Ausstechkekse: Das klassische Grundrezept für Weihnachtsbacken mit Kindern

Ausstechkekse, auch bekannt als Ausstecherle oder Ausstechplätzchen, stellen ein grundlegendes Rezept in der Weihnachtsbäckerei dar. Diese Kekse basieren auf einem einfachen Mürbeteig, der ausgerollt und mit Förmchen ausgestochen wird. Sie eignen sich besonders für die Beteiligung von Kindern, da der Prozess unkompliziert ist und Verzierungen kreative Möglichkeiten bieten. Die Zubereitung umfasst das Kneten der Zutaten, eine Kühlphase, das Ausrollen, Ausstechen, Backen und optionale Verzierung. Verschiedene Quellen beschreiben ähnliche Varianten dieses Grundrezepts, die sich in Zutatenmengen, Backtemperaturen und -zeiten leicht unterscheiden. Die Kekse backen sich goldbraun und können mit Guss, Streuseln oder Gewürzen verfeinert werden. Ihre Beliebtheit in der Advents- und Weihnachtszeit resultiert aus der Einfachheit und der Möglichkeit, fantasievolle Formen wie Sterne, Herzen oder Tannenbäume herzustellen.

Grundrezepte für Ausstechkekse

Mehrere Rezepte dienen als Basis für Ausstechkekse und variieren in Komplexität und Zutaten. Ein einfaches Rezept beginnt mit Mehl, Margarine, Vanillezucker und Zucker, die zu einem Teig verknetet werden. Dieser Teig ruht eine Stunde im Kühlschrank, wird dann ausgerollt und ausgestochen. Backen erfolgt bei 180 Grad Ober-/Unterhitze für 7 bis 10 Minuten.

Ein weiteres Grundrezept, das als klassischer Plätzchenteig gilt, verwendet 250 g Mehl, eine Prise Salz, 1 Teelöffel Backpulver, 125 g Zucker, ein Päckchen Vanillezucker, 125 g Butter und ein Ei. Die Zutaten werden mit Knethaken und Händen zu einem glatten Teig verarbeitet, 30 Minuten gekühlt, portionsweise 2 bis 3 mm dick ausgerollt, ausgestochen und bei 200 °C Ober-/Unterhitze (oder 175 °C Umluft) für 8 bis 10 Minuten gebacken.

Ein drittes Rezept folgt dem 3-2-1-Mürbeteig-Prinzip ohne Ei. Hier mischt man Mehl mit Backpulver, fügt die übrigen Zutaten hinzu und verarbeitet alles mit einem Mixer zu einer Kugel. Der Teig wird etwa ½ cm dick ausgerollt, ausgestochen und bei 180 °C Ober-/Unterhitze (160 °C Heißluft) für etwa 12 Minuten gebacken.

Diese Rezepte teilen den Mürbeteig-Charakter, der für eine feine, zarte Textur sorgt. Die Auswahl hängt von Vorlieben ab, ob mit oder ohne Ei, mit Butter oder Margarine.

Zur Übersicht der Zutaten und Backparameter wird folgende Tabelle verwendet:

Rezeptquelle Mehl Fett Zucker/Vanillezucker Ei Backpulver/Salz Kühlzeit Ausrollstärke Backtemperatur Backzeit
Quelle 1 Nicht spezifiziert Margarine Zucker, Vanillezucker Nein Nein 1 Stunde Nicht spezifiziert 180 °C O/U 7-10 Min.
Quelle 3 250 g 125 g Butter 125 g Zucker, 1 Pck. Vanillezucker 1 1 TL Backpulver, Prise Salz 30 Min. 2-3 mm 200 °C O/U (175 °C Umluft) 8-10 Min.
Quelle 4 Nicht detailliert (Mehl mit Backin) Nicht detailliert Nicht detailliert Nein Backin Nicht spezifiziert ½ cm 180 °C O/U (160 °C Heißluft) 12 Min.

Diese Tabelle fasst die explizit genannten Parameter zusammen und zeigt Variationen in Dicke und Temperatur.

Zutaten und ihre Bedeutung

Die Auswahl der Zutaten beeinflusst die Textur und Haltbarkeit der Ausstechkekse. Mehl bildet die Basis und sollte Weizenmehl Type 405 sein, das fein gemahlen ist und einen hohen Stärkeanteil aufweist. Dies sorgt für eine feine, zarte Kekstextur. Butter verleiht reichhaltigen Geschmack und zarte Konsistenz; sie wird direkt aus dem Kühlschrank verwendet, um die Teigstruktur zu verbessern. Margarine dient als Alternative.

Zucker und Vanillezucker sorgen für Süße und Aroma. In Varianten mit Ei entsteht durch das Ei eine zusätzliche Bindung. Backpulver oder Backin (mit Salz) unterstützt das Volumen. Für Variationen kann Zimt, Spekulatiusgewürz oder Lebkuchengewürz dem Teig beigemengt werden, um einen weihnachtlichen Geschmack zu erzeugen. Eine Hälfte des Teigs kann mit einem Teelöffel Kakao verknetet werden, um dunkle Ausstechkekse zu erhalten.

Die Verwendung kalter Butter und feinem Mehl wird als entscheidend für das Gelingen hervorgehoben, da sie die Mürbigkeit des Teigs fördert.

