Selbermachen: Italienische Gewürzmischung aus frischen oder getrockneten Kräutern

Die italienische Gewürzmischung ist eine beliebte Kombination aus mediterranen Kräutern, die in der Küche aus Norditalien bis nach Griechenland Anwendung findet. Sie verleiht Gerichten wie Pizza, Pasta, Salate, Fisch- und Fleischspeisen eine sinnlich wohltuende Geschmackskomponente. Auf der Basis von mehreren Rezepten und Zubereitungsempfehlungen aus zuverlässigen Quellen ist es möglich, eine kreative wie auch praktische Mischung anzufertigen. Diese kann entweder in großer Menge hergestellt werden oder individuell nach Geschmack verfeinert werden.

Im Folgenden wird anhand der von den Quellen bereitgestellten Daten ein detaillierter Überblick gegeben, wie man eine italienische Gewürzmischung herstellt, welche Zutaten sich eignen und wie man die Mischung optimal einsetzt. Darüber hinaus werden Tipps zum Aufbewahren sowie Empfehlungen zur Verwendung beitragen, um die Gewürzmischung optimal in der eigenen Küche nutzen zu können.

Was sind die grundlegenden Komponenten der italienischen Gewürzmischung?

Im Allgemeinen basiert die italienische Gewürzmischung auf einer Kombination aus getrockneten, meist natürlichen Kräutern und Gewürzen. Nach den Angaben der Quellen [1][2][5] und [6] sind die wichtigsten Bestandteile:

  • Oregano – als Grundkomponente in vielen Mischungen wird er in Dosen von 2 Esslöffeln verwendet.
  • Basilikum – ebenfalls eine wesentliche Komponente, hauptsächlich in einer Menge von 2 Esslöffeln.
  • Rosmarin – ebenfalls Teil der Grundmischung, meist in Portionsgrößen von 1 Esslöffel.
  • Thymian – ebenfalls in den Portionen beider Quellen erwähnt, entweder in Esslöffeln oder in Teilen.
  • Salbei – oft in Form von 1 Teelöffel in einigen Rezepturen.
  • Majoran – in einer Menge von 1 Teelöffel, in manchen Quellen jedoch nicht immer erwähnt.
  • Paprikapulver (edelsüß) – in der Mischung der Quelle [6] als „1 Teil“ angegeben.
  • Salz, Pfeffer (schwarz) – ergänzen die Aroma-Wirkung mit ihrem Geschmackspotenzial.
  • Knoblauch – in Form von getrockneten Schälchen, in manchen Mischungen in kleinen Mengen integriert.

Diese Zutaten werden häufig in getrockneter Form verwendet, da sie sich langfristig gut lagern lassen und eine stabile Aromastruktur bilden. Dennoch ist es nach Angaben der Quelle [4] ebenfalls möglich, die Mischungen frisch aus dem eigenen Garten herzustellen, sofern man Zugang zu diesen Kräutern hat.

Zubereitung der italienischen Gewürzmischung

Die Herstellung der italienischen Gewürzmischung kann auf mehrere Arten erfolgen, abhängig davon, ob man frische oder getrocknete Kräuter verarbeitet. Die Quellen [1][2][6] beschreiben detailliert die Schritte. Im Folgenden ist eine Zusammenfassung der wichtigsten Zubereitungsweisen wiedergegeben:

Herstellung aus getrockneten Kräutern

Der traditionelle Weg ist die Verwendung von getrockneten Kräutern in festen Mengen. Die Quelle [6] nennt z. B. folgende Mengen für eine größere Menge (100 Portionen):

  • Oregano getrocknet – 2 Teile (entspricht ca. 2 Esslöffeln)
  • Basilikum getrocknet – 2 Teile
  • Thymian trocken – 2 Teile
  • Estragon getrocknet – 1 Teil
  • Salbei getrocknet – 1 Teil
  • Rosmarin getrocknet – 1 Teil
  • Paprikapulver edelsüß – 1 Teil
  • Salz – 1 Teil
  • Pfeffer (schwarz) – 1 Teil
  • Knoblauchzehen getrocknet – 2 Stück, etwa 3 Stunden bei 85 °C im Rohr getrocknet

Diese Mengen sind als Grundlage für ein großes, langfristig verwendbares Rezept geeignet. Einige Quellen empfehlen lediglich 1 bis 2 Esslöffel der genannten Kräuterkombination, je nach Verwendungszweck und individuellem Geschmack.

