Schoko-Madeleines: Rezept, Zubereitung und Tipps für perfekte französische Mini-Küchlein

Madeleines zählen zu den ikonischen Leckereien der französischen Konditorei. Diese kleinen, muschelförmigen Kuchen sind nicht nur optisch ansprechend, sondern auch geschmacklich ein Highlight. Die klassische Variante wird aus einem leichten Rührteig hergestellt, doch in den letzten Jahren hat sich die Schokoladen-Variante zunehmend an Beliebtheit erfreut. In diesem Artikel wird ein Rezept für Schoko-Madeleines vorgestellt, das auf verschiedenen Quellen basiert, die jeweils ihre eigenen Zugänge und Tipps bieten. Ziel ist es, einen umfassenden Überblick über die Zutaten, die Zubereitung und die Besonderheiten dieses Rezepts zu geben.

Rezept und Zutaten

Zu den wesentlichen Bestandteilen des Schokoladen-Madeleine-Teigs gehören Eier, Zucker, Mehl, Butter, Schokolade und oft auch Kakaopulver. In den Quellen werden mehrere Zutatenlisten vorgestellt, die geringfügig voneinander abweichen. Einheitlich ist jedoch, dass Butter, Eier, Zucker und Mehl die Grundlagen des Rezepts bilden. Abweichungen betreffen beispielsweise die Mengenangaben, die Verwendung von Honig oder der Salzgehalt. Eine Zusammenfassung der verschiedenen Zutatenlisten bietet einen guten Überblick:

Zutat Quelle 1 Quelle 2 Quelle 3 Quelle 4 Quelle 5
Eier 217 g 217 g 2 Eier 85 g 2 Eier
Zucker 113 g 113 g nicht explizit 60 g 100 g
Mehl 208 g 208 g nicht explizit 70 g 140 g
Butter 174 g 174 g 70 g 70 g 140 g
Honig 113 g 113 g 1 TL 1 TL 40 g
Salz 3 g 3 g nicht explizit nicht explizit 1 Prise
Kakaopulver nicht explizit nicht explizit 20 g 10 g 20 g
Backpulver 9 g 9 g nicht explizit 5 g 5 g
Schokolade 104 g 104 g 150 g 150 g 40 g

Die Mengenangaben können je nach Quelle variieren, doch die Grundprinzipien bleiben gleich. Die Butter wird oft zuerst in einem Topf erhitzt, bis sie bräunlich wird. Anschließend wird sie in die restliche Teigmasse eingearbeitet. Schokolade kommt entweder in Form von Tropfen oder als gehackte Stücke zum Einsatz. Einige Rezepte enthalten zusätzlich Nüsse, Honig oder Zitronen- und Orangenschale, was den Geschmack verfeinert.

Zubereitung

Die Zubereitung der Schoko-Madeleines folgt im Wesentlichen den Schritten eines klassischen Rührteigs. Im Folgenden wird ein detaillierter Ablauf beschrieben, der sich aus den verschiedenen Quellen ableitet:

  1. Butter bräunen: Die Butter wird in einem kleinen Topf auf mittlerer Hitze erhitzt, bis sie eine nussige Farbe annimmt und einen intensiven Geschmack hat. Sie wird anschließend durch ein Sieb in eine Schüssel gegossen und etwas abgekühlt.

  2. Eier mit Zucker schaumig schlagen: Eier, Zucker, Honig (falls enthalten) und Vanille werden mit einem Schneebesen oder einer Küchenmaschine in eine Schüssel gegeben und schaumig geschlagen. Bei einigen Rezepten wird auch Zitronen- und Orangenschale hinzugefügt, um eine fruchtige Note zu erzielen.

  3. Mehl und Backpulver sieben: In einer zweiten Schüssel werden Mehl, Kakaopulver, Backpulver und Salz miteinander vermengt. Bei einigen Rezepten wird auch Mandelmehl oder gemahlene Nüsse hinzugefügt, um den Teig mit einer nussigen Note zu veredeln.

  4. Teig zusammenstellen: Die Mehlmischung wird löffelweise in die Eier-Zuckermasse eingearbeitet, bis sich ein homogener Teig gebildet hat. Anschließend wird die abgekühlte Butter vorsichtig untergehoben. Bei einigen Rezepten wird auch Schokolade hinzugefügt.

  5. Teig ruhen lassen: Der Teig wird für mindestens eine Stunde oder bis zu acht Stunden im Kühlschrank ruhen gelassen. Dieser Schritt ist wichtig, da der Teig sich dabei geliert und die Luftblasen sich stabilisieren.

