Blumenkekse: Rezepte und Techniken für farbenfrohe Plätzchen

Blumenkekse stellen eine beliebte Variante von Plätzchen dar, die durch ihre optische Gestaltung und Geschmacksvielfalt für verschiedene Anlässe geeignet sind. Die bereitgestellten Rezepturen umfassen sowohl Modelle mit Lebensmittelfarben und Zuckerguss als auch Varianten ohne künstliche Farbstoffe, die natürliche Zutaten wie Johannisbeeren nutzen. Diese Kekse eignen sich als Geschenke für Feiern wie Ostern, Valentinstag, Muttertag oder Hochzeiten und verbinden einfache Zutaten mit kreativen Formtechniken. Die Zubereitung erfordert präzise Schritte wie Teigruhephasen im Kühlschrank, Ausrollen oder Handformen sowie Backzeiten bei Temperaturen zwischen 170 °C und 200 °C. Dekorationen mit Marmeladen, Nüssen oder Guss verleihen den Keksen zusätzlichen Reiz. Die Rezepte basieren auf Mürbeteig-Grundlagen, die durch Zugabe von Butter, Mehl, Zucker und Eiern entstehen, und betonen die Wichtigkeit des Abkühlens, um Verlaufen zu vermeiden.

Grundlagen der Blumenkekse-Zubereitung

Die Herstellung von Blumenkeksen beginnt in allen beschriebenen Varianten mit der Erstellung eines Mürbeteigs. Dieser wird typischerweise durch Verreiben von Butter mit Mehl zu Streuseln gebildet, gefolgt von der Zugabe von Zucker, Eiern oder Eigelb und Aromen wie Vanillezucker oder Zitronenschale. Eine Ruhephase im Kühlschrank von 30 Minuten bis 1 Stunde stabilisiert den Teig und erleichtert das weitere Verarbeiten. Die Backtemperaturen variieren je nach Rezept zwischen 170 °C und 200 °C Ober-/Unterhitze oder mittlerer Hitze, mit Backzeiten von 7 bis 8 Minuten. Eine Überwachung ist erforderlich, da die Kekse schnell zu dunkel werden können.

In einer Variante wird der Teig mit Backpulver oder Speisesoda ergänzt, um eine leichte Textur zu erzielen. Die Menge an Mehl kann angepasst werden, bis ein glatter, nicht klebriger Teig entsteht – bei sehr festem Teig durch Kneten auf bemehlter Fläche. Für die Formgebung gibt es zwei Hauptansätze: Ausstechen mit Formen oder freies Formen per Hand. Letzteres erfordert das Teilen des Teigs in gleich große Portionen, Formen zu Kugeln, Plattdrücken und Einschneiden zu Blütenblättern.

Dekorationen spielen eine zentrale Rolle. Zuckerguss, der „ready to use“ ist, wird empfohlen, um ihn einfach einzufärben und aufzutragen. Tipps umfassen das vollständige Abkühlen der Kekse vor dem Auftragen von Guss oder Marmelade, um Verlaufen zu verhindern, sowie Trocknenlassen vor weiterer Verzierung. Stapeln sollte vermieden werden, bis alles getrocknet ist.

Rezeptvariante mit Zuckerguss und Lebensmittelfarben

Eine gängige Zubereitung nutzt einen klassischen Mürbeteig, der mit färbbarem Zuckerguss dekoriert wird. Die Zutaten für den Teig umfassen 80 g Zucker, 250 g Mehl, 125 g weiche Butter und 1 Ei der Größe M. Zusätzlich wird Backpulver hinzugefügt, obwohl die genaue Menge nicht spezifiziert ist. Für die Dekoration dienen 1 Packung Zuckerguss Classic, 1 Packung Lebensmittelfarbe Classic und 1 Packung Lebensmittelfarbe Flashy.

