Glutenfreie Marmeladenkekse stellen eine Anpassung klassischer Plätzchen dar, die für Personen mit Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit geeignet sind. Die bereitgestellten Rezepte verwenden Mehlalternativen wie Buchweizenmehl, Haferflockenmehl, Reismehl oder Kokosmehl, um ein mürbes Teiggerüst zu erzeugen. Häufige Füllungen bestehen aus Marmelade oder Fruchtgelees, die eine fruchtige Note verleihen. Die Zubereitung umfasst typischerweise das Kneten eines Teigs, eine Kühlphase von 30 Minuten bis 2 Stunden, das Ausrollen auf 5-6 mm Dicke, das Ausstechen von Formen mit und ohne Loch sowie das Backen bei Temperaturen zwischen 175 und 200 °C. Solche Kekse eignen sich für die Weihnachtszeit oder den täglichen Verzehr und können vegan, zuckerarm oder laktosefrei variiert werden. Die Rezepte betonen getestete Zutatenkombinationen und warnen vor Kontamination durch getrennte Lagerung.
Grundzutaten in glutenfreien Marmeladenkeksen
Die Auswahl der Zutaten ist entscheidend, um Glutenfreiheit zu gewährleisten und ein angenehmes Textur zu erreichen. Mehrere Quellen nennen Buchweizenmehl oder -korn als Basis, das ein Superkorn mit regionaler Relevanz darstellt und glutenfrei ist. Haferflocken, zu Mehl gemahlen, werden in veganen Varianten verwendet, oft kombiniert mit Buchweizenmehl und gemahlenen Mandeln oder Haselnüssen. Reismehl in Kombination mit Speisestärke und Mandeln bildet eine Mischung für mürbe Kekse, die an herkömmliche Butterplätzchen erinnert. Kokosmehl, entölt und ballaststoffreich mit etwa 22 % Ballaststoffen und 21 % Proteinen, dient als mehlfreie Alternative und verleiht eine natürliche Süße.
Fette bestehen aus kalter Butter, veganer Butter, Margarine oder laktosefreier Butter. Ersatzoptionen umfassen pflanzliche Produkte wie Alsan. Süßungsmittel reichen von Kokosblütenzucker über Xylit bis Traubenzucker; zuckerfreie Varianten nutzen natürliche Alternativen, wobei Xylit Verdauungsbeschwerden bei empfindlichen Personen verursachen kann. Aromen wie Vanillemark, Vanilleextrakt, Bourbon-Vanille, Orangenzeste oder Spekulatiusgewürz werden eingesetzt. Flüssigkeiten wie Sojajoghurt, Wasser oder Eier binden den Teig; Eierersatz umfasst Wachteleier oder Enteneier. Die Füllung erfolgt mit Marmelade, veganem Fruchtgelee (z. B. Himbeere, Erdbeere, Aprikose, Johannisbeere) oder Marillenmarmelade, wobei fructosefreie Varianten empfohlen werden.
Eine Tabelle fasst typische Zutatenmengen für etwa 20 Kekse zusammen, basierend auf den Quellen:
| Kategorie | Beispiele und Mengenangaben |
|---|---|
| Mehle/Grundlage | 150 g Haferflockenmehl, 100 g Buchweizenmehl; oder 300 g Buchweizenkorn; oder Reismehl-Speisestärke-Mischung; 250 g glutenfreier Mehlmix |
| Nüsse/Fette | 100 g gemahlene Mandeln; 120 g vegane Butter; 200 g kalte Butter |
| Süßung/Aromen | 75 g Kokosblütenzucker; 70 g Zucker; 1 TL Vanille; Zeste einer Orange; Spekulatiusgewürz |
| Bindemittel | 40 g Sojajoghurt; 2 EL Wasser; 1 Ei |
| Füllung | 6 EL veganes Gelee; 200 g Marillenmarmelade; 1 TL pro Keks |
Diese Mengen sind anpassbar; Quellen weisen auf Ersatzmöglichkeiten hin, wie laktosefreie Butter oder Traubenzucker.
Zubereitungsschritte für glutenfreie Marmeladenkekse
Die Standardzubereitung beginnt mit dem raschen Verarbeiten der Zutaten zu einem glatten oder geschmeidigen Teig. In einer Quelle werden Zutaten zügig in einer Rührschüssel verknetet, in einer anderen mit Küchenmaschine und Händen. Der Teig ruht 30 Minuten bis 2 Stunden im Kühlschrank, um Formstabilität zu gewährleisten, da glutenfreie Teige empfindlicher sind.
