Traditionelle und Moderne Weihnachtsplätzchen-Rezepte für die Familie

Plätzchen backen zählt zu den zentralen Aktivitäten in der Vorweihnachtszeit. Der Duft nach Gewürzen und Backwaren breitet sich aus, wenn der Ofen läuft. Verschiedene Rezepte umfassen Klassiker wie Vanillekipferl und Spitzbuben sowie Abwandlungen mit Schokolade oder Nüssen. Diese Gebäcke eignen sich für Kaffeetafeln und Heißgetränke. Plätzchen aus Mürbeteig lassen sich ausstechen, formen oder mit einem Spritzbeutel gestalten. Im 18. Jahrhundert galten Plätzchen als Besonderheit der gehobenen Gesellschaft, heute sind sie in jedem Haushalt üblich, insbesondere in der Adventszeit. Rezepte reichen von einfachen Varianten ohne Mehl bis zu gefüllten Keksen mit Nougat oder Marmelade. Viele stammen aus Familienüberlieferungen, wie Omas Rezepte für Haferflockenplätzchen oder Marmeladenplätzchen. Praktische Tipps erleichtern das Backen, vor allem mit Kindern.

Klassische Plätzchen aus Mürbeteig

Mürbeteig bildet die Basis vieler traditioneller Plätzchen. Er eignet sich hervorragend zum Ausstechen von Formen wie Weihnachtsbäumen oder Sternen. Die Kekse können mit Schokoflocken, bunten Perlen oder Lebensmittelfarbe dekoriert werden. Ohne Ausstechformen lässt sich der Teig rollen oder formen, etwa für Vanillekipferl. Diese zarten Kipferl duften nach Vanille und zerfallen im Mund. Sie gelten als Inbegriff von Weihnachten und werden jedes Jahr gebacken.

Spitzbuben zählen zu den Klassikern. Sie bestehen aus Mürbeteig und werden mit Marmelade gefüllt. Eine Variante verfeinert den Teig mit Spekulatiusgewürz. Anisplätzchen sind würzig, luftig und knusprig. Ihr Markenzeichen ist der besondere, traditionelle Geschmack. Marmeladenplätzchen erfordern Mürbeteig, Marmelade und Puderzucker. Rote Johannisbeermarmelade dient als Geheimtipp. Die kleinen Plätzchen wirken hübsch und schmecken himmlisch.

Ein detailliertes Rezept für Blumen-Plätzchen aus Mürbeteig umfasst folgende Schritte. Der Teig wird gekühlt, dann 2-3 mm dick ausgerollt. Mit einem Blumen-Ausstecher werden Plätzchen ausgestochen und auf Backpapier bei 185 °C (170 °C Umluft) 8-9 Minuten gebacken. Nach dem Abkühlen wird Marzipan mit Puderzucker verknetet, dünn ausgerollt und ebenfalls ausgestochen. Aprikosenmarmelade streicht man auf die Unterseite der Kekse, legt Marzipan darauf und klebt einen zweiten Keks obendrauf. Die Plätzchen trocknen, bevor sie in erhitztem Schokoladenglasur getaucht und mit einer Walnusskernhälfte dekoriert werden.

Pro Plätzchen werden zwei Kekse und Marzipan benötigt. Der Teig sollte dünn ausgerollt werden, um Höhe zu vermeiden. Der Ausstecher bestimmt die Anzahl, und Restteig kann neu verwendet werden. Diese Methode erzeugt stabile, dekorative Plätzchen.

Mandelecken kombinieren buttrigen Mürbeteig mit aromatischer Mandelmasse. Sie sind knusprig und werden in jeder Weihnachtsbäckerei erwartet. Zimtplätzchen, etwa als Zimtschnecken mit Frischkäse-Teig, gelingen einfach und duften aromatisch.

Spritzgebäck und gefüllte Varianten

Spritzgebäck entsteht mit einem Spritzbeutel oder Fleischwolf. Schokoladen Spritzgebäck ist fein, mürbe und schokoladig. Es wird mit Konfitüre oder Schokocreme gefüllt und zählt zu den Weihnachtsklassikern. Nougat Tuffs bestehen aus zartem Spritzteig mit cremigem Nougat oder Nutella. Sie wirken wie Bäckerware und schmecken intensiv.

Doppeldecker-Plätzchen mit Nougat vereinen knusprigen Keks, cremiges Nougat und Schokolade. Diese Kombination überrascht durch Texturkontraste. Dominosteine aus Lebkuchenteig, Marzipan, Fruchtgelee und Kuvertüre bieten vielfältige Schichten. Sie sind würfelig und beliebt.

Österreichische Weihnachtskekse verwenden Hefeteig, der nicht gehen muss, mit Nuss-Baiser-Füllung. Diese Füllung sorgt für Weichheit innen und Knusprigkeit außen.

Glutenfreie und schnelle Rezepte

Haferflockenplätzchen sind kernig, goldbraun und lecker. Sie entbehren Mehls und backen schnell, ideal für unkomplizierte Zubereitung. Mit glutenfreien Haferflocken werden sie glutenfrei. In einer halben Stunde sind sie fertig.

