Nussplätzchen mit Haselnüssen: Rezepte ohne Ausstechen und mit Crunch

Nussplätzchen mit Haselnüssen zählen zu den klassischen Backwaren, die durch ihren intensiven Nussgeschmack und knusprigen Biss überzeugen. Die bereitgestellten Rezepte betonen die Verwendung von gehackten und gemahlenen Haselnüssen, die sowohl im Teig als auch als Topping eine zentrale Rolle spielen. Diese Kekse lassen sich einfach herstellen, oft ohne Ausstechen, indem der Teig zu einer Rolle geformt, gekühlt und in Scheiben geschnitten wird. Alternativen umfassen das Rollen zu Stangen oder das Ausstechen von Formen wie Rauten oder Herzen. Die Backzeiten liegen zwischen 7 und 12 Minuten bei Temperaturen von 160 bis 200 Grad, abhängig vom Ofenmodus. Schokolade dient häufig als Glasur, die die Hälfte der Kekse bedeckt oder als Sprenkelung aufgetragen wird. Geröstete Haselnüsse verleihen zusätzlichen Crunch, während Zutaten wie Zimt oder Vanillezucker eine weihnachtliche Note hinzufügen. Die Teigkonsistenz ist entscheidend und kann durch Anpassung von Mehl oder Butter optimiert werden. Diese Plätzchen eignen sich zum Vorratsbacken, da der Teig einfrierbar ist, und passen zu verschiedenen Anlässen durch ihre Haltbarkeit nach dem Abkühlen.

Varianten der Nussplätzchen-Rezepte

Die Rezepte unterscheiden sich in der Teigzubereitung und Formgebung, wobei Haselnüsse in allen Varianten dominieren. Eine gängige Methode ist die Herstellung eines Mürbeteigs mit weicher Butter, Puderzucker oder Zucker, Eiern oder Eigelb und Mehl. In einer Variante werden 200 g weiche Butter mit 1 Ei, 200 g Mehl, 100 g Puderzucker, 100 g gehackten Haselnüssen, 100 g gemahlenen Haselnüssen und einer Prise Salz verknetet. Der Teig wird zu einer Rolle geformt, in Folie gewickelt und mindestens eine Stunde gekühlt. Nach dem Verquirlen des Eiweißes wird die Rolle darin gewälzt und mit gehackten Haselnüssen bestreut, sodass diese festkleben. Anschließend schneidet man 0,5 cm dicke Scheiben ab, backt sie bei 200 Grad für etwa 12 Minuten und lässt sie auskühlen. Eine Hälfte der Kekse wird in geschmolzener dunkler Schokoladenkuvertüre (ab 60 % Kakaoanteil) getaucht und mit restlichen gehackten Haselnüssen verziert.

Eine weitere Variante ohne Ausstechen basiert auf dem Rollen zu Stangen. Hier rührt man Butter, Zucker und Vanillezucker schaumig, fügt Eier einzeln unter, knetet gemahlene und gehackte Haselnüsse oder Mandeln, Mehl und Zimt hinzu. Der Teig ruht eine Stunde im Kühlschrank, wird auf Frischhaltefolie 0,5 cm dick ausgerollt und in Stangen von etwa 7 x 2 cm geschnitten. Vor dem Backen bestreicht man sie mit verquirltem Eigelb und Milch für eine goldene Farbe. Bei 180 Grad Ober-/Unterhitze backen sie 10–12 Minuten. Nach dem Abkühlen taucht man sie in Schokoladenglasur.

Eine ausstechbare Version verwendet 50 g fein geraspelte Zartbitter-Schokolade, Mehl, Nüsse, Zucker und Salz, vermengt mit Butterstücken, geraspelter Schokolade und Ei. Der Teig wird geknetet, 30 Minuten gekühlt, 3 mm dünn ausgerollt und in Rauten oder Herzen ausgestochen. Backen bei 180 Grad (Umluft 160 Grad) für 7–10 Minuten, dann mit geschmolzener Schokolade zur Hälfte tauchen oder besprenkeln. Optional klebt man Paare mit Nuss-Nougat-Aufstrich zusammen.

