Napoleon-Torte: Das klassische russische Rezept und Tipps für den perfekten Kuchen

Die Napoleon-Torte ist eine traditionelle russische Schichttorte, die aus mehreren Teigböden und einer cremigen Füllung besteht. Sie wird oft zu besonderen Anlässen serviert und hat sich in vielen Ländern der ehemaligen Sowjetunion sowie in Europa und Amerika verbreitet. In diesem Artikel werden wir das klassische Rezept der Napoleon-Torte genauer betrachten, die Herstellungsschritte erläutern und Tipps für eine gelungene Zubereitung geben.

Ursprung und Bedeutung der Napoleon-Torte

Der Ursprung der Napoleon-Torte ist umstritten. Laut einigen Quellen wurde sie erstmals 1912 anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Sieges Russlands über Napoleon in Moskau serviert. Die weiße Creme und die Teigbrösel auf der Torte sollen den damaligen Schnee in Russland symbolisieren, der zum Sieg beigetragen hat. Eine weitere Theorie besagt, dass die Torte aus der französischen Küche stammt und während der Herrschaft Napoleons in Frankreich unter dem Namen „Mille-feuille“ erfunden wurde. Später soll sie dann in Russland bekannt geworden sein. Unabhängig von der Herkunft ist die Napoleon-Torte ein beliebtes Dessert, das in fast jeder Konditorei in Russland und den Ländern der ehemaligen Sowjetunion erhältlich ist.

Zutaten für die Napoleon-Torte

Für das Rezept der Napoleon-Torte werden folgende Zutaten benötigt:

Für den Teig

  • 500 g Mehl
  • 250 g kalte Butter
  • 1 Ei
  • 200 ml kaltes Wasser
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz

Für die Creme

  • 300 g weiche Butter
  • 1 Dose Kondensmilch (400 g)
  • 200 ml Milch
  • 2 Eier
  • 1 EL Speisestärke
  • 1 Pk Vanillezucker

Weitere Utensilien

  • Springform (22 cm Durchmesser) oder Tortenring
  • Palettenmesser
  • Backblech
  • Backpapier
  • Frischhaltefolie
  • Teigrolle

Zubereitung der Napoleon-Torte

Teig zubereiten

  1. Mehl, Backpulver und Salz in eine Schüssel sieben.
  2. Die kalte Butter in Stücke schneiden und mit dem Mehl vermengen. Mit den Händen zu einem Teig verarbeiten, bis kleine Klumpen entstehen.
  3. Ein Ei in eine Tasse aufschlagen und kaltes Wasser hinzufügen, aber nicht verrühren.
  4. Das Ei-Wasser-Gemisch zu dem Mehl geben und mit den Händen zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig in 8 gleichgroße Portionen teilen und mindestens 3 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.

Böden backen

  1. Den Backofen auf 210 Grad (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
  2. Ein Backblech mit Backpapier belegen.
  3. Jede Teigportion auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einem Kreis mit 24 cm Durchmesser ausrollen und mit einem Tortenring oder Teller zurechtschneiden.
  4. Die Teigböden auf das Backblech legen und ca. 12 Minuten backen, bis sie goldbraun sind.
  5. Die Böden auskühlen lassen.

Creme zubereiten

  1. Vanilleschote längs einritzen und das Mark herauskratzen.
  2. 200 g Zucker, 4 Eier und 3 EL Mehl in einer Schüssel verrühren.
  3. Milch mit dem Vanillemark und der ausgekratzten Vanilleschote in einem Topf aufkochen.
  4. Ei-Mischung unter Rühren in einem dünnen Strahl in die Milch geben. Unter Rühren aufkochen, ca. 1 Minute köcheln lassen.
  5. Vanilleschote entfernen und die Creme vom Herd ziehen lassen.

Torte zusammenbauen

  1. Den ersten Boden auf eine Tortenplatte legen und mit der Creme bestreichen.
  2. Den nächsten Boden darauflegen und mit der Creme füllen.
  3. So lange wiederholen, bis alle Böden aufgebraucht sind.
  4. Die Torte für etwa 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.
  5. Die restliche Creme rundherum glatt streichen und die Torte mit gebackenen Teigbröseln toppen.
  6. Die Torte über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen.

Tipps und Tricks für eine gelungene Napoleon-Torte

  • Der Teig sollte kühl bleiben, damit die Böden später knusprig und nicht zu feucht werden.
  • Die Creme sollte nicht zu kalt sein, damit sie sich besser auf den Böden verteilen lässt.
  • Die Torte sollte mindestens 12 Stunden im Kühlschrank durchziehen, damit der Geschmack sich entfalten kann.
  • Für ein besonderes Finish können Sie die Torte mit Puderzucker bestäuben oder frische Beeren als Dekoration verwenden.

Lagerschutz und Haltbarkeit

Die Napoleon-Torte lässt sich bis zu 5 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Je länger sie durchzieht, desto besser schmeckt sie. Sie können die Torte also wunderbar vorbereiten und später servieren. Wenn die Torte bereits in Stücke geschnitten wurde, ist die Haltbarkeit kürzer, da die Schnittstellen schneller austrocknen können.

Verwendung von Zutaten und Konsistenz

Die Napoleon-Torte besteht aus wenigen Zutaten, die jedoch eine besondere Konsistenz und einen intensiven Geschmack erzeugen. Der Teig besteht aus Mehl, Butter, Eiern, Salz und Backpulver. Die Creme enthält Milch, Kondensmilch, Stärke, Vanille, Eier und Butter. Das Besondere sind die vielen Teigschichten, die an Blätterteig erinnern. Das macht die Torte aufwändig in der Herstellung, jedoch lohnt sich die viele Arbeit. Wichtig ist, dass alle Zutaten kalt sind.

Fazit

Die Napoleon-Torte ist ein traditionelles Dessert, das aus mehreren Teigböden und einer cremigen Füllung besteht. Sie wird in Russland und den Ländern der ehemaligen Sowjetunion zu besonderen Anlässen serviert. Das Rezept ist einfach, aber die Zubereitung erfordert etwas Geduld und Sorgfalt. Mit den richtigen Zutaten und Tipps gelingt die Napoleon-Torte auch zu Hause. Sie ist ein idealer Kuchen für Geburtstage, Feiertage oder einfach zum Nachmittagstee.

Quellen

  1. Napoleon-Torte
  2. Napoleon-Torte – das russische Original-Rezept
  3. Napoleon Torte Rezepte
  4. Napoleon-Torte – Rezept
  5. Napoleon-Torte mit Karamell-Buttercreme
  6. Napoleon-Torte – das klassische Rezept
  7. Napoleon-Torte – Rezept
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