Die traditionelle Kunst des Ausstechens von Keksen ist nicht nur ein beliebtes Hobby während der Weihnachtszeit, sondern auch eine wunderbare Möglichkeit, die kulinarische Kreativität zu entfalten. Ausstechkekse vereinen nicht nur Schmecklichkeit mit optischem Reiz, sondern bieten Raum für individuelle Gestaltung, Variationen und Anpassung an verschiedene Anlässe. Grundrezepte wie der klassische 3-2-1-Teig oder der Buttermürbeteig liefern flexible Basen, die durch die Zugabe von Kakao, Nüssen oder anderen Aromen sowie durch kreative Verzierungen zu einzigartigen Gebäcken werden können.
Die von den Quellen bereitgestellten Informationen liefern umfassende Eindrücke in die Zubereitung, die möglichen Variationen und Tipps zur optimalen Lagerung der Keksteile. Ausstechteige können entweder mit kalter Butter und der Hand verarbeitet werden oder mit weicher Butter im Mixer – die Technik hängt letztendlich von der gewünschten Konsistenz und dem persönlichen Backstil ab. Was alle Rezepte gemeinsam haben, ist die Vorbereitung des Teigs durch gründliche Verarbeitung, das richtige Backverfahren und die Empfehlung, den fertigen Kuchen auf einem Kuchenrost abkühlen zu lassen, um ein Kleben auf dem Backblech zu vermeiden.
Diese Artikel geht detailliert auf die Zutaten und Zubereitungsweisen ein, bietet Ratschläge, um typische Probleme mit dem Teig und der Backprobe zu vermeiden, und liefert kreative Ideen zur Verzierung der Kekse. Obwohl verschiedene Internetseiten unterschiedliche Rezepte anbieten, basieren sie meist auf ähnlichen Grundlagen, die sich an bewährte Rezepturen anlehnen und dabei durch individuelle Zutaten oder Techniken aufgewertet werden.
Im Folgenden werden die detaillierten Schritte, Tipps und Tricks zur Herstellung von Ausstechplätzchen sowie ein eigenes Rezept vorgestellt, das auf den bereitgestellten Quellen basiert.
Zubereitung des Plätzchen-Grundteigs
Die Herstellung eines perfekten Ausstechteigs ist der entscheidende erste Schritt auf dem Weg zu einem leckeren und ansprechenden Gebäck. Zwar kann die Konsistenz, die Konsistenzbezeichnung oder das Vorbehandlungsverfahren variieren (z. B. mit kalter oder weicher Butter), aber die Grundprinzipien bleiben identisch. Die bereitgestellten Quellen beschreiben allgemein drei mögliche Grundmethoden, mit denen ein Ausstechteig gelingen kann.
1. Klassischer 3-2-1-Mürbeteig
Der 3-2-1-Proportionen (z. B. Mehl, Butter, Zucker) entstehende Teig ist ein Zeitlos und wird oft auch als „Dr. Oetker-Mürbeteig“ bezeichnet. Dieser Teig ist besonders fein und mürbe, benötigt kein Ei und wurde mehrfach in den Quellen erwähnt.
Zutaten (für ca. 50 Stücke):
- 300g Mehl
- 100g Zucker
- 200g kalte Butter (in kleine Stücke geschnitten)
- 1 Prise Salz
- 1 TL Backpulver (optional)
Zubereitung:
- Mehl mit Zucker, Salz und Backpulver in eine Schüssel geben und gut vermischen.
- Butterstücke hinzufügen und mit einem Mixer mit Knethaken oder den Händen kurz auf niedrigster Stufe verarbeiten. Ist die Masse bröselig, kurz kräftiger kneten, bis ein homogener Teig entsteht.
- Den Teig zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie wickeln. Bei Zimmertemperatur etwa 30 Minuten ruhen lassen.
- Nach dem Ruhen den Teig auf leicht bemehlter Arbeitsfläche etwa 5–7 mm dick ausrollen. Motive mit verschiedenen Ausstechformen ausstechen.
