Weihnachtsplätzchenbacken ist mehr als nur ein Hobby – es ist eine Tradition, die in vielen Haushalten im Advent zur Routine wird. Ob als kulinarische Wohltat für die Familie oder als Geschenk für Freunde und Kollegen, selbstgebackene Plätzchen vermitteln nicht nur Geschmack, sondern auch Herzenswärme. Die Vielfalt an Rezepten, die in den letzten Jahren entstanden sind, reicht von traditionellen Klassikern wie Vanillekipferl oder Zimtsterne bis hin zu modernen Kreationen mit Schokolade, Nüssen oder alternativen Zutaten wie Haferflocken oder glutenfreien Mehlen. Die folgende Zusammenstellung basiert auf ausgewählten Rezeptquellen und bietet einen umfassenden Überblick über die Welt der Weihnachtsplätzchen – von der Zubereitung über die Dekoration bis hin zu Tipps für ein gelungenes Back-Erlebnis.
Weihnachtsplätzchen: Traditionelle Rezepte und moderne Kreationen
Weihnachtsplätzchen sind eng verwoben mit der Weihnachtszeit. Der Geruch von frisch gebackenen Keksen, das Klicken des Ausstechers und das Zusammenkleben der Kekse mit Zuckerguss oder Marmelade – das Backen von Plätzchen schafft nicht nur Köstliches, sondern auch Erinnerungen. Die Rezepte, die heute in den Backbüchern und auf Backseiten zu finden sind, haben sich über Generationen weiterentwickelt. Einige Rezepte, wie die Vanillekipferl oder die Zimtsterne, sind seit Jahrzehnten fast unverändert, während andere sich mit der Zeit an neue Trends anpassten.
Klassische Rezepte: Unverzichtbare Kekse für den Advent
Klassische Plätzchen wie Vanillekipferl, Zimtsterne oder Butterplätzchen sind unverzichtbare Bestandteile jedes Weihnachtsplätzchentellers. Diese Rezepte sind meist einfach in der Zubereitung und erfordern nur wenige Zutaten, was sie ideal für Familien und Kinder macht. Vanillekipferl zum Beispiel sind bekannt für ihre feine, mürbe Konsistenz und den intensiven Vanillegeschmack. Sie werden oft mit Puderzucker bestäubt, was ihre Erscheinung zusätzlich veredelt.
Zimtsterne hingegen sind für ihre leichte Zimtnote und ihre knusprige Textur bekannt. Sie sind besonders bei Kindern beliebt und können einfach mit einem Ausstecher geformt werden. Ein weiterer Klassiker ist der Lebkuchen, der oft mit Nüssen, Mandeln oder Schokolade verziert wird. Lebkuchen sind saftiger als die meisten anderen Plätzchen und haben einen leichten Zucker- oder Honiganschlag, der ihre Süße betont.
Moderne Kreationen: Innovation im Plätzchenbacken
Neben den Klassikern gibt es inzwischen auch eine Vielzahl an modernen Kreationen, die auf traditionelle Grundlagen zurückgreifen, aber auch innovative Zutaten oder Techniken einsetzen. So finden sich in der heutigen Backszene Rezepte wie Schoko-Kokos-Plätzchen mit Meersalz, die eine salzige Note hinzufügen, oder Nougat-Tuffs, die mit Nutella gefüllt sind und eine cremige Textur bieten. Diese Kreationen eignen sich besonders gut für Bäcker, die gerne experimentieren und ihre Kekse mit ungewöhnlichen Aromen bereichern möchten.
Ein weiteres Beispiel sind die sogenannten „Spitzbuben“, die in ihrer einfachen Form ein veganes Rezept sind und mit Marmelade gefüllt werden. Sie sind ideal für alle, die auf eine zuckerfreie oder laktosefreie Variante zurückgreifen möchten, ohne auf Geschmack und Aussehen verzichten zu müssen.
Gesunde Alternativen: Plätzchen für verschiedene Ernährungsweisen
In den letzten Jahren haben sich auch gesunde Alternativen etabliert. So gibt es heute Rezepte für vegane Plätzchen, die ohne Ei oder Milch auskommen, oder glutenfreie Kekse, die ideal für Menschen mit Unverträglichkeiten sind. Ein Beispiel für ein solches Rezept ist das Rezept für Haferflockenplätzchen, die ohne Mehl auskommen und stattdessen Haferflocken als Grundlage nutzen. Diese Kekse sind kernig, goldbraun und einfach lecker.
