane Schweine-Kekse stammt aus einer Quelle, die sich auf einfache und kreative Rezepturen spezialisiert hat. Der Teig ist vegan und besteht aus Weizenmehl, Zucker, Speisestärke und Margarine. Die Kekse werden mit einem pinkfarbenen Zitronenguss überzogen und mit Zuckerschrift verziert. Der Teig wird zunächst angesetzt, mit den Händen zu einem glatten Volumen verarbeitet und anschließend im Kühlschrank für eine Stunde ruhen gelassen. Danach wird der Teig ausgerollt, die Schweine ausgestochen und gebacken.
Zutaten:
- 300 g Weizenmehl (etwas mehr zum Bemehlen)
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 100 g Zucker
- 1 TL Speisestärke
- 200 g zimmerwarme vegane Margarine
- 80 g Puderzucker
- 3–4 EL Zitronensaft
- Lebensmittelfarbe
- schwarze oder blaue Zuckerschrift
Zubereitung:
- Teig herstellen: Mehl, Vanillezucker, Zucker und Speisestärke mischen. Margarine in kleine Stücke schneiden und zu dem Mehl geben. Mit den Händen zu einem glatten Teig kneten.
- Teig ruhen lassen: Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und etwa eine Stunde in den Kühlschrank legen.
- Teig ausrollen: Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche auf etwa 5 mm Dicke ausrollen.
- Kekse ausstechen: Mit einem Schweine-Ausstecher die Formen ausstechen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen.
- Backen: Backofen auf ca. 180 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Die Kekse etwa 10–12 Minuten backen.
- Auskühlen lassen: Die Kekse komplett auskühlen lassen.
- Guss herstellen: Puderzucker mit Zitronensaft und Lebensmittelfarbe mischen. Der Guss sollte eine etwas flüssige Konsistenz haben.
- Kekse überziehen: Den Guss dünn auf die Kekse auftragen.
- Verzieren: Mit schwarzer oder blauer Zuckerschrift Augen und andere Details aufbringen.
2. Schweine-Öhrchen-Kekse mit Blätterteig
Ein weiteres Rezept für Schweine-Öhrchen-Kekse verwendet Blätterteig als Grundlage. Dieses Gebäck hat eine feine, knusprige Textur und wird oft mit Zucker bestreut. Der Teig muss gefroren werden, um die Form zu bewahren, und danach in kleine Scheiben geschnitten werden.
Zutaten:
- Blätterteig (fertig oder selbst hergestellt)
- Wasser zum Einpinseln
- 40 g Zucker (zur Bestreuung)
- 10 g Zucker (zur Bestreuung beim Backen)
Zubereitung:
- Blätterteig auftauen: Den Blätterteig für 10 Minuten auftauen lassen.
- Vorbereitung: Jede Scheibe dünn mit Wasser einpinseln und mit 40 g Zucker bestreuen.
- Teig übereinanderlegen: Die Teigscheiben übereinanderlegen und mit leichtem Druck ausrollen.
- Aufrollen: Die beiden kurzen Seiten des Teiges zur Mitte hin aufrollen.
- Kühlung: Den Teig für 10 Minuten leicht anfrieren lassen, um die Form zu stabilisieren.
- Backen: Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Den Teig in 1 cm breite Scheiben schneiden. Die Kekse mit genügend Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und mit 10 g Zucker bestreuen.
- Backzeit: Auf der mittleren Schiene ca. 30 Minuten backen.
- Abkühlen: Die Kekse auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
3. Glücksschwein-Kekse mit Ribiselmarmelade und Punschglasur
Diese Variante ist ideal für Neujahr und wird oft als essbarer Glücksbringer serviert. Die Kekse bestehen aus einem butterreichen Mürbteig, gefüllt mit selbstgemachter Ribiselmarmelade und überzogen mit Punschglasur. Die Kekse können auch mit Zuckerglasur und Schokoaugen verziert werden.
Zutaten:
- 300 g Mehl
- Eine Prise Salz
- 200 g kalt geschnittene Butter
- 110 g Staubzucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 2 Eidotter
- Ca. 200 g passierte Ribisel- oder Himbeermarmelade
- Rum (optional)
- 1 Becher Punschglasur oder Zuckerglasur (rosarot gefärbt)
- Mini-Schokotröpfchen für die Augen
- Zuckerperlen (zum Bestreuen)
Zubereitung:
- Teig herstellen: Mehl mit Salz auf der Arbeitsfläche vermischen. Kalte Butterwürfel darauf verteilen und mit den Händen in das Mehl einarbeiten, bis nur noch kleine Stücke („Fuzeln“) übrig sind.
- Zusammenmischen: In die Mitte der Mehlmischung eine Vertiefung eindrücken. Staubzucker, Vanillezucker und Eierdotter hinzugeben und mit einer Gabel zu einem dicken Brei vermengen.
- Kneten: Alle Zutaten zu einem glatten Teig kneten (nicht zu lange kneten).
- Ruhen lassen: Den Teig halbieren, flachdrücken, in Frischhaltefolie wickeln und für 30–60 Minuten in den Kühlschrank legen.
- Ausrollen: Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche auf etwa 2–3 mm Dicke ausrollen.
- Ausstechen: Mit einem Schweinchen-Ausstecher die Formen ausstechen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen.
- Backen: Den Backofen auf 170 °C vorheizen. Die Kekse ca. 8 Minuten backen, bis die Ränder goldbraun werden.