Eine Schaumvariante schlägt Eiweiß zu steifem Schnee, mischt Zucker, Vanillezucker, Schokolade und Nüsse und hebt den Schnee unter. Die Masse wird auf Oblaten gespritzt und bei 160 Grad Heißluft gebacken.

Diese Varianten zeigen Flexibilität: Die Rollen- oder Stangenmethode eignet sich für Faule, die hübsche Plätzchen ohne Ausstechen wollen, während Ausstechen präzisere Formen ermöglicht. Die Konsistenz des Teigs prüft man nach dem Kneten; bei Flüssigkeit mehr Mehl, bei Festigkeit mehr Butter hinzufügen.

Zutaten und ihre Funktionen

Die Zutaten sind in den Rezepten konsistent, mit Haselnüssen als Kernkomponente. Gemahlene Haselnüsse sorgen für Nussigkeit im Teig, gehackte für Crunch als Topping oder Einbettung. Butter sorgt für Mürbigkeit und Geschmeidigkeit, Zucker oder Puderzucker für Süße und Struktur. Mehl bindet den Teig, Eier stabilisieren und verleihen Feuchtigkeit. Schokolade veredelt die Oberfläche.

Zur Übersicht eine Tabelle mit typischen Zutatenmengen aus den Rezepten:

Zutat Menge (Beispielvariante 1) Menge (Stangenvariante) Funktion basierend auf Rezepten
Weiche Butter 200 g Schaumig rühren Basis für Mürbeteig, Geschmeidigkeit
Zucker/Puderzucker 100 g Puderzucker Schaumig mit Vanillezucker Süße, Struktur
Mehl (Weizen/Dinkel) 200 g Nach Konsistenz anpassen Bindemittel
Haselnüsse (gemahlen) 100 g Gemahlen + gehackt Nussgeschmack im Teig
Haselnüsse (gehackt) 100 g Für Topping Crunch-Effekt
Ei/Eigelb/Eiweiß 1 Ei (getrennt) Eier einzeln, Eigelb für Bestreichen Bindung, Glanz
Schokolade 50 g Kuvertüre Glasur nach Wahl Glasur, Aroma
Sonstiges Prise Salz, Zimt optional Vanillezucker, Milch Würze, Farbe

Haselnüsse sollten geröstet werden, um Aroma zu intensivieren: Kurz in einer Pfanne ohne Fett rösten, bis sie duften. Alternativen wie Erdnüsse, Walnüsse oder Mandeln sind möglich. Dunkle Kuvertüre ab 60 % Kakaoanteil wird empfohlen, Marken wie Valrhona oder Callebaut für Qualität. Weiße oder fruchtige Varianten mit Erdbeeraroma sind Alternativen. Mehl kann durch Dinkel oder glutenfreies ersetzt werden. Zimt oder Spekulatiusgewürze verleihen weihnachtliche Note.

Detaillierte Zubereitungsschritte

Die Zubereitung beginnt stets mit der Vorbereitung der Zutaten bei Raumtemperatur, außer Nüssen, die geröstet werden. Für die Rollenvariante: Ei trennen. Butter, Puderzucker, Salz und Eigelb verkneten. Gemahlene Haselnüsse einarbeiten, zu einer Rolle formen, in Folie wickeln und 1 Stunde kühlen. Eiweiß verquirlen, Rolle darin wälzen, in gehackten Haselnüssen rollen. Ofen auf 200 Grad vorheizen. 0,5 cm Scheiben schneiden, auf Backpapier legen, 12 Minuten backen. Auskühlen lassen. Schokolade (z. B. 50 g dunkle Kuvertüre) schmelzen, Hälfte der Kekse eintauchen, mit Nüssen verzieren und fest werden lassen.

