Kekse haben sich über die Jahrhunderte als unverzichtbares Element der Backkunst etabliert. Während die westliche Welt traditionell auf Mehl, Butter und Zucker zurückgreift, bietet die marokkanische Kuchentradition eine faszinierende Alternative. Marokkanische Kekse, oftmals aus Mandeln, Walnüssen oder Grieß hergestellt, vereinen Süße mit Aromen wie Zimt, Rosenwasser und Orangenblütenwasser. Sie sind nicht nur geschmacklich einzigartig, sondern auch in ihrer Zubereitung einfach und erlauben zahlreiche Variationen. In diesem Artikel wird detailliert aufgezeigt, wie man diese traditionellen Kekse nach verschiedenen Rezepten zubereitet, welche Zutaten dabei benötigt werden und wie man den idealen Teig herstellt. Darüber hinaus werden nützliche Tipps und technische Aspekte der Backkunst erläutert.
Rezepte für marokkanische Kekse
Die Rezepte für marokkanische Kekse zeigen eine deutliche regional beeinflusste Vielfalt. In einigen Fällen werden Mandeln oder Walnüsse als Hauptbestandteil verwendet, wodurch der Teig eine nussige Konsistenz erhält. In anderen Rezepten kommt Hartweizengrieß zum Einsatz, der den Keksen eine besondere Textur verleiht. Die Verwendung von Orangenblütenwasser oder Rosenwasser unterstreicht den orientalischen Charakter dieser Kekse und verleiht ihnen eine blumige Note.
Mandelkekse mit Hartweizengrieß
Ein typisches Rezept für marokkanische Mandelkekse enthält 200 g gemahlene Mandeln, 300 g Hartweizengrieß, 1½ Teelöffel Backpulver, ¼ Teelöffel Salz, 150 g Zucker, die abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone, 60 ml Olivenöl, 2 Eier, 1 Teelöffel Orangenblütenwasser und 40 g Puderzucker zum Wenden. Die Zubereitung beginnt damit, dass alle trockenen Zutaten in einer Schüssel gemischt werden. Zucker und Zitronenabrieb werden im Mixer verrührt, bis eine homogene Masse entsteht. Anschließend werden die flüssigen Zutaten wie Olivenöl, Eier und Orangenblütenwasser hinzugefügt. Der Teig wird gut verknetet und für 30 Minuten in den Kühlschrank gestellt. Nach der Kühlpause werden kleine Kugeln geformt, in Puderzucker gewendet und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech gesetzt. Die Kekse werden bei 180 °C für etwa 25 Minuten gebacken, bis sie goldgelb sind.
Walnuss-Ghriba
Ein weiteres Rezept, das ohne Mehl auskommt, ist das für Walnuss-Ghriba. Hier sind gemahlene Walnüsse die Hauptzutat, wobei Eier als Bindemittel dienen. Typisch für diese Kekse ist der hohe Anteil an Nüssen, was den Teig sehr klebrig macht. Die Konsistenz ist entscheidend, weshalb in den Rezepten oft darauf hingewiesen wird, dass der Teig weder zu matschig noch zu trocken sein darf. Bei zu nasser Konsistenz wird empfohlen, mehr Nüsse hinzuzufügen. Ist der Teig zu trocken, kann entweder ein weiteres Ei oder etwas Rosenwasser beigemischt werden. Die Kekse werden zu Kugeln geformt, in Puderzucker gewendet und mit dem Daumen eine kleine Mulde eindrücken, wodurch dekorative Sprünge entstehen. Sie werden bei 170 °C für etwa 25 Minuten gebacken.
Zubereitung und Technik
Die Zubereitung marokkanischer Kekse folgt einem klaren Ablauf, der sich von westlichen Keksen unterscheidet. Ein zentraler Aspekt ist die Verwendung von Hartweizengrieß oder gemahlenen Nüssen statt Mehl, was den Keksen ihre typische Konsistenz verleiht. In einigen Rezepten kommt Orangenblütenwasser oder Rosenwasser zum Einsatz, was den Keksen eine feine blumige Note verleiht. Bei der Zubereitung ist darauf zu achten, dass der Teig gut gekühlt wird, damit er beim Formen nicht zu weich ist.
Tipps für die perfekte Konsistenz
Die Konsistenz des Teigs ist entscheidend für das Gelingen der Kekse. In einigen Rezepten wird empfohlen, den Teig für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank zu stellen, damit er sich besser formen lässt. Bei zu weicher Konsistenz kann man einfach mehr Nüsse oder Hartweizengrieß hinzufügen. Bei zu trockenem Teig empfiehlt sich hingegen, ein weiteres Ei oder etwas Rosenwasser beizumischen. Alternativ kann man die Eier zuerst in einer Schüssel verquirlen und portionsweise hinzugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Formen und Backen
Die Formung der Kekse erfolgt meist durch das Kneten von Teigkugeln. In einigen Rezepten wird erwähnt, dass die Hände vor dem Formen leicht angefeuchtet werden sollten, damit der Teig nicht an den Händen klebt. Anschließend werden die Kugeln in Puderzucker gewendet, um ihnen eine schöne Kruste zu verleihen. Bei einigen Rezepten wird eine Mulde in die Kekse gedrückt, wodurch dekorative Sprünge entstehen. Die Backtemperatur liegt in der Regel bei 170 bis 180 °C, und die Backzeit beträgt etwa 25 Minuten. Es ist wichtig, die Kekse nicht zu lange zu backen, damit sie nicht trocken werden. Sie ziehen beim Auskühlen noch etwas nach, weshalb sie nicht überbacken werden sollten.
