Die Nachfrage nach veganen Rezepten hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Insbesondere bei Keksen und Plätzchen, die zur Weihnachtszeit oder in der Adventszeit geliebte Backwaren sind, ist das Interesse an rein pflanzlichen Alternativen groß. Veganer Keksteig kann genauso lecker und vielseitig sein wie herkömmlicher – man muss nur die richtigen Grundlagen und Techniken kennen.
Rezepte für vegane Kekse
Die Vielfalt an Rezepten für vegane Kekse ist beeindruckend. Zahlreiche Quellen bieten eine breite Palette an Ideen an, die sich sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Bäcker eignen.
Klassiker in veganer Variante
Vegane Vanillekipferl, Zimtsterne oder Schokoplätzchen sind Beispiele dafür, dass man nicht auf traditionelle Rezepte verzichten muss, wenn man vegan backen möchte. Diese Klassiker lassen sich mit pflanzlichen Zutaten wie veganer Margarine, Apfelmus oder Leinsamen erfolgreich nachbacken. Einige Rezeptseiten bieten auch detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitungen, die es einfach machen, diese Kekse im eigenen Haushalt herzustellen.
Spezielle Kombinationen
Einige Rezepte setzen auf ungewöhnliche Kombinationen, die den Geschmackssinn erfreuen. So sind beispielsweise Kekse mit Matcha-Pulver, Tahini oder Chai-Aromen genauso lecker wie traditionelle Kekse. Solche Rezepte sind oft schnell zubereitet und eignen sich hervorragend für festliche Anlässe oder als Snacks für zwischendurch.
Gesunde Alternativen
Für alle, die auch beim Backen auf gesunde Ernährung achten, gibt es Rezepte, die ohne Zucker oder Weizenmehl auskommen. Haferflocken, Kokosraspeln oder gemahlene Nüsse sorgen für eine nahrhafte und gleichzeitig leckere Konsistenz. Diese Kekse sind nicht nur für Veganer, sondern auch für Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten geeignet.
Techniken beim Backen von veganen Keksen
Die Techniken, die beim veganen Backen von Keksen angewandt werden, unterscheiden sich in einigen Aspekten von herkömmlichem Backen. Dies hängt vor allem mit den eingesetzten Ersatzstoffen zusammen.
Ei-Ersatz
Ein zentraler Aspekt beim veganen Backen ist die Ersetzung von Eiern. In vielen Rezepten werden Eier durch Apfelmus, Leinsamen oder zerdrückte Bananen ersetzt. Diese Zutaten binden den Teig und geben ihm die nötige Konsistenz. Apfelmus ist besonders beliebt, da es nicht nur den Geschmack verstärkt, sondern auch die Kekse lockerer macht.
Fette ersetzen
Für die Fette im Keksteig gibt es mehrere pflanzliche Alternativen. Veganer Margarine, Kokosfett oder Leinsamenöl sind gute Optionen. Je nach Rezept kann auch Schokolade oder Tahini hinzugefügt werden, um den Geschmack zu verfeinern. Wichtig ist, dass die Fette in der richtigen Konsistenz und Temperatur verwendet werden, um den Teig gleichmäßig zu machen.
Backzeit und Temperatur
Die Backzeit und Temperatur sind entscheidend dafür, dass die Kekse die richtige Konsistenz und Farbe erhalten. In den Rezepten ist meist eine Backtemperatur von 180 °C Umluft angegeben, was etwa 160 °C Ober-Unterhitze entspricht. Die Backdauer variiert je nach Keksgröße und Rezept, liegt aber meist zwischen 10 und 15 Minuten.
Formgebung und Ausstechen
Bei veganen Keksen ist die Formgebung genauso wichtig wie bei herkömmlichen Keksen. Ausstechformen können genutzt werden, um figürliche Kekse zu backen. Alternativ kann der Teig in Kugeln geformt und flachgedrückt werden, um runde Kekse zu erzielen. Einige Rezepte empfehlen, die Kekse nach dem Backen leicht flachzudrücken, um eine bessere Form und Konsistenz zu erzielen.
Dekoration und Verzierung
Die Dekoration von veganen Keksen ist ein weiterer Aspekt, der nicht unterschätzt werden sollte. Obwohl manche Rezepte bewusst auf zusätzliche Zutaten verzichten, gibt es viele Möglichkeiten, die Kekse optisch ansprechend zu gestalten.
