Halloween-Kekse: Gruselig-leckere Rezepte für die perfekte Party-Süßigkeit

Halloween steht vor der Tür und mit ihm die Gelegenheit, die Küche in eine gruselige Backstube zu verwandeln. Halloween-Kekse sind nicht nur eine beliebte Süßigkeit zur nächtlichen Zeit des Gruselns, sondern auch eine wunderbare Aktivität für die ganze Familie. Egal ob als Geschenk für die Trick-or-Treat-Besucher, als eye-catching Element auf der Halloween-Party oder einfach als naschhafte Zwischenmahlzeit – diese gruseligen Leckereien begeistern Jung und Alt. In diesem Artikel werden wir verschiedene Rezepte, Zubereitungstechniken und Dekorationsideen für perfekte Halloween-Kekse vorstellen, die garantiert für schaurige Freude sorgen werden.

Grundlegendrezepte für Halloween-Kekse

Klassisches Halloween-Keksrezept

Ein bewährtes Rezept für Halloween-Kekse, das sich hervorragend zum Backen mit Kindern eignet, erfordert folgende Zutaten:

  • 200 g Zucker
  • 225 g weiche Butter oder Margarine
  • 400 g Mehl
  • 1 Ei
  • 2 TL Vanillepaste
  • 1/2 TL Bittermandelaroma
  • 1 TL Backpulver
  • 1/2 TL Salz

Für die Verzierung benötigt man: - Royal Icing Fertigmischung - Lebensmittelfarben - Zuckerschrift in weiß und Dunkelbraun - dunkle Zartbitter-Kuvertüre

Die Zubereitung dieses Klassikers dauert etwa 30 Minuten, plus 10 Minuten Backzeit, was einer Gesamtzeit von circa 40 Minuten entspricht. Zuerst werden zwei Backbleche mit Backpapier versehen und der Backofen auf 175°C Heißluft vorgeheizt. Anschließend wird der Teig entweder mit Knethaken oder von Hand mit Hilfe eines Kochlöffels hergestellt. Dafür wird die Butter mit dem Zucker cremig gerührt und anschließend das Ei, das Vanilleextrakt und das Mandelaroma untergerührt.

Alternative Mürbteig-Variante

Eine weitere beliebte Variante ist der Mürbteig, der besonders gut für Formen und Ausstecher geeignet ist. Für diesen Teig benötigt man:

  • Mehl
  • Puderzucker
  • Salz
  • Butter in Stücken
  • Ei
  • 2 EL Wasser

Zuerst werden Mehl mit Puderzucker und Salz in einer Rührschüssel vermischt. Anschließend werden die Butter in Stücken, das Ei und 2 EL Wasser hinzugefügt und zügig mit den Händen zu einem glatten Teig geknetet. Der Teig wird flachgedrückt und für 30 Minuten in einer Frischhaltedose kaltgestellt.

Die blutigen Hexenfinger

Ein besonders gruseliger Klassiker sind die "blutigen Hexenfinger", die bei jeder Halloween-Feier für Begeisterung sorgen. Für diese Kekse benötigt man:

  • Butter
  • Puderzucker
  • Zucker
  • Ei
  • Mandelaroma
  • Vanilleextrakt
  • Mehl
  • Mandeln für die gruseligen Fingernägel
  • Marmelade für den "blutigen" Effekt

Zubereitungstechniken im Detail

Herstellung des Klassikerteigs

Nachdem man die Butter mit Zucker cremig gerührt und Ei, Vanilleextrakt sowie Mandelaroma untergerührt hat, werden die restlichen Zutaten hinzugefügt und zu einem homogenen Teig verarbeitet. Wichtig ist, dass der Teig nicht zu lange geknetet wird, da dies zu einer zähen Konsistenz führen kann. Nach dem Kneten sollte der Teig für mindestens 30 Stunden im Kühlschrank ruhen, damit er fester wird und sich besser formen und ausrollen lässt.

