Schoko-Kugeln selbst gemacht: Rezepte, Variationen und Tipps für die perfekte Süßigkeit

Schoko-Kugeln sind eine beliebte Süßigkeit, die sowohl als Nascherei als auch als Geschenk oder Mitbringsel geeignet ist. Sie vereinen Schokolade, Nüsse und oft weitere Zutaten in einer harmonischen Kombination, die einfach zuzubereiten ist und dennoch beeindruckt. In diesem Artikel werden verschiedene Rezepte vorgestellt, darunter klassische Schokokugeln, vegane Optionen, sowie Varianten mit besonderen Zutaten wie Goji-Beeren oder Krokant. Zudem werden Tipps zur Herstellung, zur Haltbarkeit und zur individuellen Gestaltung gegeben, um die Schoko-Kugeln nach eigenen Wünschen zu veredeln.

Klassische Schokokugeln: Rezept und Zubereitung

Die klassische Version von Schokokugeln besteht in der Regel aus geschmolzener Schokolade, Zucker und Butter. Sie sind kalorienreich und fettreich, daher sollte der Verzehr in Maßen erfolgen. Um die Zutaten zu beschaffen, empfiehlt es sich, auf Bio-Qualitäten zurückzugreifen, insbesondere bei Schokolade und Butter, um eine nachhaltigere und artgerechtere Tierhaltung zu unterstützen. Ein typisches Rezept für ca. 20 Kugeln erfordert folgende Zutaten:

  • 200 g Zartbitterschokolade
  • 75 g Butter
  • 75 g Puderzucker
  • 1 TL Vanillezucker
  • 50 g gemahlene Mandeln
  • 50 g Kokosflocken, Schokostreusel oder Zimtzucker zum Wälzen

Zur Zubereitung werden die Schokolade und die Butter gemeinsam in einem Wasserbad erwärmt, bis sie geschmolzen sind. Der Puderzucker, Vanillezucker und die gemahlenen Mandeln werden hinzugefügt und alles gut vermischt. Anschließend wird die Masse abgekühlt, sodass sie formbar wird. Mit einem Teelöffel werden kleine Portionen abgestochen und zwischen den Händen zu Kugeln geformt. Zum Abschluss werden die Kugeln in Kokosflocken, Schokostreuseln oder Zimtzucker gewälzt. Diese Schokokugeln werden im Kühlschrank gelagert und sind ca. 6 Wochen haltbar.

Vegane Schokokugeln ohne Zucker

Für alle, die auf tierische Produkte verzichten oder ein gesündere Option bevorzugen, gibt es auch roh-vegane Schokokugeln. Diese enthalten keine Butter und sind gänzlich frei von raffiniertem Zucker. Stattdessen werden Datteln, Kakaopulver, Walnüsse und Kokosöl verwendet, um eine cremige Textur und Geschmack zu erzielen. Ein typisches Rezept für ca. 20 Kugeln erfordert:

  • 250 g weiche Datteln
  • 5 EL Kakaopulver
  • 3 EL gehackte oder gemahlene Walnüsse
  • 1 EL Kokosöl
  • 1 gestrichener TL Bourbon-Vanille
  • 3 EL Wasser
  • 50 g Kokosflocken

Zunächst werden die Datteln entkernt und klein geschnitten. Zusammen mit dem Kakaopulver, den Walnüssen, dem Kokosöl, Vanillepulver und dem Wasser werden sie in einen leistungsstarken Mixer gegeben und zu einer cremigen Masse verarbeitet. Mit nassen Händen werden etwa 20 Kugeln geformt. Die Kugeln können mit Kokosflocken gewälzt werden und sind ideal für eine schnelle Nascherei. Der Herstellungsprozess dauert ca. 10 Minuten, und die Kugeln sollten im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Schokoladenkugeln ohne Backen: Chokladbollar aus Schweden

Ein weiteres Rezept für Schokoladenkugeln stammt aus Schweden und ist besonders einfach. Hierbei werden keine Zutaten erhitzt, weshalb die Kugeln saftig und frisch bleiben. Diese Schokokugeln eignen sich hervorragend als Snack oder als Mitbringsel. Die Zutaten sind:

  • Haferflocken
  • Margarine
  • Kaffee
  • Rum-Aroma (optional)

Die trockenen Zutaten werden in einer Schüssel vermischt. Anschließend werden die Margarine und der Kaffee (sowie eventuell das Rum-Aroma) hinzugefügt und alles mit den Händen zu einer Kugelnform verarbeitet. Die Kugeln können in Schokoladenstreuseln oder Kokosflocken gewälzt werden. Statt 20 kleinen Kugeln können auch 10 größere hergestellt werden. Ein besonderer Vorteil dieses Rezeptes ist die Vielfalt an möglichen Süßungsmitteln – Zucker kann durch Alternativen wie Stevia, Erythrit oder Agavendicksaft ersetzt werden.

