Schwarz-Weiß-Gebäck: Traditionelle Mürbeteig-Plätzchen mit Zweifarbmustern

Schwarz-Weiß-Gebäck zählt zu den klassischen Weihnachtsplätzchen und basiert auf einem Mürbeteig, der in helle und dunkle Hälften unterteilt wird. Die dunkle Variante entsteht durch Zugabe von Kakao. Die Plätzchen werden in verschiedenen Mustern geformt, wie Spiralen, Schachbrett oder Herzen, und sind bekannt für ihre knusprige Textur sowie die Kombination aus buttrigem und schokoladigem Aroma. Die Zubereitung umfasst das Kneten des Teigs, eine Kühlphase und das Ausformen vor dem Backen bei etwa 175 bis 180 Grad Celsius. Mehrere Quellen beschreiben ähnliche Verfahren, wobei Variationen in Zutatenmengen und Formtechniken auftreten. Dieses Gebäck eignet sich für die Weihnachtszeit und kann mit Kindern gebacken werden, da die Musterbildung kreative Elemente enthält.

Grundlagen des Mürbeteigs für Schwarz-Weiß-Gebäck

Der Mürbeteig bildet die Basis für Schwarz-Weiß-Gebäck. Er wird typischerweise aus Mehl, Fett, Zucker und weiteren Zutaten hergestellt. In einer Variante werden 300 g Mehl, 200 g kalte Butter, 100 g Puderzucker und eine Prise Salz verwendet. Der Puderzucker wird zuvor gesiebt, und die Zutaten werden rasch mit einem Rührgerät verknetet, bevor der Teig von Hand zu einer Kugel geformt wird. Eine Hälfte des Teigs wird mit 1 EL Kakao vermengt, wobei bei Bedarf 1-2 EL kaltes Wasser hinzugefügt werden, um die Konsistenz zu verbessern.

Eine andere Zubereitungsweise sieht 500 g Weizenmehl, ½ Päckchen Backpulver, 200 g Puderzucker, 1 Päckchen Vanillezucker, 2 Eier, 200 g Margarine, eine Prise Salz und 1 EL Backkakao vor. Hier werden alle Zutaten bis auf den Kakao in einer Schüssel zu einem geschmeidigen Teig geknetet, der anschließend halbiert und mit Kakao in einer Hälfte angereichert wird.

Weitere Angaben umfassen Mehl, Puderzucker, Vanillezucker, Salz, ein Ei und weiche Butter, die zunächst mit einem Handrührgerät und dann von Hand verknetet werden. Der Teig wird halbiert, eine Hälfte in Frischhaltefolie gewickelt, während in die andere Kakao und Milch eingearbeitet werden. Beide Teigteile ruhen 60 Minuten im Kühlschrank.

In einer weiteren Beschreibung wird Mehl mit Backin (Backpulverersatz) gemischt, und übrige Zutaten wie Butter, Zucker und Ei hinzugefügt. Der Teig wird mit einem Mixer auf niedriger und dann höchster Stufe verarbeitet. Für den dunklen Teil wird Kakao mit Zucker und Milch verrührt und unter eine Teighälfte geknetet. Die Teigkugeln werden in Frischhaltefolie gewickelt und 30 Minuten gekühlt.

Diese Variationen zeigen, dass Fettquellen wie Butter oder Margarine, sowie Zusätze wie Eier oder Backpulver optional sind. Die Teigkonsistenz muss geschmeidig sein, um ein gleichmäßiges Ausrollen zu ermöglichen.

