Wichtel-Kekse: Traditionelle Weihnachtsplätzchen mit kreativer Ausstechtechnik

Wichtel-Kekse stellen eine beliebte Variante weihnachtlicher Plätzchen dar, die durch ihre charakteristische Form und Verzierung hervorsticht. Diese Kekse werden aus Mürbeteig hergestellt, der eine feine, sandige Konsistenz ergibt. Der Zubereitungsprozess umfasst das Ausrollen des Teigs, das Ausstechen spezieller Formen mit Ausstechern sowie eine Verzierung mit Glasur und Streudekor. Die Kekse eignen sich für die Weihnachtszeit und können etwa 40 Stück ergeben. Sie sind in gut schließenden Dosen etwa zwei Wochen haltbar. Verschiedene Quellen beschreiben ähnliche Verfahren, wobei der Fokus auf einfacher Handhabung und optischer Ansprechendheit liegt. Die Technik des Ausstechens erzeugt Gesichter, Mützen und Nasen aus dem Teig selbst, was die Kekse zu einem Hingucker macht.

Mürbeteig zubereiten

Der Grundlage für Wichtel-Kekse bildet ein klassischer Mürbeteig. In einer Rührschüssel wird Mehl mit Backin vermischt. Die übrigen Zutaten werden hinzugefügt und mit einem Mixer, ausgestattet mit Knethaken, verarbeitet. Zunächst erfolgt die Verarbeitung kurz auf niedrigster Stufe, gefolgt von höchster Stufe, bis ein glatter Teig entsteht. Dieser wird anschließend zu einer Kugel geformt. Die genaue Zusammensetzung der übrigen Zutaten wird in den verfügbaren Angaben nicht vollständig spezifiziert, jedoch ist eine sandige Konsistenz entscheidend, wie sie für Buttergebäck typisch ist.

Eine Variante des Teigs findet sich in Rezepten für Doppelkekse, bei denen 260 g Mehl, 175 g weiche Butter, 75 g Puderzucker, 1 Päckchen Vanillezucker, 1 Prise Salz und 1 Eiweiß verwendet werden. Das Mehl wird mit der zimmerwarmen Butter, Puderzucker, Vanillezucker und Salz in einer Rührschüssel zu einem sandigen Teig verknetet. Das Eiweiß wird hinzugegeben und verrührt. Der Teig wird auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit den Händen kurz verknetet, bis er geschmeidig ist und nicht klebt. Er wird zu einem Ziegel geformt, in Frischhaltefolie gepackt und im Kühlschrank für 1 bis 2 Stunden oder kürzer im Gefrierschrank fest werden gelassen. Diese Methode gewährleistet eine feine Textur, die an französische Sablés erinnert, die traditionell zum Kaffee gereicht werden und eine zergehende Konsistenz aufweisen.

Die Verwendung von Vanillezucker oder Vanilleextrakt intensiviert den Geschmack. Hochwertiger Vanilleextrakt wird empfohlen, alternativ Vanillepulver oder das Mark einer Vanilleschote. Solche Aromen tragen zur typischen Note bei, die für weihnachtliche Kekse charakteristisch ist.

Vorbereitung des Backvorgangs

Vor dem Ausstechen wird ein Backblech mit Backpapier belegt. Der Backofen wird vorgeheizt: bei Ober- und Unterhitze auf etwa 180 °C, bei Heißluft auf etwa 160 °C. Diese Temperaturen sorgen für eine gleichmäßige Bräunung und eine Backzeit von 11 bis 13 Minuten. Die Kekse werden in der Mitte des Ofens eingeschoben. Nach dem Backen werden sie mit dem Backpapier vom Blech gezogen und auf einem Kuchenrost erkalten gelassen. Diese Schritte minimieren das Risiko von Feuchtigkeitsansammlung und erhalten die Knusprigkeit.

Ausstechen der Wichtel-Formen

Das Ausstechen bildet den kreativen Kern des Rezepts. Der Teig wird auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche knapp ½ cm dick ausgerollt. Zunächst werden mit einem Blumenausstecher die Gesichter ausgestochen und mit Abstand auf das Backblech gelegt. Anschließend werden mit einem runden Ausstecher zwei Taler überlappend ausgestochen. Die äußeren Teile dieser Taler werden zu Mützen halbiert und oben an die Blumenformen andrückt. Dieser Vorgang wird wiederholt, bis etwa 40 Wichtel entstanden sind. Aus dem übrigen Teig werden kleine Kugeln geformt, die als Nase mittig auf dem Gesicht andrückt werden.

Präge-Ausstecher in Wichtel-Form können alternativ verwendet werden, wie in Varianten beschrieben. Die Technik erfordert Präzision, um die überlappenden Elemente stabil zu positionieren. Die resultierende Form simuliert Wichtel mit Mütze und Nase, was die Kekse optisch ansprechend macht.

Schritt Beschreibung Werkzeug
1 Teig ausrollen (½ cm dick) Nudelholz, bemehlte Fläche
2 Gesichter ausstechen Blumenausstecher
3 Zwei Taler überlappend ausstechen Runder Ausstecher
4 Äußere Teile halbieren und als Mütze andrücken Messer
5 Kleine Kugeln als Nase formen und andrücken Hände

Diese Tabelle fasst die Ausstechsequenz zusammen und erleichtert die Nachstellung.