Auch Schokoladen-Spritzgebäck, gefüllt mit Konfitüre oder Schokocreme, hat sich als beliebte Alternative etabliert. Es ist mürbe und schokoladig und eignet sich gut für alle, die gerne etwas Süßes genießen. Für diejenigen, die auf eine zuckerfreie Variante zurückgreifen möchten, gibt es auch hier Alternativen, die mit natürlichen Süßstoffen oder ohne Zucker auskommen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Wie man Plätzchen backen kann
Die Zubereitung von Plätzchen ist in der Regel recht einfach, aber es gibt einige Tipps und Tricks, die das Ergebnis verbessern können. In den folgenden Abschnitten wird ein grundlegendes Rezept beschrieben, das als Ausgangspunkt für verschiedene Plätzchen dienen kann.
Grundrezept für Mürbeteig-Plätzchen
Ein Grundrezept für Mürbeteig-Plätzchen ist meist die Basis für viele verschiedene Arten von Keksen. Es eignet sich besonders gut für Ausstechplätzchen und kann je nach Geschmack mit verschiedenen Gewürzen oder Schokolade verfeinert werden.
Zutaten: - 250 g Mehl - 100 g Butter (kalt) - 1 Prise Salz - 1 Ei - 100 g Zucker
Zubereitung: 1. Den Backofen auf 180 °C (Ober- und Unterhitze) oder 170 °C (Umluft) vorheizen. 2. In einer Schüssel Mehl, Salz und Zucker vermengen. Die kalte Butter in kleine Würfel schneiden und unterkneten. 3. Das Ei hinzufügen und alles zu einem glatten Teig verkneten. Der Teig sollte nicht zu weich sein, da er sich dann schwer ausrollen lässt. 4. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und für 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. 5. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn (ca. 5 mm) ausrollen. 6. Mit einem Ausstecher die gewünschten Formen ausstechen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. 7. Die Plätzchen im Ofen für 10–12 Minuten backen, bis sie goldbraun werden. 8. Nach dem Backen abkühlen lassen.
Tipps: - Der Teig sollte nicht zu warm sein, da er sich dann leichter verklebt. - Wer möchte, kann den Teig vor dem Ausrollen nochmals zusammenkneten, um ihn wieder homogen zu machen. - Die Plätzchen können nach dem Backen mit Puderzucker bestäubt oder mit Schokolade überzogen werden.
Rezept für Schoko-Kokos-Plätzchen mit Meersalz
Ein weiteres Rezept ist das für Schoko-Kokos-Plätzchen mit Meersalz. Es eignet sich besonders gut für Bäcker, die gerne etwas experimentieren und neue Aromen entdecken möchten.
Zutaten: - 200 g Mehl - 100 g Butter - 100 g Zucker - 1 Ei - 1 Prise Salz - 50 g Kokosraspeln - 50 g Schokoladenglasur - 1 Prise Meersalz
Zubereitung: 1. Den Backofen auf 180 °C (Ober- und Unterhitze) oder 170 °C (Umluft) vorheizen. 2. In einer Schüssel Mehl, Salz, Zucker und Butter vermengen. Das Ei hinzufügen und alles zu einem glatten Teig kneten. 3. Die Kokosraspeln unterheben und den Teig in Frischhaltefolie wickeln. Für 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. 4. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen und mit einem Ausstecher Kekse ausstechen. 5. Die Plätzchen auf ein Backblech legen und im Ofen für 10–12 Minuten backen. 6. Nach dem Backen abkühlen lassen. 7. Die Schokoladenglasur im Wasserbad erhitzen und die Plätzchen darin eintauchen. 8. Auf die noch feuchte Schokolade Meersalz streuen und bis zur Trocknung abkühlen lassen.
Tipps: - Der Meersalz-Geschmack sollte nicht zu intensiv sein, da er den süßen Geschmack der Schokolade überwiegen könnte. - Wer möchte, kann die Schokolade durch dunkle oder weiße Schokolade ersetzen.
Rezept für vegane Spitzbuben
Ein weiteres Rezept ist das für vegane Spitzbuben, die ideal für alle sind, die auf eine zuckerfreie oder laktosefreie Variante zurückgreifen möchten.
Zutaten: - 250 g Mehl - 100 g Margarine - 100 g Zucker (zuckerfrei optional) - 1 Prise Salz - 100 g Marmelade (z. B. Johannisbeere)
Zubereitung: 1. Den Backofen auf 180 °C (Ober- und Unterhitze) oder 170 °C (Umluft) vorheizen. 2. In einer Schüssel Mehl, Salz, Zucker und Margarine vermengen. Alles zu einem glatten Teig kneten. 3. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und für 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. 4. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen und mit einem Ausstecher Kekse ausstechen. 5. Die Plätzchen auf ein Backblech legen und im Ofen für 10–12 Minuten backen. 6. Nach dem Backen abkühlen lassen. 7. Auf die eine Hälfte der Kekse Marmelade streichen und die andere Hälfte darauf kleben. 8. Die Kekse können nach dem Zusammenkleben mit Puderzucker bestäubt werden.