Zutaten und ihre Bedeutung
Die Zutaten, die in marokkanischen Keksen verwendet werden, sind oft regional geprägt und tragen zu dem besonderen Geschmack der Kekse bei. Mandeln und Walnüsse sind in Marokko weit verbreitet und werden oft als Hauptbestandteil verwendet. Hartweizengrieß ist ein weiteres typisches Zutaten, das eine besondere Textur verleiht. Orangenblütenwasser oder Rosenwasser sind Aromen, die in der marokkanischen Küche eine wichtige Rolle spielen und den Keksen eine blumige Note verleihen.
Mandeln
Mandeln sind in Marokko ein gängiges Backgut und tragen zu der nussigen Konsistenz der Kekse bei. In einigen Rezepten werden ganze Mandeln verwendet, die vor der Verwendung gemahlen werden. Die Verwendung von Mandeln sorgt für eine fettreiche Konsistenz, die den Keksen ein weiches und saftiges Aroma verleiht.
Hartweizengrieß
Hartweizengrieß ist ein weiteres typisches Zutaten in marokkanischen Keksen. Im Gegensatz zu Weizenmehl ist Hartweizengrieß faserreicher und gibt den Keksen eine besondere Textur. Er wird oft in Kombination mit Mandeln verwendet, um den Teig zu binden und die Konsistenz zu stabilisieren.
Orangenblütenwasser und Rosenwasser
Orangenblütenwasser und Rosenwasser sind in der marokkanischen Küche weit verbreitet und tragen zu dem blumigen Aroma der Kekse bei. Beide Aromen sind aus der orientalischen Kochkunst stammend und verleihen den Keksen eine feine, süße Note. In einigen Rezepten wird erwähnt, dass Orangenblütenwasser durch Rosenwasser ersetzt werden kann, wenn das erste nicht verfügbar ist.
Spezifische Tipps und Anpassungen
Die Rezepte für marokkanische Kekse erlauben zahlreiche Anpassungen, die je nach Geschmack und Verfügbarkeit der Zutaten vorgenommen werden können. In einigen Rezepten wird erwähnt, dass man die Zimtmenge nach Wunsch anpassen kann oder dass man den Schokogeschmack durch das Weitlassen von Kakaopulver vermeiden kann. In anderen Fällen wird empfohlen, den Teig mit Orangen- oder Zitronenabrieb zu verfeinern, um eine fruchtige Note hinzuzufügen.
Alternative Aromen
In einigen Rezepten wird erwähnt, dass man Orangenblütenwasser durch Rosenwasser ersetzen kann, wenn das erste nicht verfügbar ist. Ebenso kann man den Geschmack der Kekse durch das Hinzufügen von Zimt oder Kakaopulver verändern. In einigen Fällen wird auch empfohlen, die Kekse in Schokolade zu tauchen oder sie mit Puderzucker zu überstreuen, um eine zusätzliche Süße hinzuzufügen.
Lagerung und Haltbarkeit
Marokkanische Kekse können in einer Keksdose aufbewahrt werden und haben eine Haltbarkeit von bis zu zwei Wochen. Es ist wichtig, sie luftdicht zu verpacken, damit sie ihre Konsistenz und Geschmack erhalten. In einigen Rezepten wird erwähnt, dass man die Kekse auch einfrieren kann, um sie länger zu lagern.
Fazit
Marokkanische Kekse bieten eine faszinierende Alternative zu westlichen Backwaren. Sie vereinen Süße mit exotischen Aromen und sind in ihrer Zubereitung einfach und erlauben zahlreiche Variationen. Die Verwendung von Mandeln, Walnüssen oder Hartweizengrieß sorgt für eine nussige oder faserreiche Konsistenz, wohingegen Orangenblütenwasser oder Rosenwasser den Keksen eine blumige Note verleihen. Die Zubereitung ist in der Regel einfach, wobei die Konsistenz des Teigs eine entscheidende Rolle spielt. Mit den richtigen Tipps und Anpassungen kann man die Kekse nach individuellen Vorlieben gestalten. Egal ob mit Zimt, Kakaopulver oder fruchtigen Aromen wie Orangen- oder Zitronenabrieb – marokkanische Kekse sind eine willkommene Abwechslung im Backregal.