Haselnusskekse stellen eine klassische Variante von Plätzchen dar, die aus ganzen Haselnüssen hergestellt werden. Diese Nüsse werden typischerweise geröstet und anschließend gemahlen, um ein intensives Aroma zu erzielen. Die bereitgestellten Rezepte betonen die Verwendung frischer, gerösteter Haselnüsse, die für eine aromareiche Note sorgen. Besonders in der Haselnusssaison von September bis Dezember eignen sich solche Kekse als energiereicher Snack. Die Zubereitung variiert je nach Rezept, wobei Elemente wie Rösten der Nüsse, Kühlen des Teigs und präzise Backtemperaturen wiederholt hervorgehoben werden. Haselnüsse liefern ungesättigte Fettsäuren und Vitamine, wobei das Rösten diese Inhaltsstoffe nur geringfügig beeinflusst. Verschiedene Varianten umfassen weiche Kekse mit Butter und Likör, powerreiche Modelle mit wenig Zucker und Schokolade sowie spritzbare Plätzchen mit Eischnee. Die Konsistenz reicht von mürbe und zart bis knusprig, abhängig von Zutaten wie kalter Butter oder Haselnussmus.
Vorteile von Haselnüssen in Keksen
Haselnüsse bilden den Kern vieler Kekse-Rezepte und verleihen eine intensiv nussige Geschmacksnote sowie knusprige Konsistenz. Ihre natürliche Öligkeit sorgt für Feuchtigkeit und verhindert ein trockenes Ergebnis. Geröstete Haselnüsse intensivieren das Aroma erheblich, da das Erhitzen die gesunden Inhaltsstoffe wie ungesättigte Fettsäuren und Vitamine nur minimal verändert. Frisch gemahlene Nüsse aus ganzen Haselnüssen übertreffen fertige Mehle in der Aromatik. Die Saison von September bis Dezember macht frische Nüsse besonders geeignet. In Rezepten wie den weichen Haselnusskeksen werden 180 g geröstete Haselnüsse verwendet, die grob gemahlen werden, um Nussbutter zu vermeiden. Eine Alternative besteht in der Verwendung von Haselnussmus, das eine crunchy Textur hinzufügt.
Die Kombination mit Butter – entweder weich oder kalt – beeinflusst die Textur maßgeblich. Kalte Butter erzeugt beim Backen Dampfblasen, die für Luftigkeit sorgen. Zusätze wie Zimt und Vanille runden den Geschmack ab, während Salz und Backpulver die Struktur stabilisieren. Varianten mit wenig Zucker, wie Power-Kekse, nutzen nur 1 EL Zucker oder Honig, ergänzt durch geraspelte Schokolade für Süße und Biss.
Zutaten für Haselnusskekse
Die Zutatenlisten variieren, passen sich jedoch an das gewünschte Ergebnis an. Im Folgenden eine tabellarische Übersicht der Hauptzutaten aus den Rezepten:
| Rezeptvariante | Haselnüsse | Weitere Nusszutaten | Butter/Fett | Süßungsmittel | Eier | Aromatika | Mehl/Stärke | Sonstiges |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Weiche Haselnusskekse (Quelle 1) | 180 g geröstet, gemahlen | - | 150 g weiche Butter | 80 g Zucker (braun oder Kokosblütenzucker) | 1 | 1 TL Zimt, 1 EL Amaretto/Haselnusslikör | 100 g Mehl, 20 g Speisestärke | 1/4 TL Salz, 1 Msp Backpulver |
| Power-Kekse (Quelle 3) | 150 g gemahlen | 150 g Haselnussmus (crunchy) | - | 1 EL Zucker/Honig | 2 | Prise Zimt, Prise Salz | - | 40 g geraspelte Schokolade |
| Omas mürbe Kekse (Quelle 2) | Gemahlene Haselnüsse (Menge ungenannt) | - | Kalte Butter, Olivenöl | Puderzucker, Vanillezucker | - | Zimt | Maisstärke | Backpulver |
| Spritzbare Plätzchen (Quelle 4) | Gemahlene Haselnüsse (Menge ungenannt) | - | - | Zucker | Eier (Anzahl ungenannt) | Vanilleextrakt, Zimt | Mehl | Ganze Haselnuss pro Keks |
Qualitäts-Haselnüsse sind essenziell; frische, hochwertige Nüsse rösten für besseres Aroma. Butter muss weich oder kalt sein, je nach Rezept. Süßungsmittel reichen von braunem Zucker bis Honig für Varianten mit reduziertem Zuckergehalt. Aromatika wie Zimt (1 TL oder Prise) und Likör verstärken die Nussnote. Stärke oder Mehl sorgen für Bindung, ohne die Nussigkeit zu überdecken.