Verarbeitung des Mürbteigs

Beim Mürbteig wird das Mehl mit Puderzucker und Salz in einer Rührschüssel vermischt. Anschließend werden die kalten Butterstücke, das Ei und 2 EL Wasser hinzugefügt. Der Teig wird zügig mit den Händen zu einem glatten Teig geknetet. Wichtig ist hierbei, dass der Teig nicht zu warm wird, da sonst die Butter schmilzt und der Teig klebrig wird. Nachdem der Teig zu einer Kugel geformt wurde, wird er flachgedrückt und für 30 Minuten in einer Frischhaltedose im Kühlschrank kaltgestellt. Dies verhindert, dass sich der Teig beim Ausrollen stark ausdehnt und sich die Formen später nicht mehr so gut ausstechen lassen.

Formen und Backen

Nachdem der Teig vorgekühlt wurde, wird der Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze (Umluft: 160°C) vorgeheizt und die Backbleche mit Backpapier belegt. Der Mürbteig wird auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche etwa 5 mm dünn ausgerollt. Mit verschiedenen Ausstechern werden Geister, Fledermäuse, Kürbisse und Kreise für Monster ausgestochen und auf die vorbereiteten Bleche gelegt. Die Kekse werden im Ofen etwa 10 Minuten gebacken und anschließend vollständig abkühlen gelassen.

Für die blutigen Hexenfinger wird der Teig in fingerlange Streifen geformt, mit einer Gabel leicht eingedrückt, um die Hautstruktur zu simulieren. Am Ende jedes Fingers wird eine Mandel als Fingernagel eingedrückt. Nach dem Backen wird eine Marmelade oder Konfitüre auf die Basis der Kekse gestrichen, um den "blutigen" Effekt zu erzeugen.

Dekorationsideen für Halloween-Kekse

Zuckerglasur und Verzierungen

Für die Verzierung der Kekse wird eine Zuckerglasur aus Puderzucker und 2-3 EL Wasser hergestellt, die eine zähe Konsistenz haben sollte. Je nach Motiven wird die Glasur auf mehrere kleine Schüsselchen verteilt und mit verschiedenen Lebensmittelfarben eingefärbt. Um die Glasur aufzutragen, kann aus Backpapier ein lang gezogenes Dreieck ausgeschnitten und zu einem stabilen Tütchen geformt werden.

Alternativ kann auch eine Royal-Icing-Fertigmischung verwendet werden, die mit Lebensmittelfarben und Zuckerschrift in weiß und Dunkelbraun verziert wird. Für zusätzliche Effekte kann dunkle Zartbitter-Kuvertüre geschmolzen und über die Kekse geträufelt oder für bestimmte Designs wie Spinnenweben verwendet werden.

Gestaltungsmöglichkeiten

Halloween-Kekse bieten unendliche Möglichkeiten der Gestaltung. Klassische Motive sind:

  • Geister
  • Kürbisse
  • Hexenhüte
  • Süßigkeiten
  • Fledermäuse
  • Katzenköpfe
  • Monsterfratzen
  • Spinnen
  • Finger (besonders beliebt sind die "blutigen Hexenfinger")

Mit Lebensmittelfarben können die Kekse individuell gestaltet werden. Beliebte Techniken sind:

  • Das Zeichnen von Gesichtern mit Zuckerguss
  • Das Erstellen von Marmoriereffekten, indem verschiedene Farben in die noch nasse Glasur getropft und mit einem Zahnstocher durchgezogen werden
  • Das Bestreuen mit farbigem Zucker oder Schokoladenraspeln
  • Das Anbringen von kleinen Details wie Schokolinsen als Augen oder Mandelsplittern als Fingernägel

Verschiedene Halloween-Keks-Sorten

Geister- und Kürbiskekse

Geister- und Kürbiskekse sind die Klassiker unter den Halloween-Keksen. Sie sind süß und gruselig zugleich und mit der passenden Verzierung ein echter Hingucker. Für diese Kekse werden spezielle Ausstecher in Geister- und Kürbisform verwendet. Nach dem Backen werden die Kekse mit weißer Zuckerglasur überzogen und mit schwarzer Glasur Gesichter oder andere Details aufgemalt.

Halloween-Schokoladen-Spinnen-Kekse

Ein besonderer Hingucker für jede Halloween-Party sind die köstlichen Halloween-Schokoladen-Spinnen-Kekse. Diese werden mit Schokolade überzogen und mit schwarzen Zuckerpuderstreben als Spinnenbeine verziert. Für diese Variante werden Kekse in beliebiger Form gebacken und nach dem Abkühlen mit geschmolzener dunkler Schokolade überzogen. Während die Schokolade noch klebrig ist, werden acht dünne Streifen aus schwarzem Zuckerpuder als Spinnenbeine angebracht.

