Klassische Mürbeteig-Kekse ausstechen: Rezept, Tipps und Techniken für perfekte Weihnachtsplätzchen

Mürbeteigplätzchen sind ein festlicher Klassiker, der in vielen Haushalten zum Weihnachtsfest unverzichtbar geworden ist. Sie vereinen Geschmack, Aroma und visuelle Attraktivität – oft als Grundlage für kreative Verzierungen und Dekorationen. Ob als kleiner Snack während der Vorweihnachtszeit oder als Teil einer Keksdose, die an Freunde und Familie verteilt wird – die zarten, butterreichen Plätzchen sind ein Fixpunkt im winterlichen Backkalender.

Die Verwendung von Mürbeteig ist dabei besonders praktisch, da er sich durch seine zarte Konsistenz und die leichte Verarbeitbarkeit besonders gut zum Ausstechen eignet. Zahlreiche Rezepte und Tipps aus renommierten Back- und Kochportalen zeigen, wie man den Teig optimal herstellt und verarbeitet, um Kekse mit gleichmäßiger Form und perfektem Geschmack zu erhalten. In diesem Artikel wird ein detaillierter Überblick über die Herstellung von Mürbeteigplätzchen gegeben, basierend auf Rezepten und Ratschlägen aus vertrauenswürdigen Quellen.

Vorbereitung des Mürbeteiges

Die Herstellung von Mürbeteigplätzchen beginnt mit der richtigen Vorbereitung des Teiges. Ein homogener, gut durchkneteter Teig ist die Voraussetzung für gleichmäßige Kekse mit zarter Konsistenz. Die Grundzutaten – Mehl, Butter, Zucker, Eier, Salz und Vanille – müssen in den richtigen Mengen und Konsistenz miteinander vermischt werden.

Zutaten und Mengen

Ein typisches Rezept für Mürbeteigplätzchen enthält folgende Zutaten:

  • 250 g Mehl (Typ 405)
  • 1 Msp. Backpulver
  • 1 Ei (Größe M)
  • 1 Pck. Bourbon-Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 100 g Zucker
  • 125 g kalte Butter
  • 1 Eigelb
  • 1 EL Schlagsahne
  • Hagelzucker zum Verzieren

Diese Mengen können variieren, je nachdem, wie viele Kekse gebacken werden sollen. Einige Rezepte nutzen alternativ Puderzucker oder Margarine anstelle von Zucker oder Butter, was den Geschmack und die Konsistenz beeinflussen kann.

Herstellung des Teiges

Der Teig wird in mehreren Schritten hergestellt:

  1. Mischen der trockenen Zutaten: Mehl, Backpulver, Salz, Vanillezucker und Zucker werden zunächst miteinander vermengt.
  2. Hinzufügen der feuchten Zutaten: Die Butter wird in kleine Stücke geschnitten und mit den Händen oder einem Handrührgerät mit Knethaken in die trockenen Zutaten eingearbeitet.
  3. Eier: Ein Ei und optional ein Eigelb werden hinzugefügt, um den Teig zu binden.
  4. Kneten: Der Teig wird weitergeknetet, bis er eine homogene Konsistenz erreicht.
  5. Ruhezeit: Der Teig wird flach gedrückt, abgedeckt und für etwa 30 Minuten in den Kühlschrank gelegt, um sich zu entspannen und die Konsistenz zu stabilisieren.

Ein entscheidender Faktor für die Qualität des Teiges ist die Kälte der Zutaten. Kalte Butter und Eier verhindern, dass sich der Teig während des Knetvorgangs zu warm wird, was den Teig klebrig und schwer zu verarbeiten macht.

Ausrollen und Ausstechen

Nachdem der Teig ausreichend ruhen konnte, wird er auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausgerollt. Die Dicke des Teiges spielt eine wichtige Rolle: Er sollte idealerweise etwa 3 mm dick sein, um eine gleichmäßige Backung zu gewährleisten. Ein zu dicker Teig kann zu ungleichmäßig gebratenen Keksen führen, während ein zu dünner Teig schnell verbrennt oder sich beim Ausstechen leicht reißt.

Ausstechen der Kekse

Zur Formgebung der Kekse werden Ausstecher verwendet. Diese können in einer Vielzahl von Formen erhältlich sein – von einfachen Sternen oder Herzen bis hin zu komplexeren Motiven wie Weihnachtsmännern oder Tieren. Das Ausstechen erfolgt am besten mit einem leichten Druck, um die Form scharf und klar auszutreten.

Ein häufiges Problem beim Ausstechen ist das Kleben des Teiges an der Arbeitsfläche oder dem Nudelholz. Um dies zu verhindern, wird empfohlen, die Arbeitsfläche und das Nudelholz gut zu bemehlen. Einige Rezepte empfehlen zudem die Verwendung von Frischhaltefolie, um den Teig zu rollen, was das Reinigen der Arbeitsfläche erleichtert.