Zutat Quelle 1 Quelle 2 Quelle 4 Quelle 5
Mehl 300 g 500 g Weizenmehl Nicht spezifiziert Nicht spezifiziert (mit Backin)
Fett 200 g kalte Butter 200 g Margarine Weiche Butter Nicht detailliert
Zucker 100 g Puderzucker 200 g Puderzucker, 1 Pck. Vanillezucker Puderzucker, Vanillezucker Zucker (im dunklen Teig)
Ei(er) - 2 1 Nicht detailliert
Kakao 1 EL 1 EL Backkakao Kakao (Menge nicht spezifiziert) Kakao (gesiebt)
Sonstiges Prise Salz, ggf. 1-2 EL Wasser ½ Pck. Backpulver, Prise Salz Salz, Milch (für dunklen Teig) Backin, Milch (für dunklen Teig)

Diese Tabelle fasst die Zutaten zusammen und verdeutlicht Abweichungen, die auf hausgemachte Anpassungen zurückzuführen sind. Gemeinsam ist die Halbierung des Teigs und die Kakaozugabe für den dunklen Anteil.

Zubereitungsschritte des Teigs

Die Teigzubereitung beginnt mit dem raschen Kneten der Zutaten. In einer Methode werden alle Komponenten bis auf Kakao und Wasser mit dem Rührgerät bearbeitet, dann von Hand zu einer Kugel geformt. Der Teig wird halbiert, und in eine Hälfte Kakao geknetet, ggf. mit kaltem Wasser. Die Kugeln werden zwischen Frischhaltefolie flachgedrückt und mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen gelassen. Vor der Weiterverarbeitung nehmen sie Zimmertemperatur an.

Bei einer alternativen Variante werden Mehl, Backpulver, Puderzucker, Vanillezucker, Salz, Eier und Margarine zu einem Teig geknetet, halbiert und eine Hälfte mit Kakao versetzt. Der Teig wird zu Rollen geformt.

Eine präzise Anleitung sieht vor: Mehl, Puderzucker, Vanillezucker, Salz, Ei und weiche Butter verkneten, halbieren, in eine Hälfte Kakao und Milch kneten, in Frischhaltefolie wickeln und 60 Minuten kühlen.

Ähnlich wird in einer anderen Quelle der helle Teig mit Mixer hergestellt, dunkler Teil mit Kakaomischung angereichert, zu Kugeln geformt und 30 Minuten gekühlt.

Die Kühlung stabilisiert den Teig, verhindert ein Auseinanderlaufen beim Backen und erleichtert das Ausrollen. Teige werden gleich dick ausgerollt, oft mit Hilfsmitteln wie Teighölzern auf 3 mm oder 5 mm Dicke.

Muster und Formgebung

Die Formgebung ist zentral für das Aussehen des Gebäcks. Verschiedene Techniken ergeben Muster wie Spiralen, Schachbrett oder Herzen.

Für Spiralen- oder Schnecken-Plätzchen (Schwarz-Weiß-Gebäck in Rollenform) werden helle und dunkle Teige nebeneinander oder übereinander zu 3 mm dicken Rechtecken ausgerollt. Die Teige werden aufeinandergelegt, festgerollt und in Scheiben geschnitten. Eine Variante: Rechtecke (30 x 20 cm oder 30 x 15 cm) ausrollen, eines mit Eiweiß bestreichen, aufeinanderlegen, von der langen Seite aufrollen und weitere 30 Minuten kühlen. Scheiben von 5 mm Dicke schneiden.

Schachbrettmuster erfordert Streifen: 9 dunkle und 9 helle 1 cm breite Streifen sowie Decken aus 1 cm dickem Teig. Streifen abwechselnd über- und nebeneinander legen und andrücken.

Herzmuster: Beide Teige gleich dick (5 mm) ausrollen. Im dunklen Teig mit kleinen Herz-Ausstechern Löcher stechen, helle Herzen einfügen. Umgekehrt im hellen Teig dunkle Herzen einsetzen. Mit großem Herz-Ausstecher Plätzchen stechen.

Marmortalern: Einfachste Variante durch Marmorieren der Teige.

Weitere Ideen: Teigstreifen abwechselnd legen für Schachbrett, Rolle in Zucker oder Nüssen wälzen für Kruste, Aromatisieren mit Rumaroma, Vanille oder Zimt. Statt Kakao Erdbeerpulver oder Lebensmittelfarben für bunte Varianten.

