Walnussplätzchen stellen eine beliebte Variante von Weihnachtskeksen dar, die durch den Einsatz von gemahlenen oder gehackten Walnüssen ihren charakteristischen Geschmack und ihre Textur erhalten. Diese Kekse werden typischerweise aus einem mürben Teig hergestellt, der Butter, Mehl, Zucker und Walnüsse als Grundzutaten enthält. Häufige Zubereitungsschritte umfassen das Rösten der Walnüsse, das Kühlen des Teigs und eine Dekoration mit halben Walnüssen sowie Schokolade oder Kuvertüre. Die Backtemperaturen liegen bei etwa 160 bis 180 Grad Celsius, wobei Ober-/Unterhitze oder Umluft verwendet werden. Varianten unterscheiden sich in der Teigverarbeitung, wie dem Ausrollen und Ausstechen, dem Formen von Kugeln oder dem Schneiden von Teigrollen. Einige Rezepte integrieren Füllungen wie Johannisbeergelee, während andere eine Schokoladenverbindung der Kekse vorsieht. Die Kühlzeit des Teigs variiert zwischen 30 Minuten und 2 Stunden, was die Handhabbarkeit verbessert. Diese Plätzchen eignen sich für die Lagerung in Dosen über etwa zwei Wochen und gelten als einfach bis normal in der Herstellung.
Zutaten für Walnussplätzchen
Die Zutatenlisten der verfügbaren Rezepte zeigen Gemeinsamkeiten in den Basisbestandteilen, weichen jedoch in Mengen und Ergänzungen ab. Grundsätzlich dominieren gemahlene oder gehackte Walnüsse, Butter, Mehl und Zucker. Ergänzungen wie Eier, Backtriebmittel oder Gewürze treten in einzelnen Varianten auf. Im Folgenden eine tabellarische Übersicht der zentralen Zutaten aus den Quellen:
| Zutat | Quelle 1 (ca.) | Quelle 2 | Quelle 3 | Quelle 5 |
|---|---|---|---|---|
| Walnüsse (gemahlen/gehackt) | Ja (im Teig) | Gemahlen | 200 g gemahlen + 200 g Deko | 100 g gehackt |
| Mehl | Ja | Ja | 350 g | 300 g |
| Butter | Ja | Ja | 250 g | 250 g weich |
| Zucker/Puderzucker | Ja | Ja | 100 g Puderzucker | 100 g Puderzucker |
| Ei/Eigelb | - | - | 1 Ei | 1 Eigelb |
| Backtriebmittel | - | Backin | - | - |
| Sonstiges | Kardamom, Bittermandel, Johannisbeergelee | Salz | - | Vanillepaste, Salz |
| Kuvertüre/Schokolade | Schokowalnusshaube | Ja (fix) | 100 g Zartbitter | Schokoladenglasur |
Diese Tabelle verdeutlicht, dass Walnüsse in allen Rezepten zentral sind, oft geröstet werden und in Mengen von 100 bis 200 Gramm vorkommen. Buttermengen liegen bei 250 Gramm, Mehl bei 300 bis 350 Gramm. Puderzucker wird bevorzugt, um eine feine Süße zu erzielen. Salz dient als Geschmacksverstärker in Prisen. Für die Dekoration werden zusätzliche Walnüsse und Schokolade oder Kuvertüre benötigt.
Zubereitung des Teigs
Die Teigzubereitung beginnt in den meisten Fällen mit dem Rösten der Walnüsse. In einer Variante werden gemahlene Walnüsse in einer beschichteten Pfanne ohne Fett geröstet und anschließend abgekühlt. Eine andere Methode sieht das Backen der gemahlenen Walnusskerne auf einem mit Backpapier belegten Blech bei 160 Grad Ober-/Unterhitze für 10 Minuten vor, gefolgt von vollständigem Abkühlen. Dieses Rösten intensiviert den Nussgeschmack.
Der Teig entsteht durch Vermischen von Mehl mit Puderzucker und den gerösteten Walnüssen. Butter in Stücken sowie eventuell ein Ei oder Eigelb werden untergearbeitet. In einer detaillierten Anleitung mischt man Mehl mit Backin in einer Rührschüssel, fügt die übrigen Zutaten hinzu und verarbeitet alles mit einem Mixer unter Verwendung des Knethakens – zunächst kurz auf niedrigster Stufe, dann auf höchster Stufe. Eine cremige Rührung von Butter, Puderzucker, Vanillepaste, Salz und Eigelb, bevor gehackte Walnüsse und Mehl untergerührt werden, stellt eine weitere Option dar.