Backen der Kekse

Sobald die Kekse ausgestochen sind, werden sie auf ein mit Backpapier belegtes Backblech gelegt. Vor dem Backen wird das Backpapier mit den Keksen auf ein Kuchengitter gelegt, um sie leichter aus dem Ofen zu entnehmen. Der Backofen wird auf eine Temperatur von etwa 175 bis 180 Grad Celsius vorgeheizt, wobei die genaue Temperatur und Backzeit von der Ofenart und der Dicke der Kekse abhängt.

Die Kekse werden für etwa 10 bis 15 Minuten gebacken, bis die Ränder leicht goldbraun und die Mitte noch leicht blass bleibt. Wichtig ist es, die Kekse nicht zu überbacken, da sie sonst trocken und spröde werden können. Nach dem Backen werden die Kekse auf einem Kuchengitter auskühlen gelassen, um die Luftzirkulation zu gewährleisten und ein Kieferndes Kekses zu ermöglichen.

Verzieren der Kekse

Ein weiterer Schritt, der die Kekse optisch und geschmacklich aufwertet, ist das Verzieren. Dazu können verschiedene Techniken und Materialien verwendet werden:

Eigelb und Sahne

Ein Eigelb wird mit etwas Schlagsahne verquirlt und auf die Kekse aufgetragen. Dies sorgt für eine goldene, glänzende Oberfläche. Anschließend können die Kekse mit Hagelzucker oder Zuckerstreuseln bestreut werden, um sie zusätzlich zu dekorieren.

Zuckerguss

Ein weiteres Verzierungsmittel ist Zuckerguss, der aus Puderzucker und Flüssigkeit (Zitronensaft, Eiklar oder Wasser) besteht. Der Zuckerguss kann dünn aufgetragen werden, um die Kekse zu überziehen, oder in Form von Streifen oder Mustern aufgetragen werden. Nach dem Auftragen wird er kurz angetrocknet, damit Streusel oder andere Verzierungen haften.

Kuvertüre

Für eine glänzende, glatte Oberfläche können auch Kuvertüre oder Schokolade verwendet werden. Die Kuvertüre wird im Wasserbad oder in einem Gefrierbeutel erwärmt und dann mit einer Spritztülle oder einem Schablonenverfahren aufgetragen. Dies ist besonders bei kreativen Designs wie Weihnachtsbäumen oder Engelsaugen beliebt.

Aufbewahrung der Kekse

Die Kekse können in verschließbaren Dosen aufbewahrt werden, um ihre Frische und Konsistenz zu erhalten. Es wird empfohlen, sie trocken und kühl zu lagern, um Feuchtigkeit und Schimmelbildung zu vermeiden. Bei richtiger Lagerung halten sich die Kekse bis zu drei Wochen.

Häufige Fragen und Tipps

Welches Mehl eignet sich am besten?

Ein Mehl mit einem mittleren Proteingehalt, wie Weizenmehl Typ 405, eignet sich besonders gut für Mürbeteigplätzchen. Es verleiht dem Teig die nötige Elastizität und zarte Konsistenz.

Warum klebt der Teig?

Ein klebriger Teig kann auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein: zu warme Zutaten, zu viel Feuchtigkeit oder zu viel Butter. Um dies zu vermeiden, sollten die Zutaten gut gekühlt sein und der Teig sollte nicht übermäßig geformt oder bearbeitet werden.

Wie vermeide ich, dass der Teig reißt?

Der Teig reißt oft, wenn er zu trocken oder zu dünn ausgerollt wird. Um dies zu vermeiden, wird empfohlen, den Teig gut zu kühlen und ihn in mehreren Schichten auszurollen, wenn er sich während des Arbeitens erwärmt.

Schlussfolgerung

Mürbeteigplätzchen sind ein Klassiker im weihnachtlichen Backen. Mit der richtigen Vorbereitung, der Verwendung kalter Zutaten und der richtigen Technik beim Ausrollen und Ausstechen lassen sich Kekse mit perfekter Form und zarter Konsistenz herstellen. Verschiedene Verzierungsmöglichkeiten sorgen dafür, dass die Kekse optisch ansprechend sind und den festlichen Charakter der Weihnachtszeit unterstreichen. Ob einfach oder kreativ gestaltet – Mürbeteigplätzchen sind eine willkommene Abwechslung und eine Delikatesse, die bei Jung und Alt gleichermaßen beliebt ist.

Quellen

  1. Mürbeteigplätzchen nach Omas Rezept
  2. Mürbeteig Plätzchen – Rezept von Dr. Oetker
  3. Einfaches Grundrezept für Mürbeteigplätzchen
  4. Plätzchenteig ohne Kleben
  5. Einfacher Plätzchenteig zum Ausstechen

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