Einführung
Kärnten ist nicht nur für seine idyllischen Landschaften und schneereichen Winter bekannt, sondern auch für seine reiche Backtradition, insbesondere in der Weihnachtszeit. In der Adventszeit verwandeln sich viele Kärntner Küchen in Backstuben, in denen die Luft nach Vanille, Zimt und Lebkuchen duftet. Selbst gemachte Kekse sind ein unverzichtbarer Teil der Weihnachtsvorbereitungen und tragen dazu bei, die festliche Stimmung zu schaffen. In diesem Artikel werden traditionelle Kärntner Keksrezepte vorgestellt, die sowohl einfach als auch lecker zu backen sind. Zudem werden wertvolle Tipps von Kärntner Profibäckerinnen und -bäckern mitgeteilt, um das Backen zu einem reibungslosen Erlebnis zu machen.
Kärntner Keksrezepte im Fokus
Linzeraugen
Die Linzeraugen sind ein Klassiker in der Kärntner Kekskunst. Der Name stammt von der Form der Kekse, die wie kleine Augen aussehen. Sie werden traditionell aus Mürbteig hergestellt und mit Zuckerguss verziert.
Zutaten:
- 200 g Mehl
- 100 g Butter
- 100 g Zucker
- 1 Ei
- 1 Prise Salz
- 1 Päckchen Vanillezucker
- Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitung:
- Den Teig aus Mehl, Butter, Zucker, Ei, Salz und Vanillezucker verkneten.
- Den Teig etwa 30 Minuten kalt ruhen lassen.
- Den Teig dünn ausrollen und mit einem Stern- oder Rundstich ausstechen.
- Die Kekse auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und bei 180 °C (Umluft) etwa 10–12 Minuten backen.
- Die Kekse nach dem Backen mit Puderzucker bestäuben.
Rumkugeln
Rumkugeln sind ein weiterer Kärntner Keksklassiker, der besonders in der Weihnachtszeit beliebt ist. Sie bestehen aus einem weichen Mürbteig und werden mit Rum glasiert.
Zutaten:
- 250 g Mehl
- 100 g Butter
- 100 g Zucker
- 1 Ei
- 1 Prise Salz
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 100 ml Rum
- Puderzucker zum Bestreuen
Zubereitung:
- Mehl, Butter, Zucker, Ei, Salz und Vanillezucker zu einem Teig verkneten.
- Den Teig etwa 30 Minuten kalt ruhen lassen.
- Den Teig in kleine Kugeln formen und diese flach drücken.
- Die Kekse auf ein Backblech legen und bei 180 °C (Umluft) etwa 10–12 Minuten backen.
- Die Kekse nach dem Backen mit Rum und Puderzucker glasieren.
Had’n Kekse
Die Had’n Kekse sind ein typisches Kärntner Rezept, bei dem Buchweizenmehl verwendet wird. Der Name stammt von dem regionalen Begriff „Had’n Mehl“, der für Buchweizenmehl steht.
Zutaten:
- 200 g Buchweizenmehl
- 100 g Butter
- 100 g Zucker
- 1 Ei
- 1 Prise Salz
- 1 Päckchen Vanillezucker
- Puderzucker zum Bestreuen
Zubereitung:
- Buchweizenmehl, Butter, Zucker, Ei, Salz und Vanillezucker zu einem Teig verkneten.
- Den Teig etwa 30 Minuten kalt ruhen lassen.
- Den Teig dünn ausrollen und mit einem Stich ausstechen.
- Die Kekse auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und bei 180 °C (Umluft) etwa 10–12 Minuten backen.
- Die Kekse nach dem Backen mit Puderzucker bestäuben.
Hausfreunde
Die Hausfreunde sind ein weiterer Kärntner Keksklassiker, der besonders bei Kindern beliebt ist. Der Teig kann einfach geformt werden und braucht nicht ausgerollt oder ausgestochen werden.
Zutaten:
- 300 g Mehl
- 200 g Zucker
- 200 g Rosinen
- 50 g Orangeat
- 50 g Zitronat
- 50 g Pinienkerne
- 10 g Backpulver
- 4 Eier
- Puderzucker
- Rum
Zubereitung:
- Orangeat, Zitronat und Pinienkerne hacken und mit Mehl, Zucker, Rosinen, Backpulver und Eiern zu einem Teig verkneten.
- Den Teig etwa 30 Minuten kalt ruhen lassen.
- Den Teig zu drei Rollen formen und diese auf ein Backblech legen.
- Die Kekse bei 180 °C (Umluft) etwa 20 Minuten backen.
