Rezepte für vegane Schokoplätzchen: Praktische Anleitungen, Tipps und Alternativen
Vegane Schokoplätzchen haben in den letzten Jahren an Popularität gewonnen, nicht zuletzt, weil sie oft einfacher herzustellen sind als traditionelle Rezepte und zudem für Menschen mit speziellen Ernährungsvorgaben oder ethischen Überzeugungen zugänglich sind. Die Rezepte, die in den zur Verfügung stehenden Quellen beschrieben werden, teilen einige Gemeinsamkeiten, aber bieten auch interessante Abweichungen in Bezug auf Zutaten, Zubereitung und Ergebnis. In diesem Artikel werden verschiedene Rezepte und Techniken für vegane Schokoplätzchen vorgestellt, wobei auf ihre Inhalte, Vorteile und mögliche Alternativen eingegangen wird.
Rezept 1: Gesunde vegane Schokoplätzchen ohne Margarine
Das erste Rezept, das aus dem Beitrag von backenmachtgluecklich.de stammt, ist besonders für diejenigen interessant, die auf gesunde Zutaten achten. Hier verzichtet man bewusst auf Margarine, Butter, Eier und Milch, was den Teig in seiner Zusammensetzung von traditionellen Rezepten abweichen lässt. Stattdessen kommen Kokosöl und Bananenmus zum Einsatz, wodurch der Teig weich und saftig bleibt. Ein weiteres Highlight ist der Einsatz von Vollrohrzucker oder Kokosblütenzucker anstelle von raffiniertem weißen Zucker. Diese Zutaten sind naturbelassener und enthalten mehr Nährstoffe. Auch die Verwendung von Leinmehl oder Mandeln als zusätzliche Zutaten ist erwähnenswert, da diese Omega-3-Fette enthalten und den Teig weiter nährstoffreicher machen.
Zutaten
- Mehl
- Mandeln
- Vanille
- Salz
- Kakao
- Kokosöl
- Zucker (Vollrohrzucker oder Kokosblütenzucker)
- Schokolade
- Bananenmus
Zubereitung
- Mehl, Mandeln, Vanille, Salz und Kakao in einer Schüssel mischen.
- In einer zweiten Schüssel Kokosöl mit Zucker leicht schaumig schlagen.
- Schokolade schmelzen und Bananenmus herstellen.
- Alles zusammen mit den trockenen Zutaten in die Kokosöl-Zucker-Mischung geben und zu einem homogenen Teig verkneten.
- Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und etwa eine Stunde kühlstellen.
- Backofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Ein Backblech mit Backpapier belegen und Teigkugeln darauf platzieren.
- Die Plätzchen werden bei 175 Grad für ca. 10–12 Minuten gebacken.
Dieses Rezept betont den Fokus auf gesunde, natürliche Zutaten, wodurch es sich besonders für eine bewusste Ernährung eignet. Allerdings ist es etwas komplexer in der Zubereitung und benötigt mehr Vorbereitung, insbesondere durch das Schmelzen der Schokolade und das Zerkleinern der Banane. Dennoch ist das Ergebnis eine leckere, schokoladige Kekse ohne tierische Produkte und mit nahrhaften Alternativen.
Rezept 2: Einfache vegane Schokoplätzchen zum Ausstechen
Das zweite Rezept, das von mosaiksteine-blog.de stammt, ist ein klassisches Ausstechrezept, das sich gut für Weihnachten oder andere Festlichkeiten eignet. Es basiert auf einem alten Familienrezept, das in eine vegane Variante überführt wurde. Ein Vorteil dieses Rezepts ist, dass es sich einfach herstellen lässt und dennoch lecker schmeckt. Es enthält Margarine, Zucker, Vanillezucker, Mehl, Backpulver, Schokolade und Eiersatz, was es in gewisser Weise traditionell wirken lässt, aber durch den Einsatz von Sojamehl und Sojamilch veganisiert.
Zutaten
- 120 g Margarine
- 350 g Zucker
- 2 Päckchen Vanillezucker
- 500 g Mehl
- ½ Päckchen Backpulver
- 100 g Backschokolade
- 3 Eiersatz (z. B. Sojamehl mit Wasser)
- 3–4 EL Sojamilch
Zubereitung
- Margarine und Zucker in eine Schüssel geben.
- Mehl und Backpulver sieben und hinzufügen.
- Schokolade fein reiben und in die Schüssel geben.
- Alles mit dem Eiersatz zu einem Teig verkneten. Bei Bedarf etwas Sojamilch hinzufügen.
- Den Teig kaltstellen (mindestens 4 Stunden, idealerweise über Nacht).
- Den Teig auf einer leicht bemehlten Fläche ausrollen (ca. 2–3 mm dick).
- Plätzchen ausstechen und auf Backpapier gelegte Backbleche legen.
- Backofen auf 170 Grad Umluft vorheizen und die Plätzchen ca. 12 Minuten backen.