Pflanzliche Verzierungen
Nüsse, Pistazien, Mohn, Mandelblättchen oder Kokosraspeln sind beliebte pflanzliche Verzierungen. Sie können entweder vor oder nach dem Backen auf die Kekse gestreut werden. Eine besondere Technik besteht darin, die Verzierungen vor dem Backen auf den angefeuchteten Teig zu setzen, damit sie besser haften und im Ofen geröstet werden, was den Aroma- und Geschmackseindruck verstärkt.
Marmelade und Terrassenplätzchen
Ein weiteres beliebtes Deko-Element ist die Verwendung von Marmelade. Marmorplätzchen oder Terrassenplätzchen können mit einer Schicht Marmelade zwischen den Keksteilen kombiniert werden. Dazu werden Kekse in unterschiedlichen Größen ausgestochen, mit Marmelade bestreichen und übereinander stapeln. Diese Technik ist besonders bei Weihnachtsplätzchen beliebt und sorgt für eine optisch ansprechende Präsentation.
Keksstempel und Muster
Für eine einfache, aber effektvolle Dekoration kann ein Keksstempel verwendet werden. Alternativ können mit dem Boden eines Glases Muster in den Teig gedrückt werden. Diese Techniken eignen sich besonders gut für Cookies, die ohne aufwendige Verzierungen auskommen sollen.
Rezeptidee: Vegane Schokokekse mit Walnüssen
Ein klassisches und beliebtes Rezept ist der vegane Schokokeks mit Walnüssen. Der Teig besteht aus Mehl, Zucker, Vanillezucker, Margarine und Apfelmus, wobei Schokotropfen und Walnussstücke als Aromakomponenten hinzugefügt werden. Die Zutaten werden gut miteinander verknetet, zu Kugeln geformt, flachgedrückt und anschließend gebacken. Die Kekse sind nach dem Backen etwa 12 Minuten im Ofen und sollten gut abkühlen, damit sie ihre Form behalten.
Zutaten
- 300 g Mehl
- 100 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 200 g vegane Margarine
- 50 g Apfelmus
- 100 g Schokotropfen (vegan)
- 50 g gehackte Walnüsse
Zubereitung
- Den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.
- Mehl, Zucker, Vanillezucker und Salz in einer Schüssel vermengen.
- Margarine und Apfelmus hinzufügen und zu einem glatten Teig verkneten.
- Schokotropfen und Walnussstücke unterheben.
- Aus dem Teig kleine Kugeln formen, flachdrücken und auf Backpapier verteilen.
- Die Kekse etwa 12 Minuten im Ofen backen und anschließend 10 Minuten abkühlen lassen.
Weitere Tipps und Empfehlungen
Auswahl der Zutaten
Die Wahl der richtigen Zutaten ist entscheidend für den Geschmack und die Konsistenz der Kekse. Wichtig ist, dass alle Zutaten vegan sind und keine Tiere betreffen. Die Verpackung sollte immer auf eine vegane Zertifizierung überprüft werden, um sicherzustellen, dass keine tierischen Produkte in der Herstellung beteiligt waren.
Ausrüstung
Einige Rezeptseiten empfehlen, die nötige Ausrüstung wie Ausstechformen, Keksstempel oder Backformen vor dem Backen vorzubereiten. Diese Ausrüstung hilft nicht nur bei der Formgebung, sondern auch bei der Dekoration.
Spezialeffekte
Für besondere Anlässe oder Festtage können auch zusätzliche Effekte wie Schokoladendruck, Zuckerguss oder Fruchtsprenkel genutzt werden. Diese Techniken sind besonders bei Kindern beliebt und sorgen für eine fröhliche Atmosphäre beim Backen.
Schlussfolgerung
Veganer Keksteig kann genauso lecker und vielseitig sein wie herkömmlicher. Mit den richtigen Zutaten, Techniken und Rezepten lassen sich leckere, gesunde und optisch ansprechende Kekse backen. Ob Klassiker wie Vanillekipferl oder ungewöhnliche Kombinationen wie Matcha-Kekse – die Vielfalt an veganen Rezepten ist groß. Das Backen von veganen Keksen ist nicht nur für Veganer, sondern auch für alle, die pflanzliche Alternativen ausprobieren möchten, eine willkommene Herausforderung, die viel Freude bereitet.