Einfache und kreative Rezepte für Schoko-Bonbons: Von klassisch bis vegan
Die populäre Süßigkeit Schoko-Bonbons, bekannt für ihre weisse Schokoladenfüllung und ihre Vollmilchschokoladenhülle, kann mit einfachen Zutaten und kreativer Anpassung zu Hause nachgebacken werden. Ob man sich für das traditionelle Rezept entscheidet oder eine vegane, gesündere Variante bevorzugt – die Grundzutaten bleiben überraschend reduziert, und die Anpassungsfähigkeit erlaubt individuelle Gestaltung. In diesem Artikel werden verschiedene Rezepte, Anleitungsschritte und Tipps vorgestellt, die es ermöglichen, Schoko-Bonbons mit nur wenigen Zutaten herzustellen und gleichzeitig die eigenen Vorlieben oder Ernährungsgewohnheiten einzubeziehen.
Klassische Schoko-Bonbons mit Voll- und Weißschokolade
Die traditionelle Version der Schoko-Bonbons basiert auf zwei Hauptzutaten: Vollmilch- und Weißschokolade. In Kombination mit Mandeln oder Haselnüssen entsteht die klassische Füllung. Ein weiteres Rezept fügt Milchpulver oder Kaffeeweißer hinzu, um die Konsistenz der Füllung zu optimieren und sie stabiler zu machen.
Zutaten
Für ca. 15 bis 20 Stück werden benötigt:
- 100 g Vollmilchschokolade
- 100 g Weiße Schokolade
- 50 g gemahlene Mandeln (oder Haselnüsse)
- 50 g gehackte Mandeln (oder Haselnüsse)
- Optional: 2–3 EL Milchpulver oder Kaffeeweißer
Zubereitung
Schmelzen der Schokolade:
Die Weißschokolade wird in einem Wasserbad oder in der Mikrowelle schmelzen. Sie sollte flüssig, aber nicht zu heiß sein, um die Füllung zu erhalten.Mischen der Füllung:
Die gemahlene Mandel (oder Haselnuss) sowie die gehackte Mandel werden mit der geschmolzenen Weißschokolade vermengt. Falls nötig, kann Milchpulver oder Kaffeeweißer untergerührt werden, um die Konsistenz der Masse zu verbessern.Kühlen der Masse:
Die Masse wird für etwa 20–30 Minuten in den Kühlschrank gegeben, um leicht fest zu werden und einfacher zu formen.Formen der Bonbons:
Mit einem Teelöffel werden kleine Mengen der Masse abgeteilt und zu ovalen Kugeln geformt. Diese werden auf Backpapier gelegt.Schokoladenhülle:
Die Vollmilchschokolade wird ebenfalls im Wasserbad geschmolzen und leicht getemperiert, damit sie glatt und glänzend bleibt. Die Bonbonkugeln werden vorsichtig in die Schokolade getunkt und darauf geachtet, dass die gesamte Oberfläche bedeckt ist.Trocknen:
Die Bonbons werden auf dem Backpapier liegend an einem kühlen, trockenen Ort für einige Stunden getrocknet, bis die Schokoladenhülle fest ist.
Variante mit Haselnüssen und Vollmilchschokolade
Ein weiteres Rezept, das sich gut eignet, wenn Haselnüsse bevorzugt werden, ist eine Abwandlung mit Kaffeeweißer. Diese Kombination verleiht der Füllung einen angenehmen Geschmack und eine stabile Konsistenz.
Zutaten
Für ca. 15–20 Stück:
- 100 g Weiße Schokolade
- 3 EL gehackte Haselnüsse
- 2–3 EL Kaffeeweißer (je nach Konsistenzbedarf)
- 100 g Vollmilchschokolade
Zubereitung
Schmelzen der Schokolade:
Weiße Schokolade wird im Wasserbad oder in der Mikrowelle geschmolzen.Haselnüsse rösten:
Die Haselnüsse werden in einer Pfanne ohne Öl leicht angeröstet und anschließend unter die Schokolade gemengt. Der Kaffeeweißer wird in Teelöffeln portionsweise untergerührt, um die Konsistenz zu regulieren.Kühlen und Formen:
Die Masse wird für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank gestellt, danach werden kleine Bonbonkugeln geformt.Hüllen mit Vollmilchschokolade:
Die Vollmilchschokolade wird temperiert und die Bonbons werden darin getunkt. Danach trocknen sie an der Luft.
Gesunde und vegane Schoko-Bonbons
Für eine gesündere oder vegane Variante können Zuckerzusätze reduziert oder ersetzt, und tierische Produkte weggelassen werden. In einem Rezept wird beispielsweise Weiße Schokolade durch Kakaobutter ersetzt, die Mandeln blanchiert und als Füllung genutzt. Zudem wird Pudererythrit als Zuckerersatz verwendet, der den Zuckerspiegel nicht erhöht und zudem für Diabetiker geeignet ist.
Zutaten
- 50 g Kakaobutter
- 50 g Mandelmus
- 35 g Pudererythrit (alternativ Puderzucker)
- 50 g blanchierte Mandeln
- 1 TL Vanilleextrakt
- 50 g geröstete und gehackte Haselnüsse
- 200 g vegane Vollmilch- oder Zartbitterschokolade
- 1 EL Kokosöl
Zubereitung
Schmelzen der Kakaobutter:
Kakaobutter wird im Wasserbad geschmolzen und abgekühlt.Mischen der Füllung:
Mandelmus, Pudererythrit, blanchierte Mandeln und Vanilleextrakt werden in einer Schüssel vermengt. Anschließend wird die Kakaobutter sowie die Haselnüsse untergerührt.Kühlen und Formen:
Die Masse wird für 5 Minuten in den Gefrierschrank gestellt, um leicht fest zu werden. Danach werden eierförmige Bonbons geformt und auf Backpapier gelegt.Schokoladenhülle:
Die vegane Schokolade wird im Wasserbad geschmolzen und leicht temperiert. Die Bonbons werden darin getunkt und zum Aushärten aufgelegt.Trocknen:
Die Schoko-Bonbons werden an der Luft getrocknet, bis die Schokolade fest ist.
