Ein Basisteig für Vielfältige Kekse: Rezepte und Varianten für Herzhafte und Süße Plätzchen

Plätzchenteige bilden die Grundlage für eine breite Palette von Keksen, die sich durch einfache Anpassungen in herzhafte oder süße Varianten umwandeln lassen. Die bereitgestellten Materialien beschreiben mehrere Basisrezepte, die für unterschiedliche Konsistenzen optimiert sind, sowie Techniken, um Kleben zu vermeiden. Ein zentrales Merkmal ist die Verwendung eines einzigen Teigs für mehrere Kekssorten, was Zeit spart und Flexibilität bietet. Herzhafte Teige basieren oft auf Eigelb oder einem ganzen Ei mit Mehl und Butter, ergänzt durch Salz, Pfeffer und Zutaten wie Tomatenmark oder Oliven. Süße Varianten integrieren Zucker, Vanillezucker und Backpulver, mit Möglichkeiten zur Variation durch Kakao, Nüsse oder Marmeladen. Tipps zur Teigherstellung, wie das richtige Mengenverhältnis von Mehl zu Butter und Kühlung, sorgen für eine geschmeidige, nicht klebende Konsistenz. Diese Ansätze eignen sich für Ausstechplätzchen in Formen wie Sternen, Herzen oder Runden und ermöglichen eine Lagerung von bis zu mehreren Wochen.

Basisrezepte für Keksteige

Die Materialien präsentieren verschiedene Basisrezepte für Keksteige, die sich durch ihre Zutaten und Verhältnisse auszeichnen. Ein herzhaftes Basisrezept verwendet 1 Eigelb, 100 g Mehl, 65 g Butter, Salz und Pfeffer. Dieses ergibt zarte Plätzchen, die zum Naschen geeignet sind. Eine Alternative für festere Kekse, ideal als Basis für Häppchen oder Buffet, besteht aus 1 Ei (Größe M), 250 g Mehl, 125 g Butter, 1/2 TL Salz und reichlich Pfeffer. Dieses Rezept reicht für zwei Varianten.

Für süße Plätzchen wird ein Teig mit 140 g Zucker, 2 Päckchen Vanillezucker, 320 g weicher Butter, 1 Ei, 1 TL Backpulver, 500 g Mehl und einer Prise Salz empfohlen. Ein weiteres Grundrezept betont ein Verhältnis von 500 g Mehl zu 250 g Butter, das Stabilität gewährleistet und Kleben verhindert. Zu viel Fett oder Flüssigkeit würde den Teig weich und klebrig machen, während das Mehl für Struktur sorgt.

Die Zubereitung erfolgt standardmäßig, indem alle Zutaten in eine Schüssel gegeben und geknetet werden. Bei trockenen Zusatzstoffen kann 1 TL Wasser hinzugefügt werden, um Geschmeidigkeit zu erreichen. Für süße Teige wird empfohlen, den Teig nach dem Kneten 30 Minuten zu kühlen, bevor er weiterverarbeitet wird.

Zutat Herzhafter Teig (zart, mit Eigelb) Herzhafter Teig (fest, mit Ei) Süßer Basisteig
Ei/Eigelb 1 Eigelb 1 Ei (M) 1 Ei
Mehl 100 g 250 g 500 g
Butter 65 g 125 g 320 g weich
Zucker/Vanillezucker - - 140 g Zucker, 2 P Vanillezucker
Salz/Pfeffer Salz und Pfeffer 1/2 TL Salz, reichlich Pfeffer Prise Salz
Backpulver - - 1 TL
Sonstiges - - -

Diese Tabelle fasst die Kernzutaten der Basisrezepte zusammen und verdeutlicht die Unterschiede in Mengen und Komponenten.

Herzhafte Keksvarianten aus einem Basisteig

Ein herzhafter Basisteig eignet sich für vielfältige Anpassungen. Für Tomatenkekse wird zum Basisteig 30 g Tomatenmark und 1 TL Kräuter der Provence hinzugefügt. Alle Zutaten werden zusammen geknetet und 10 Minuten bei 180 °C Umluft gebacken. Dies ergibt Kekse mit intensivem Geschmack.

