Selbstgemachter Haselnuss-Schoko-Brotaufstrich: Rezepte, Tipps und Vorteile
Der Haselnuss-Schoko-Brotaufstrich ist ein Klassiker, der sich nicht nur durch seine unverwechselbare Kombination aus Nussaroma und Schokolade auszeichnet, sondern auch in der heimischen Küche leicht nachzubereiten ist. Im Gegensatz zu industriell hergestellten Varianten bietet der selbstgemachte Aufstrich die Möglichkeit, die Zutaten bewusst zu wählen, individuelle Geschmacksrichtungen einzubringen und eventuelle Allergien oder Ernährungsbedürfnisse zu berücksichtigen. In diesem Artikel werden Rezepte, Zubereitungsschritte, nützliche Tipps und Hintergrundinformationen zum selbstgemachten Haselnuss-Schoko-Brotaufstrich vorgestellt, basierend auf authentischen Rezepten und Empfehlungen aus vertrauenswürdigen Quellen.
Haselnuss-Schoko-Brotaufstrich: Grundlagen und Vorteile
Der Haselnuss-Schoko-Brotaufstrich ist ein cremiges Produkt, das aus gerösteten Haselnüssen, Schokolade und weiteren Zutaten wie Zucker, Fette oder Aromen hergestellt wird. Der Geschmack hängt stark von den verwendeten Zutaten ab, weshalb selbstgemachte Varianten in Konsistenz und Aroma von industriellen Produkten abweichen können. Allerdings bietet diese Abweichung auch Chancen: Der Aufstrich kann angepasst werden, um beispielsweise zuckerarm, laktosefrei oder sogar vegan zu sein.
Ein weiterer Vorteil der selbstgemachten Variante ist die Transparenz. Während industrielle Produkte oft Konservierungsmittel oder Emulgatoren enthalten, kann man bei der Eigenherstellung auf natürliche Zutaten setzen und so die Ernährungsqualität erhöhen. Zudem ist der Haselnuss-Schoko-Brotaufstrich nicht nur als Brotaufstrich geeignet, sondern auch als Füllung für Kuchen, Torten oder Crepes.
Ein Nachteil, den man berücksichtigen sollte, ist die Haltbarkeit. Selbstgemachte Cremes enthalten in der Regel keine Konservierungsmittel, weshalb sie im Kühlschrank nur etwa eine Woche haltbar sind und innerhalb dieser Zeit verzehrt werden sollten. Für größere Mengen oder eine längere Lagerung eignet sich die industrielle Variante besser.
Rezeptvarianten zum Haselnuss-Schoko-Brotaufstrich
1. Haselnuss-Schoko-Aufstrich von Angela von der Goltz
Dieses Rezept ist eine klassische Variante, die mit Vollmilchschokolade, Sahne und braunem Zucker arbeitet, um eine cremige und süße Konsistenz zu erzielen.
Zutaten: - 200 g ganze Haselnüsse - 50 g brauner Zucker (Alternativen: Zucker, Rohrzucker, Agavendicksaft, Ahornsirup) - 60 ml neutrales Speiseöl - 1 TL Vanille - 40 g Backkakao - 180 g gute Vollmilchschokolade - 150 g Sahne
Zubereitung: 1. Die Haselnüsse auf ein Backblech verteilen und im kalten Backofen bei 200 °C (Umluft 180 °C) etwa 10 Minuten rösten. Danach den Ofen ausschalten und die Nüsse in der verbleibenden Hitze rösten. 2. Die gerösteten Haselnüsse in ein sauberes Küchenhandtuch einschlagen und reiben, bis sich die Schale löst. 3. Die Haselnüsse mit Zucker, Öl und Vanille in einen Multizerkleinerer geben und gut durchmischen. Den Kakao zugeben. 4. Die Vollmilchschokolade im Wasserbad schmelzen und ebenfalls hinzugeben. Anschließend Sahne zufügen und alles zu einer glatten Creme pürieren. 5. Den Aufstrich in saubere Gläser umfüllen und im Kühlschrank aufbewahren. Vor dem Verzehr sollte er bei Zimmertemperatur anwärmen, um das Aroma optimal entfalten zu können.