Zubereitungsschritte für weiche Haselnusskekse
Die Zubereitung der weichen Haselnusskekse aus ganzen Nüssen beginnt mit dem Rösten. Den Backofen auf 180 °C vorheizen, 180 g Haselnüsse auf ein Backblech legen und 10 Minuten rösten. Vollständig abkühlen lassen, dann in einer Küchenmaschine grob mahlen. Nicht zu lange mahlen, um Nussbutter zu vermeiden. Restliche trockene Zutaten – 100 g Mehl, 20 g Speisestärke, 1 TL Zimt, 1/4 TL Salz, 1 Msp Backpulver – hinzufügen und fein mahlen.
In einer Schüssel 150 g weiche Butter mit 80 g Zucker 2 bis 3 Minuten cremig schlagen. 1 Ei und 1 EL Amaretto oder Haselnusslikör unterrühren. Trockene Masse einarbeiten, bis ein Teig entsteht. Bei Bedarf 2-3 EL mehr Nüsse hinzufügen. Den Teig 1-2 Stunden kühlen.
Teig zu Kugeln formen, auf pergamentbedecktes Backblech setzen, Abstand halten, da sie auseinanderlaufen. Blech 10 Minuten einfrieren oder 20 Minuten kühlen. Kugeln mit Gabelzinken glätten. Bei 180 °C 13-15 Minuten backen, ggf. Blech wenden. Auf Gitter auskühlen lassen.
Diese Methode ergibt weiche Kekse mit aromatischer Nussnote. Varianten: Kakaopulver für Schoko-Version einrühren, Puddingpulver statt Stärke für Vanille- oder Schoko-Geschmack, ganze Nuss eindrücken oder Kokosblütenzucker verwenden.
Zubereitung von Power-Keksen mit wenig Zucker
Für Power-Kekse 150 g gemahlene Haselnüsse mit 150 g crunchy Haselnussmus vermengen. 2 Eier, Prise Salz, Prise Zimt und 1 EL Zucker oder Honig hinzufügen, gut verrühren. 40 g geraspelte Schokolade unterheben. Teig 30 Minuten kühlen.
Backofen auf 160 °C vorheizen, Blech mit Backpapier oder Silikonmatte auslegen. Kleine Portionen mit Löffel auftragen, mit Gabel flach drücken. 20 Minuten backen, auskühlen lassen. Option: Teig in Ausstechformen füllen für Motive wie Sterne.
Diese Kekse eignen sich für Nussliebhaber und bieten Biss durch crunchy Mus und Schokolade.
Zubereitung spritzbarer Haselnussplätzchen
Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze (Umluft 180 °C) vorheizen, zwei Bleche mit Backpapier auslegen. Eier mit Zucker und Vanilleextrakt schaumig rühren. Gemahlene Haselnüsse mit Zimt mischen, von Hand unterziehen. Mehl unterrühren. Masse in Spritzbeutel mit Lochtülle füllen (Alternative: Gefrierbeutel mit Ecke abschneiden).
Ca. 60 teelöffelgroße Kugeln auf Bleche spritzen, in die Mitte eine ganze Haselnuss eindrücken. Nacheinander auf mittlerer Schiene 12-15 Minuten backen, bis Ränder goldbraun sind. Kurz abkühlen, dann auf Gitter vollständig auskühlen.
Tipps für mürbe und zarte Haselnusskekse
Fünf Geheimtipps sorgen für optimale Ergebnisse:
- Hochwertige, frische Haselnüsse rösten für intensives Aroma.
- Präzise Mischung von Butter, Olivenöl, Puderzucker und Maisstärke für homogene Textur.