- Kühlen: Die Kekse vorsichtig vom Backpapier heben und abkühlen lassen.
- Füllung vorbereiten: Marmelade in 20 Sekunden-Intervallen in der Mikrowelle leicht erwärmen und durchrühren. Optional 2–3 Teelöffel Rum unterrühren.
- Bestreichen: Die Kekse großzügig mit Marmelade bestreichen und zusammensetzen.
- Glasur: Punschglasur nach Anleitung erwärmen. Mit einem kleinen Löffel etwas Glasur auf die Kekse geben und mit einem Zahnstocher verteilen.
- Verzieren: Sofort die Schokoaugen aufsetzen und nach Wunsch mit Zuckerperlen bestreuen.
Zubereitungstipps und Empfehlungen
1. Teigvorbereitung
- Kühlung: Viele Rezepte empfehlen, den Teig vor dem Ausrollen oder Backen im Kühlschrank zu ruhen. Dies hilft, die Konsistenz des Teiges zu stabilisieren und verhindert, dass er sich beim Ausrollen zu sehr zusammenzieht.
- Bemehlen: Beim Ausrollen des Teigs ist es wichtig, die Arbeitsfläche ausreichend zu bemehlen, um die Form zu bewahren und das Anhaften des Teigs zu verhindern.
- Temperaturkontrolle: Bei der Verwendung von Margarine oder Butter ist es wichtig, dass diese zimmerwarm sind, damit sie sich gut in den Teig einarbeiten lassen.
2. Backtechnik
- Temperatur und Zeit: Die Backtemperatur und -zeit variieren je nach Rezept. Generell gilt, dass Kekse auf mittlerer Schiene gebacken werden sollten, um eine gleichmäßige Bräune zu erzielen.
- Backblech: Das Backblech sollte idealerweise mit Backpapier belegt werden, um ein Anbrennen zu verhindern und die Reinigung zu erleichtern.
- Abstand: Die Kekse sollten beim Backen genügend Abstand zueinander haben, damit sie sich nicht zusammenkleben oder überbacken.
3. Guss und Verzierung
- Konsistenz: Der Guss sollte eine flüssige Konsistenz haben, damit er sich gut auftragen lässt, aber nicht zu dünn, um die Kekse nicht zu durchtränken.
- Farbe: Lebensmittelfarbe kann verwendet werden, um den Guss optisch ansprechender zu gestalten. Es ist wichtig, die Farbe langsam einzufügen, um die gewünschte Intensität zu erreichen.
- Verzierung: Zuckerschrift, Schokotröpfchen oder Zuckerperlen eignen sich gut, um die Kekse optisch zu verfeinern. Bei der Verwendung von Zuckerschrift ist darauf zu achten, dass sie trocken ist und gut auf dem Guss haftet.
4. Spezielle Anforderungen und Abwandlungen
- Vegan: Es gibt vegane Varianten der Kekse, die ohne Eier und mit Margarine hergestellt werden. Bei der Verzierung können vegane Zuckerschrift oder alternativen Schokoladen verwendet werden.
- Nikolaus- oder Neujahrskuchen: Schweine-Kekse eignen sich besonders gut als Glücksbringer oder Nikolausgebäck. Sie können daher auch in der Weihnachts- oder Neujahrszeit serviert werden.
- Geschmack: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Geschmacksrichtung der Kekse zu variieren. Neben der klassischen Füllung mit Marmelade oder Zucker kann man auch Cremes, Fruchtmus oder Schokolade verwenden.
Kreativität beim Backen von Schweine-Keksen
1. Formen und Ausstecher
Die Form der Kekse ist entscheidend für das Endergebnis. Ein Schweinchen-Ausstecher ist ideal, um die typische Form des Tieres darzustellen. Ausstecher sind in verschiedenen Größen und Stilen erhältlich, was die kreative Gestaltung erleichtert. Es ist auch möglich, die Formen selbst zu stanzen, indem man zum Beispiel einen Schaschlikspieß oder eine Schere verwendet.
2. Farben und Dekorationen
Neben der Grundform können auch Farben und Dekorationen kreativ eingesetzt werden. Lebensmittelfarbe kann verwendet werden, um den Teig oder den Guss optisch ansprechender zu gestalten. Zuckerschrift eignet sich gut, um Augen oder andere Details hinzuzufügen. Zuckerperlen oder Schokotröpfchen können ebenfalls verwendet werden, um die Kekse zu verfeinern.
3. Geschmacksrichtungen
Die Geschmacksrichtung der Kekse kann individuell angepasst werden. Neben der klassischen Füllung mit Marmelade oder Zucker kann man auch Cremes, Fruchtmus oder Schokolade verwenden. Bei der Glasur sind ebenfalls viele Möglichkeiten denkbar. Neben Zuckerglasur kann man auch Punschglasur, Schokoladen- oder Karamellglasur verwenden.
Schlussfolgerung
Schweine-Kekse sind eine kreative und leckere Variante von Keksen, die sich besonders gut für besondere Anlässe wie Neujahr oder Nikolaus eignen. Sie können in verschiedenen Varianten hergestellt werden, je nach Vorlieben und Wünschen. Ob vegan, mit Blätterteig oder mit Zuckerglasur – die Vielfalt der Rezepte ist groß und bietet Raum für kreative Gestaltung. Mit den richtigen Zutaten, der richtigen Technik und ein wenig Fantasie können Schweine-Kekse ein wahrer Leckerbissen sein – optisch ansprechend und lecker im Geschmack.