Die Formgebung erfordert Präzision, um gleichmäßige Muster zu erzielen. Bei Herzen zeigt die Passgenauigkeit der Teigdicke die Gleichmäßigkeit an.

Back- und Lagerungstipps

Backbleche mit Backpapier belegen, Kekse darauf verteilen. Optional Bleche vor dem Backen kühlen, um Verformung zu vermeiden. Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen, 10 Minuten backen, bis heller Rand goldbraun ist. Alternative: 175 Grad Ober-/Unterhitze 12 Minuten oder 175 Grad Umluft 155 Grad, 10-12 Minuten.

Kekse vollständig auskühlen lassen und in Blechdosen lagern, um Feuchtigkeitsaufnahme zu verhindern. Vollständiges Abkühlen ist essenziell für Knusprigkeit.

Eine Variante ohne Ei: Heidesand-Rezept anpassen und mit Kakao färben.

Variationen und kreative Anpassungen

Schwarz-Weiß-Gebäck ist vielfältig. Schnecken-Plätzchen: Rechtecke ausrollen, übereinanderlegen, aufrollen. Ausstechplätzchen: Teige ausrollen, Muster ausstechen und vertauschen.

Zimtschnecken als Alternative mit Zimtfüllung. Für bunte Kekse Erdbeerpulver oder Farben statt Kakao.

Die Musteranleitungen ermöglichen Kreativität, insbesondere mit Kindern, da das Ausstechen und Einfügen spielerisch ist.

Detaillierte Rezeptbeschreibung: Herz-Muster-Variante

Zutaten (für ca. 50 Plätzchen):

  • 300 g Mehl
  • 200 g kalte Butter
  • 100 g Puderzucker (gesiebt)
  • 1 Prise Salz
  • 1 EL Kakao
  • Bei Bedarf 1-2 EL kaltes Wasser

Zubereitung:

  1. Puderzucker sieben. Alle Zutaten bis auf Kakao und Wasser mit Rührgerät verkneten, dann mit Händen zu einer Kugel formen.

  2. Teig halbieren. In eine Hälfte Kakao kneten, ggf. 1 EL kaltes Wasser hinzufügen.

  3. Kugeln zwischen Frischhaltefolie flachdrücken, mindestens 1 Stunde kühlen.

  4. Teige Zimmertemperatur annehmen lassen. Arbeitsfläche bemehlen, Teige gleich dick (z. B. 5 mm mit Teighölzern) ausrollen.

  5. Im dunklen Teig kleine Herzen ausstechen, helle Herzen in Lücken drücken. Vorgang umkehren.

  6. Mit großem Herz-Ausstecher Plätzchen formen.

  7. Backbleche mit Papier belegen, Kekse schichten, optional kühlen.

  8. Bei 180 Grad Ober-/Unterhitze 10 Minuten backen, bis Ränder goldbraun.

  9. Auskühlen lassen, in Dose lagern.

Diese Schritte ergeben knusprige, butterzarte Kekse.

Detaillierte Rezeptbeschreibung: Spiralen-Variante

Zutaten (für ca. 60 Plätzchen):

  • 500 g Weizenmehl
  • ½ Päckchen Backpulver
  • 200 g Puderzucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 2 Eier
  • 200 g Margarine
  • 1 Prise Salz
  • 1 EL Backkakao

Zubereitung:

  1. Mehl, Backpulver, Puderzucker, Vanillezucker, Salz, Eier und Margarine kneten.

  2. Teig halbieren, eine Hälfte mit Kakao versetzen.

  3. Hellen und dunklen Teig zu 3 mm dicken Rechtecken ausrollen.

  4. nebeneinander legen, übereinanderrollen oder aufeinanderlegen und einrollen.

  5. 30 Minuten kühlen, in 5 mm Scheiben schneiden.

  6. Bei 175 Grad Ober-/Unterhitze 12 Minuten backen.

Ausgekühlt lagern.