Dieses Rezept ist besonders praktisch, da es sich gut vorbereiten und vorbacken lässt. Der Teig kann über Nacht im Kühlschrank stehen, wodurch er sich leichter verarbeiten lässt. Die Kekse sind durch das feine Schokoladenpulver innen schokoladig, obwohl keine Schokoladenverzierung notwendig ist. Ein Nachteil könnte sein, dass Margarine zwar eine gute Textur bietet, aber nicht immer die gesündeste Option ist. Für eine gesündere Variante könnte Kokosöl oder vegane Butter verwendet werden.
Rezept 3: Vegane Schokokekse mit Fleur de Sel
Das dritte Rezept, das auf madamedessert.de zu finden ist, ist besonders interessant, da es eine leichte Note von Salz enthält. Dieser Geschmack ergibt sich aus der Zugabe von Fleur de Sel, einer feinen Salzsorte, die eine leichte Salzigkeit vermittelt und die Schokolade noch intensiver wirken lässt. Die Zutaten sind vergleichbar mit anderen veganen Keksrezepten, aber hier wird besonders auf die Kombination aus Zuckerarten, Vanille und Salz Wert gelegt, um eine ausgewogene Geschmacksnote zu erzielen.
Zutaten
- 125 g vegane Zartbitterschokolade
- 140 g vegane Butter (z. B. Alsan oder Naturli Streichfett)
- 125 g Zucker
- 125 g brauner Rohrohrzucker
- 1 TL Vanilleextrakt
- 155 g Mehl
- 65 g Backkakao
- 1 TL Natron
- 1 Prise Salz
- 2–3 EL vegane Pflanzenmilch (z. B. Soja-, Mandel- oder Hafermilch)
- etwas Fleur de Sel
Zubereitung
- Schokolade in kleine Stücke hacken.
- Vegane Butter, Zucker und Vanilleextrakt cremig rühren.
- Mehl, Backkakao, Natron und Salz vermischen und über die feuchten Zutaten sieben.
- Alles bei mittlerer Geschwindigkeit rühren, bis ein krümeliger, streuselartiger Teig entsteht.
- Vegane Pflanzenmilch hinzufügen und den Teig glatt kneten.
- Schokoladenstückchen kurz unterkneten.
- Den Teig in Kugeln formen und auf Backpapier gelegte Backbleche platzieren.
- Backofen auf 170–180 Grad vorheizen und die Kekse ca. 10–12 Minuten backen.
- Nach dem Backen auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
- Die Kekse können mit Fleur de Sel garniert werden, um einen leichten Salzgeschmack hinzuzufügen.
Dieses Rezept ist besonders für Liebhaber von schokoladigem Geschmack mit einer leichten Salznote interessant. Es ist gut ausgewogen und bietet eine angenehme Kombination aus Süße und Salzigkeit. Der Einsatz von Fleur de Sel ist nicht zwingend notwendig, kann aber die Geschmacksnote bereichern. Ein Vorteil dieses Rezepts ist, dass es sich gut nach individuellen Vorlieben abwandeln lässt, z. B. durch die Zugabe von Nüssen oder anderen Schokoladenarten.
Rezept 4: Einfache vegane Schoko-Kekse
Das vierte Rezept, das auf einfachbacken.de beschrieben wird, ist besonders einfach in der Zubereitung und eignet sich gut für Anfänger oder für Fälle, in denen nicht viel Zeit zur Verfügung steht. Es benötigt weniger Zutaten als andere Rezepte und verzichtet auf aufwendige Schritte wie das Kneten oder das Kühlen des Teigs. Der Fokus liegt auf Geschmack und Einfachheit, wodurch es sich gut für schnelle Backaktionen eignet.
Zutaten
- Zuckersorten (z. B. Zucker und brauner Rohrohrzucker)
- Öl
- Mandelmilch
- Mehl
- Kakaopulver
- Backpulver
- Salz
Zubereitung
- Zuckersorten, Öl und Mandelmilch verquirlen.
- Mehl, Kakaopulver, Backpulver und Salz vermischen und mit der Zuckermischung verrühren.
- Den Teig mit einem Esslöffel zu Kugeln formen und auf das Backblech legen.
- Die Kugeln leicht platt drücken.
- Backofen auf 180 Grad (Umluft 160 Grad) vorheizen und die Kekse ca. 10 Minuten backen.
- Nach Wunsch können die Kekse mit Schokoglasur verzieren.
Dieses Rezept ist besonders gut für spontane Backaktionen geeignet. Es benötigt keine Knetung oder Kühlen des Teigs, was die Vorbereitung stark verkürzt. Der Geschmack ist gut und die Kekse sind saftig. Ein Nachteil könnte sein, dass sie nicht so schokoladig wirken wie andere Rezepte, da hier nicht so viel Schokolade im Teig enthalten ist. Für eine intensivere Schokoladennote könnte man die Menge an Kakaopulver erhöhen oder Schokoladenstücke in den Teig integrieren.
