Kakaonibs, die kleinen, unverarbeiteten Schokoladenstückchen aus rohen Kakaobohnen, sind mittlerweile auch im westlichen Backbereich angekommen. Sie bieten eine natürliche, ungesüßte Alternative zu klassischen Schokoladenstückchen und verleihen Keksen nicht nur einen intensiven Kakao-Geschmack, sondern auch eine besondere Textur. In den folgenden Abschnitten wird ein Überblick über die Eigenschaften von Kakaonibs gegeben, gefolgt von ausgewählten Rezepten aus verschiedenen Quellen, die diese Zutat in Keksen kreativ einsetzen. Zudem werden Tipps und Empfehlungen zur Handhabung, Lagerung und Anwendung von Kakaonibs im Backen detailliert beschrieben.
Kakaonibs: Eigenschaften und Vorteile
Kakaonibs sind die unverarbeiteten Stücke von Kakaobohnen, die nach der Fermentation, Reinigung und Trocknung entstehen. Sie enthalten weder Zucker noch Fett und sind reich an Antioxidantien, Ballaststoffen und Mineralstoffen. Im Vergleich zu klassischer Schokolade ist ihr Geschmack intensiver, etwas bitterer und nussartiger. Aufgrund ihrer Konsistenz und ihres Aromas eignen sie sich besonders gut für Kekse, Müsliriegel, Smoothies oder als Topping für Joghurt oder Früchte.
Die Quellen betonen, dass Kakaonibs nicht nur gesund, sondern auch vielseitig einsetzbar sind. Sie können als Ersatz für Schokoladenstücke verwendet werden oder – wie im Fall der Haferflockenkekse aus Quelle [1] – als besondere Geschmackskomponente dienen. Die Kakaonibs verleihen den Keksen eine zusätzliche Bitternote und einen leichten Nussgeschmack, der sich besonders in Kombination mit süßen Zutaten wie Honig oder Vanille harmonisch ergibt.
Rezept 1: Haferflockenkekse mit Kakaonibs (Quelle [1])
Zutaten
- 240 g Haferflocken
- 120 g Kakaonibs
- 60 ml Honig
- 60 ml Erdnussbutter
- Eine Prise Salz
Zubereitung
- Die Haferflocken und Kakaonibs in eine große Schüssel geben.
- Den Honig und die Erdnussbutter in einem kleinen Topf erhitzen und gut vermengen.
- Die Honig-Erdnussbutter-Mischung über die Haferflocken und Kakaonibs gießen und gut verrühren.
- Die Mischung in eine mit Backpapier ausgelegte Form drücken und festdrücken.
- Die Riegel für etwa 2 Stunden in den Kühlschrank stellen, bis sie fest sind.
- Anschließend in Portionen schneiden und servieren.
Besonderheiten
Diese Kekse sind besonders einfach herzustellen und eignen sich gut als Snack oder als Teil einer gesunden Ernährung. Die Kombination aus Haferflocken, Erdnussbutter und Kakaonibs sorgt für ein ausgewogenes Aroma und eine leichte Süße, die den bitteren Kakao-Geschmack mildert. Zudem ist das Rezept glutenfrei, was es für Menschen mit Zöliakie besonders attraktiv macht.
Rezept 2: Haferflockenkekse mit Kakaonibs (Quelle [1] – alternative Variante)
Zutaten
- Haferflocken
- Kakaonibs
- Butter
- Zucker
- Eiweiß
- Vanille Extrakt
- Zimt
- Chili Pulver
- Backpulver und Natron
Zubereitung
- Butter, Zucker und Eiweiß aufschlagen und Vanille Extrakt zugeben.
- In einer separaten Schüssel alle trockenen Zutaten vermischen und unter die Buttermachung rühren.
- Den Teig rasch verkneten und in vier Teile trennen.
- Jedes Viertel zu einer Rolle formen, in Folie wickeln und einige Stunden in den Kühlschrank stellen.
- Die Teigrollen in Scheiben schneiden und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen.
- Bei 180 °C Umluft ca. 12 Minuten backen.
- Die Kekse komplett auskühlen lassen.
Besonderheiten
Diese Kekse sind knusprig und haben einen leichten Karamellgeschmack. Sie sind besonders bei jenen beliebt, die knusprige Kekse bevorzugen, wie es im costa-ricanischen Backstil der Fall ist. Die Kombination aus Zimt, Chili Pulver und Kakaonibs verleiht den Keksen eine leichte Schärfe und eine warme Würze.
Rezept 3: Kekse mit Kakaonibs von Christine und Hubert Berger (Quelle [3])
Zutaten
- Butter
- Zucker
- Salz
- Eier
- Mehl
- Natron
- Schokolade
- Kakaonibs
- Nüsse
Zubereitung
- Backofen auf 200 °C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier vorbereiten.
- Die Butter mit Zucker und Salz schaumig schlagen.
- Die Eier nach und nach in die Masse einrühren.
- Mehl, Natron, Schokolade, Nibs und Nüsse einrühren.
- Die Masse entweder direkt auf das Backblech setzen oder in einen Spritzbeutel füllen.
- Die Stränge auf Frischhaltefolie drehen, einfrieren und später in Stücke schneiden.
- Bei 200 °C ca. 10 Minuten backen.
