Traditionelle Türkische Kekse: Rezepte, Zutaten und Zubereitungsmethoden

Türkische Kekse, bekannt als Kurabiye, umfassen eine breite Palette von Gebäcken, die sowohl süße als auch salzige Varianten beinhalten. Diese Kekse zeichnen sich durch vielfältige Texturen aus, darunter knusprig, mürbe, weich oder sandig, und werden mit einfachen, weit verbreiteten Zutaten hergestellt. Traditionelle Rezepte wie Açma, Osmanli, Kete, Tahinli Kurabiye, Elmali Kurabiye, Tuzlu Kurabiye und Un Kurabiyesi stammen aus der türkischen und osmanischen Küche und sind in Bäckereien sowie zu Hause beliebt. Sie eignen sich für verschiedene Anlässe, wie Frühstück, Tee-Zeit oder spontane Gäste, und können gefroren werden. Die Zubereitung erfordert oft nur wenige Zutaten wie Mehl, Butter, Öl, Joghurt, Tahini oder Füllungen mit Apfel und Zimt, und betont knusprige oder mürbe Konsistenzen durch spezifische Teigzutaten und Backmethoden.

Süße Türkische Kekse

Süße türkische Kekse bilden einen wesentlichen Teil der Gebäcktradition und variieren in Form, Füllung und Textur. Sie sind oft mit Honig, Nüssen, Sesam oder Früchten verfeinert und werden mit Tee serviert.

Açma: Hefeteiggebäck mit Füllung

Açma ist ein gesäuertes Hefeteiggebäck, das typischerweise mit einer Füllung aus Eiern und Käse zubereitet wird. Es gilt als frühstückstauglich und knusprig-mehlgefüllt. Die Auswahl sorgfältiger Zutaten und die genaue Einhaltung der Backprozedur sind entscheidend für ein perfektes Ergebnis. Dieses Gebäck repräsentiert die Vielfalt türkischer Kekse, die von knusprig bis weich reichen.

Osmanli: Hauchdünne Honigkekse

Osmanli Kekse sind hauchdünn, kross und mit Honig übergossen. Ihre extrem feine Textur macht sie zu einem Gaumenschmaus. Die Herstellung erfordert Geschick, doch einfache Rezepte erleichtern den Einstieg. Sie passen zu der breiten Palette türkischer Gebäcke, die von süß bis cremig variieren.

Kete: Beliebtes Gefülltes Gebäck

Kete zählt zu den populärsten Gebäcken in der Türkei. Es handelt sich um eine Art Kuchen, der mit einer Kefalepaste aus rohem Eigelb, Mehl und Zucker bestrichen wird. Die Zubereitung ist einfach, erfordert jedoch Aufmerksamkeit, um eine knusprige, goldbraune Textur zu erreichen. Kete unterstreicht die kulturelle Bedeutung vielfältiger Kekse in der türkischen Tradition.

Tahinli Kurabiye: Sesam-Nuss-Kekse

Tahinli Kurabiye, auch Tahini-Kekse genannt, sind typisch türkische Plätzchen, die in Bäckereien weit verbreitet sind. Sie schmecken süß-nussig, zerfallen im Mund ähnlich wie Halva und eignen sich besonders in der kalten Jahreszeit zu heißem Tee. Der Teig wird ohne Ei und Butter, stattdessen mit Öl hergestellt, was eine schnelle Zubereitung ermöglicht.

Die Zutaten für Tahinli Kurabiye sind einfach und leicht erhältlich:

Zutat Menge/Bemerkung
Tahini (Sesampaste) Hauptzutat, Sesammus möglich
Öl Geschmacksneutrales Sonnenblumenöl
Puderzucker Für Süße
Mehl Basis des Teigs
Vanillezucker Aroma
Backpulver Lockerung
Gehackte Walnüsse Optional, im Teig oder obendrauf

Der Teig wird schnell geknetet und direkt gebacken, ideal für spontane Gäste oder Mitternachtssnacks. Die orientalische Note durch Tahini sorgt für eine einzigartige Konsistenz.

Elmali Kurabiye: Apfeltaschen mit Joghurtteig

Elmali Kurabiye, als türkische Apfeltaschen oder Apfelkekse bekannt, verbinden mürbe und weiche Texturen. Sie enthalten eine Apfel-Zimt-Füllung und Joghurt im Teig, was Saftigkeit und eine leichte Säure verleiht. Im Türkischen bedeutet Elmali Kurabiye „Plätzchen mit Apfel“; sie werden manchmal als Apfelstrudel bezeichnet, da sie knusprig-mürbe und weich sind.