Backprozess

Die vorbereiteten Wichtel-Kekse werden gebacken. Einschub in der Mitte des Ofens, Backzeit 11 bis 13 Minuten bei den genannten Temperaturen. Die Dauer hängt von Ofen und Teigdicke ab, wobei eine leichte Bräunung das Optimum darstellt. Nach dem Backen abkühlen lassen, um die Form zu stabilisieren.

Verzierung der Kekse

Die Verzierung erfolgt nach dem vollständigen Erkalten. Für die Glasur wird Wasser in einem Topf zum Kochen gebracht und vom Herd genommen. Ein Glasurbeutel wird hineingelegt und etwa 10 Minuten darin liegen gelassen. Der Beutel wird abgetrocknet, kräftig durchgeknetet, 10 Minuten abkühlen gelassen und erneut durchgeknetet. Der Beutel wird aufgeschnitten, und etwa die Hälfte der Glasur in ein kleines Schälchen gefüllt. Die Glasur wird mit einem Pinsel auf die Mützen der Wichtel-Kekse gestrichen und sofort mit Streudekor verziert. Etwa ½ Päckchen Dr. Oetker Kuchenglasur Feinherb (etwa 75 g) wird verwendet. Dr. Oetker The Taste of Christmas Winter Wonderland dient als Dekoroption.

Alternative Verzierungsmethoden umfassen das Tauchen in flüssige Schokolade. Die Kekse werden bis zur Nase in Zartbitterkuvertüre getaucht und auf ein Gitter gelegt. Die Mützen werden mit Streuseln, Zuckerkugeln oder Sternchen verziert, solange die Schokolade flüssig ist. Ein hohes, schmales Gefäß erleichtert das Tauchen. Bei unzureichender Tiefe kann ein Löffel verwendet werden, um Schokolade oberhalb der Nase aufzutragen, insbesondere an der Kante für ein besseres Ergebnis. Zartbitterkuvertüre wird im Wasserbad geschmolzen.

Streudekor umfasst bunte Zuckerstreusel, Schokolinsen oder andere essbare Dekorationen, die auf der Glasur oder Creme haften. Diese Elemente sorgen für Farbe und Glanz.

Für Doppelkekse wird eine Schoko-Biscoff-Creme als Füllung verwendet: 130 g Zartbitterkuvertüre und 50 g Biscoff-Creme, plus extra zum Bestreichen. Die Kuvertüre schmilzt im Wasserbad.

Verzierungselement Anwendung Material
Glasur Auf Mützen streichen Kuchenglasur Feinherb, Pinsel
Streudekor Sofort auftragen Zuckerstreusel, Winter Wonderland
Schokolade Kekse tauchen Zartbitterkuvertüre, Wasserbad
Biscoff-Creme Füllung/Bestreichen 50 g + extra

Variationen und Abwandlungen

Das Rezept ist vielseitig anpassbar. Statt klassischem Zuckerplätzchenteig können Lebkuchenteig, Mürbeteig oder Schokoladenteig verwendet werden. Für eine fruchtige Note eignen sich Erdbeeren, die als optisches Highlight dienen. Frische, reife Erdbeeren werden entblättert, gewaschen, getrocknet und auf Buttercreme gesetzt. Alternativen sind Himbeeren oder Kirschen. Zuckerstreusel verleihen Individualität.

In der Doppelkeks-Variante mit Sablé-Teig entsteht ein Buttergebäck mit Schoko-Biscoff-Füllung. Sablés haben Ursprünge in Frankreich, speziell Sablé-sur-Sarthe um 1670, und beschreiben die sandige Konsistenz.

Geschenkbeutel dienen der Verpackung.

Tipps für optimale Ergebnisse

Der Teig sollte geschmeidig sein und nicht kleben. Kühlen stabilisiert ihn. Bei Verzierung mit Glasur den Beutel richtig temperieren, um ein gleichmäßiges Fließen zu gewährleisten. Kekse in Dosen lagern für bis zu zwei Wochen Haltbarkeit. Für Schokoladenverzierung ein Gitter verwenden, um überschüssige Kuvertüre abtropfen zu lassen.

Nuss-Butterplätzchen-Varianten enthalten Zutaten, die eine gewisse Nachsicht beim Naschen erlauben, wobei der Fokus auf Genuss im Advent liegt.

Lagerung und Haltbarkeit

Wichtel-Kekse sind in gut schließenden Dosen etwa zwei Wochen haltbar. Dies gilt nach vollständiger Verzierung und Trocknung der Glasur oder Schokolade.

Schlussfolgerung

Wichtel-Kekse ergeben sich aus einem Mürbeteig, der ausgerollt, mit spezifischen Ausstechern geformt und bei 180 °C Ober-/Unterhitze oder 160 °C Heißluft 11 bis 13 Minuten gebacken wird. Die Verzierung mit Glasur, Streudekor oder Schokolade rundet das weihnachtliche Erscheinungsbild ab. Variationen wie Doppelkekse mit Biscoff-Creme oder fruchtige Ergänzungen erweitern die Möglichkeiten. Die Haltbarkeit beträgt zwei Wochen in Dosen. Diese Plätzchen verbinden Handwerkskunst mit kulinarischem Genuss und eignen sich für festliche Anlässe.

Quellen

  1. Dr. Oetker Wichtel-Kekse
  2. Rezeptemania Weihnachtliche Wichtel-Kekse
  3. Meine Backbox Wichtel-Doppelkeks
  4. Hobby-Villa Besondere Weihnachtsplätzchen Wichtelkekse

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