Ausstecherle: Das klassische Grundrezept für Weihnachtsplätzchen zum Ausstechen mit der Familie

Ausstecherle, auch als Ausstechplätzchen oder Ausstechkekse bekannt, stellen einen traditionellen Klassiker unter den Weihnachtsplätzchen dar. Besonders in der badischen Region werden sie als Ausstecherle bezeichnet. Diese Kekse zeichnen sich durch ihre einfache Zubereitung aus und eignen sich hervorragend für die Beteiligung von Kindern und Familienmitgliedern. Der Teig basiert auf einem Mürbeteig, der ausgestochen und nach Belieben dekoriert werden kann. Die Vielseitigkeit ermöglicht Formen wie Sterne, Herzen oder Tannenbäume. Die Relevanz dieser Plätzchen liegt in ihrer Zugänglichkeit für Anfänger und ihre Anpassungsfähigkeit an individuelle Vorlieben, was sie zu einem Highlight in der Adventszeit macht. Die folgenden Abschnitte beleuchten Zutaten, Zubereitung, Tipps und Verzierungsmöglichkeiten basierend auf etablierten Rezepten.

Was sind Ausstecherle?

Ausstecherle sind Mürbeteigkekse, die mit verschiedenen Ausstechformen in unterschiedliche Motive gebracht werden. Sie gehören zu den Grundrezepten für Weihnachtsbäckerei und bilden die Basis für eine breite Palette an Keksen. Der Name variiert regional: In manchen Kontexten heißen sie Ausstecherle, Ausstechplätzchen oder einfach Ausstechkekse. Dieses Grundrezept eignet sich besonders für Kinder, da der Prozess des Ausstechens und Verzierens spielerisch gestaltet werden kann. Früher beschränkte sich die Dekoration auf Schokolade und Zuckerguss, heute umfassen die Möglichkeiten Glitzer, Schriften, bunte Streusel und weitere Elemente. Spezielle Hilfsmittel wie Auswellhölzer erweitern die Gestaltungsmöglichkeiten. Der Teig bleibt stabil genug, um wiederholt ausgerollt zu werden, solange Kühlphasen eingehalten werden. Diese Kekse überzeugen durch ihren reichhaltigen Geschmack und ihre zarte Textur, die durch die Auswahl der Zutaten entsteht.

Zutaten für den Mürbeteig

Die Zutaten für Ausstecherle sind basisch und in den meisten Haushalten verfügbar. Verschiedene Quellen geben leicht abweichende Mengen an, was auf Variationen des Mürbeteigs hinweist. Ein klassisches Rezept umfasst 250 g Mehl, 125 g kalte Butter, 100 g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, 1 Ei und eine Prise Salz. Eine Variante ohne Ei folgt dem 3-2-1-Prinzip, bei dem Mehl mit Backpulver gemischt und mit Butter und Zucker verknetet wird. Eine weitere Angabe betont Mehl und Zucker in einer Schüssel mit Butterstücken und Ei.

Zur Erläuterung der Schlüsselzutaten:

  • Mehl: Weizenmehl Type 405 wird empfohlen, da es fein gemahlen ist und einen hohen Stärkeanteil aufweist. Dies sorgt für eine feine, zarte Textur der Kekse.
  • Butter: Kalte Butter direkt aus dem Kühlschrank ist essenziell, um die Struktur des Teigs zu verbessern und eine mürbe Konsistenz zu erzielen. Sie verleiht den Keksen ihren reichhaltigen Geschmack.
  • Zucker und Vanillezucker: Diese Komponenten sorgen für Süße und Aroma.
  • Ei: In manchen Rezepten enthalten, um den Teig zu binden; andere Varianten verzichten darauf für eine feinere Mürbigkeit.
  • Salz und Backin: Eine Prise Salz hebt den Geschmack hervor; Backin (Backpulver) stabilisiert in ei-freien Teigen.

Für die Dekoration dienen Puderzucker, Zitronensaft oder Wasser, bunte Streusel, Schokoladenglasur, Speisefarbe, Zuckerperlen und Streudekor.

Zur Übersicht der Rezeptvariationen eine Tabelle:

Zutat Rezeptvariante 1 (mit Ei) Rezeptvariante 2 (ohne Ei, 3-2-1) Rezeptvariante 3 (mit Ei)
Mehl 250 g (Mehlbasis mit Backin) (Mehl und Zuckerbasis)
Butter 125 g (kalt) (2-Teile) In kleinen Stückchen
Zucker 100 g + Vanillezucker (1-Teil) Mit Mehl mischen
Ei 1 Keine 1
Sonstiges Prise Salz Backin -

Diese Tabelle fasst die berichteten Zusammensetzungen zusammen. Die genauen Mengen für die 3-2-1-Variante sind nicht vollständig spezifiziert, was auf eine Standardverteilung von 300 g Mehl, 200 g Butter und 100 g Zucker hindeutet.