Olivenkekse entstehen durch Zugabe von 100 g Oliven, vorzugsweise eingelegt in Öl und Kräutern. Zwei Optionen bestehen: Die Oliven sehr klein schneiden und direkt unterkneten, was zu dickeren Keksen mit Biss führt, oder sie mit 1 TL Olivenöl fein pürieren, was dunklere, dünner ausrollbare Kekse ermöglicht. Eingelegte Oliven mit Geschmacksrichtungen wie Chili, Zitrone oder Kapern erzeugen Abwandlungen. Die klein geschnittenen Oliven werden empfohlen für eine Texturvariation.

Der Basisteig mit einem ganzen Ei reicht für zwei solcher Varianten, was die Effizienz unterstreicht. Die Kekse sind für Buffets oder als Häppchen konzipiert, da die festere Konsistenz Stabilität bietet.

Süße Plätzchenvarianten und Ausstechtechniken

Süße Basisteige erlauben zahlreiche Variationen. Ein Rezept ermöglicht 1 Teig für 5 Plätzchensorten: Linzer Plätzchen mit Aprikosenmarmelade als Stern, Schwarzwälder Kirschkekse mit weißer Schokoladen-Ganache und Kirschmarmelade, Haselnuss Taler mit Haselnusscreme und Krokant als Stern, Streuseltaler als Kreis mit Loch und Schokolade sowie Zimtrollen-Kekse.

Für Linzer Plätzchen knetet man 1-2 EL gemahlene Mandeln und 1 TL Vanillepaste in den Teig. Nach dem Ausrollen und Ausstechen werden die Kekse gebacken, mit 2-3 EL Aprikosenmarmelade bestrichen und mit Puderzucker bestäubt. Runde Kekse mit einem Loch in der Mitte werden mit Puderzucker versehen, die anderen mit Marmelade und zusammengefügt.

Walnussplätzchen entstehen durch Einarbeiten von ½ EL gemahlener Walnüsse. Nach dem Backen und Auskühlen werden sie mit geschmolzener Schokolade überzogen und mit einer Walnusshälfte gekrönt.

Schwarz-Weiß-Gebäck erfordert die Teilung des Teigs in zwei Hälften: In eine knetet man ½ EL Backkakao und ½ TL Milch. Beide Teige werden getrennt gekühlt, dann entweder einzeln ausgerollt und übereinandergelegt oder locker verknetet für einen marmorierten Effekt.

Schokoplätzchen erhalten durch Ersetzen von 2 EL Mehl durch 2 EL Kakao ihren Charakter. Der Teig lässt sich in beliebige Formen ausstechen.

Donauwellen Kekse (vermutlich Schwarzwälder Kirschkekse) integrieren 2 EL Backkakao, 100 g weiße Schokolade, 40 g Schlagsahne, 1/2 TL Vanillepaste, 2-3 EL Kirschmarmelade als Kern sowie 50-100 g Zartbitter-Schokolade.

Haselnuss Taler verwenden Haselnusscreme und Krokant. Streuseltaler haben ein Loch und werden mit Schokolade verziert. Zimtrollen-Kekse sind eine einfache Rollenvariante.

Die Plätzchen halten sich luftdicht verpackt mehrere Wochen, mindestens zwei Wochen kühl und trocken, jedoch nicht im Kühlschrank.

Tipps zur Vermeidung von Klebendeig

Ein nicht klebender Plätzchenteig ist durch spezifische Maßnahmen erreichbar. Das Mengenverhältnis von 500 g Mehl zu 250 g Butter sorgt für Struktur und verhindert Weichheit durch übermäßiges Fett oder Flüssigkeit. Der Teig wird weich und formbar, ideal zum dünn Ausrollen für Ausstechformen wie Sterne, Herzen oder Tannenbäume.

Praktische Tricks umfassen die Verwendung von Backpapier, Kühlung für 30 Minuten und die Erreichung der richtigen Konsistenz. Nach dem Ausstechen behält der Teig seine Form, was stressfreies Backen ermöglicht. Variationen mit Gewürzen, Nüssen oder Schokolade beeinträchtigen die Klebefreiheit nicht.

Der Teig ist ein Allrounder, der seit Jahrzehnten bekannt ist und in Backbüchern überliefert wurde. Er eignet sich für schnelle Zubereitung und weitere Verarbeitung nach kurzer Kühlzeit.