Die Zubereitungsschritte lauten wie folgt:

Schritt Beschreibung
1 Mehl, Backpulver, Butter und Ei in eine Rührschüssel geben. Mit Handrührgerät oder Küchenmaschine (Knethaken) zu Streuseln verarbeiten.
2 Mit der Hand zu einem glatten Teig kneten. Teig 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Bei festem Teig auf bemehlter Fläche durchkneten.
3 Teig dünn ausrollen, mit Förmchen (z. B. Herzformen) ausstechen und auf Backpapier legen.
4 Auf mittlerer Schiene bei 200 °C backen (genaue Dauer nicht angegeben). Kekse abkühlen lassen.
5 Zuckerguss durchkneten, öffnen, einfärben und auftragen. Trocknen lassen, bevor weitere Farben aufgetragen werden.

Dieses Rezept eignet sich für bunte Effekte und wird für Frühlingsanlässe empfohlen. Der Zuckerguss ist sofort einsatzbereit, ohne Zubereitung oder Wartezeit.

Rezeptvariante mit gefärbtem Teig für Blumenmotive

Eine weitere Technik verwendet gefärbten Mürbeteig, um Blumenmotive direkt im Querschnitt zu erzeugen. Die Zutaten sind 150 g Butter, 120 g Zucker, 1 Tüte Vanillezucker, 350 g Mehl, 1/2 TL Backpulver, 1 Ei und eine Prise Salz. Lebensmittelfarben sorgen für kräftige, geschmackneutrale Farben.

Der Teig entsteht durch Schaumrühren von zimmerwarmer Butter mit Zucker und Ei, gefolgt von Mehl, Backpulver und Salz, bis eine Masse bildet. Der Teig wird in Farben geteilt und gekühlt.

Die Formung erfolgt schrittweise:

  1. Teig in Farben portionieren und zu Rollen formen.
  2. Ein Innenmotiv (z. B. gelbe Mitte) rollen.
  3. Blütenblätter in passender Länge und Breite rollen, um das Innenmotiv wickeln. Leicht andrücken, um Lücken zu vermeiden.
  4. Die Rolle glätten und mindestens 1 Stunde kühlen oder einfrieren.
  5. In Scheiben schneiden, auf Backpapier legen.
  6. Bei 175 °C 7-8 Minuten backen, überwachen, um Verdunkeln zu vermeiden. Auf Gitter abkühlen.

Dieses Verfahren erfordert Zeit für Kühlphasen, ergibt jedoch detaillierte Muster. Der Teig reicht für 2-3 Bleche, abhängig von der Dicke der Scheiben.

Rezeptvariante ohne Lebensmittelfarben mit Johannisbeeren

Diese Variante vermeidet künstliche Farben und nutzt schwarze Johannisbeeren für eine natürliche lila Färbung und fruchtige Note. Zutaten umfassen Schmand, Zucker und Johannisbeeren für eine Püree-Masse, ca. 350 g Mehl (nach Bedarf anpassen), kalte Butter, Speisesoda, Vanille, Salz und Eigelb. Für die Füllung Aprikosenmarmelade und Sesam.

Schritte:

Schritt Beschreibung
1 Schmand, Zucker und Johannisbeeren pürieren.
2 350 g Mehl mit kalter Butter zu Streuseln verarbeiten. Speisesoda, Vanille und Salz einmischen.
3 Beeren-Schmand-Masse und Eigelb zugeben, zu weichem, nicht klebrigem Teig kneten. Restliches Mehl portionsweise nach Bedarf hinzufügen.
4 Teig halbieren, luftdicht 1 Stunde kühlen.
5 Teighälfte in 10 Stücke (ca. 38-39 g) teilen, zu Kugeln formen, platt drücken. An Seiten wie Blume einschneiden, Blütenenden zusammenziehen. Mulde in Mitte formen, Linien auf Blättern zeichnen.
6 Auf Backpapier mit Abstand verteilen, Mulden mit Konfitüre füllen, Sesam streuen.
7 Bei 170 °C Ober-/Unterhitze backen (Dauer nicht genau spezifiziert).