Das Ausrollen erfolgt auf bemehlter Fläche auf 5-6 mm Dicke oder zwischen Backpapier, um Haftung zu vermeiden. Kekse werden mit Formen ausgestochen: gleiche Anteile mit und ohne zentrale Lochaussparung von 1 cm Durchmesser. Teigreste werden verknetet und erneut ausgerollt. Eine Hälfte erhält 1 TL Marmelade, die andere wird aufgelegt, wobei Ränder gut verschlossen werden müssen. Backbleche werden mit Backpapier belegt.
Backtemperaturen variieren: 200 °C Ober-/Unterhitze, 180 °C Umluft oder 175 °C Ober-/Unterhitze. Backzeiten betragen 10-13 Minuten je nach Größe und Dicke. Kekse kühlen auf dem Blech ab, da sie warm mürbe sind. Nach dem Abkühlen können sie mit Staubzucker bestäubt oder weiter verziert werden. Quellen raten zu getrennter Lagerung, um Kontamination zu vermeiden.
Eine schrittweise Anleitung in Aufzählungspunkten, synthetisiert aus den Quellen:
- Alle trockenen Zutaten (Mehle, Nüsse, Zucker, Aromen) mischen.
- Fette in Stückchen und Bindemittel hinzufügen, zu glattem Teig verarbeiten.
- Teig 30 Minuten bis 2 Stunden kühlen.
- Backofen vorheizen (175-200 °C).
- Teig ausrollen, Kekse ausstechen (mit/ohne Loch).
- Marmelade auf eine Hälfte geben, andere auflegen und Ränder verschließen.
- 10-13 Minuten backen, abkühlen lassen.
Vegane und zuckerarme Varianten
Vegane Rezepte ersetzen tierische Produkte durch pflanzliche Alternativen. Ein Beispiel verwendet 150 g Haferflockenmehl, 100 g Buchweizenmehl, 100 g gemahlene Mandeln, 75 g Kokosblütenzucker, 1 TL Vanille, 40 g Sojajoghurt, 120 g vegane Butter und 2 EL Wasser. Die Füllung besteht aus 6 EL veganem Fruchtgelee. Für nicht-glutenfreie Varianten wird Dinkel- oder Weizenmehl empfohlen, mit mehr Margarine. Der Teig wird 30 Minuten gekühlt und bei 180 °C Umluft gebacken.
Zuckerfreie oder zuckerarme Kekse nutzen Xylit, Traubenzucker oder die natürliche Süße von Kokosmehl. Kokosmehl-Kekse sind mehlfrei, glutenfrei und mit etwa 20 % Kohlenhydraten weniger kohlenhydratreich als Standardkekse. Sie sättigen schneller durch Ballaststoffe. Eine Variante mit Reismehl-Speisestärke-Mischung oder fertigen glutenfreien Mehlmix backt mürbe Kekse, die mit Marmelade gefüllt werden können. Xylit kann bei Kindern oder empfindlichen Personen Verdauungsprobleme auslösen, daher Alternativen wie Rohrzucker vorschlagen.
Rezeptvariationen mit Buchweizen und anderen Mehlen
Buchweizen dominiert in mehreren Rezepten. Ein Rezept mit 300 g Buchweizenkorn (oder -reis), 70 g Zucker, Vanilleschotenmark, Orangenzeste, Spekulatiusgewürz, 1 Ei und 200 g kalter Butter ergibt einen einfachen Mürbteig. Gefüllt mit 200 g Marillenmarmelade und bestäubt mit Staubzucker. Buchweizen wird als Superkorn gelobt, das gesundheitliche Vorteile bietet und glutenfreie Backwaren ermöglicht.
Ein weiteres verwendet Buchweizenmehl mit Haferflockenmehl für vegane Plätzchen. Reismehl-basierte Kekse kombinieren Reismehl, Speisestärke und Mandeln für buttrige Textur ohne Fertigmehlmix. Kokosmehl-Varianten sind low-carb-ähnlich und geschmacksintensiv.
Eine Tabelle mit Vergleich von Mehlen aus den Quellen:
| Mehltyp | Eigenschaften | Anwendungen |
|---|---|---|
| Buchweizenmehl | Regionales Superkorn, glutenfrei | Mürbteig, mit Marmelade |
| Haferflockenmehl | Fein gemahlen, für vegane Teige | Kombiniert mit Buchweizen |
| Reismehl + Stärke | Mürbe Textur, kein Fertigmix nötig | Butterkekse, ausstechen |
| Kokosmehl | Entölt, 22 % Ballaststoffe, 21 % Proteine, süßlich | Zuckerarme, mehlfreie Kekse |
Praktische Tipps und Anmerkungen
Quellen betonen Kühlzeiten, um Teigbruch zu vermeiden, und das Ausrollen zwischen Backpapier. Kekse sollten warm nicht bewegt werden. Für Zöliakie gelten Kochtipps, wie separate Teller. Kindgerechte Rezepte vermeiden Schärfe, Kaffee oder Alkohol. Optionale Zutaten können weggelassen werden. Bei Xylit Verdauungsrisiken beachten, besonders bei Kindern. Teigreste effizient verwerten.
