Kokosmehl-Kekse haben sich in den letzten Jahren als gesunde Alternative zu herkömmlichen Keksen etabliert. Vor allem, wenn sie mit natürlichen Süßungsmitteln wie Datteln oder Feigen hergestellt werden, eignen sie sich hervorragend als Snack für zwischendurch. In diesem Artikel werden verschiedene Rezepte vorgestellt, die Kokosmehl, Datteln und Feigen kombinieren, sowie Tipps zur Zubereitung und zum Umgang mit den Zutaten gegeben.
Grundlagen zu Kokosmehl und seinen Vorteilen
Kokosmehl wird aus dem getrockneten und entölten Kokosnussfleisch hergestellt. Im Gegensatz zu traditionellen Mehlen ist Kokosmehl kohlenhydratarm, fettarm, cholesterinfrei und reich an Ballaststoffen. Es eignet sich besonders gut für Low-Carb- oder glutenfreie Rezepte und wird oft in der gesunden Küche verwendet. Zudem ist es geschmackvoll und verleiht Backwaren eine aromatische Note.
Im Vergleich zu Kokosraspeln enthält Kokosmehl nur etwa ein Viertel des Fettgehalts. Dies macht es besonders nützlich für Rezepte, bei denen der Fettgehalt reduziert werden soll, ohne den Geschmack zu verlieren. Kokosmehl ist mittlerweile in Reformhäusern, Biomärkten und Online-Shops erhältlich und kann auch in Discountern gefunden werden. Beim Kauf ist jedoch darauf zu achten, dass die Qualität hoch ist, um das beste Ergebnis in der Küche zu erzielen.
Ein weiterer Vorteil von Kokosmehl ist, dass es den Blutzuckerspiegel reguliert. Es enthält einen hohen Anteil an Ballaststoffen, die langsam verdaut werden und so das Sättigungsgefühl fördern. Dies macht Kokosmehl-Kekse nicht nur gesund, sondern auch sättigend – eine ideale Kombination für einen Snack.
Rezept für Kokos-Dattel-Kekse
Ein besonders beliebtes Rezept sind Kokos-Dattel-Kekse, die ohne Industriezucker auskommen und stattdessen Datteln und Ahornsirup als Süßungsmittel nutzen. Diese Kekse sind nicht nur lecker, sondern auch ausgewogen in Bezug auf Fette, Proteine und komplexe Kohlenhydrate. Sie eignen sich daher hervorragend als Snack zwischendurch.
Zutaten
- 90 g Haferflocken
- 30 g Mandeln, gehackt
- 15 g Leinsamen, geschrotet
- 50 g Kokosflocken
- 5 Datteln, entsteint
- 30 g Mandelmus
- 30 g Kokosöl
- 40 ml Ahornsirup
- 20 ml Wasser
Zubereitung
- Den Ofen auf 160 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen und ein Muffinblech mit etwas Öl einfetten.
- Die Datteln in kleine Stücke schneiden und zusammen mit Haferflocken, Mandeln, Leinsamen und Kokosflocken in eine Schüssel geben. Alles grob vermischen.
- In einem Topf Mandelmus, Kokosöl und Ahornsirup bei niedriger Hitze erwärmen, bis das Kokosöl geschmolzen ist und sich die Flüssigkeiten gut verbunden haben.
- Die flüssigen Zutaten in die Schüssel zu den trockenen Zutaten gießen und Wasser dazugeben. Alles gut vermengen.
- Die Masse gleichmäßig auf die Muffinformen verteilen und mit einem Löffel oder den Fingern andrücken.
- Die Kekse 15–20 Minuten backen, bis sie außen goldbraun sind. Anschließend ca. 10 Minuten abkühlen lassen, bevor sie aus den Formen gelöst werden.
Diese Kekse können im Kühlschrank bis zu einer Woche aufbewahrt werden, wobei sie oft schneller verbraucht werden. Ein besonderer Vorteil dieses Rezepts ist seine Flexibilität: So können Mandelmus durch Erdnussmus oder Haselnussmus ersetzt werden, die Datteln durch andere Trockenfrüchte und Ahornsirup durch Agavendicksaft oder Reissirup.
Kokosmehl-Kekse mit Feigen: Ein weiteres Rezept
Ein weiteres Rezept, das Datteln durch Feigen ersetzt, ist besonders lecker und bietet eine andere Geschmacksrichtung. In diesem Fall werden Kokosflocken, Haferflocken, Kakao-Nibs, Vollkorndinkelmehl, Weizenmehl, Mandeln, Feigen und Datteln verwendet. Die Kekse sind saftig und eignen sich hervorragend als Snack.
Zutaten
- 80 g Kokosflocken
- 50 g Haferflocken
- 20 g Kakao-Nibs
- 1 EL Vollkorndinkelmehl
- 1 EL Weizenmehl Type 405
- 1 EL gemahlene Mandeln
- 50 g getrocknete Feigen
- 2 Medjoul-Datteln
- 30 g Kokosmus
- 1 EL Kokosöl
- 1 EL Honig
Zubereitung
- Alle trockenen Zutaten (Kokosflocken, Haferflocken, Kakao-Nibs, Vollkorndinkelmehl, Weizenmehl, Mandeln) in eine große Schüssel geben und vermischen.