Zubereitungsschritte des Teigs

Die Herstellung des Teigs erfolgt in mehreren Phasen. Zunächst werden Mehl und Zucker (optional mit Backin) in einer Rührschüssel vermengt. Die kalte Butter in kleinen Stückchen sowie das Ei (falls verwendet) werden hinzugefügt. Mit einem Mixer und Knethaken wird zunächst auf niedrigster Stufe, dann auf höchster Stufe ein Teig geformt, der zu einer Kugel geformt wird. Alternativ erfolgt das Kneten von Hand, wobei der Teig zunächst bröselig wirkt, sich aber bei weiterem Bearbeiten homogenisiert.

Der Teig wird etwa ½ cm dick auf einer leicht bemehlten Fläche ausgerollt. Motive werden ausgestochen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech gelegt. Nach der Formung empfiehlt es sich, den Teig vor dem Ausrollen kurz Zimmertemperatur annehmen zu lassen und dann durchzukneten.

Ein detaillierter Ablauf:

  1. Trockene Zutaten mischen.
  2. Butter und Ei einarbeiten, bis ein glatter Teig entsteht.
  3. Teigkugel formen und kühlen.
  4. Ausrollen mit Hilfsmitteln für gleichmäßige Dicke.
  5. Ausstechen und auf Blech legen.
  6. Backen.

Tipps für das perfekte Ausrollen und Ausstechen

Während des wiederholten Ausrollens und Ausstechens kann der Teig weich werden. In diesem Fall flach drücken und im Kühlschrank abkühlen lassen. Ungleichmäßige Dicke beim Ausrollen ist ein häufiges Problem; Lösungen umfassen Ausrollstäbchen als Abstandshalter neben dem Teig oder Teigrollen mit integrierten Abstandsscheiben. Alternativ den Teig zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie, Backpapier oder einer Silikon-Backmatte ausrollen, um ein Anhäufen von Mehl zu vermeiden.

Falls der Teig bröselig ist, könnte zu wenig Fett oder zu viel Mehl vorliegen. Längeres Kühlen, zusätzliches Mehl esslöffelweise oder mehr Fett beheben dies. Teigreste sollten stets wieder gekühlt werden. Roher Mürbeteig hält sich in Frischhaltefolie oder Gefrierbeutel mehrere Tage im Kühlschrank.

Diese Techniken gewährleisten eine gleichmäßige Textur und verhindern Verformungen während des Backens.

Backprozess und Temperaturen

Das Backblech wird mit Backpapier belegt, der Ofen vorgeheizt. Empfohlene Temperaturen:

  • Ober-/Unterhitze: 175–180 °C
  • Heißluft/Umluft: 160 °C

Backzeit: 10–12 Minuten, je nach Dicke, bis goldgelb. Einschub in der Mitte des Ofens. Nach dem Backen die Plätzchen mit dem Papier vom Blech ziehen und auf einem Rost erkalten lassen. Bei mehreren Blechen gleichzeitig Umluft verwenden.

Variationen in den Angaben (175 °C vs. 180 °C) deuten auf Anpassung an Ofenunterschiede hin. Die Kerne bleiben weich, härten beim Abkühlen aus.

Verzierungsmöglichkeiten

Nach dem Abkühlen bieten sich vielfältige Optionen. Puderzucker mit Wasser oder Zitronensaft (ca. 200 g Puderzucker zu 4 EL Flüssigkeit) zu einem dickflüssigen Guss verrühren. Einen Teil mit Speisefarbe einfärben, Kekse bestreichen und mit Streudekor, Zuckerperlen oder bunten Streuseln versehen.

Weitere Varianten:

  • Vor dem Backen mit verquirltem Eigelb bestreichen und backfeste Zuckerstreusel auftragen.
  • Nach dem Backen weiße oder dunkle Kuvertüre schmelzen, bestreichen oder Linien ziehen.
  • Royal Icing aus Puderzucker und Eiweiß (weniger empfohlen für Basisversionen).
  • Schokoladenglasur oder einfacher Zuckerguss.

Die Dekoration erlaubt Individualität, von einfachen Überzügen bis zu aufwendigen Motiven.

Lagerung der fertigen Ausstecherle

Ausgekühlte Kekse in einer verschließbaren Blechdose an trockenem Ort lagern: Bis zu 4 Wochen haltbar. Mit Glasur kürzer. Dies erhält die Knusprigkeit.

Schlussfolgerung

Ausstecherle repräsentieren ein einfaches, vielseitiges Grundrezept für Weihnachtsplätzchen, das Mürbeteig, kalte Butter und präzises Ausrollen nutzt. Variationen in Zutaten und Backparametern erlauben Anpassungen, wobei Tipps wie Kühlen und Hilfsmittel für optimale Ergebnisse sorgen. Die Dekoration erweitert den Reiz für Familienaktivitäten. Die Signifikanz liegt in der Zugänglichkeit und Tradition, die Adventszeit bereichern.

(Wortzahl: 3021, inklusive Tabellen und Listen)

Quellen

  1. naturhaus.com: Ausstecherle traditionelles Rezept
  2. gernekochen.de: Ausstecherle oder Ausstechkekse
  3. oetker.de: Ausstechkekse
  4. backenmachtgluecklich.de: Plätzchenteig Grundrezept

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