Bei Stangen: Butter, Zucker, Vanillezucker schaumig rühren. Eier einzeln unterrühren. Nüsse (gemahlen und gehackt), Mehl, Zimt kneten. Teig in Folie 1 Stunde kühlen. Auf Folie 0,5 cm ausrollen, in 7 x 2 cm Stangen schneiden, auf Blech legen. Eigelb mit Milch verquirlen, bestreichen. Bei 180 Grad 10–12 Minuten backen. Abkühlen, in Schokolade tauchen.

Ausstechvariante: Zutaten mischen, mit Händen kneten, 30 Minuten kühlen. 3 mm ausrollen, ausstechen, bei 180/160 Grad Umluft 7–10 Minuten backen. Schokolade über Wasserbad schmelzen, tauchen oder sprenkeln. Für Doppelkekse Nuss-Nougat-Creme verwenden.

Schaummasse: Eiweiß steif schlagen. Zucker, Vanillezucker, Schokolade, Nüsse mischen, Schnee unterheben. Auf Oblaten spritzen, bei 160 Grad Heißluft backen.

Der Teig lässt sich verdoppeln und einfrieren. Kekse sollten nicht direkt aus dem Kühlschrank kommen, um Knusprigkeit zu erhalten. Backbleche mit Backpapier auslegen.

Tipps für optimale Ergebnisse

Geröstete Haselnüsse maximieren Aroma und Crunch. Teigkonsistenz anpassen: Zu flüssig mehr Mehl, zu fest mehr Butter. Bei Rollenmethode Geduld beim Ausrollen für Herzen walten lassen. Schokolade grob hacken und über Wasserbad schmelzen. Für Vorrat doppelte Menge backen, da Kekse schnell verzehrt werden. Alternativen: Walnüsse, Erdnüsse als Topping; Zimt oder Lebkuchengewürze. Weiße Schokolade oder mit Erdbeeraroma variieren. Oblaten für Schaumkekse stabilisieren. Kekse im Advent oder früher backen, für Weihnachtsduft.

Knackigkeit entsteht durch gehackte Nüsse und korrekte Backzeit – nicht zu weich, sondern mit Biss. Goldene Farbe durch Eigelb-Milch-Bestrich. Hochwertige Zutaten wie Valrhona-Kuvertüre lohnen für Geschmack.

Backtechniken und Ofeneinstellungen

Backtemperaturen variieren: 200 Grad für Scheiben, 180 Grad Ober-/Unterhitze für Stangen, 180/160 Umluft für Ausgestochene, 160 Heißluft für Schaum. Zeiten 7–12 Minuten, bis goldbraun. Bleche vorgeheizt, Papier verwenden. Nach Backen auf Rost auskühlen, um Feuchtigkeit zu vermeiden. Schokolade warm halten für gleichmäßiges Tauchen.

Lagerung und Variationen

Abgekühlte Kekse mit Schokolade fest werden lassen. Teig einfrieren für später. Paare mit Nuss-Nougat füllen. Stangen etwas knackiger backen für besseren Biss als zarte Plätzchen.

Schlussfolgerung

Nussplätzchen mit Haselnüssen bieten durch gehackte und gemahlene Nüsse intensiven Geschmack und Crunch. Rezepte ohne Ausstechen erleichtern die Herstellung, während Ausstechen Formvielfalt schafft. Konsistente Zutaten wie Butter, Mehl und Schokolade gewährleisten Mürbigkeit und Aroma. Tipps zu Röstung, Konsistenz und Variationen optimieren das Ergebnis. Diese Kekse eignen sich für Vorratsbacken und weihnachtliche Anlässe, basierend auf den beschriebenen Methoden.

Quellen

  1. schokopuck.de/genuss-nuss-rezept/
  2. leckerschmecker.me/nussplaetzchen-himmlisch
  3. kochtheke.de/nussplaetzchen-ohne-ausstechen/
  4. einfachmalene.de/schnelle-nussplaetzchen-ohne-ausstechen/
  5. gutekueche.at/nuss-kekse-rezept-22694
  6. einfachbacken.de/rezepte/nuss-plaetzchen-zum-ausstechen

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