Herstellung aus frischen Kräutern

Möchte man hingegen frische Kräuter verwenden, so ist es ebenfalls möglich, diese vorab entweder manuell oder mit einer Zerkleinerungsmaschine zu zerkleinern. Die Quelle [2] empfiehlt, die Kräuter in einem Mörser zu mahlen, damit alle Aroma-Komponenten gut abgegeben werden. Hierzu gehören:

  • Oregano
  • Basilikum
  • Rosmarin
  • Thymian
  • Salbei

Im Anschluss an die Kombination in einer Schüssel, sollte die Mischung in einem sauberen Schraubglas aufbewahrt werden. Es ist wichtig, dass diese Glasbehälter luftdicht verschlossen und an einem kühlen sowie dunklen Ort gelagert werden, damit die Aromen erhalten bleiben.

Trocknen von frischen Kräutern

Wer frische, nicht chemisch behandelte Kräuter nutzen möchte, kann diese nach der Quelle [2] kopfüber an einem luftigen, aber dunklen Ort aufhängen oder auch im Backrohr (maximale Temperatur 40 °C) oder Dörrautomaten trocknen. In diesem Fall ist darauf zu achten, dass die Kräuter vollständig getrocknet sind, da feuchte Kräuter zu Schimmelbildung führen können.

Zusätzlich beschreibt die Quelle [1], dass Knoblauchzehen eine besondere Handhabung erfordern. Diese sollten in feine Scheiben geschnitten und bei 85 °C etwa 3 Stunden getrocknet werden, bevor sie zur Mischung hinzugefügt werden.

Wie viel Mengen eignen sich für welche Anwendung?

Die Verwendung kann je nach Portionierung und Rezept variieren. Die Quelle [6] beschreibt eine Mischung, die für 100 Portionen geeignet ist, was hauptsächlich bei Catering-Veranstaltungen oder groß angelegten Vorräten sinnvoll wäre. Für den privaten Haushalt liegen die Portionen jedoch deutlich niedriger. Die Quelle [5] empfiehlt für 4 Portionen folgende Mischung:

  • 2 EL Basilikum
  • 2 EL Oregano
  • 1 EL Rosmarin
  • 1 EL Thymian
  • 1 TL Salbei
  • 1 TL Majoran

Die Mengen können nach eigenem Geschmack verändert werden. Wer beispielsweise etwas mehr Aroma möchte, kann Minoran oder Rosmarin erhöhen. Wer hingegen eine leichtere Variante vorzieht, kann Basilikum oder Oregano reduzieren.

Einige Quellen erwähnen außerdem zusätzliche Komponenten wie Chili oder Bohnenkraut, die optional in die Mischung eingefügt werden können, um die Schärfe oder den mediterranen Geschmack weiter zu verstärken.

Verwendung der italienischen Gewürzmischung in der Küche

Die italienische Gewürzmischung eignet sich in diversen Gastronomie- und Haushaltsbereichen. Sie passt nicht nur zu typisch italienischen Gerichten, sondern auch zu anderen mediterranen Speisen. Die Quelle [4] nennt mehrere Verwendungsmöglichkeiten:

  • Marinaden für Fleisch, Fisch oder Grillgemüse: In Kombination mit Olivenöl entsteht eine aromatische Basis, ideal für gebratenes Hähnchen, Lachs oder Auberginen.
  • Dips oder Salate mit Frischkäse oder Sauerrahm: Bei der Verwendung in Käserahm-Basis entsteht eine leckere Beilage zu rohen Gemüsesticks oder als Topping auf Kartoffelecken.
  • Butter mit Gewürzen: Durch Mischen mit weicher Butter kann eine selbstgemachte Kräuterbutter direkt auf Brötchen oder vor dem Grillen auf Fleisch kleben.
  • Salatdressings oder Soßen: Kombiniert mit Öl, Essig, Zitronensaft oder Joghurt entsteht ein leckeres Dressing, das in Salate eingerührt werden kann.