- Die Datteln entsteinen und gemeinsam mit den Feigen fein hacken. Diese zugeben und alles gut vermengen.
- Kokosmus und Kokosöl in einem Topf oder in der Mikrowelle erwärmen, bis sie flüssig sind. Zusammen mit dem Honig in die Schüssel gießen und alles kräftig verrühren, bis eine klebrige Masse entsteht.
- Den Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Die Keksmasse auf Backpapier geben und in kleine Kugeln formen. Auf ein Backblech setzen und 10–15 Minuten backen.
- Nach dem Backen abkühlen lassen und servieren.
Diese Kekse sind weich, saftig und haben einen leckeren Geschmack. Sie sind ideal für zwischendurch und eignen sich auch gut als Begleiter zu Tee oder Kaffee.
Tipps zur Zubereitung
Bei der Zubereitung von Kokosmehl-Keksen gibt es einige wichtige Punkte zu beachten:
- Backtemperatur: Kokosmehl-Kekse benötigen oft eine etwas niedrigere Backtemperatur als herkömmliche Kekse, um nicht zu verbrennen. Eine Temperatur von 160–180 Grad ist in den meisten Fällen ausreichend.
- Backzeit: Je nach Rezept variieren die Backzeiten. In der Regel genügen jedoch 10–20 Minuten, bis die Kekse goldbraun sind.
- Aufbewahrung: Kokosmehl-Kekse können im Kühlschrank bis zu einer Woche aufbewahrt werden. Bei niedriger Feuchtigkeit können sie auch länger halten.
- Flexibilität: Viele Rezepte lassen sich variieren. So können beispielsweise Nussmus durch andere Sorten ersetzt werden oder Datteln durch Feigen oder andere Trockenfrüchte.
Ein weiterer Tipp ist, den Teig vorzubereiten und entweder im Kühlschrank (bis zu 24 Stunden) oder im Gefrierschrank (bis zu drei Monaten) aufzubewahren. So kann man sich die Kekse schnell und bequem zubereiten, wenn der Hunger oder die Lust auf ein süßes Backwerk kommt.
Nährwert und gesundheitliche Vorteile
Kokosmehl-Kekse mit Datteln und Feigen bieten nicht nur einen leckeren Geschmack, sondern auch einige gesundheitliche Vorteile:
- Ballaststoffe: Kokosmehl ist reich an Ballaststoffen, die die Verdauung fördern und das Sättigungsgefühl erhöhen.
- Kohlenhydratarm: Kokosmehl ist kohlenhydratarm, was es zu einer idealen Option für Low-Carb-Diäten macht.
- Cholesterinfrei: Kokosmehl enthält kein Cholesterin, was es zu einer gesünderen Alternative zu Getreidemehlen macht.
- Glutenfrei: Da Kokosmehl aus Kokosnüssen hergestellt wird, enthält es kein Gluten und eignet sich somit für Menschen mit Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit.
- Natürliche Süße: Datteln und Feigen liefern natürliche Süße ohne Industriezucker. Sie enthalten außerdem Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe.
Zusammenfassung der Rezepte
Die vorgestellten Rezepte für Kokosmehl-Kekse mit Datteln und Feigen sind lecker, gesund und einfach in der Zubereitung. Sie eignen sich hervorragend als Snack und können variabel zusammengestellt werden. Egal ob mit Mandelmus, Erdnussmus oder Haselnussmus – die Kekse sind immer lecker und sättigend.
Ein weiteres Rezept, das von den Zutaten her etwas abweicht, ist das Rezept mit Kokosmehl, Erdnussbutter, Schokoladenstückchen und Vanille. Dieses Rezept ist besonders für Kinder geeignet und eignet sich hervorragend als süßer Snack. Es ist auch Paleo-freundlich und glutenfrei.
Fazit
Kokosmehl-Kekse mit Datteln und Feigen sind eine gesunde Alternative zu herkömmlichen Keksen. Sie enthalten natürliche Süße, Ballaststoffe und sind kohlenhydratarm. Die Kekse sind einfach in der Zubereitung und eignen sich hervorragend als Snack. Zudem lassen sich die Rezepte variabel gestalten, was die Kekse immer wieder neu macht.
Schlussfolgerung
Kokosmehl-Kekse mit Datteln und Feigen sind eine leckere und gesunde Alternative zu herkömmlichen Keksen. Sie enthalten natürliche Süße, Ballaststoffe und sind kohlenhydratarm. Die Kekse sind einfach in der Zubereitung und eignen sich hervorragend als Snack. Zudem lassen sich die Rezepte variabel gestalten, was die Kekse immer wieder neu macht. Sie sind ideal für Menschen, die auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung achten möchten.