Vergleich der Rezepte
Kriterium | Rezept 1 | Rezept 2 | Rezept 3 | Rezept 4 |
---|---|---|---|---|
Gesundheitliche Aspekte | ✅ | ❌ | ✅ | ✅ |
Einfachheit der Zubereitung | ❌ | ✅ | ✅ | ✅ |
Zubereitungszeit | Mittel | Lang | Mittel | Kurz |
Schokoladenintensität | ✅ | ✅ | ✅ | ❌ |
Eignung für Kinder | ✅ | ✅ | ✅ | ✅ |
Kosten der Zutaten | Mittel | Mittel | Mittel | Niedrig |
Veganer Ersatz für Eier | Bananenmus | Sojamehl | Sojamehl | Sojamehl |
Einsatz von Schokolade im Teig | ✅ | ✅ | ✅ | ❌ |
Einsatz von Salz/Feinkunst | ❌ | ❌ | ✅ | ❌ |
Vorbereitung des Teigs | Kühlen | Kühlen | Kühlen | Kein Kühlen |
Dieser Vergleich zeigt, dass alle Rezepte vegan und lecker sind, aber sich in einigen Aspekten unterscheiden. Rezept 1 und Rezept 3 sind besonders gesund, da sie Vollrohrzucker oder Kokosblütenzucker enthalten. Rezept 4 ist das einfachste und schnellste, aber weniger schokoladig. Rezept 2 eignet sich gut für Ausstechformen und ist traditioneller in seiner Herangehensweise.
Tipps und Tricks für vegane Schokoplätzchen
Unabhängig vom gewählten Rezept gibt es einige allgemeine Tipps und Tricks, die helfen können, die Kekse optimal zu backen:
- Die richtige Temperatur: Der Backofen sollte gut vorgeheizt sein, um sicherzustellen, dass die Kekse gleichmäßig backen. Eine zu niedrige Temperatur kann dazu führen, dass sie zu flach werden oder nicht richtig aufgehen.
- Der Teig nicht zu warm werden lassen: Ein zu warmer Teig kann dazu führen, dass die Kekse sich während des Backvorgangs verbreiten und nicht die gewünschte Form behalten. Es ist hilfreich, den Teig vor dem Ausrollen im Kühlschrank zu lagern.
- Backpapier oder Backmatte verwenden: Dies verhindert, dass die Kekse anbrennen oder an der Form haften. Es ist auch einfacher, sie danach zu entnehmen.
- Zubereitung im Voraus: Viele Rezepte lassen sich gut im Voraus zubereiten, z. B. durch das Kneten des Teigs oder das Formen der Kugeln. Dies spart Zeit und ermöglicht eine schnelle Zubereitung.
- Kekse auskühlen lassen: Nach dem Backen sollten die Kekse vollständig auskühlen, bevor sie in Dosen oder Tüten gefüllt werden. Andernfalls kann Feuchtigkeit entstehen, die die Kekse weich macht.
- Verzierung nach Wunsch: Ob mit Schokolade, Salz oder Zucker – die Kekse können nach dem Backen nach Wunsch verziert werden. Dies ist eine gute Möglichkeit, die Kekse individuell zu gestalten.
Diese Tipps sind unabhängig vom Rezept anwendbar und können dazu beitragen, dass die Kekse optimal gebacken und serviert werden.
Schokoplätzchen mit Abwechslung: Variationsvorschläge
Die Rezepte lassen sich gut an individuelle Vorlieben anpassen. Einige Ideen für Variationen sind:
- Zusatz von Nüssen oder Mandeln: Eine Prise gehackte Nüsse oder Mandeln gibt den Keksen zusätzliche Textur und Geschmack.
- Verschiedene Schokoladensorten: Neben Zartbitter kann auch Milchschokolade oder dunkle Schokolade verwendet werden, um die Geschmacksnote zu verändern.
- Zugabe von Gewürzen: Zimt, Kardamom oder Nelke können dem Rezept eine warme Note verleihen.
- Fruchtige Abwandlungen: Einige Rezepte fügen Orangenschale oder Zitronenschale hinzu, um eine leichte Fruchtnote zu erzielen.
- Schokoglasur oder Topping: Die Kekse können nach dem Backen mit einer Schicht Schokolade oder Schokoglasur überzogen werden, um sie noch leckerer zu machen.
Diese Abwandlungen sind gut mit den Rezepten vereinbar und können dazu beitragen, dass die Kekse immer wieder anders und lecker sind.
Fazit
Vegane Schokoplätzchen sind eine leckere und gesunde Alternative zu traditionellen Keksen. Sie lassen sich mit verschiedenen Rezepten herstellen, je nachdem, ob der Fokus auf Geschmack, Gesundheit oder Einfachheit liegt. Die Rezepte, die in diesem Artikel vorgestellt wurden, sind alle vegan und lecker, aber unterscheiden sich in Bezug auf Zutaten, Zubereitung und Geschmack. Jedes Rezept hat seine eigenen Vorteile und eignet sich gut für unterschiedliche Anlässe. Ob zum Ausstechen, zum Schneiden oder zum Einfach-Backen – es gibt für jeden Geschmack und jede Gelegenheit die passenden veganen Schokoplätzchen. Mit den richtigen Tipps und Tricks kann man sie optimal zubereiten und servieren. So wird das Backen nicht nur einfacher, sondern auch noch leckerer.
Quellen
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