Tipps: - Wer möchte, kann die Marmelade durch andere Fruchtaufstriche ersetzen. - Der Teig kann auch mit anderen Zutaten wie Haferflocken oder Nüssen angereichert werden.
Tipps für das perfekte Plätzchenbacken
Das Backen von Plätzchen kann eine entspannende und kreative Tätigkeit sein, besonders wenn man ein paar Tipps und Tricks kennt, die das Ergebnis verbessern können. In den folgenden Abschnitten werden einige dieser Tipps vorgestellt.
Die richtige Temperatur im Ofen
Die Temperatur im Ofen ist entscheidend für das gelungene Backen von Plätzchen. Zu niedrige Temperaturen können dazu führen, dass die Kekse nicht gleichmäßig durchgebacken werden, während zu hohe Temperaturen dazu führen können, dass sie anbrennen. Es ist wichtig, dass der Ofen vor dem Backen richtig vorgeheizt wird. In den Rezepten werden in der Regel Temperaturen zwischen 170 °C und 180 °C genannt, wobei es je nach Ofenmodell (Ober- und Unterhitze oder Umluft) geringfügige Abweichungen geben kann.
Der richtige Teig
Der Teig ist die Grundlage für jedes Plätzchen. Ein gut gemachter Teig ist entscheidend für die Konsistenz und den Geschmack der Kekse. Der Teig sollte nicht zu weich oder zu trocken sein, da er sich sonst schwer ausrollen lässt oder die Kekse zu trocken werden. Ein guter Mürbeteig ist meist etwas fester und sollte nicht zu leicht verkleben. Wer möchte, kann den Teig vor dem Ausrollen nochmals zusammenkneten, um ihn wieder homogen zu machen.
Die richtige Backzeit
Die Backzeit ist ebenso wichtig wie die Temperatur. Zu kurze Backzeiten können dazu führen, dass die Kekse nicht durchgebacken sind, während zu lange Backzeiten dazu führen können, dass sie trocken oder anbrennen. In den Rezepten werden in der Regel Backzeiten zwischen 10 und 12 Minuten genannt, wobei es je nach Ofenmodell geringfügige Abweichungen geben kann. Es ist wichtig, die Kekse im Auge zu behalten und sie rechtzeitig aus dem Ofen zu nehmen, sobald sie goldbraun werden.
Die richtige Lagerung
Nach dem Backen ist es wichtig, die Kekse richtig zu lagern, damit sie länger frisch bleiben. Kekse sollten in einem luftdichten Behälter aufbewahrt werden, damit sie nicht austrocknen oder Schimmel bilden. Wer möchte, kann die Kekse auch vorgebacken und später im Ofen für kurze Zeit erhitzen, um sie frisch zu machen. Es ist auch wichtig, die Kekse nicht direkt nach dem Backen zu stapeln, da sie sonst aneinander kleben können.
Die richtige Dekoration
Die Dekoration der Kekse ist ein wichtiger Aspekt, der nicht nur die optische Wirkung verbessert, sondern auch den Geschmack bereichert. In den Rezepten werden in der Regel verschiedene Arten von Dekorationen vorgestellt, wie Puderzucker, Schokolade oder Marmelade. Wer möchte, kann die Kekse auch mit anderen Zutaten wie Nüssen, Kakaopulver oder Früchten verziert. Die Dekoration sollte nicht zu intensiv sein, da sie den Geschmack der Kekse überwiegen könnte.
Schlussfolgerung
Weihnachtsplätzchenbacken ist eine Tradition, die in vielen Haushalten im Advent zur Routine wird. Ob als kulinarische Wohltat für die Familie oder als Geschenk für Freunde und Kollegen, selbstgebackene Plätzchen vermitteln nicht nur Geschmack, sondern auch Herzenswärme. Die Vielfalt an Rezepten, die in den letzten Jahren entstanden sind, reicht von traditionellen Klassikern wie Vanillekipferl oder Zimtsterne bis hin zu modernen Kreationen mit Schokolade, Nüssen oder alternativen Zutaten wie Haferflocken oder glutenfreien Mehlen. Mit den richtigen Tipps und Tricks kann jedes Plätzchenbacken ein Erfolg werden, und die Kekse können nicht nur lecker schmecken, sondern auch optisch überzeugen.