Back- und Verarbeitungstechniken

Die allgemeine Backzeit für herzhafte Kekse beträgt 10 Minuten bei 180 °C Umluft. Süße Varianten folgen ähnlichen Parametern, wobei genaue Zeiten je nach Dicke variieren. Nach dem Backen kühlen die Kekse aus, bevor Verzierungen wie Puderzucker, Marmelade, Schokolade oder Nüsse aufgebracht werden.

Ausrollen und Ausstechen erfordert eine gerade Anzahl runder Formen, wobei aus der Hälfte mittig kleinere Formen gestanzt werden. Dies dient der Paarung mit Füllungen. Der Teig lässt sich dünn ausrollen, ohne zu reißen oder zu kleben.

Für marmorierte Effekte werden Teige getrennt gekühlt und kombiniert. Pürierte Zutaten wie Oliven sorgen für gleichmäßige Verteilung und Farbe.

Lagerung und Haltbarkeit

Luftdicht verpackt halten die Plätzchen mehrere Wochen. Schwarzwälder Kirschkekse mindestens zwei Wochen kühl und trocken. Kühlschranklagerung wird abgeraten, da sie Feuchtigkeit anzieht.

Detaillierte Rezeptbeschreibungen

Herzhafter Tomatenkeks

  • Basisteig (mit Eigelb oder Ei) vorbereiten.
  • 30 g Tomatenmark und 1 TL Kräuter der Provence unterkneten.
  • Ausrollen, ausstechen, 10 Minuten bei 180 °C Umluft backen.

Olivenkeks

  • Basisteig wählen.
  • 100 g Oliven klein schneiden oder pürieren (mit 1 TL Olivenöl).
  • Unterkneten, ausformen, backen.

Linzer Plätzchen

  • Süßen Basisteig mit 1-2 EL Mandeln und 1 TL Vanillepaste anreichern.
  • Runde Kekse ausstechen, Hälfte mit Loch.
  • Backen, Lochkekse mit Puderzucker, andere mit Aprikosenmarmelade bestreichen, zusammensetzen.

Walnussplätzchen

  • ½ EL gemahlene Walnüsse in Teig kneten.
  • Kleine Runde ausstechen, backen.
  • Mit Schokolade überziehen, Walnusshälfte aufsetzen.

Schwarz-Weiß-Gebäck

  • Teig teilen.
  • Eine Hälfte: ½ EL Kakao + ½ TL Milch.
  • Kühlen, ausrollen oder marmorieren.

Schokoplätzchen

  • 2 EL Mehl durch Kakao ersetzen.
  • Ausstechen und backen.

Diese Varianten demonstrieren die Vielseitigkeit eines Basisteigs. Jede Anpassung erhält die grundlegende Struktur bei veränderter Aromatik.

Vergleich der Teigtypen

Herzhafte Teige priorisieren Salz, Pfeffer und Aromen wie Tomaten oder Oliven für savoury Anwendungen. Süße Teige integrieren Zucker und Backpulver für Aufgehen und Süße. Das Anti-Kleben-Verhältnis (500 g Mehl: 250 g Butter) gilt primär für süße Teige, kann aber analog auf herzhafte übertragen werden.

Unterschiede in Ei-Menge beeinflussen Zartheit: Eigelb für weich, ganzes Ei für fest.

Praktische Anwendungen in der Küche

Diese Teige eignen sich für Weihnachtsplätzchen, Buffets oder Alltagsbacken. Die Möglichkeit, einen Teig für 4-5 Sorten zu nutzen, reduziert Aufwand. Videos zu "1 Teig, 8 Plätzchen" illustrieren Live-Zubereitung.

Schlussfolgerung

Die beschriebenen Basisteige ermöglichen eine effiziente Herstellung vielfältiger Kekse aus minimalen Komponenten. Herzhafte Varianten mit Tomatenmark oder Oliven sowie süße wie Linzer, Walnuss oder Schoko-Plätzchen profitieren von einheitlichen Techniken wie Kühlung und präzisen Verhältnissen, die Kleben verhindern. Die Haltbarkeit von Wochen unterstreicht ihre Praktikabilität. Diese Methoden bieten zuverlässige Ergebnisse für konsistente kulinarische Anwendungen.

Quellen

  1. franzoesischkochen.de
  2. diegenussfreundin.de
  3. familienkost.de
  4. chefkoch.de
  5. katharinascakes.de

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