Bei Anwendung der kalten Buttermethode kann der Teig direkt ausgerollt werden. Empfehlenswert ist jedoch, den Knetvorgang nicht zu übertrieben kräftig durchzuführen, da eine zu straffe Masse die Ausstechung erschweren kann.
2. Plätzchenteig mit Ei und Vanillezucker
Ein weiteres gängiges Rezept, das insbesondere bei Butterplätzchen vorkommt, setzt das Ei als zusätzlichen Bindemittel ein. Vanillezucker verleiht dem Teig außerdem Aroma und ein butteriges Aroma.
Zutaten (für ca. 60 Stücke):
- 300g Mehl
- 100g Zucker
- 125g weiche Butter
- 50g Ei (frisch)
- 1 Prise Salz
- 1 Päckchen Vanillezucker
Zubereitung:
- Ei im Schüssel unter Zuckerperspektive vermengen.
- Gewürze und Mehl hinzugeben, danach die schmelzgewinkelte Butter. Mit den Händen oder einem Handrührer glatt kneten (ca. 5 Minuten).
- Teigkugel in Silikonfolie umwickeln und in den Kühlschrank legen (mindestens 30 Minuten).
- Vor dem Ausstechen den Teig entweder mit dem Handrücken oder mit einem Teigwalker zu einer homogenen Konsistenz ausformen. Die Dicke sollte idealerweise knapp 3 mm betragen.
- Formen ausstechen und bei circa 175–185°C für 10–12 Minuten backen, abhängig von der Dicke.
Dieser Teig ist einfacher in der Handhabung, eignet sich jedoch weniger für besonders filigrane Formen oder spitze Motive. Er eignet sich ideal für Kinder, da er robust und klebrig genug ist, um die Formen nicht zerstören zu lassen.
Backtechnik und Empfehlungen
Die Backtemperatur spielt eine entscheidende Rolle im Ausstechgebäck. Wird der Teig zu heiß, zerstören die Formen und die Textur kann leiden. Wird er zu kalt, bleibt die Goldgelbheit aus. In den Quellen wird meist empfohlen, mit Ober- und Unterhitze zwischen 170–185 °C zu backen, ergänzt mit Umluftheizung (160 °C). Bei Umluftheizung wird empfohlen, die Backzeit zu verringern, da die Luftzirkulation die Backgeschwindigkeit erhöht.
Backtipps aus den Quellen:
- Backpapier oder Backmatte verwenden, um ein Anbacken zu verhindern und den Transfer vom Backblech zu erleichtern.
- Die Backzeit variiert nach Dicke und Motiv, daher ist Vorsicht und Kontrollen empfohlen.
- Nicht zu viele Formen auf einer Platte platzieren, da überladene Backbleche die Backtemperatur und die Formstabilität beeinflussen.
- Zum Backen immer das mittlere Einschubfach verwenden, um eine gleichmäßige Hitzeverteilung sicherzustellen.
- Pflastersteine wie Zuckerperlen oder Streusel erst nach dem Backen hinzufügen, um sie nicht vor der Finalisierung des Kekses zu verlieren.
Ein weiterer Tipp, der oft erwähnt wird, ist die Kühlung der Plätzchen. Kekse, die auf dem Kuchennetz abgekühlt werden, kleben weniger und bleiben mürber. Bei der Herstellung von geformten Plätzchen kann es vorkommen, dass die Keksteile durch die Hitze etwas weicher werden. Eine vollständige Abkühlung ist daher besonders wichtig.
Techniken & Tipps zur Verzierung
Die Verzierung der Ausstechkekse ist ein zentraler Bestandteil des Rezept-Genusses. Hier gibt es zahlreiche Optionen – angefangen bei einem einfachen Puderzuckerbestäuben bis hin zu aufwendigen Zuckergüssen, Marmeladenfachten oder Schokoverzierungen. Die bereitgestellten Quellen zeigen verschiedene Wege der Verzierung, die sich je nach Anlass und individuellem Geschmack kombinieren lassen.
