Selbstgemachte Schokoproteinriegel: Rezepte, Tipps und Variationsmöglichkeiten

Wer Wert auf eine gesunde Ernährung legt oder sich regelmäßig sportlich betätigt, weiß, dass Proteine eine wichtige Rolle spielen. Insbesondere Schokoproteinriegel sind beliebt, da sie nicht nur den Proteingehalt fördern, sondern auch lecker und praktisch in der Handhabung sind. Obwohl im Handel zahlreiche Varianten erhältlich sind, enthalten viele industriell hergestellte Riegel oft unnötige Zusatzstoffe, Zucker oder künstliche Aromen. Deshalb ist es sinnvoll, die Riegel selbst herzustellen. Dieser Artikel beschreibt verschiedene Rezepte, erklärt die Zubereitungsschritte und gibt Tipps, wie man die Rezepte an individuelle Vorlieben anpassen kann. Die Quellen liefern umfassende Informationen über Zutaten, Zubereitung und Tipps zur Lagerung sowie zur Anpassung an besondere Ernährungsbedürfnisse wie Laktose- oder Glutenunverträglichkeiten.

Rezept 1: Süßer Schoko-Nuss-Proteinriegel

Zutaten

Für die Herstellung von 8 Riegeln benötigt man folgende Zutaten:

  • 100 g Haferflocken (zart)
  • 60 g Proteinpulver (z. B. Vanille oder Schoko)
  • 100 g Nussmus (z. B. Mandel oder Erdnuss)
  • 50 g gehackte Nüsse (z. B. Mandeln oder Haselnüsse)
  • 50 g Zartbitterschokolade (mind. 70 % Kakao)
  • 80 g Honig oder Ahornsirup
  • 1 Prise Salz
  • Optional: 1 TL Kakaopulver für extra Schoko-Geschmack

Zubereitung

  1. Die Zartbitterschokolade grob hacken und beiseitelegen.
  2. In einer Schüssel die Haferflocken, das Proteinpulver, die gehackten Nüsse, Salz und – falls gewünscht – Kakaopulver vermengen.
  3. In einem kleinen Topf Nussmus und Honig bei niedriger Hitze erwärmen, bis die Masse flüssig wird.
  4. Die flüssige Mischung zu den trockenen Zutaten geben und gut vermengen. Anschließend die gehackte Schokolade unterheben.
  5. Die Masse in eine mit Backpapier ausgelegte Form (ca. 20×20 cm) drücken und abkühlen lassen, bis sie fest ist.

Rezept 2: Schoko Eiweißriegel

Zutaten

Für diesen Rezept benötigt man folgende Zutaten:

  • 125 g Haferkleie (Optional: (glutenfreie) Haferflocken)
  • 150 g Magerquark (Optional: laktosefrei)
  • 250 ml Wasser
  • 100 g Eiweißpulver (z. B. vegan oder laktosefrei)
  • 2 EL Kakaopulver
  • 50 g Haselnüsse (gehackt)
  • 2–3 EL Süßungsmittel (z. B. Erythrit; kann reduziert werden, wenn das Eiweißpulver bereits Süßungsmittel enthält)

Für den Schokoguss:

  • 30 g Kokosöl
  • 1 EL Kakao
  • 1 EL Süßungsmittel (möglichst flüssig)

Zubereitung

  1. Die Haferkleie mit dem Magerquark, Wasser, Eiweißpulver, Kakaopulver und Süßungsmittel vermengen.
  2. Die gehackten Haselnüsse dazugeben und alles gut vermengen.
  3. Die Masse in eine Form geben und festdrücken.
  4. Für den Schokoguss das Kokosöl mit Kakao und Süßungsmittel erwärmen, bis die Mischung flüssig ist.
  5. Die flüssige Schokomasse über die Riegel gießen und bis zur Festigkeit abkühlen lassen.

