Weihnachtskekse aus Mürbeteig gehören zu den festlichen Traditionen in vielen Haushalten. Sie sind nicht nur in ihrer Form und Verzierung individuell gestaltbar, sondern auch in ihrer Zubereitung vielfältig anpassbar. Ob als einfache Plätzchen zum Verzieren oder als gefüllte Kekse mit Marmelade, Mürbeteigplätzchen sind ein unverzichtbarer Teil der Weihnachtsbackaktion. Dieser Artikel basiert auf mehreren Rezepten und Tipps aus vertrauenswürdigen Quellen und bietet eine umfassende Übersicht über die Zubereitung, Zutaten, Techniken und Tipps zur optimalen Ausführung.
Mürbeteigplätzchen: Traditionelle Zutaten und Rezeptvarianten
Mürbeteig ist der Grundbaustein für die meisten Weihnachtsplätzchen. Er besteht aus Mehl, Butter, Zucker und oft Vanillezucker oder Ei. Die Rezepturen variieren geringfügig, wobei sich eine grundlegende Struktur erkennen lässt. In mehreren Quellen wird die sogenannte „3:2:1-Regel“ erwähnt, bei der 3 Teile Mehl, 2 Teile Butter und 1 Teil Zucker verwendet werden. Diese Proportionen können je nach Geschmack und gewünschter Konsistenz leicht angepasst werden.
Zusammenfassend werden in den Rezepten folgende Zutaten genannt:
- Mehl: Meist Weizenmehl, in manchen Fällen Weissmehl oder 405er-Mehl genannt.
- Butter: Immer kalt, um den Teig nicht zu warm zu machen.
- Zucker: Weißer Kristallzucker oder Puderzucker, je nach Rezept.
- Ei: In einigen Rezepten ist ein Ei enthalten, in anderen nicht.
- Vanillezucker oder Vanille-Extrakt: Für Aroma.
- Salz: In geringer Menge, um das Aroma zu betonen.
- Backpulver (optional): In einem Rezept wird es erwähnt, in anderen nicht.
- Schlagsahne oder Eigelb: Für die Einfettung der Kekse.
- Zitronen- oder Orangenschale: Für aromatische Abwechslung.
- Marmelade, Puderzucker, Pistazien, Ahornsirup: Für Verzierung und Füllung.
Die Rezeptvarianten unterscheiden sich hauptsächlich in der Verzierung und den Zugaben. So enthält ein Rezept Marmelade und Pistazien, während ein anderes sich auf Schlagsahne, Eigelb und Hagelzucker konzentriert. Allerdings folgen alle Rezepte dem Prinzip, dass der Mürbeteig kalt und weich bleibt, um sich gut ausrollen und ausstechen zu lassen.
Mürbeteigplätzchen zubereiten: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Die Zubereitung von Mürbeteigplätzchen ist in mehreren Quellen detailliert beschrieben. Die Schritte sind in der Regel sehr ähnlich, wobei kleine Unterschiede in der Vorgehensweise bestehen. Nachfolgend eine zusammenfassende und detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung, die sich aus den verschiedenen Rezepten ableiten lässt:
Schritt 1: Zutaten vorbereiten
Alle Zutaten sollten vorbereitet und, soweit erforderlich, gekühlt sein. Butter, Eier und Sahne sollten kalt sein, um den Teig nicht zu warm zu machen. Mehl sollte bereits abgemessen und bereitliegen.
Zutatenmenge (Beispiel für ca. 50–60 Kekse): - 500 g Mehl - 200 g Butter (kalt) - 150 g Zucker (Kristallzucker oder Puderzucker) - 1 Päckchen Vanillezucker - 1 Prise Salz - 1 Ei (Gr. M) - 1 Eigelb (optional) - 1 EL Schlagsahne (optional) - Zitronen- oder Orangenschale (optional) - Backpulver (optional, 1 Msp.)
Schritt 2: Teig kneten
- In eine Rührschüssel Mehl, Zucker, Vanillezucker, Salz und optional Backpulver geben.