Schoko-Kugeln mit Krokant: Ein Glasur-Trick

Ein weiteres Rezept für Schoko-Kugeln verwendet Krokant, um die Kugeln zu ummanteln. Dieses Rezept ist besonders ansprechend, da die Kugeln nicht nur lecker, sondern auch optisch ansprechend sind. Die Zutaten für ca. 20 Kugeln sind:

Für die Schoko-Creme: - 200 g Haselnüsse
- 1 Tafel dunkle Schokolade
- 8 EL Puderzucker
- 2 EL Sonnenblumenöl

Für die Glasur & Nuss-Füllung: - 200 g zartbittere Kuvertüre
- 20 ganze Haselnüsse, geröstet

Für die Nuss-Ummantelung: - 200 g Krokant

Zunächst werden die Haselnüsse geröstet, entkernt und fein gemahlen. Die Schokolade wird in einem Wasserbad geschmolzen und mit Puderzucker und Sonnenblumenöl zu den Nüssen gegeben. Die Masse wird kräftig verrührt und in ein Glas gefüllt, bis sie abkühlt. Anschließend werden Teelöffel Portionen abgestochen und zu Kugeln geformt. In jede Kugel wird eine Haselnuss eingelegt. Um die Kugeln zu überziehen, wird Kuvertüre geschmolzen und in eine Fettwanne gegossen. Die Kugeln werden mit Gabeln in die Schokolade gerollt und anschließend in Krokant gewendet. Nach dem Trocknen sind die Kugeln bereit zum Verzehr.

Schokoladen-Goji-Kugeln: Ein Rezept für den Sportler

Ein weiteres Rezept, das sich besonders gut als Energiekugel eignet, sind Schokoladen-Goji-Kugeln. Dieses Rezept ist ideal für den Verzehr nach dem Training oder Spiel, da es wertvolle Nährstoffe wie gesunde Fette, Antioxidantien und Proteine enthält. Die Zutaten für 15 Portionen (30 Kugeln) sind:

  • 400 g Datteln
  • 200 g Macadamia-Nüsse
  • 200 g Cashews (Natur)
  • 100 g Whey-Protein Vanille
  • 60 g Kakaopulver
  • 50 g getrocknete, geraspelte Kokosnuss
  • 50 g Goji-Beeren
  • 40 g Kakaonibs
  • 1 TL Honig
  • 1 TL Salz

Alle Zutaten (außer den Goji-Beeren) werden in eine Küchenmaschine gegeben und verarbeitet, bis eine homogene Masse entsteht. Falls die Masse zu trocken ist, kann etwas Wasser hinzugefügt werden. Danach werden die Goji-Beeren untermischt und die Kugeln mit einem Esslöffel geformt. Die Kugeln sind in etwa 25 Minuten fertig und können im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Variationen und Tipps zur Herstellung

Die Schoko-Kugeln lassen sich auf viele Arten variieren. Neben den bereits vorgestellten Rezepten können weitere Zutaten hinzugefügt werden, um den Geschmack und die Textur zu verfeinern. Beispiele sind:

  • Rum oder Cognac zum Aroma verfeinern
  • Weitere Nussarten wie Walnüsse, Cashews oder Haselnüsse
  • Schokoladenstreusel, Kokosflocken, Haferflocken oder bunte Streuseln zum Wälzen
  • Füllungen wie getrocknete Früchte, Marshmallows oder Schokoladenstückchen

Wichtig ist, dass die Schokokugeln nach der Herstellung ausreichend kalt werden, damit sie ihre Form behalten. Dazu können sie für einige Stunden in den Kühlschrank oder für kürzere Zeit in das Gefrierfach gestellt werden. Bei der Herstellung mit Krokant oder Schokoladen-Glasur ist es ebenfalls wichtig, dass die Kugeln gut durchgefroren sind, damit die Glasur nicht abfällt.

Haltbarkeit und Lagerung

Die Haltbarkeit der Schoko-Kugeln hängt vom Rezept ab. Klassische Schokokugeln aus Schokolade, Zucker und Butter sind im Kühlschrank ca. 6 Wochen haltbar. Vegane Schokokugeln aus Datteln und Kakaopulver hingegen haben eine kürzere Haltbarkeit, da sie nicht so stark konserviert sind. Schoko-Kugeln mit Krokant oder Schokoladen-Glasur sollten ebenfalls im Kühlschrank aufbewahrt werden, da sie sonst an Geschmack und Konsistenz verlieren können.

Fazit

Schoko-Kugeln sind eine einfache, aber leckere Süßigkeit, die sich sowohl als Nascherei als auch als Geschenk eignet. Sie lassen sich in verschiedenen Varianten zubereiten – von klassischen Rezepten mit Schokolade und Zucker bis hin zu veganen Optionen oder Energiekugeln für den Sport. Wichtig ist, die Zutaten gut abzukühlen, damit die Kugeln ihre Form behalten, und sie im Kühlschrank aufzubewahren, um die Haltbarkeit zu verlängern. Mit etwas Kreativität können die Kugeln individuell gestaltet werden, um sie zu einer echten Delikatesse zu machen.

Quellen

  1. Schoko-Kugeln von kingkalli.de
  2. Schokoladenkugeln ohne Backen von Utopia.de
  3. Schokokugeln-Rezepte von Utopia.de
  4. Schoko-Kugeln mit Krokant von regionalundhandgemacht.de
  5. Schokoladen-Goji-Kugeln von hr1.de

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