Halloween-Finger

Die Halloween-Finger, auch bekannt als "blutige Hexenfinger", sind ein wahrer Grusel-Klassiker. Diese Kekse sehen nicht nur gruselig aus, sondern schmecken auch unglaublich gut. Sie werden aus Mürbteig geformt, der fingerähnliche Streifen hat, und mit Mandeln als Fingernägeln und roter Marmelade als "Blut" verziert.

Halloween-Gespenster

Tolle Halloween-Gespenster können schnell und einfach aus einem Mürbteig hergestellt werden. Sie eignen sich hervorragend als einfaches Kinderrezept zum Selbergestalten. Nach dem Backen werden die Gespenster-Kekse mit weißer Glasur überzogen und mit schwarzer Glasur für das Gesicht verziert.

Halloween-Macarons

Macarons sind eine pure Versuchung für alle Naschkatzen und mit Motiven passend für jede Halloween-Party. Diese feinen Makronen-Törtchen können in Halloween-Farben (schwarz, orange, lila) hergestellt und mit passenden Füllungen wie Pfefferminz-Ganache oder Kürbiskrem gefüllt werden.

Weitere Halloween-Keks-Ideen

Weitere beliebte Halloween-Keks-Varianten sind:

  • Halloween Schoko Kürbiskernkekse: Diese unwiderstehlich schmeckenden Kekse kombinieren den klassischen Keks mit knackigen Kürbiskernen und Schokolade.
  • Halloween Fledermaus-Kekse: Diese flinken Nachtjäger werden meist in Schokolade getaucht und mit weißen Schokoladenperlen als Augen verziert.
  • Halloween Fratzen: Lustige aber auch gruselige Halloween-Fratzen sind der Hingucker bei jeder Halloween-Party und eignen sich hervorragend zum Backen mit Kindern.

Vorteile und Anlässe für Halloween-Kekse

Der perfekte Spaß für die ganze Familie

Halloween-Kekse zu backen ist nicht nur eine großartige Möglichkeit, sich auf das Fest vorzubereiten, sondern auch ein spaßiger Familienzeitvertreib. Ob man mit Kindern backt oder einfach in geselliger Runde in der Küche steht – das Backen von Halloween-Keksen bringt alle zusammen. Die Zubereitung ist einfach, und man kann die Kekse nach Belieben verzieren, was jedes Exemplar zu einem kleinen Kunstwerk macht.

Vielseitige Einsatzmöglichkeiten

Halloween-Kekse eignen sich hervorragend für verschiedene Anlässe:

  • Als Giveaway an der Tür für Trick-or-Treat-Besucher
  • Als eye-catching Element auf der nächsten Halloween-Party
  • Als naschhafte Zwischenmahlzeit
  • Als Mitbringsel für Halloween-Feiern von Freunden und Nachbarn
  • Als Dekoration für das Buffet
  • Als Aktivität für Kinderpartys

Kreative Betätigung

Das Backen und Verzieren von Halloween-Keksen fördert die Kreativität und Feinmotorik, insbesondere bei Kindern. Durch die Gestaltung verschiedener Formen und Muster können Kinder ihrer Fantasie freien Lauf lassen und gleichzeitig wichtige Fähigkeiten entwickeln.

Lagerung und Haltbarkeit

Aufbewahrung der fertigen Kekse

Halloween-Kekse bleiben in einer luftdichten Dose etwa 1–2 Wochen frisch. Wichtig ist, die Kekse an einem kühlen und trockenen Ort aufzubewahren, um ihre Knusprigkeit zu erhalten. Verzierte Kekse sollten vorsichtig gestapelt werden, um die Verzierungen nicht zu beschädigen. Am besten legt man zwischen die Schichten Backpapier oder Wachspapier.

Einfrieren von Keksteig und fertigen Keksen

Der Teig für Halloween-Kekse kann problemlos eingefroren werden. Dafür wird der Teig gut in Frischhaltefolie gewickelt oder in einen Gefrierbeutel gegeben und bis zu 3 Monate im Gefrierschrank aufbewahrt. Vor der Verwendung muss der Teig im Kühlschrank auftauen.