Rezept 3: Dattel-Nuss-Proteinriegel

Zutaten

Für 15 Riegel benötigt man:

  • 20 SCHNEEKOPPE Datteln Soft-Früchte (entsteint)
  • 100 g GUT BIO Mandeln
  • 150 g GUT BIO Erdnüsse (geschält)
  • 150 g GUT BIO Haferflocken zart
  • 350 ml GUT BIO Haferdrink
  • 5 EL ZENTIS Erdnussbutter
  • 1 BACK FAMILY Bourbon Vanilleschote
  • 0,5 TL Salz
  • 50 g SWEET VALLEY Haselnusskerne
  • 350 g MOSER ROTH Edel Bitter Schokolade 70 % Kakao
  • 2 TL SCHNEEKOPPE Kokosöl nativ

Zubereitung

  1. Die Datteln mit kochendem Wasser überbrühen, etwa 30 Minuten einweichen lassen und anschließend zu einer Paste pürieren. Falls die Masse zu zäh ist, etwas Wasser hinzugeben.
  2. 100 g Mandeln und 50 g Erdnüsse mit den Haferflocken sehr fein mixen.
  3. 3 EL von der Dattelpaste und 150 ml Haferdrink zum Hafer-Nuss-Mehl geben und zu einem klebrigen Teig vermischen.
  4. Eine Auflaufform mit Backpapier auslegen und den Teig glatt verstreichen. Mindestens 15 Minuten kühl stellen.
  5. Die übrige Dattelpaste mit Erdnussbutter, Vanilleschote, Salz und 180–200 ml Haferdrink zu einer Creme pürieren. 100 g Erdnüsse und 50 g Haselnüsse grob hacken, ohne Fett anrösten und in die Creme unterheben.
  6. Die Creme auf die Teigplatte verteilen und abkühlen lassen.
  7. Die Schokolade schmelzen, Kokosöl hinzugeben und die Schokoladenmasse über die Creme verteilen. Kühlen, bis die Schokolade fest ist.
  8. Den Riegel in Stücke schneiden und servieren.

Rezept 4: Low-Carb Schoko-Proteinriegel

Zutaten

Für die Herstellung von 14 Riegeln benötigt man:

  • Mandelmehl
  • Reisprotein
  • Pudererythrit
  • Zimt
  • Kakaopulver
  • Haselnussmus
  • Mandelmilch
  • Schweinekrusten oder Sonnenblumenhack (optional)
  • Weiße Schokolade (optional)

Zubereitung

  1. Das Mandelmehl mit Reisprotein, Pudererythrit, Zimt und Kakaopulver vermischen.
  2. Haselnussmus und Mandelmilch hinzugeben, um eine homogene Masse zu erzeugen.
  3. Optional nach Geschmack mit Süßungsmitteln oder weiterem Kakaopulver abschmecken.
  4. Den Teig etwa 1,5–2 cm dick in eine Form ausrollen und gut durchkühlen lassen.
  5. Schweinekrusten oder Sonnenblumenhack grob schreddern und über den Teig streuen.
  6. Optional eine Schicht aus geschmolzener Schokolade darauf verteilen und erneut kühlen.
  7. Den Riegel in Stücke schneiden und servieren.

Rezept 5: Protein Crisp Bars

Zutaten

Für 4 Riegel:

  • Haferflocken
  • Proteinpulver
  • Erdnussbutter
  • Haselnüsse
  • Schokolade
  • Süßungsmittel
  • Kokosöl

Zubereitung

  1. Alle trockenen Zutaten (Haferflocken, Proteinpulver, Haselnüsse) miteinander vermengen.
  2. Die flüssigen Zutaten (Erdnussbutter, Süßungsmittel) dazugeben und alles gut vermengen.
  3. Die Masse in eine mit Backpapier ausgelegte Form geben und fest andrücken.
  4. Die Form für mindestens 30 Minuten in den Gefrierschrank stellen, bis die Masse fest ist.
  5. Schokolade mit Kokosöl schmelzen und über die Masse verteilen.
  6. Mit weiteren Toppings wie gehackten Haselnüssen oder Sojacrispies garnieren.
  7. Die Schokolade fest werden lassen und die Riegel in Stücke schneiden.