Zutaten für den Mürbeteig und die Füllung:

Zutat Menge/Bemerkung
Butter Basis des Teigs
Joghurt Türkischer, griechischer oder gerührter; sorgt für Saftigkeit
Apfel Für Füllung mit Zimt
Zimt Aromatisierung der Füllung

Diese Kekse sind einfach zuzubereiten und gelingen wie aus der Bäckerei. Sie können eingefroren und bei Zimmertemperatur oder im Ofen bei niedriger Temperatur aufgetaut werden.

Un Kurabiyesi: Mürbe Mehlplätzchen

Un Kurabiyesi, übersetzt als türkische Mehlplätzchen oder Mehlkekse, stammen aus der osmanischen Küche und werden generationenübergreifend weitergegeben. Jede Familie hat Varianten. Sie zeichnen sich durch zarte, mürbe, sandige Konsistenz aus, die auf der Zunge zergeht, dank fehlender Eier und buttriger Basis. Der milde, buttrige Geschmack wird durch Puderzucker und Vanille abgerundet.

Traditionell hell und schlicht, gibt es Variationen mit Schokolade, Nüssen, Zimt, Kardamom, Orangen- oder Zitronenschale. Die Form kann variieren. Sie eignen sich ganzjährig, auch für Plätzchenteller.

Salzige Türkische Kekse

Salzige Kekse ergänzen das Spektrum türkischer Kurabiye und werden oft mit Sesam bestreut. Sie sind suchterzeugend und in Supermärkten oder Bäckereien erhältlich.

Tuzlu Kurabiye: Salzige Sesamkekse

Tuzlu Kurabiye sind salzige türkische Kekse, die trocken und knusprig sind. Sie werden in türkischen Bäckereien angeboten und haben einen hohen Suchtfaktor. Das Rezept wurde aus dem Netz adaptiert.

Zutaten für Tuzlu Kurabiye:

Zutat Menge
Butter 250 g, weich
Sonnenblumenöl 100 ml
Tafelessig 80 ml (z. B. Altmeister „Der Klassiker“)
Zucker 3 TL
Salz 2 TL
Backpulver 1 Päckchen (ca. 1 TL)
Eiweiß 1
Weizenmehl 550 g
Zum Bestreichen 1 Eigelb, optional Sesam

Der Teig kombiniert Butter, Öl und Essig für eine besondere Textur. Sesam als Bestreung verstärkt den salzigen Charakter.

Zubereitungstechniken und Tipps

Die Herstellung türkischer Kekse betont einfache Methoden. Hefeteige wie bei Açma erfordern Säuerung, während Mürbeteige wie bei Un Kurabiyesi auf Butter und Puderzucker setzen. Öl in Tahini- oder salzigen Keksen ermöglicht ei- und butterfreie Varianten. Füllungen wie Apfel-Zimt oder Kefalepaste werden vor dem Backen eingearbeitet.

Knusprigkeit entsteht durch goldbraunes Backen, wie bei Kete. Feine Texturen, wie bei Osmanli, brauchen Geschick beim Ausrollen. Lagerung: Apfeltaschen einfrieren und auftauen. Zutaten sind in türkischen Supermärkten oder regulären Geschäften verfügbar.

Variationen erweitern die Rezepte: Nüsse in Tahini-Keksen, Aromen in Mehlplätzchen. Die Vielfalt – süß, salzig, gefüllt oder schlicht – macht türkische Kekse vielseitig.

Kulturelle und Praktische Aspekte

Türkische Kekse sind in der Kultur tief verwurzelt, von osmanischen Ursprüngen bis modernen Bäckereien. Sie werden in Supermärkten in großen Mengen angeboten. Rezepte passen sich an: Joghurtvarianten in Apfelkeksen, Tahini für orientalische Noten. Sie eignen sich für Anfänger und Profis, da Zutaten minimal sind.

In der Türkei populär wie Kete, sind sie auch für europäische Küchen anpassbar. Die Texturvielfalt – zerfallend, mürbe, knusprig – resultiert aus Zutatenkombinationen ohne Eier oder mit Öl.

Schlussfolgerung

Türkische Kekse wie Açma, Osmanli, Kete, Tahinli Kurabiye, Elmali Kurabiye, Tuzlu Kurabiye und Un Kurabiyesi demonstrieren die Vielfalt der türkischen Gebäckkunst. Mit einfachen Zutaten wie Mehl, Butter, Öl, Tahini, Joghurt und Füllungen entstehen knusprige, mürbe oder weiche Texturen. Die Rezepte sind unkompliziert, erfordern jedoch Präzision für optimale Ergebnisse. Sie bereichern die Kulinarik durch süße und salzige Optionen, Tradition und Anpassungsfähigkeit.

Quellen

  1. Leckere türkische Kekse - Die besten Rezepte
  2. Tahini-Kekse
  3. Türkische Apfelkekse - Apfeltaschen
  4. Salzige türkische Kekse Rezept - Tuzlu Kurabiye
  5. Un Kurabiyesi - Türkische Mehlplätzchen

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