Vorteile: - Klassische Kombination aus Haselnüssen und Schokolade - Einfache und klare Zubereitung - Gute Konsistenz durch Sahne
Nachteile: - Verhältnis aus Zucker und Fett ist hoch - Nicht vegan oder laktosefrei
2. Gesundes Nutella-Rezept: Haselnuss-Creme mit Agavendicksaft
Dieses Rezept ist ideal für diejenigen, die ein gesünderes oder individuell abgestimmtes Nutella-Rezept suchen. Es kann zuckerfrei, vegan oder laktosefrei angepasst werden.
Zutaten: - 200 g Haselnüsse (geschält) - 100 g palmölfreie Vollmilchschokolade - 8 Esslöffel Agavendicksaft - 2 Esslöffel Erdnussöl - 2 Esslöffel ungesüßter Kakao
Zubereitung: 1. Die Haselnüsse in einem vorgeheizten Ofen bei 150 °C für etwa 30 Minuten rösten. Danach abkühlen lassen. 2. Die Vollmilchschokolade in feine Raspeln reiben. 3. Die Haselnüsse in einen Mixer geben und zu feinem Pulver zerkleinern. Zunächst Agavendicksaft hinzufügen und mixen. 4. Erdnussöl und Kakao zugeben und weitermischen. 5. Schließlich die geriebene Schokolade hinzugeben und die Masse so lange mixen, bis eine streichfähige Konsistenz entsteht. 6. Die Creme in ein Glas füllen und auf Raumtemperatur abkühlen lassen.
Vorteile: - Flexibel anpassbar (z. B. vegan, zuckerfrei) - Low-Carb-Variante möglich durch Erythrit oder Xylit - Laktosefreie Option durch Ersatz der Haselnüsse mit Mandeln oder Cashewkerne
Nachteile: - Konsistenz und Geschmack können von der industriellen Variante abweichen - Haltbarkeit geringer (maximal eine Woche im Kühlschrank)
3. Haselnuss-Schokocreme von Blendtec
Dieses Rezept ist besonders geeignet für diejenigen, die eine milchfreie Creme bevorzugen. Es wird mit Kokosnussöl, Kakaopulver und Puderzucker hergestellt und ist daher vegan und laktosefrei.
Zutaten: - Haselnüsse - Kokosnussöl (wenn nötig verflüssigen) - Kakaopulver - Vanille-Aroma - Puderzucker
Zubereitung: 1. Haselnüsse rösten und abkühlen lassen. 2. Kokosnussöl (wenn fest, vorher erhitzen) und Haselnüsse in den Twister Jar geben und auf einer langsamen Stufe 15 Sekunden mixen, dann 35 Sekunden auf einer schnellen Stufe (insgesamt 50 Sekunden). 3. Bei Verwendung des WildSide+ oder FourSide Behälters die Masse nach jedem Durchgang in die Mitte drücken und erneut mixen (insgesamt drei Durchgänge). 4. Kakaopulver, Vanille-Aroma und Puderzucker hinzugeben und weitere 50 Sekunden auf mittlerer Stufe mixen.
Vorteile: - Vegan und laktosefrei - Gute Alternative für Nussallergiker (durch Mandel- oder Cashewvarianten) - Einfache Anpassung an verschiedene Geschmacksrichtungen
Nachteile: - Rezept enthält keine detaillierten Mengenangaben - Abhängigkeit von spezifischen Geräten (Twister Jar, WildSide+)
4. Haselnuss-Schoko-Creme von AOK
Dieses Rezept ist besonders für diejenigen geeignet, die eine vegane, glutenfreie Variante ohne Industriezucker herstellen möchten.
Zutaten: - 200 g Haselnüsse - 2 Esslöffel Kakaopulver (roh) - 0,25 Teelöffel Salz - 4 Esslöffel Ahornsirup - 1 Esslöffel Kokosöl - 150 ml pflanzliche Milchalternative
Zubereitung: 1. Die Haselnüsse im Ofen bei 150 °C für etwa 10–15 Minuten rösten, bis die Schale rissig wird. 2. Die Nüsse in ein sauberes Küchenhandtuch geben, abkühlen lassen und reiben, bis sich die Haut ablöst. 3. Haselnüsse, Kakaopulver, Salz, Ahornsirup, Kokosöl und pflanzliche Milchalternative in einen Mixer geben und auf höchster Stufe vermengen. Die Mischung etwa fünf Minuten lang mixen, bis eine cremige Konsistenz entsteht. 4. Die Creme in ein Glas füllen und auf Raumtemperatur abkühlen lassen.