  6. Backen: Der Ofen wird auf eine Temperatur zwischen 160 °C und 220 °C vorgeheizt. Der Teig wird in einen Spritzbeutel gefüllt und in die Madeleine-Förmchen gefüllt. Dabei ist darauf zu achten, die Förmchen nur zu ⅔ zu füllen, damit der Teig sich während des Backvorgangs ausdehnen kann.

  7. Abkühlen und Servieren: Nach dem Backen werden die Madeleines aus dem Ofen genommen und abgekühlt. Bei einigen Rezepten wird die Schokolade nach dem Abkühlen geschmolzen und die Madeleines damit getunkt. Anschließend können sie mit gemahlener Mandel oder Puderzucker verziert werden.

Tipps und Empfehlungen

Die Zubereitung von Schoko-Madeleines erfordert ein gewisses Maß an Präzision und Aufmerksamkeit. Im Folgenden werden einige Tipps und Empfehlungen gegeben, die den Erfolg des Rezepts sichern können:

  • Butter bräunen: Die Butter sollte langsam erhitzt werden, um sie nicht zu verbrennen. Bei zu hoher Hitze kann sie bitter schmecken. Die perfekte Bräunung erreicht man, wenn die Butter nussig riecht und eine goldbraune Farbe hat.

  • Eier schaumig schlagen: Je länger und intensiver die Eier mit Zucker geschlagen werden, desto fluffiger wird der Teig. Dieser Schritt ist entscheidend für die Textur der Madeleines.

  • Teig ruhen lassen: Der Teig sollte mindestens eine Stunde, besser aber bis zu acht Stunden im Kühlschrank ruhen. Dadurch geliert er, was für die typische Muschelform der Madeleines verantwortlich ist.

  • Förmchen füllen: Die Madeleine-Förmchen sollten nur zu ⅔ gefüllt werden, da der Teig sich während des Backvorgangs ausdehnt. Bei zu vollen Förmchen kann der Teig überlaufen.

  • Backtemperatur und Zeit: Die Backtemperatur und -zeit können je nach Ofen variieren. Es ist wichtig, die Madeleines regelmäßig zu überwachen, um sie nicht zu verbrennen. Ein guter Indikator für die Fertigstellung ist das goldbraune Ausrand des Kuchens.

  • Schokolade und Verzierung: Bei einigen Rezepten wird die Schokolade nach dem Backen geschmolzen und die Madeleines damit getunkt. Dies verleiht dem Gebäck eine zusätzliche Schokoladen-Note und einen eleganten Anblick.

Besonderheiten und Abweichungen

Die verschiedenen Quellen bieten nicht immer identische Rezepte. Einige Abweichungen sind beispielsweise die Verwendung von Mandeln oder die Zugabe von Honig. In der Schweiz werden Madeleines oft als „Schmelzbrötchen“ bezeichnet, was auf eine lokale Bezeichnung hinweist. In einigen Rezepten wird auch Natron anstelle von Backpulver verwendet, was jedoch nicht üblich ist, da Natron ohne Säure nicht aktiviert werden kann. Die Zugabe von Zitronen- und Orangenschale verleiht den Madeleines eine fruchtige Note, was insbesondere bei der Schokoladen-Variante eine willkommene Ergänzung ist.

Serviertipp

Schoko-Madeleines sind eine ideale Begleitung für Kaffee, Tee oder heiße Schokolade. Sie sind klein genug, um als Beigabe zum Getränk gereicht zu werden, und eignen sich hervorragend als Teil einer schicken Etagere. Die Kombination aus Schokolade und Rührteig sorgt für einen harmonischen Geschmack, der sowohl süchtig machend als auch elegant ist.

Schlussfolgerung

Schoko-Madeleines sind eine leckere und optisch ansprechende Abwandlung des klassischen französischen Kuchens. Sie erfordern ein gewisses Maß an Präzision bei der Zubereitung, lohnen sich jedoch durch den hervorragenden Geschmack und die typische Muschelform. Die Zutatenlisten variieren je nach Quelle, doch die Grundprinzipien bleiben gleich. Mit den richtigen Tipps und Empfehlungen kann jeder Hobbykoch erfolgreich Schoko-Madeleines backen und sie als willkommene Leckerei servieren.

Quellen

  1. Callebaut - Schoko-Madeleines
  2. Callebaut - Schokoladenrezept
  3. Backen macht glücklich - Französische Madeleines mit Schokolade
  4. KitchenAid - Schokoladen-Madeleines
  5. Kleines Kulinarium - Madeleines au Chocolat

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