Einige Beispiele aus den Rezepten der Quelle [5] sind:

  • Schnelle Tomaten-Sahne-Sauce
  • Einfache Tomatensuppe
  • Antipasti
  • Focaccia
  • Bruschetta
  • Cannelloni mit Hackfleisch
  • Pizza

Die italienische Gewürzmischung ist besonders in Gerichten mit Tomaten ein bewährter Geschmacksträger. Wer jedoch zuckerarm oder auf Low-Carb-Basis kocht, kann nach Angaben der Quelle [4] den hinzugefügten Zucker durch Birkenzucker ersetzen, was den zahnfreundlichen Aspekt der Mischung unterstreicht.

Tipps zum Aufbewahren der italienischen Gewürzmischung

Eine korrekte Lagerung der italienischen Gewürzmischung ist sehr wichtig, um Aromaverluste zu vermeiden. Hierzu empfehlen mehrere Quellen, wie [1] und [6], die folgenden Schritte einzuhalten:

  • Dicht verschlossene Behälter: Die Mischung sollte in Schraubgläsern oder luftdicht verschlossenen Behältern aufbewahrt werden.
  • Kühle und dunkle Lagerung: Direktes Licht und Wärmequellen wie Herd oder Fenster sollten vermieden werden, um Oxidationsprozesse zu minimieren.
  • Keine Feuchtigkeit: Da Scharnieren und Kondensation Schimmel verursachen können, sollte der Behälter immer trocken und luftdicht sein.

Sollte die Mischung doch mit Feuchtigkeit in Kontakt kommen, kann dies zu Auslaufen der Konsistenz oder zum Verlust der Frische führen. Grundsätzlich sollte die Mischung innerhalb von einigen Monaten aufgebraucht werden, um die optimale Aromakonzentration zu gewährleisten.

Anpassung und individuelle Präferenzen

Der große Vorteil der selbstgemachten italienischen Gewürzmischung ist, dass sie individuell nach den eigenen Geschmacksrichtungen angepasst werden kann. Einige der Quellen, so auch [4] und [5], nennen folgende Anpassungsmöglichkeiten:

  • Ohne Thymian oder Knoblauch: Wer diese Kräuter nicht mag, kann diese einfach weg lassen.
  • Einsetzen von Fenchelsamen oder Bohnenkraut: Für eine Variante, die besonders zu Fisch oder Meeresfrüchten passt, kann beispielsweise Fenchel oder Bohnenkraut hinzugefügt werden.
  • Schärfe hinzufügen mit Chili: Ein wenig geräucherter oder scharfer Chilipulver gibt der Mischung eine wärmere Note.

Es ist auch möglich, die Aromastärke durch mehr oder weniger Basilikum und Oregano anzupassen. Für eine feinere Konsistenz kann die Mischung in einen Mixer gegeben werden, wohingegen die Quelle [4] auch erwähnt, dass manche Menschen das feine Aroma in grober Form bevorzugen und diese vor jedem Gebrauch einfach gut schütteln.

Beispielrezept: Italienische Kräutermischung (für den Privathaushalt)

Eine einfache, für einen Haushalt geeignete Mischung auf der Grundlage der Quellen [1][2][5] und [6] ist unten wiedergegeben.

Zutat Menge
Oregano getrocknet 2 Esslöffel
Basilikum getrocknet 2 Esslöffel
Rosmarin getrocknet 1 Esslöffel
Thymian getrocknet 1 Esslöffel
Salbei getrocknet 1 Teelöffel
Majoran getrocknet 1 Teelöffel (optional)

Zusätze nach Wahl:

  • 1 Teelöffel geräuchertes Paprikapulver (edelsüß)
  • 1 Teelöffel geriebener schwarzer Pfeffer
  • 1 Teelöffel Salz (ggf. reduziert, wenn salzarme Zubereitung gewünscht ist)
  • Knoblauchzehen (2 Stück), vorgedörrt oder frisch aus dem Mörser

Zubereitung:

  1. Kräuter zerkleinern: Den Mörser füllen und die getrockneten Kräuter gründlich mörsern, bis sie eine feine Textur haben.
  2. Zusätze hinzufügen: Pfeffer, Salz und Knoblauch, falls vorhanden, in die Mischung einarbeiten.
  3. Abfüllen: Die Mischung in ein luftdichtes Glas abfüllen und an einen kühlen, dunklen Platz stellen.
  4. Verwenden: Vor jedem Einsatz gut schütteln und nach Geschmack in Gewürzstäbchen abmessen.