Auch fertige, unverzierte Kekse können eingefroren werden. Nach dem Backen und vollständig Abkühlen werden die Kekse luftdicht verpackt und können so mehrere Monate gelagert werden. Die Verzierung sollte erst nach dem Auftauen erfolgen.

Alternative Zutaten für spezielle Bedürfnisse

Glutenfreie Halloween-Kekse

Für Personen mit Glutenunverträglichkeit können einfach glutenfreie Mehlmischungen verwendet werden. Achtung: Hierbei kann sich die Konsistenz des Teigs ändern, eventuell muss die Flüssigkeitsmenge angepasst werden.

Vegane Halloween-Kekse

Um vegane Halloween-Kekse herzustellen, kann die Butter durch pflanzliche Margarine ersetzt werden. Auch Ei kann durch pflanzliche Alternativen wie Chiasamen (1 EL Chiasamen mit 3 EL Wasser für 15 Minuten quellen lassen) oder geschlagenes Aquafaba (Kichererbsenwasser) ersetzt werden.

Zuckersparende Varianten

Wer auf Zucker verzichten möchte, kann Zuckeraustauschstoffe wie Stevia oder Erythrit verwenden. Wichtig ist hierbei, die Mengenangaben der Hersteller zu beachten, da diese Zuckerersatzstoffe oft süßer sind als normaler Zucker und in anderen Verhältnissen eingesetzt werden müssen.

Häufig gestellte Fragen

Wie lange kann man Halloween-Kekse aufbewahren?

Halloween-Kekse bleiben in einer luftdichten Dose etwa 1–2 Wochen frisch. Achte darauf, die Kekse an einem kühlen und trockenen Ort aufzubewahren, um ihre Knusprigkeit zu erhalten.

Kann man den Teig auch einfrieren?

Ja, der Teig für Halloween-Kekse kann problemlos eingefroren werden. Wickle ihn gut in Frischhaltefolie oder lege ihn in einen Gefrierbeutel und friere ihn bis zu 3 Monate ein.

Wie lange halten dekorierte Kekse?

Dekorierte Kekse haben eine kürzere Haltbarkeit als unverzierte Kekse, da die Glasur Feuchtigkeit aufnimmt. In einer luftdichten Dose halten sie etwa 1 Woche. Wenn möglich, sollte die Verzierung erst kurz vor dem Servieren erfolgen.

Kann man Halloween-Kekse auch ohne Ausstecher backen?

Ja, auch ohne spezielle Ausstecher können Halloween-Kekse gebacken werden. Mit einem Messer können einfache Formen wie Geister, Kürbisse oder Fledermäuse ausgerolltem Teig ausgestochen werden. Auch Keksausstecher in anderen Formen (Sterne, Herzen, Tiere) können mit etwas Kreativität zu Halloween-Mutanten umgestaltet werden.

Welche Alternativen gibt es für die Verzierung?

Neben Zuckerglasur können auch andere Materialien zur Verzierung verwendet werden: - Schokolade (dunkel oder weiß) - Marzipan, das in verschiedenen Farben gefärbt und geformt werden kann - Essbare Farben in Sprühform - Streusel in Halloween-Farben - Kleine Schokolinsen oder andere Bonbon-Deko

Schlussfolgerung

Halloween-Kekse sind eine vielseitige und unterhaltsame Möglichkeit, das Gruselfest zu gestalten. Egal ob als einfacher Mürbteig mit Ausstechern, als gruselige Finger mit "Blut"-Effekt oder als kreative Macarons – die Möglichkeiten sind endlos. Das Backen von Halloween-Keksen eignet sich hervorragend als Aktivität für die ganze Familie und bringt nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene zum Strahlen. Mit den richtigen Zutaten, ein wenig Geduld und viel Kreativität können jeder beeindruckende und leckere Halloween-Kekse zaubern, die auf jeder Party für Aufsehen sorgen. Die Haltbarkeit von 1-2 Wochen in luftdichten Behältern sorgt zudem dafür, dass die Freude an den selbstgemachten Leckereien lange anhält. Egal ob als Geschenk, als Party-Snack oder einfach zum Naschen – Halloween-Kekse sind die perfekte Süßigkeit für die schaurigste Zeit des Jahres.

Quellen

  1. Kidsrezepte
  2. Einfachbacken
  3. GuteKueche
  4. Kochkomplizin
  5. Shibaskitchen

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