Vorteile: - Vegan und glutenfrei - Keine Industriezucker enthalten - Gute Alternative für diejenigen, die auf Milch verzichten
Nachteile: - Konsistenz und Geschmack können von der industriellen Variante abweichen - Haltbarkeit geringer (maximal eine Woche im Kühlschrank)
5. Haselnuss-Schoko-Creme von Lidl
Dieses Rezept verwendet den Monsieur Cuisine, eine multifunktionale Küchenmaschine, um eine cremige und glatte Masse herzustellen.
Zutaten: - Haselnusskerne - Schokolade - Sahne - Butter - Vanillinzucker - Kakaopulver - Salz
Zubereitung: 1. Ofen auf 180 °C vorheizen. Haselnusskerne auf einem Backblech mit Backpapier verteilen und ca. 12 Minuten rösten, bis sie duften. 2. Haselnusskerne noch warm in ein sauberes Geschirrtuch geben und reiben, bis sich die Haut löst. 3. Haselnusskerne in den Mixbehälter geben und zerkleinern. Den Vorgang mehrere Male wiederholen, bis ein cremiges Nussmus entsteht. 4. Schokolade grob hacken und mit Sahne, Butter, Vanillinzucker, Kakaopulver und Salz in den Mixbehälter geben. Die Masse bei 50 °C zu einer glatten Creme verrühren. 5. Nussmus dazugeben und alles zu einer homogenen Schoko-Haselnuss-Creme glatt rühren. 6. Creme in ein sauberes Glas füllen und im Kühlschrank aufbewahren. Vor dem Verzehr ca. 15 Minuten aus dem Kühlschrank nehmen, um streichfähig zu sein. Innerhalb von einer Woche verbrauchen.
Vorteile: - Rezept ist gut dokumentiert mit detaillierten Zubereitungsschritten - Gute Konsistenz durch Sahne und Butter - Einfach anpassbar an individuelle Geschmacksrichtungen
Nachteile: - Rezept ist für 4 Portionen gedacht und nicht automatisch anpassbar - Enthält Butter und Sahne, daher nicht vegan
Tipps für die Herstellung von Haselnuss-Schoko-Brotaufstrich
1. Haselnüsse richtig rösten
Die Röstung der Haselnüsse ist ein entscheidender Schritt, der das Aroma und die Konsistenz des Aufstriches beeinflusst. Wichtig ist, dass die Nüsse gleichmäßig rösten, um Verbrennungen zu vermeiden. Empfehlenswert ist, die Nüsse mehrmals während des Röstens umzurühren oder zu wenden. Nach dem Rösten sollten sie in ein Küchenhandtuch gewickelt werden und abkühlen lassen, damit sich die Schale leicht lösen lässt.
2. Mixer oder Food Processor verwenden
Ein leistungsstarkes Gerät wie ein Mixer oder Food Processor ist unerlässlich, um die Haselnüsse zu einer glatten Konsistenz zu vermengen. Geräte mit hoher Drehzahl und ausreichend Leistung sind besonders effektiv. Bei geringer Leistung oder mangelnder Drehzahl kann die Masse nicht cremig genug werden, was die Qualität des Aufstriches beeinträchtigt.
3. Süßungsmittel individuell anpassen
Der Geschmack des Aufstriches hängt stark von der Art der Süßung ab. Zucker, Agavendicksaft, Ahornsirup oder auch Erythrit/Xylit können verwendet werden. Zuckerfreie oder Low-Carb-Varianten sind durch den Einsatz von Erythrit oder Xylit möglich. Für vegane oder laktosefreie Varianten eignet sich Kokosblütenzucker oder Agavendicksaft.
4. Schokolade sorgfältig schmelzen
Bei der Verwendung von Vollmilchschokolade ist es wichtig, dass sie gleichmäßig und langsam geschmolzen wird. Ein Wasserbad ist hier besonders effektiv. Alternativ kann die Schokolade auch in feine Raspeln gebracht werden und direkt in den Mixer gegeben werden. So entsteht eine cremige Masse ohne Klumpen.
5. Konsistenz und Konservierung
Die Konsistenz des Aufstriches hängt von der Menge an Flüssigkeit ab. Sahne, pflanzliche Milchalternativen oder Öle können verwendet werden, um die Konsistenz zu glätten. Da selbstgemachte Cremes keine Konservierungsmittel enthalten, sollten sie innerhalb von etwa einer Woche verbraucht werden. Für eine längere Haltbarkeit eignet sich der industrielle Aufstrich besser.