- Backpapier oder Silikonmatte verwenden, um Kleben zu verhindern.
- Gleichmäßige Backtemperatur einhalten, Ofentür nicht öffnen.
- Kekse leicht weich aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen.
Kalte Butter erzeugt Dampfblasen für Luftigkeit. Puderzucker und Maisstärke verleihen Zartheit, Olivenöl Feuchtigkeit. Vanillezucker und Zimt abrunden den Geschmack, Backpulver lockert auf.
Textur und Konsistenz optimieren
Die Kekse entwickeln beim Backen eine goldene Kruste mit weichem Inneren. Haselnüsse sorgen für Biss, Butter für Cremigkeit. Im weichen Rezept läuft der Teig leicht auseinander, daher Abstand und Kühlen. Spritzbare Varianten erfordern schaumige Ei-Masse für Formstabilität. Power-Kekse profitieren von crunchy Mus. Gabelglätten oder Ausstechen verhindern Unebenheiten.
Abkühlen auf Gitter ist entscheidend, um Weichheit zu erhalten. Frisch geröstete und gemahlene Nüsse maximieren Feuchtigkeit durch Öligkeit.
Variationen und Anpassungen
Mehrere Anpassungen erweitern die Rezepte:
- Schoko-Haselnusskekse: Kakaopulver unterrühren.
- Puddingkekse: Halbes Tütchen Vanille- oder Schokopuddingpulver statt Stärke.
- Alkoholfrei: Honig oder Ahornsirup statt Amaretto.
- Ganze Nuss: Vor dem Backen eindrücken.
- Zuckeraustausch: Kokosblütenzucker.
- Formen: Sterne oder Motive mit Ausstechformen.
Diese Änderungen passen die Kekse an Vorlieben an, ohne die Basis zu verändern.
Backtechniken und Geräte
Backöfen auf Ober-/Unterhitze oder Umluft einstellen: 180 °C für weiche Kekse, 160 °C für Power-Varianten, 200 °C für spritzbare. Bleche wenden für gleichmäßiges Bräunen. Küchenmaschine zum Mahlen, Handrührer zum Cremigschlagen. Spritzbeutel mit Lochtülle oder Gefrierbeutel für präzise Portionierung. Silikonmatte oder Backpapier verhindern Anhaften.
Teigkühlen (1-2 Stunden oder 30 Minuten) erleichtert Formen und verhindert Auslaufen.
Lagerung und Haltbarkeit
Kekse vollständig auf Gitter auskühlen lassen. In luftdichten Behältern lagern, um Knusprigkeit zu erhalten. Geröstete Nüsse vorab kaufen oder selbst rösten.
Nährwert und gesundheitliche Aspekte
Haselnüsse liefern ungesättigte Fettsäuren und Vitamine als Energielieferant. Power-Kekse minimieren Zucker auf 1 EL. Rösten erhält Nährstoffe weitgehend.
(Die Daten zu Nährwerten sind begrenzt; keine quantitativen Angaben vorhanden.)
Häufige Fehler vermeiden
Zu langes Mahlen führt zu Nussbutter. Ungenaues Kühlen lässt Teig auseinanderlaufen. Öffnen der Ofentür verhindert gleichmäßiges Aufgehen. Frische Nüsse priorisieren.
Saisonale und traditionelle Aspekte
Haselnusskekse passen zur Weihnachtszeit und gemütlichen Jahreszeit. Omas Rezepte vermitteln Tradition durch einfache Zutaten und Techniken.
Schlussfolgerung
Haselnusskekse aus ganzen Nüssen zeichnen sich durch Rösten, Mahlen und präzise Zubereitung aus. Rezepte wie weiche Kekse mit Butter und Likör, Power-Varianten mit Schokolade oder spritzbare Plätzchen bieten Vielfalt. Tipps zu Textur, Variationen und Techniken gewährleisten Erfolg. Die Nüsse sorgen für Aroma und Nährstoffe, machen die Kekse zu einem vielseitigen Backgut.
Quellen
- Weiche Haselnuss Kekse
- Omas Haselnusskekse
- Power-Kekse mit Haselnüssen und wenig Zucker
- Haselnussplätzchen nach Omas Rezept
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