Der Teig wird abgedeckt und gekühlt. Die Kühlzeiten reichen von 30 Minuten bis 2 Stunden, in manchen Fällen über Nacht empfohlen, um eine optimale Ausrollbarkeit zu gewährleisten. Eine besondere Formgebung sieht das Formen einer Rolle mit etwa 3 cm Durchmesser vor, die an den Seiten platt gedrückt und in Folie gewickelt wird.
Teigverarbeitung und Backen
Nach der Kühlung wird der Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche verarbeitet. Eine gängige Methode ist das Ausrollen auf etwa 3 mm Dicke, gefolgt vom Ausstechen von Motiven. Die Hälfte der Plätzchen erhält eine halbe Walnuss, die leicht angedrückt wird. Alternativ formen sich kleine Kugeln, die auf einem mit Backpapier belegten Blech leicht flach gedrückt und mit einer Walnusshälfte versehen werden.
Bei der Rollenschnittmethode wird die gekühlte Rolle in dünne Scheiben geschnitten und direkt auf das Backblech gelegt. Das Backblech wird mit Backpapier belegt, der Backofen vorgeheizt. Temperaturen betragen Ober-/Unterhitze etwa 180 Grad Celsius oder Heißluft 160 Grad Celsius, bei Umluft ebenfalls 160 Grad Celsius. Die Backzeit liegt bei 12 Minuten oder 9 Minuten, wobei die Kekse hell bleiben sollen und bei dickerem Schnitt 2 Minuten länger benötigt werden. Der Einschub erfolgt in der Mitte des Ofens.
Nach dem Backen werden die Kekse mit dem Backpapier auf einen Kuchenrost gezogen und vollständig ausgekühlt. Dies verhindert Brechen oder Aufweichen bei der weiteren Verarbeitung.
Dekoration und Füllung
Die Dekoration variiert je nach Rezept. Häufig wird Kuvertüre oder Schokoladenglasur im Wasserbad bei schwacher Hitze geschmolzen. Fix-Kuvertüre kommt in einen Gefrierbeutel, der verschlossen und eine Ecke abgeschnitten wird. Auf die untere Hälfte der Kekse wird ein Klecks Kuvertüre gespritzt, und die mit Walnuss belegten Kekse werden daraufgesetzt. Die Kuvertüre härtet aus.
Eine Variante integriert eine Füllung aus Johannisbeergelee zwischen den Plätzchen, kombiniert mit einer Schokowalnusshaube obendrauf. Hier ist Geduld beim Schichten erforderlich: Die Plätzchen müssen komplett ausgekühlt sein, um Brechen oder Aufweichen zu vermeiden. Zartbitterkuvertüre kann als Alternative zu Vollmilchkuvertüre verwendet werden.
Besondere Aromen wie Kardamom und Bittermandel verleihen in einer Rezeptur ein intensives Weihnachtsaroma, das mit fruchtigem Johannisbeergelee harmoniert. Diese Kombination sorgt für eine dezente Würze, die auch für Gewürzunkundige geeignet ist.
Spezifische Rezepte im Detail
Rezept nach Quelle 2: Ausgestochene Walnussplätzchen mit Schokoladenverbindung
Dieses Rezept ergibt Plätzchen mit einer klaren Struktur. Zuerst rösten sich gemahlene Walnüsse in einer Pfanne ohne Fett und kühlen ab. Mehl mit Backin wird gemischt, übrige Zutaten hinzugefügt und zu einem Teig verarbeitet. Nach 30 Minuten Kühlung wird der Teig 3 mm dünn ausgerollt, Motive ausgestochen. Auf die Hälfte kommt eine halbe Walnuss. Backen bei 180 Grad Ober-/Unterhitze oder 160 Grad Heißluft für 12 Minuten in der Ofenmitte. Nach dem Auskühlen schmilzt Kuvertüre im Gefrierbeutel im Wasserbad, und die Plätzchen werden mit einem Klecks verbunden. Die fertigen Kekse lagern sich in gut schließenden Dosen etwa 2 Wochen.