- Die kalte Butter in kleine Würfel schneiden und hinzugeben.
- Mit den Knethaken eines Handrührgeräts oder einer Küchenmaschine auf niedriger Stufe vermengen, bis sich Butterstücke in den Mehlzusatz eingearbeitet haben.
- Nach und nach das Ei und gegebenenfalls das Eigelb sowie die Schlagsahne hinzugeben.
- Alles zu einem glatten, geschmeidigen Teig kneten. Bei Bedarf etwas mehr Mehl oder Wasser hinzufügen, um die Konsistenz zu verbessern.
Schritt 3: Teig kühlen
- Den Teig zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie einwickeln.
- Den Teig mindestens 30 Minuten im Kühlschrank kühlen lassen. Dies hilft, den Teig zu härten und zu verhindern, dass er sich beim Ausrollen verzieht.
- Alternativ kann der Teig bis zu 3 Monate im Gefrierschrank eingefroren werden. Vor dem Ausrollen sollte er über Nacht im Kühlschrank aufgehen und danach noch einige Minuten bei Zimmertemperatur stehen.
Schritt 4: Teig ausrollen und ausstechen
- Nach dem Kühlen den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Der Teig sollte etwa 0,5–1 cm dick sein, damit er beim Ausstechen nicht zu dünn oder zu dick wird.
- Mit verschiedenen Ausstechformen Kekse ausstechen. Es ist sinnvoll, die Formen vorher kurz in Mehl zu tauchen, um zu verhindern, dass der Teig an der Form hängen bleibt.
- Die Kekse mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen.
Schritt 5: Kekse backen
- Backofen auf 170–180 °C (Ober-/Unterhitze) oder 160 °C (Heißluft) vorheizen.
- Die Kekse ca. 10–15 Minuten backen, bis sie leicht goldbraun werden. Die Backzeit kann je nach Dicke des Teigs und der Größe der Kekse variieren.
- Nach dem Backen die Kekse auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen, damit sie nicht weich werden.
Schritt 6: Verzieren (optional)
- Einfache Plätzchen: Nach dem Abkühlen können die Kekse mit Puderzucker, Hagelzucker oder Schlagsahne bepinselt und mit Zucker bestäubt werden.
- Füllung mit Marmelade: In einem Rezept werden Böden mit Marmelade gefüllt und mit Deckeln verziert. Dazu wird ein Loch in den Deckel ausgestochen und mit Puderzucker bestäubt. Anschließend wird Ahornsirup auf eine Hälfte des Deckels gegeben und mit fein gehackten Pistazien bestreut.
- Schokoverzierung: Eine Kuvertüre kann in einen Gefrierbeutel gefüllt, fest verschlossen und im Wasserbad erwärmt werden. Danach wird sie auf die Kekse gegeben und in kleine Schokostreusel verwandelt.
Tipps zur optimalen Ausführung
Die Zubereitung von Mürbeteigplätzchen erfordert einige Vorbereitung und Aufmerksamkeit, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Nachstehend einige wichtige Tipps, die aus den Rezepten abgeleitet wurden:
1. Mürbeteig kalt halten
Ein kalt gehaltener Teig ist entscheidend für die richtige Konsistenz. Wenn der Teig zu warm wird, kann er sich beim Ausrollen verziehen oder nicht genügend Form behalten. Es ist daher wichtig, dass alle Zutaten kalt sind und der Teig nach dem Kneten im Kühlschrank ruhen kann.
2. Ausreichend Mehl verwenden
Beim Ausrollen des Teigs ist es wichtig, genügend Mehl auf der Arbeitsfläche und auf der Ausstechform zu verwenden, um zu verhindern, dass der Teig an der Form oder der Arbeitsfläche hängen bleibt. Dies hilft, den Teig gleichmäßig auszustechen und die Kekse sauber zu formen.
3. Vorbereitung und Einfrieren
Der Teig kann bis zu 2 Tage im Kühlschrank oder bis zu 3 Monate im Gefrierschrank aufbewahrt werden. Vor dem Ausrollen sollte er gut aufgetaut sein, um sich gut verarbeiten zu lassen. Es ist auch möglich, die Kekse nach dem Ausstechen einzufrieren, um sie später zu backen.