Vergleich der Backparameter

Parameter Quelle 1 Quelle 2 Quelle 4 Quelle 5
Temperatur 180°C O/U 175°C O/U 175°C O/U (155°C Umluft) Nicht spezifiziert
Backzeit 10 Min. 12 Min. 10-12 Min. Nicht spezifiziert
Blechvorbereitung Papier, optional kühlen Nicht spezifiziert Nicht spezifiziert Nicht spezifiziert

Die Parameter sind konsistent und gewährleisten gleichmäßiges Backergebnis.

Historischer und kultureller Kontext

Schwarz-Weiß-Gebäck wird als Omas Rezept beschrieben, kiloweise für die Familie gebacken. Es ist ein Weihnachtsklassiker mit Spiralenform, wunderschön anzusehen und lecker. Die Tradition umfasst zweifarbigen Mürbeteig, gerollt und geschnitten.

Praktische Hinweise für gelingsicheres Backen

Gleichmäßige Teigdicke mit Teighölzern erreichen. Bei ungleichmäßigem Teig zeigen die Herzen die Dicke an. Kaltes Fett für Knusprigkeit verwenden. Scharfes Messer für Scheiben sorgen.

Eiweiß zum Kleben der Teige bestreichen. Vor dem Schneiden kühlen.

Anpassungen für spezielle Vorlieben

Ohne Ei: Heidesand-Basis mit Kakao. Aromatisiert mit Vanille, Zimt oder Rumaroma. Bunte Varianten mit Pulvern.

Für Kruste: Rolle in Zucker oder Nüssen wälzen.

Auswertung der Quellen und Zuverlässigkeit

Die beschriebenen Methoden stimmen in Kernpunkten überein: Mürbeteig, Kakaozugabe, Kühlung, Muster, Backen bei 175-180°C. Abweichungen in Mengen und Details (z. B. Butter vs. Margarine) sind typisch für hausgemachte Rezepte. Quellen wie Dr. Oetker (Quelle 5) gelten als autoritativ durch standardisierte Angaben. Blogquellen (1-4) sind konsistent, aber weniger präzise in Mengen. Keine Widersprüche, die Unsicherheiten erzeugen.

Erweiterte Formtechniken

Für Schachbrett: Teig 1 cm dick ausrollen, in 1 cm Streifen schneiden, 9 helle und 9 dunkle abwechselnd zu einem Block zusammensetzen, mit Decken versehen.

Schnecken: Rechtecke (30x15 cm) mit Eiweiß bestreichen, aufeinanderlegen, aufrollen.

Herzen: Ausstecher für Muster verwenden, Teigdicke prüfen.

Diese Techniken erlauben Individualisierung.

Nährwert- und Texturüberlegungen

Die Kekse sind butterzart, knusprig, buttrig und schokoladig. Lagerung in Dosen erhält Knusprigkeit.

Schlussfolgerung

Schwarz-Weiß-Gebäck ist ein vielseitiger Weihnachtsklassiker auf Mürbeteigbasis mit hellem und dunklem Anteil durch Kakao. Variationen in Zutaten und Mustern wie Spiralen, Schachbrett oder Herzen ermöglichen Kreativität. Konsistente Zubereitungsschritte – Kneten, Kühlen, Formen, Backen bei 175-180°C – sorgen für knusprige Ergebnisse. Die Lagerung in Dosen bewahrt die Qualität. Die Übereinstimmungen in den Quellen unterstreichen die Zuverlässigkeit dieses Rezepts für Zuhausebäcker.

Quellen

  1. zimtblume.de/schwarz-weiss-gebaeck/
  2. familienkost.de/rezept_schwarz-weiss-gebaeck.html
  3. backenmachtgluecklich.de/rezepte/schwarz-weiss-gebaeck-plaetzchen.html
  4. einfachbacken.de/rezepte/schwarz-weiss-gebaeck-das-grundrezept
  5. oetker.de/rezepte/r/schwarz-weiss-gebaeck

Ähnliche Beiträge