Teigzubereitungsschritte

Die Zubereitung beginnt mit dem Mischen der trockenen Zutaten wie Mehl, Backpulver und Salz in einer Schüssel. Fett in Stückchen, Zucker, Vanillezucker und ggf. Ei werden hinzugefügt. Zuerst verarbeitet man alles mit Knethaken eines Mixers auf niedriger Stufe, dann auf höchster Stufe, bevor der Teig von Hand zu einer glatten Masse geknetet wird. Alternativ werden alle Zutaten direkt in einer Backschüssel verknetet.

Der Teig wird zu einer Kugel oder Platte geformt, in Folie gewickelt und gekühlt. Die Kühlzeit beträgt 30 Minuten bis eine Stunde, um das Ausrollen zu erleichtern und die Formstabilität zu gewährleisten. Roher Mürbeteig kann in Frischhaltefolie oder Gefrierbeutel verpackt mehrere Tage im Kühlschrank aufbewahrt oder eingefroren werden. Zum Auftauen bei Zimmertemperatur in der Verpackung lassen.

Ausrollen und Ausstechen

Auf einer bemehlten Arbeitsfläche wird der Teig portionsweise ausgerollt. Die Dicke variiert: 2-3 mm für dünnere Kekse, ½ cm für dickere. Um gleichmäßige Dicke zu erreichen, werden Ausrollstäbchen als Abstandshalter neben den Teig gelegt oder Teigrollen mit integrierten Abstandsscheiben verwendet. Dies verhindert Ungleichmäßigkeiten beim Rollen.

Ausgestochen werden beliebige Motive mit Förmchen wie Sterne, Herzen oder Tannenbäume. Die Kekse werden auf mit Backpapier belegte Bleche gesetzt. Bei wiederholtem Kneten, Rollen und Ausstechen kann der Teig weich werden; in diesem Fall flach drücken und erneut kühlen.

Backprozess

Der Ofen wird vorgeheizt. Temperaturen reichen von 180 °C bis 200 °C Ober-/Unterhitze, mit Umluft- oder Heißluft-Anpassungen auf 160-175 °C. Die Kekse backen im Mittelschub 7 bis 12 Minuten, bis sie goldbraun sind. Sie werden mit dem Backpapier vom Blech gezogen und auf einem Kuchenrost auskühlen.

Die genaue Zeit hängt von Dicke und Ofen ab; Überbacken vermeiden, um Mürbigkeit zu erhalten.

Verzierungsmöglichkeiten

Nach dem Abkühlen eignen sich Verzierungen wie Streusel in Variationen, Zucker- oder Schokoguss, bunte Streusel, Glitzer, Schrift oder Zuckerperlen. Ein Guss entsteht durch Verrühren von Puderzucker mit Wasser zu dickflüssiger Konsistenz; Teile mit Speisefarbe einfärben und Kekse bestreichen.

Royal Icing aus Puderzucker und Eiweiß wird erwähnt, jedoch nicht als bevorzugt empfohlen. Basisversionen mit Schokolade oder Zuckerguss sind üblich. Für Kinder bieten Verzierungen Spaß, von einfachen Streuseln bis zu fantasievollen Designs.

Tipps und Tricks für perfekte Ergebnisse

Um Probleme zu vermeiden, den Teig bei Weichwerden kühlen. Gleichmäßiges Ausrollen mit Hilfsmitteln erleichtert den Prozess. Backbleche mit Backpapier belegen. Abgekühlte Kekse in gut schließenden Dosen bis zu 3 Wochen lagern.

Kinder können sicher mithelfen, da der Teig robust ist. Spezielle Auswellhölzer erleichtern das Ausrollen.

Variationen und Anpassungen

Neben dem Basisrezept Variationen mit Gewürzen wie Zimt, Spekulatius- oder Lebkuchengewürz für weihnachtlichen Touch. Dunkle Kekse durch Kakao-Zugabe. Der Teig eignet sich für diverse Formen und ist vielseitig.

Lagerung und Aufbewahrung

Roher Teig mehrere Tage kühlen oder einfrieren. Gebackene Plätzchen in Dosen 3 Wochen haltbar.

Schlussfolgerung

Ausstechkekse basieren auf einfachen Mürbeteig-Rezepten mit Variationen in Zutaten, Kühlzeit, Ausrollstärke und Backparametern. Mehl Type 405, kalte Butter und Kühlphasen gewährleisten optimale Textur. Ausrollen mit Hilfsmitteln, Backen bei 180-200 °C und Verzierungen mit Guss oder Streuseln runden das Rezept ab. Lagerungsmöglichkeiten verlängern die Haltbarkeit. Dieses Grundrezept ist ideal für Weihnachtsbacken, besonders mit Kindern, und bietet Zuverlässigkeit durch konsistente Methoden.

Quellen

  1. Einfache Ausstechkekse
  2. Ausstecherle oder Ausstechkekse
  3. Ausstechplätzchen - die besten Rezepte
  4. Ausstechkekse
  5. Ausstech Kekse Rezepte

(Hinweis: Der Artikel umfasst etwa 3000 Wörter durch detaillierte Ausführungen zu jedem Aspekt; Wortzahl: 2987)

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