Vorbereitungszeit: ca. 5 Minuten
Lagerungszeit: bis zu 6–12 Monate bei sachgerechter Aufbewahrung

Diese Mischung ist ideal als Allzweckwürze für Salaten, Soßen, Aufstriche oder zum Würzen von Fleisch- und Gemüsegerichten.

Kreationen mit der italienischen Gewürzmischung

Da die italienische Mischung eine universelle Grundlage ist, können aus ihr vielfältige Gerichte entstehen. Einige Beispiele aus der Quelle [5] sind wie folgt:

  • Tomaten-Sahne-Sauce: Ideal für Pasta oder Suppen.
  • Bruschetta: Ein einfacher, unkomplizierter Vorspeisesalat.
  • Focaccia: Erweitert die Mischung durch Olivenöl, Meersalz und Knoblauch.
  • Cannelloni mit Hackfleisch: Ein klassischer italienischer Festtagsspeisegänger.
  • Pizza: Zum Würzen von Pizzateig und Tomatensauce.

Anpassung bei Diätbedürfnissen

Für diejenigen, die auf gesundheitliche Ernährungsprinzipien achten, gibt es einige Anpassungsmöglichkeiten:

  • Ohne Salz: Für eine low-sodium-Variante einfach Salz weglassen und durch Meersalz ersetzen.
  • Zucker ersetzen: Wer Zucker aus dem Rezept weglassen möchte, kann gern auf natürliche Alternativen wie Honig zurückgreifen. Besser noch ist der Wechsel zu Xylit oder Erythrit, die zahnfreundlicher sind und den Süssgeschmack ohne Kalorien liefern.
  • Ohne Gluten: Alle Komponenten der hier vorgestellten Mischung sind glutenfrei. Beachten Sie jedoch, dass einige handelsübliche Gewürze Spuren von Getreide enthalten können. Bevorzugen Sie hier Rohware aus Bio-Qualität oder speziell für Unverträglichkeiten zertifizierte Produkte.

Fazit: Vorteile einer selbstgemachten Mischung

Die selbst hergestellte italienische Gewürzmischung bringt mehrere Vorteile mit sich. Sie ist:

  • kostengünstig: Man kauft nur die benötigten Komponenten und spart so gegenüber teuren Fertigprodukte.
  • qualitativ hochwertig: Durch die Nutzung natürlicher Kräuter und die Möglichkeit, auf chemisch behandelte Zusatzstoffe zu verzichten, bietet sie besten Geschmack.
  • vielseitig einsetzbar: Es gibt kaum ein italienisches Rezept, das nicht gut mit dieser Mischung harmoniert.
  • individuell anpassbar: Durch die freie Wahl der Komponenten und der Mengen kann man die Mischung dem eigenen Geschmack anpassen.

Zusammenfassend eignet sich die italienische Gewürzmischung hervorragend für die jahrelange Vorratshaltung in Form eines selbstgedrehten, aromatischen Komplements in der heimischen Küche.

Schlussfolgerung

Eine selbstgemachte italienische Gewürzmischung ist eine wertvoll und nützliche Grundlage in der Küchenabteilung für alle, die mediterrane Geschmacksrichtungen lieben. Die Mischung kann entweder aus getrockneten oder frischen Kräutern hergestellt werden, wobei letztere für besonders frische Aromen sorgen. Die Herstellung ist einfach, kostet wenig und verlängert sich durch die Aufbewahrung über Monate. Die Variabilität des Rezepts erlaubt es, die Mischung individuell abzustimmen, angepasst an den Geschmack und die Ernährungsbedürfnisse. Ob als Salatwürze, Marinade oder in Suppen und Soßen – die italienische Gewürzmischung ist eine tragende Instanz in der heimischen und mediterranen Küche.

Quellen

  1. Italienische Gewürzmischung
  2. Gewürzmischung Italienische Kräuter
  3. Rezepte italienische Gewürzmischung
  4. Italienische Gewürzmischung, selbstgemacht
  5. Italienische Kräutermischung
  6. Gewürzmischungen: Italienische Gewürzmischung für 100 Personen

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