- Nach dem Backen in ein Vorratsglas füllen und einige Tage ziehen lassen, um den Geschmack zu intensivieren.
Besonderheiten
Dieses Rezept ist besonders vielseitig einsetzbar. Es kann sowohl frisch als auch gefroren zubereitet werden, was es ideal für die Vorbereitung zu besonderen Anlässen macht. Die Kombination aus Schokolade, Nüssen und Kakaonibs sorgt für eine reiche Geschmacksvielfalt. Der Tipp von Hubert Berger, die Kekse einige Tage ziehen zu lassen, ist besonders wertvoll, da sich die Aromen so intensivieren können.
Rezept 4: Glutenfreie Kekse mit Proteinpulver und Kakaonibs (Quelle [4])
Zutaten
- Mehl
- Proteinpulver
- Kakaopulver
- Zucker
- Backpulver
- Salz
- Ei
- Laktosefreie Milch
- Kokosöl
- Vanilleextrakt
- Kakaonibs
Zubereitung
- Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
- In einer Schüssel Mehl, Proteinpulver, Kakaopulver, Zucker, Backpulver und Salz gut vermengen.
- Das Ei, laktosefreie Milch, geschmolzenes Kokosöl und Vanilleextrakt zur Mehlmischung geben und verrühren.
- Alles zu einem glatten Teig verkneten.
- Die Kakaonibs unterheben.
- Teigportionen abnehmen, Kugeln formen und leicht flach drücken.
- 10–12 Minuten backen.
- Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Besonderheiten
Diese Kekse sind ideal für Sportler oder Personen, die nach einer proteinreichen Ernährung suchen. Sie sind glutenfrei und enthalten zudem Proteinpulver, was den Nährwert erhöht. Die Kakaonibs verleihen den Keksen eine zusätzliche Bitternote und eine nussige Textur. Der Teig ist relativ leicht zu handhaben und eignet sich gut zum Einfrieren oder Mitnehmen.
Rezept 5: Brownie-Cookies mit Kakaonibs (Quelle [5])
Zutaten
- Kakaonibs
- Zartbitterschokolade
- Mehl
- Zucker
- Butter
- Eier
- Backpulver
- Salz
- Vanilleextrakt
Zubereitung
- Den Backofen auf die gewünschte Temperatur vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
- Die Zartbitterschokolade schmelzen und zur Teigmischung geben.
- Kakaonibs unterheben.
- Die Kekse formen und auf das Backblech legen.
- Bei der empfohlenen Temperatur ca. 10–12 Minuten backen.
- Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Besonderheiten
Brownie-Cookies zeichnen sich durch ihren intensiven Schokoladengeschmack aus. Die Kakaonibs verleihen den Keksen eine zusätzliche Dimension und eine leichte Bitternote, die den Geschmack der flüssigen Schokolade harmonisch ergänzt. Diese Kekse sind ideal für Schokoladenliebhaber und können gut als Dessert oder als Snack serviert werden.
Tipps und Empfehlungen zum Umgang mit Kakaonibs
Lagerung
Kakaonibs sollten an einem kühlen, trockenen Ort aufbewahrt werden, um Oxidation und Geruchsverlust zu vermeiden. In einem luftdichten Behälter können sie mehrere Monate frisch bleiben. Bei längerer Lagerung empfiehlt sich die Kühlung im Kühlschrank.
Verwendung im Backen
Kakaonibs können in verschiedenen Formen eingesetzt werden:
- Als Topping: Sie können auf Kekse, Torten oder Müsliriegel gestreut werden.
- Untermengung: In den Teig integriert, verleihen sie eine besondere Textur und Geschmack.
- Als Ersatz: Sie ersetzen in vielen Fällen klassische Schokoladenstückchen und bringen den Vorteil der natürlichen Zutat ein.
Nährwerte
Kakaonibs sind reich an Ballaststoffen, Antioxidantien und Mineralstoffen wie Eisen, Magnesium und Kalzium. Zudem enthalten sie kein Zucker oder Fett, was sie besonders gesund macht. Sie eignen sich daher besonders gut für eine ausgewogene Ernährung.
Gesundheitliche Vorteile von Kakaonibs
Antioxidantien
Kakaonibs enthalten eine hohe Konzentration an Flavonoiden, die antioxidative Wirkung haben. Diese helfen, den Körper vor oxidativem Stress zu schützen und können die Herzgesundheit fördern.
Ballaststoffe
Die Ballaststoffe in Kakaonibs tragen zur Verdauungsförderung bei und können das Sättigungsgefühl erhöhen. Sie eignen sich daher gut für Diäten oder als Teil einer gesunden Ernährung.
Mineralstoffe
Kakaonibs enthalten wichtige Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium, Kalzium und Phosphor. Diese sind für die Knochengesundheit, das Immunsystem und die Muskelfunktion von Bedeutung.
Zusammenfassung
Kakaonibs sind eine natürliche, unverarbeitete Zutat, die sich hervorragend im Backen eignet. Sie verleihen Keksen nicht nur eine besondere Textur, sondern auch einen intensiven Kakao-Geschmack. Die vorgestellten Rezepte zeigen, wie vielfältig Kakaonibs eingesetzt werden können – von einfachen Haferflockenkekse über proteinreiche Kekse bis hin zu Schokoladenliebhabern. Zudem sind sie gesund und enthalten wertvolle Nährstoffe, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken können.