Die Marmelade sorgt für Fruchtigkeit und passt farblich zur lila Teigfarbe. Keine Ausstechformen nötig, nur Messer und Hände.

Rezeptvariante mit Marmelade und Nüssen

Hier wird ein Teig aus Butter, Mehl-Natron-Gemisch, Staubzucker, Vanillezucker, geriebener Zitronenschale und Eidottern geformt. Nach 1/2 Stunde Kühlung ausrollen und Blumen ausstechen. Backen bei mittlerer Hitze.

Dekoration:

  • Rote Blumen: Staubzucker mit Hollermarmelade mischen, bestreichen, Mitte mit Aranzini.
  • Blätter: Honig bestreichen, in geriebene Pistazien tauchen.
  • Helle Blumen: Marillenmarmelade mit Zucker, Mitte mit zerteilten getrockneten Kirschen.

Ein Tipp schlägt Granatapfelsaft als Alternative vor.

Vergleich der Teigzutaten und Backparameter

Um die Varianten zu vergleichen, folgt eine Tabelle mit zentralen Komponenten:

Variante Butter (g) Mehl (g) Zucker (g) Ei/Eigelb Backtemp. (°C) Besonderheit
Zuckerguss 125 250 80 1 Ei 200 Färbbarer Guss
Gefärbter Teig 150 350 120 1 Ei 175 Querschnittmotive
Johannisbeeren (nicht quant.) ~350 (nicht quant.) Eigelb 170 Natürliche Farbe
Marmelade/Nüsse (nicht quant.) (nicht quant.) Staubzucker Eidotter Mittlere Hitze Fruchtige Füllung

Die Mengenabweichungen ergeben unterschiedliche Texturen: Weicher Teig in der Johannisbeere-Variante versus fester in anderen.

Wichtige Back- und Dekorationstipps

Mehrere Quellen betonen gemeinsame Praktiken. Kekse vollständig abkühlen lassen vor Dekoration, um Verlaufen von Guss oder Marmelade zu verhindern. Zuckerguss trocknen lassen, bevor weitere Schichten aufgetragen werden. Nach Verzieren erneut abkühlen und nicht stapeln. Bei Motivkeksen die Teigrolle rund rollen und ausreichend kühlen, um Formstabilität zu gewährleisten. Mehlmenge flexibel anpassen für optimale Konsistenz. Backzeit überwachen, da Kekse schnell bräunen. Für natürliche Varianten fruchtige Marmeladen wählen, die nicht zu süß sind.

Die Verwendung von Produkten wie „ready to use“ Zuckerguss vereinfacht den Prozess. Lebensmittelfarben sollten kräftig und geschmacklos sein.

Anwendung für Anlässe und Variationen

Blumenkekse dienen als Mitbringsel für Osterfest, Frühlingstage oder Feiern. Sie kombinieren Optik und Geschmack, z. B. fruchtige Noten durch Beeren oder Marmelade. Ohne spezielle Formen herstellbar, eignen sie sich für spontane Backaktionen. Die Quellen erwähnen Verbindungen zu anderen Rezepten wie Regenbogenkeksen oder Pfirsich-Keksen, die ähnliche Techniken nutzen.

Schlussfolgerung

Blumenkekse bieten durch ihre vielfältigen Rezepturen Flexibilität in Zutaten, Formung und Dekoration. Von gefärbtem Teig mit Querschnittmotiven über natürliche Varianten mit Johannisbeeren bis zu marmeladenverzierten Modellen decken sie unterschiedliche Vorlieben ab. Gemeinsame Elemente sind Mürbeteig-Basis, Kühlphasen und Abkühlregeln, die für optimale Ergebnisse sorgen. Diese Plätzchen bereichern kulinarische Anlässe durch visuelle Attraktivität und einfache Handhabung.

Quellen

  1. Blumen Kekse Rezept
  2. Kekse Blumen Motiv backen Rezept
  3. Blumenkekse
  4. Blumenkekse Rezept

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