Vorteile und Nachteile der selbstgemachten Haselnuss-Schoko-Creme
Vorteile
- Transparenz der Zutaten: Der Selbstmacher hat die volle Kontrolle über die verwendeten Zutaten, wodurch Allergien oder Ernährungsbedürfnisse berücksichtigt werden können.
- Flexibilität: Der Aufstrich kann individuell nach Geschmack angepasst werden, z. B. zuckerarm, vegan oder laktosefrei.
- Qualität: Durch die Verwendung hochwertiger Zutaten kann die Qualität des Aufstriches verbessert werden.
- Kreativität: Es ist möglich, neue Geschmacksrichtungen zu entwickeln, z. B. durch die Verwendung von Gewürzen wie Zimt, Kardamom oder Salz.
Nachteile
- Konsistenz und Aroma: Die selbstgemachte Creme kann in Konsistenz und Aroma von industriellen Produkten abweichen.
- Haltbarkeit: Ohne Konservierungsmittel ist die Haltbarkeit gering, weshalb der Aufstrich innerhalb von etwa einer Woche verbraucht werden sollte.
- Aufwand: Die Herstellung erfordert Zeit und ein leistungsstarkes Gerät, was nicht immer praktisch ist.
- Kosten: Hochwertige Zutaten können teurer sein als industrielle Produkte, was den Preis erhöht.
Schokoladencreme selbst machen: Tipps für die Lagerung und Aufbewahrung
Da selbstgemachte Haselnuss-Schoko-Cremes keine Konservierungsmittel enthalten, sind sie im Kühlschrank nur eine Woche haltbar. Um die Haltbarkeit zu maximieren, sollte der Aufstrich in sauberen, gut verschlossenen Gläsern aufbewahrt werden. Vor dem Verzehr sollte die Creme auf Raumtemperatur gebracht werden, damit sie streichfähig ist. Für größere Mengen oder eine längere Haltbarkeit eignet sich die industrielle Variante besser.
Ein weiterer Tipp ist, kleine Mengen herzustellen, die innerhalb kurzer Zeit aufgegessen werden können. So kann man sicherstellen, dass die Creme immer frisch und cremig ist. Bei Bedarf kann der Aufstrich auch portioniert im Gefrierschrank aufbewahrt werden, wobei die Konsistenz danach etwas verändert sein kann.
Nutella-Alternative: Vorteile einer selbstgemachten Creme
Die selbstgemachte Haselnuss-Schoko-Creme kann als eine gesunde Alternative zu industriell hergestelltem Nutella dienen. Während industrielle Produkte oft einen hohen Zucker- und Fettgehalt haben, kann die Selbstherstellung auf natürliche Zutaten setzen, die weniger verarbeitet und gesünder sind. Zudem kann die Creme an individuelle Ernährungsbedürfnisse angepasst werden, z. B. zuckerfrei, vegan oder laktosefrei.
Ein weiterer Vorteil ist die Flexibilität in der Herstellung. Der Aufstrich kann nach Geschmack angepasst werden, z. B. durch die Verwendung von verschiedenen Süßungsmitteln oder Gewürzen. Zudem ist die Konsistenz besser kontrollierbar, was zu einer cremigeren Textur führen kann.
Fazit
Der Haselnuss-Schoko-Brotaufstrich ist eine beliebte Creme, die sich durch ihre Kombination aus Nussaroma und Schokolade auszeichnet. Die selbstgemachte Variante bietet zahlreiche Vorteile, wie Transparenz der Zutaten, Flexibilität in der Herstellung und die Möglichkeit, auf individuelle Ernährungsbedürfnisse einzugehen. Allerdings gibt es auch Nachteile, wie die geringere Haltbarkeit und den höheren Aufwand bei der Herstellung.
Insgesamt ist der Haselnuss-Schoko-Brotaufstrich eine leckere und vielseitige Creme, die sowohl als Brotaufstrich als auch als Füllung für Kuchen oder Torten verwendet werden kann. Mit den richtigen Rezepten und Tipps lässt sich eine cremige und leckere Creme herstellen, die dem industriellen Original in Geschmack und Qualität nahekommt.
Quellen
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