Tipps zur Anpassung und Variationen

Die Rezepte lassen sich gut an individuelle Vorlieben anpassen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Riegel abzuwandeln:

  • Proteinpulver: Es können verschiedene Arten von Proteinpulvern verwendet werden, z. B. Schokolade, Vanille, Beeren, Banane, Zimt oder neutrale Varianten.
  • Nüsse: Je nach Geschmack können Mandeln, Haselnüsse, Walnüsse oder Erdnüsse hinzugefügt werden.
  • Schokolade: Zartbitter- oder Weiße Schokolade können verwendet werden. Alternativ kann die Schokolade durch Nussmus oder Kakaopulver ersetzt werden.
  • Süßungsmittel: Honig, Ahornsirup, Erythrit oder Agave-Sirup können eingesetzt werden.
  • Laktose- und Glutenfreie Variante: Bei Laktoseunverträglichkeit kann laktosefreier Quark verwendet werden. Bei Glutenunverträglichkeit sollten glutenfreie Haferflocken genutzt werden.
  • Toppings: Die Riegel können mit Schokolade, Nussmus, getrockneten Früchten oder Beeren garniert werden, um die Geschmacksvielfalt zu erhöhen.

Tipps zur Lagerung

Selbstgemachte Proteinriegel sollten gut verpackt im Kühlschrank aufbewahrt werden. So bleiben sie frisch und behalten ihre Konsistenz. Bei Bedarf können die Riegel auch in den Gefrierschrank gelegt werden. Sie sollten innerhalb von ein paar Tagen verbraucht werden, um die bestmögliche Konsistenz und Geschmack zu erhalten.

Nährwerte

Die Nährwerte variieren je nach verwendeten Zutaten. Hier ein Beispiel für die Nährwerte pro Stück (14) eines Low-Carb Schoko-Proteinriegels:

  • Kalorien: 129 kcal
  • Fett: 6,6 g
  • Kohlenhydrate: 1,3 g
  • Eiweiß: 14 g

Es ist wichtig, die Nährwerte anhand der eigenen Zutaten zu berechnen, da sie je nach Hersteller und Rezept variieren können.

Vorteile von selbstgemachten Proteinriegeln

Selbstgemachte Proteinriegel haben mehrere Vorteile gegenüber industriell hergestellten Varianten. Sie enthalten keine unnötigen Zusatzstoffe, können individuell an die eigenen Ernährungsgewohnheiten angepasst werden und sind oft leckerer. Zudem kann man den Proteingehalt exakt bestimmen und so sicherstellen, dass die Riegel den eigenen Bedürfnissen entsprechen.

Fazit

Schokoproteinriegel sind eine praktische und nahrhafte Option für alle, die sich sportlich betätigen oder eine gesunde Ernährung bevorzugen. Mit den beschriebenen Rezepten ist es einfach, leckere Riegel zu Hause herzustellen. Die Rezepte lassen sich individuell anpassen, sodass sie für verschiedene Geschmacksrichtungen und Ernährungsbedürfnisse geeignet sind. Zudem sind die Riegel praktisch in der Handhabung und eignen sich gut als Snack für unterwegs. Ob süß, herzhaft oder low-carb – mit diesen Rezepten kann man sich individuelle Proteinriegel kreieren, die nicht nur nahrhaft, sondern auch lecker sind.

Quellen

  1. Proteinriegel selbst machen
  2. Eiweißriegel selbst machen – Schokoeiweißriegel, low-carb, lactosefrei
  3. Selbstgemachte Protein-Schokoriegel
  4. Veganer Proteinriegel
  5. Low-Carb Schoko-Proteinriegel
  6. Protein Crisp Bars Rezept

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