Rezept nach Quelle 3: Geröstete Walnusskugeln
Hier werden 200 g Walnusskerne gemahlen und bei 160 Grad 10 Minuten geröstet, dann abgekühlt. Mehl, Puderzucker und Walnüsse werden verrührt, 250 g Butter in Stücken und 1 Ei untergeknetet. Der Teig kühlt 2 Stunden. Kleine Kugeln werden geformt, flach gedrückt und mit Walnusshälften belegt. Nach dem Backen erfolgt die Verbindung mit 100 g Zartbitterkuvertüre. Die Saftigkeit resultiert aus den gerösteten Nüssen.
Rezept nach Quelle 5: Rollenschnitt-Plätzchen
250 g weiche Butter, 100 g Puderzucker, 1 Eigelb, Prise Salz und 1 TL Vanillepaste werden cremig gerührt. 100 g grob gehackte Walnüsse und 300 g Mehl unterrühren. Der Teig wird zu einer 3 cm dicken Rolle geformt, platt geklopft, in Folie gewickelt und 1-2 Stunden gekühlt. Scheiben schneiden, bei 160 Grad Umluft 9 Minuten backen (hell bleiben). Mit geschmolzener Schokoladenglasur verzieren und trocknen lassen. Die Verpackung erfolgt in Keksdosen.
Rezept nach Quelle 1: Gefüllte Varianten mit Gelee
Dieses Rezept betont zartmürben Teig mit Kardamom, Bittermandel und Johannisbeergelee-Füllung. Die Zubereitungszeit beträgt 30 Minuten zuzüglich Kühlzeit, idealerweise über Nacht. Die Plätzchen erhalten eine knackige Schokowalnusshaube. Die einzigartige Würzung unterscheidet es von Standardrezepten mit Zimt oder Vanille.
Quelle 4 erwähnt gefüllte Walnussplätzchen mit Johannisbeergelee für ca. 40 Stück, mit normalem Schwierigkeitsgrad und 60 Minuten Gesamtzeit.
Tipps und Besonderheiten
Das Kühlen des Teigs ist essenziell für die Handhabung. Über Nacht kühlen erleichtert das Ausrollen. Walnüsse zerkleinern im Multizerkleinerer für grobe Stücke. Plätzchen hell backen lassen, um Zartheit zu erhalten. Komplett ausgekühlte Kekse schichten, um Stabilität zu wahren. Lagerung in Dosen erhält Frische bis 2 Wochen. Die mürbe Konsistenz ergibt sich aus der Balance von Butter und Mehl, was zu Keksen führt, die im Mund schmelzen, aber transportfest sind.
Lagerung und Haltbarkeit
In gut schließenden Dosen halten die Walnussplätzchen etwa 2 Wochen. Die Verpackung nach dem vollständigen Trocknen der Schokolade verhindert Feuchtigkeitsaufnahme.
Anpassungen und Variationen
Zartbitterkuvertüre ersetzt Vollmilchkuvertüre. Gewürze wie Kardamom oder Vanillepaste können integriert werden. Füllungen mit Gelee erfordern präzise Schichtung. Die Auswahl der Walnüsse – gemahlen für intensiven Geschmack, gehackt für Textur – beeinflusst das Ergebnis.
Die Rezepte eignen sich für Anfänger durch einfache Schritte, erfordern jedoch Aufmerksamkeit bei Temperaturen und Kühlzeiten. Die Erträge liegen bei 40 bis 50 Stück.
Schlussfolgerung
Walnussplätzchen basieren auf mürbem Teig mit gerösteten Walnüssen, Butter, Mehl und Zucker, verarbeitet durch Ausrollen, Kugelformen oder Rollenschnitt. Backen bei 160-180 Grad ergibt zarte Kekse, dekoriert mit Walnüssen und Schokolade oder gefüllt mit Gelee. Kühlzeiten von 30 Minuten bis 2 Stunden sowie Rösten verbessern Geschmack und Handhabung. Diese Varianten bieten klassische Weihnachtsplätzchen mit hoher Haltbarkeit in Dosen. Die beschriebenen Methoden gewährleisten reproduzierbare Ergebnisse für hausgemachte Kekse.