Vanillebrötchen erfordern nur vier Zutaten. Die charakteristischen "Füßchen" machen sie besonders. Dieses Rezept eignet sich für Backen mit Kindern.

Grundteige ermöglichen Varianten wie Vanillekipferl, Schokoladenplätzchen oder Früchtetaler. Aus einem einfachen Rezept entstehen durch Abwandlungen neue Kekse.

Moderne Abwandlungen und farbige Plätzchen

Schokokipferl variieren Vanillekipferl. Gemahlene Haselnüsse ersetzen Mandeln, die Enden werden schokoladig. Diese Alternative ist beliebt und bringt Abwechslung.

Schwarz-Weiß-Plätzchen mit Matcha kombinieren deutsche Tradition mit Matcha. Die grüne Farbe entsteht als Schachbrettmuster und erfrischt die Bäckerei, ohne Tradition zu verlieren.

Raffinierte Plätzchen sind innen weich, außen knusprig, nussig und schokoladig, aber nicht zu süß. Nussige Kekse mit diesen Eigenschaften regen den Appetit an.

Praktische Tipps für das Plätzchenbacken

Plätzchen und Kekse passen zu Latte Macchiato oder Kaffeetafel. Zutaten wie Nüsse, Marzipan oder Schokolade erlauben Abwandlungen. In der Adventszeit verbreiten sie gemütliche Atmosphäre.

Zum Backen mit Kindern gilt: Alle Zutaten und Utensilien vorher bereitlegen. Einfache Rezepte wählen, bei denen Kinder mithelfen können. Mürbeteig ist ideal für Anfänger. Von 30-Minuten-Keksen bis zu aufwendigeren Projekten gibt es Auswahl.

Kekse dünn ausrollen, um Dicke zu kontrollieren. Nach dem Backen abkühlen lassen, bevor gefüllt oder dekoriert wird. Teig kühlen für bessere Handhabung.

Diese Tipps gewährleisten Erfolg. Plätzchen in verschiedenen Formen, Größen und Geschmacksrichtungen zubereiten.

Geschichte und kulturelle Bedeutung

Plätzchen galten im 18. Jahrhundert als Besonderheit bei Damen der gehobenen Gesellschaft. Heute sind sie essenziell für Kaffeekränzchen. In der Weihnachtszeit dominieren Formen wie Bäume und Sterne. Der Duft durchzieht das Haus und schafft Wohlgefühl.

Traditionelle Rezepte wie Vanillekipferl oder Anisplätzchen bewahren altes Wissen. Moderne Einflüsse wie Matcha erweitern das Spektrum.

Ausgewählte Rezepte im Detail

Haferflockenplätzchen

Schnell zubereitet ohne Mehl. Kernig und goldbraun. Glutenfrei mit passenden Flocken. Perfekt für Eilige.

Schokoladen Spritzgebäck

Mürbe Teig durch Spritzbeutel oder Wolf. Gefüllt mit Konfitüre oder Creme. Himmlisch schokoladig.

Marmeladenplätzchen

Mürbeteig ausrollen, ausstechen. Mit Johannisbeermarmelade füllen. Puderzucker bestreuen.

Vanillekipferl

Zerfallen im Mund, vanilleduftend. Formen aus gerolltem Teig.

Nougat Tuffs

Spritzteig mit Nutella. Bäckeroptik.

Anisplätzchen

Würzig-knusprig. Traditionell einfach.

Spitzbuben

Mit Spekulatiusgewürz. Marmeladenfüllung.

Dominosteine

Schichtweise: Lebkuchen, Marzipan, Gelee, Kuvertüre.

Mandelecken

Mürbeteig und Mandelmasse. Knusprig.

Zimtschnecken

Frischkäse-Teig. Aromatisch.

Schwarz-Weiß-Plätzchen

Matcha-Schachbrett. Modern-traditionell.

Schokokipferl

Haselnuss-Variante mit Schoko-Enden.

Vanillebrötchen

Vier Zutaten. Kinderfreundlich.

Jedes Rezept betont Textur und Geschmack. Abwandlungen halten die Vielfalt.

Variationen und Dekorationen

Plätzchen mit Nüssen, Marzipan oder Schokolade variieren. Ausstechen für Figuren. Spritzbeutel für Kreativität. Dekorationen wie Walnüsse auf Schokolade.

Grundrezept für Marmelade-Plätzchen: Einfach und schnell mit Ausstecher.

Lagerung und Haltbarkeit

Abgekühlte Plätzchen lagern trocken. Marmeladenfüllungen trocknen lassen.

Schlussfolgerung

Plätzchenrezepte umfassen Klassiker wie Vanillekipferl und Mürbeteig-Varianten sowie moderne wie Matcha-Plätzchen. Sie eignen sich für Familie und Adventszeit. Tipps erleichtern Backen mit Kindern. Tradition seit 18. Jahrhundert prägt die Praxis. Vielfalt durch Füllungen und Formen sorgt für Abwechslung.

Quellen

1. einfachmalene.de
2. swr.de
3. landkind.blog
4. daskochrezept.de