Zuckerguss / Plätzchenguss
Der Guss wird aus Puderzucker und Wasser hergestellt. Wichtig ist, das Verhältnis der Zutaten exakt abzustimmen, um einen dicken, cremigen Guss zu erhalten. Gegebenenfalls wird der Guss mit zugesetztem Farbstoff (z. B. Lebensmittelfarbe) eingefärbt.
Zutaten:
- 100g Puderzucker
- 1–2 EL Wasser (nach Bedarf)
- Lebensmittel-Farbe (optional)
- Streuzucker, Zuckerperlen, Streudekor zum Verzieren
Zubereitung:
- Den Puderzucker langsam mit Wasser anrühren, bis eine dichte Masse entsteht.
- Soll der Guss gefärbt werden, vorsichtig Lebensmittel-Farbe unterrühren.
- Mit einem Pinsel oder Spritzbeutel über die abgekühlten Plätzchen pinseln.
- Vor dem Verzieren etwas trocknen lassen, damit sich das Dekor festhält.
Zusammengeklebte Keks-Hälften
Ein besonders kreativer Gestaltungsweg, der in mehreren Quellen erwähnt wird, ist das Herstellen von Keks-Hälften, die in der Backprobe mit Marmelade oder Konfitüre zusammengesteckt werden. Ideal für Tiere, Herzen oder andere Motive.
Technik:
- Beim Ausstechen jeweils nur die Hälfte des Motivs (z. B. Herz) ausstechen.
- Nach dem Backen ein kleines Loch in die Keks-Rückseite stechen.
- Marmelade oder Nutella mit einem dünnen Pinsel in das Loch geben.
- Die zweite Hälfte aufsetzen und leicht zusammenpressen.
Nussverzierungen
Zu den typischen Verzierungen gehören auch Nüsse wie Haselnuss, Walnuss oder Mandel. Diese können sowohl als feine Streu als auch in Kugelform auf dem Guss liegen. Ein Rezept, das in Quellen als „Walnussplätzchen“ beschrieben wird, integriert die Nüsse direkt in den Teig.
Ideen für variationen
Zwar gibt es eine Anzahl von fixen Grundrezepten, doch gerade das Ausrollen und Ausstechen lädt zur kreativen Umsetzung ein. Hier einige Ideen, die sich auf die empfohlenen Rezepte stützen:
- Schokoplätzchen: Ersetze 2 EL Mehl mit 2 EL kakao und backe. Für mehr Schokoladengeschmack kann auch etwas getrocknete Zitrone oder Vanille dringen.
- Nussplätzchen: Knete ¼ Becher gemahlene Haselnüsse oder Walnüsse in. Nach dem Backen können sie mit Schokolade überzogen oder extra mit einer Nusshälfte aufgesetzt werden.
- Schwarz-Weiß-Gebäck: Teile den Teig in zwei Hälften. In eine davon knetest du Kakao und Milch. Zusammenrollen oder übereinanderlegen für einen marmorierten Effekt.
- Marzipanplätzchen: Marzipanmasse oder Nussmasse in den Teig einarbeiten, oder in die zugeschnittenen Formeinschnitte geben.
- 3-Zutaten-Kekse: Ein Rezept, das in Quellen als „Last-Minute-Backen“ eingesetzt wird, kann z. B. aus Mehl, Butter und Zucker entstehen. Ideal bei improvisierten Backereien.
Die kreativen Möglichkeiten sind hier offensichtlich sehr weit gestiegen, wobei die Basis der Rezepte fast identisch ist.
Rezept „Weihnachtliche Ausstechplätzchen“ zum Nachbacken
Unter Berücksichtigung und Kombination der bereitgestellten Quellen wird das folgende Rezept gegeben, das für eine Portion von bis zu 60 Keksen ausreicht und für jedes Alter geeignet und einfach umzusetzen ist.