- Während des Backens eine Mischung aus Puderzucker und Rum anrühren und die Kekse damit bestreichen.
- Die Kekse nach dem Backen in 1 cm breite Stücke schneiden.
Husarenkrapfen
Die Husarenkrapfen sind ein weiterer Kärntner Keksklassiker, der mit Marillenmarmelade gefüllt wird.
Zutaten:
- 300 g Mehl
- 200 g Butter
- 100 g gemahlene Nüsse
- 100 g Puderzucker
- 1 Ei
- etwas geriebene Zitronenschale
- 1 Päckchen Vanillezucker
- Marillenmarmelade (oder andere Marmeladen)
Zubereitung:
- Mehl, Butter, Nüsse, Puderzucker, Ei, Zitronenschale und Vanillezucker zu einem Teig verkneten.
- Den Teig etwa eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
- Den Teig in kleine Kugeln formen und diese flach drücken.
- Die Kekse auf ein Backblech legen und bei 180 °C (Umluft) etwa 10–12 Minuten backen.
- Die Kekse nach dem Backen mit Marillenmarmelade füllen.
Tipps von Kärntner Profibäckerinnen
Um das Backen von Keksen zu einem reibungslosen Erlebnis zu machen, haben Kärntner Profibäckerinnen wertvolle Tipps gegeben:
Exakte Mengen einhalten: Im Gegensatz zum Kochen sollte man sich beim Backen exakt an die Zutatenliste halten und nicht experimentieren. Es ist wichtig, genau zu wiegen und die Mengen und Rezeptangaben einzuhalten.
Backzeiten beachten: Die Backzeiten können je nach Ofen variieren. Es ist wichtig, die Kekse während des Backens zu beobachten, um sie nicht zu verbrennen.
Teig ruhen lassen: Der Teig sollte immer eine Weile ruhen lassen, damit er sich besser verarbeiten lässt und die Kekse gut backen.
Traditionelle Rezepte bevorzugen: Traditionelle Rezepte sind oft die besten und sollten nicht verändert werden. Sie haben sich über Generationen bewährt.
Backen als Aktivität für Kinder: Das Backen von Keksen ist eine schöne Aktivität für Kinder in der Adventszeit. Es fördert die Kreativität und bringt die ganze Familie zusammen.
Advent und Weihnachtszeit in Kärnten
Die Advents- und Weihnachtszeit in Kärnten ist stark mit Traditionen verbunden. Kekse sind ein unverzichtbarer Teil dieser Zeit und tragen dazu bei, die festliche Stimmung zu schaffen. In Kärnten gibt es zahlreiche Rezepte, die in der Weihnachtszeit gebacken werden. Diese Rezepte werden oft von den Eltern oder Großeltern weitergegeben und sind ein Teil der Kärntner Kultur.
Traditionelle Rezepte aus der Kärntner Keksbäckerei:
Lavanttaler Mostkekse: Ein Mürbteig, der mit Apfelmost aus dem Lavanttal verfeinert wird. Diese Kekse erwecken ein Heimatgefühl und sind ideal für die Adventszeit.
Rumsterne: Ein weiteres Traditionsrezept, das in Kärnten beliebt ist. Die Rumsterne sind saftig und haben eine wunderbare Rum-Note.
Backen in der Kärntner Kultur
Backen ist in der Kärntner Kultur ein wichtiger Bestandteil der Weihnachtsvorbereitungen. Es ist eine Aktivität, die die ganze Familie zusammenbringt und die die festliche Stimmung verstärkt. In Kärnten gibt es zahlreiche Rezepte, die in der Weihnachtszeit gebacken werden. Diese Rezepte sind oft traditionell und werden von den Eltern oder Großeltern weitergegeben.
Vorteile des Backens:
Tradition bewahren: Das Backen von Keksen ist ein wichtiger Teil der Kärntner Kultur. Es hilft, Traditionen zu bewahren und sie an die nächste Generation weiterzugeben.
Familienbindung stärken: Das Backen von Keksen ist eine schöne Aktivität für die Familie. Es fördert die Zusammengehörigkeit und stärkt die Familienbindung.
Kreativität fördern: Das Backen von Keksen fördert die Kreativität, besonders bei Kindern. Es ist eine schöne Möglichkeit, die Kreativität zu entfalten und neue Dinge auszuprobieren.
Genuss schaffen: Kekse sind ein Genuss, der in der Weihnachtszeit unverzichtbar ist. Sie tragen dazu bei, die festliche Stimmung zu schaffen und die Weihnachtsfeiertage zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.