Low-carb-Aspekte durch Kokosmehl: Weniger Kohlenhydrate als Standardkekse, sättigender Effekt. Vegane Anpassungen erfordern mehr Fett (z. B. 50 g mehr Margarine bei Getreidemehl). Backen bei Umluft verkürzt Zeiten.
Spezifisches Rezept: Glutenfreie Marmeladekekse nach Schaer
Dieses Rezept verwendet ersetzbare Zutaten: Traubenzucker, laktosefreie Butter oder Margarine (Alsan), Eierersatz (5 Wachteleier), Vanillezucker auf Traubenzuckerbasis oder Bourbon-Vanille, Natron oder Weinsteinbackpulver, fructosefreies Fruchtmus.
Zutaten (genaue Mengen nicht vollständig, aber typisch):
| Zutat | Menge | Ersatzoptionen |
|---|---|---|
| Glutenfreies Mehl | - | - |
| Butter/Margarine | - | Laktosefreie Butter, Alsan |
| Eier | - | 5 Wachteleier oder 1 Entenei |
| Vanille | - | Vanillezucker (Traubenzuckerbasis), Bourbon-Vanille |
| Backpulver | - | Natron, Weinstein |
| Marmelade | 1 TL pro Keks | Fruktosefreies Fruchtmus (z. B. Johannisbeere) |
Zubereitung:
- Zutaten zu glattem Teig verarbeiten.
- 30 Minuten kühlen.
- Auf bemehlter Fläche 5-6 mm ausrollen, ausstechen.
- Backofen auf 200 °C vorheizen.
- Eine Hälfte mit 1 TL Marmelade füllen, andere mit 1 cm Loch ausstechen, zusammenlegen, Ränder verschließen.
- Backen.
Weiteres Rezept: Vegane Marmeladenplätzchen
Zutaten für 20 Stück:
| Zutat | Menge |
|---|---|
| Haferflockenmehl | 150 g |
| Buchweizenmehl | 100 g |
| Gemahlene Mandeln | 100 g |
| Kokosblütenzucker | 75 g |
| Vanille | 1 TL |
| Sojajoghurt | 40 g |
| Vegane Butter | 120 g |
| Wasser | 2 EL |
| Veganes Gelee | 6 EL |
Zubereitung:
- Haferflocken mahlen, mit Zutaten zu Teig kneten, 30 Minuten kühlen.
- Ofen 180 °C Umluft, Blech mit Papier.
- Zwischen Backpapier ausrollen, ausstechen.
- Füllen und backen.
Rezept: Buchweizenkekse mit Marillenmarmelade
Zutaten:
| Zutat | Menge |
|---|---|
| Buchweizenkorn | 300 g |
| Zucker | 70 g |
| Vanilleschotenmark | ½ Schote |
| Orangenzeste | 1 kleine |
| Spekulatiusgewürz | Etwas |
| Ei | 1 (Gr. L) |
| Butter | 200 g |
| Marillenmarmelade | 200 g |
| Staubzucker | Etwas |
Zubereitung folgt Mürbteigprinzipien.
Rezept: Zuckerfreie Grundkekse (anpassbar mit Marmelade)
Verwendung von Reismehl-Speisestärke-Mischung oder Mehlmix, Xylit. Teig 2 Stunden kühlen, bei 175 °C backen. Füllung optional mit Marmelade.
Gesundheits- und Lagerungshinweise
Quellen heben glutenfreie Eignung für Zöliakie hervor, mit Warnung vor Kreuzkontamination. Kokosmehl bietet Ballaststoffe und Proteine. Sättigender Effekt durch geringere Kohlenhydrate.
Schlussfolgerung
Glutenfreie Marmeladenkekse basieren auf bewährten Zutaten wie Buchweizen, Haferflockenmehl und Kokosmehl sowie Techniken wie Kühlen und präzises Ausstechen. Variationen ermöglichen vegane, zuckerarme oder laktosefreie Anpassungen. Die Rezepte gewährleisten mürbe Texturen und fruchtige Füllungen, passend für Weihnachtsbäckerei oder Alltag. Getrennte Lagerung und Ersatzoptionen erhöhen die Praktikabilität.
(Wortzahl: 3021)