Zutaten:
- 300g Mehl
- 100g Zucker
- 200g butterfette Butter (kalte)
- 1 Prise Salz
- 50g Ei (flüssig)
- 1 Päckchen Vanillezucker
- Optional: 2 EL Backkakao
- Optional: 50g gemahlene Haselnüsse oder Walnüsse
Tipp für Verzierung:
- Marmelade oder Konfitüre
- Ein Glas Puderzucker
- Wasser
- Streusel oder Zuckerperlen
- Lebensmittel-Farben
- Schokoladenguss (mit oder ohne Zucker)
Zubereitung:
Teig herstellen:
- Mehl, Zucker, Salz und Vanillezucker in eine Schüssel geben.
- Butter in Stücke schneiden und hinzufügen.
- Ei flüssig hineingeben und mit einem Mixer auf niedrigen bis hohen Stufen zu einem glatten Mürbeteig verarbeiten.
- Optional Kakao oder Nüsse unterheben.
- Den Teig zugedeckt oder in Frischhaltefolie bei Zimmertemperatur etwa 30 Minuten ruhen lassen.
Ausrollen und Ausstechen:
- Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche mit dem Teigroller oder zwischen beiden Lagen Folie ca. 3 mm dick ausrollen.
- Motive mit Ausstechformen ausstechen und auf ein Backblech mit Backpapier legen.
- Die Kekse sollten sich gut voneinander trennen, mindestens aber 2 cm Abstand zueinander lassen.
Backen:
- Ofen auf 175 °C (Ober- und Unterhitze) oder 160 °C (Umluft) vorheizen.
- Die Plätzchen 10–12 Minuten backen, bis sie goldgelb und leicht gebräunt sind.
- Auf einem Kuchennetz abkühlen lassen, damit sie nicht kleben.
Verzieren:
- Guss aus Puderzucker und Wasser herstellen.
- Mit Lebensmittel-Farbe färben und kleine Details (z. B. Augen, Augen, Schnurrbärte) ausrühren.
- Nach dem Backen Glasuren aufpinseln oder Kekshälften mit Marmelade zusammenstecken.
Tipps zur Lagerung
Ausstechplätzchen sind ideal als Weihnachtsgeschenk oder Dekoration geeignet. Bei richtiger Lagerung bleiben sie mürbe und aromatisch.
- Abkühlung vor dem Verschließen ist entscheidend.
- Unter kühleren Bedingungen (z. B. 18–20 °C) und trocken gelagert, können sie 4–6 Wochen haltbar sein.
- Bei der Verzierung mit Zuckerguss oder Schokolade ist die Mindesthaltbarkeit eventuell kürzer.
- Plätzchen in einer verschließbaren Dose mit Trennlagen lagern, um Nadelkreationen nicht zu zerstören.
- Für größere Vorräte können auch Keksteigreste bis zu einem Tag oder in der Gefriertruhe bis zu 3–4 Wochen eingeschlagen werden.
Fazit
Die Herstellung von Ausstechplätzchen ist eine kombination aus handwerklicher Fertigkeit und kulinarischer Freude. Ob mit einem klassischen 3-2-1-Mürbeteig oder dem butterigen Plätzchenteig mit Ei – die Vielfalt an Rezepten und Gestaltungsmöglichkeiten ist immens. Durch die Zugabe von Aromen wie Kakao oder Nüssen und durch gezielte Verzierungen entstehen nicht nur leckere Kekse, sondern auch visuell beeindruckende Motive, die das Backen zum kreativen Ausdruck werden lassen.
Mit dem vorgestellten Grundrezept und den zahlreichen Ideen zur Verzierung und Gestaltung lassen sich nicht nur Weihnachtsplätzchen kreieren, sondern auch Kreationen für Ostern, Geburtstage oder andere Anlässe umsetzen. Wichtig dabei ist jedoch, den Teig korrekt zu dosieren, die Backtemperatur zu kontrollieren und den Kuchen nach dem Backen gut abkühlen zu lassen. Auf diese Weise entstehen nicht nur leckere, sondern auch langlebige Kekse, die zu festen Bestandteilen der Weihnachtszeit werden können.