4. Verzierung planen
Die Verzierung kann individuell nach Wunsch gestaltet werden. Ob Puderzucker, Schlagsahne, Marmelade oder Schokostreusel – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Kekse optisch zu verschönern. Es ist ratsam, die Verzierung erst nach dem vollständigen Abkühlen durchzuführen, um die Kekse nicht zu beschädigen.
5. Zeitmanagement
Weihnachtsplätzchen sind ideal für gemeinsame Backaktionen mit der Familie oder Freunden. Es ist hilfreich, alle Zutaten vorzubereiten, die Rezepte abzuschreiben und die Schritte klar zu kommunizieren. So kann die Backaktion effizient und stressfrei durchgeführt werden.
Nährwerte und gesunde Alternativen
Die Nährwerte der Mürbeteigplätzchen variieren je nach Rezept, wobei in einem Rezept die Nährwerte pro Stück detailliert aufgeführt werden:
| Nährstoffe | Menge pro Stück |
|---|---|
| Kalorien | 69 kcal |
| Eiweiß | 1 g |
| Fett | 3 g |
| Kohlenhydrate | 8 g |
Da Mürbeteigplätzchen reich an Zucker und Butter sind, können sie in größeren Mengen kalorienintensiv sein. Für gesündere Alternativen können folgende Anpassungen vorgenommen werden:
- Zucker reduzieren: Der Zuckeranteil kann verringert werden, indem natürliche Süßstoffe wie Stevia oder Agave-Sirup verwendet werden.
- Butter ersetzen: Eine Pflanzenbutter oder Margarine kann teilweise oder vollständig die Butter ersetzen.
- Weizenmehl ersetzen: Ein Teil des Weizenmehls kann durch Haferflocken, Kokosmehl oder Mandelmehl ersetzt werden, um die Nährwerte zu diversifizieren.
- Zusätze: Kekse können mit Nüssen, Samen oder getrockneten Früchten veredelt werden, um weitere Nährstoffe hinzuzufügen.
Ausstechformen und kreative Designs
Die Gestaltung der Kekse ist ein entscheidender Aspekt, der die Weihnachtsstimmung unterstreicht. Es gibt zahlreiche Ausstechformen, die in den Rezepten erwähnt werden. Diese Formen sind in der Regel aus Metall oder Plastik und in verschiedenen Formen erhältlich:
- Rechteckige, gezackte Formen für Böden und Deckel.
- Runde Ausstechformen zum Ausstechen von Löchern oder für einfache Kekse.
- Weihnachtliche Formen wie Sterne, Herzen, Schneeflocken oder Tannenbäume.
Die Kombination aus verschiedenen Formen und Verzierungen erlaubt es, kreative und einzigartige Kekse zu backen. In einem Rezept wird beschrieben, wie Böden mit Marmelade gefüllt und mit Deckeln verziert werden können. Auch hierbei ist Kreativität gefragt, um individuelle Kekse herzustellen.
Fazit
Mürbeteigplätzchen sind eine festliche Tradition, die in vielen Haushalten bei Weihnachten verpflichtend ist. Sie sind einfach zuzubereiten, lassen sich aber trotzdem individuell gestalten. Die Rezepte und Tipps aus den Quellen zeigen, dass Mürbeteigplätzchen nicht nur in ihrer Zubereitung, sondern auch in ihrer Verzierung und Formgebung vielfältig sind. Ob als einfache Plätzchen zum Verzieren oder als gefüllte Kekse mit Marmelade – Mürbeteigplätzchen sind immer ein Highlight der Weihnachtszeit.
Durch die sorgfältige Vorbereitung und die richtige Technik lassen sich perfekte Kekse backen, die nicht nur optisch ansprechend, sondern auch lecker und harmonisch im Geschmack sind. Ob allein oder mit der Familie – die Zubereitung von Mürbeteigplätzchen ist ein wunderbarer Akt, der die Weihnachtsstimmung unterstreicht.