Tipps für die perfekte Konsistenz
Die Konsistenz der Schokobonbon-Füllung ist entscheidend für die Formstabilität und den Geschmack. Eine zu flüssige Masse kann beim Formen auslaufen, eine zu trockene hingegen zu spröde sein. Hier sind einige Tipps, um die perfekte Konsistenz zu erreichen:
Kaffeeweißer oder Milchpulver:
Diese Zutaten können der Füllung eine bessere Konsistenz verleihen. Sie binden überschüssige Feuchtigkeit und sorgen für eine stabile Textur. Wer eine leichtere Füllung möchte, kann auch auf diese verzichten.Kühlung:
Es ist wichtig, die Masse nach dem Mischen für eine gewisse Zeit in den Kühlschrank zu stellen. Dies hilft, die Schokolade leicht fest zu werden, was das Formen der Bonbons erleichtert.Temperierung der Schokolade:
Eine gut temperierte Schokolade ist entscheidend für eine glänzende Hülle und eine stabile Struktur. Dazu wird die Schokolade auf eine Temperatur von ca. 31–32 °C gebracht, wodurch sie nicht klumpig wird und sich gut auf die Bonbons verteilt.
Anpassungen und kreative Ideen
Die Grundrezepte für Schoko-Bonbons lassen sich nach persönlichen Vorlieben anpassen. Hier sind einige Ideen, um die Bonbons individuell zu gestalten:
Geschmacksrichtungen:
Neben Mandeln und Haselnüssen können auch andere Nüsse wie Walnüsse oder Cashewnüsse verwendet werden. Für einen exotischen Geschmack können Kokosraspeln oder Schokolade mit Gewürzen wie Zimt oder Kardamom eingesetzt werden.Konsistenz der Füllung:
Wer die Füllung knuspriger haben möchte, kann Cornflakes, Grieß oder gepufften Hafer hinzufügen. Dies gibt der Füllung eine leichte Textur und verhindert, dass sie zu weich bleibt.Farbe der Schokoladenhülle:
Die Hülle kann mit Lebensmittelfarbe verfärbt werden, um bunte Bonbons herzustellen. Dies eignet sich besonders gut für Festtage oder als Geschenkidee.Formen:
Neben der klassischen Kugelform können die Bonbons auch in Silikonformen gegossen werden, um unterschiedliche Formen wie Herzen, Sterne oder Eier herzustellen. Dies ist besonders bei Osterfesten eine willkommene Abwechslung.
Nährwerte und gesundheitliche Aspekte
Die Nährwerte der Schoko-Bonbons hängen stark vom Rezept und den verwendeten Zutaten ab. Im Allgemeinen enthalten sie viel Fett und Kohlenhydrate, wobei der Zuckerspiegel im klassischen Rezept relativ hoch ist. In der veganen Variante mit Kakaobutter und Pudererythrit können die Nährwerte etwas reduziert werden.
Ein typischer Wert pro 100 g der klassischen Schoko-Bonbons beträgt:
Nährwert | Menge |
---|---|
Brennwert | 581 kcal |
Fett | 50 g |
Kohlenhydrate | 20 g |
Zucker | 5,6 g |
Ballaststoffe | 3 g |
Eiweiß | 9,5 g |
Bei der veganen Variante sinkt der Zuckerspiegel deutlich, da Pudererythrit als Zuckerersatz verwendet wird. Zudem enthalten die Bonbons mehr gesunde Fette aus Mandeln, Kakaobutter und Kokosöl, wodurch sie eine bessere Nährwertbalance aufweisen.
Schoko-Bonbons als Geschenk oder Osterdekoration
Schoko-Bonbons eignen sich nicht nur als Nascherei, sondern auch als Geschenk oder Osterdekoration. Sie können in festliche Papiertüten gefüllt, in Gläsern serviert oder als Geschenkbox verpackt werden. Für Ostern können sie in Eiformen gegossen werden und so als Ersatz für die traditionellen Osterhasen dienen.
Ein weiterer Vorteil der selbstgemachten Bonbons ist, dass sie individuell gestaltet werden können. Man kann beispielsweise die Hülle mit einer Aufschrift oder dem Namen des Empfängers versehen oder kleine Zettelchen hinzufügen, die Wünsche oder Grußformeln enthalten.
Schlussfolgerung
Schoko-Bonbons sind eine beliebte Süßigkeit, die sich mit einfachen Zutaten und etwas Geschick zu Hause nachbacken lässt. Ob man sich für das traditionelle Rezept entscheidet oder eine vegane, gesündere Variante bevorzugt – die Grundzutaten bleiben überraschend reduziert, und die Anpassungsfähigkeit erlaubt individuelle Gestaltung. Die Konsistenz der Füllung und die Temperierung der Schokolade sind entscheidend für den Geschmack und die Formstabilität. Mit ein paar kreativen Ideen können die Bonbons auch als Geschenk oder Osterdekoration genutzt werden. Sie sind daher nicht nur ein Genuss für die Sinne, sondern auch eine willkommene Abwechslung in der Küche.
Quellen
Ähnliche Beiträge
-
Schokoladen-Lebkuchen-Herzen: Rezepte, Tipps und Techniken für weiche, selbstgemachte Weihnachtsleckereien
-
Schokoladen-Kürbiskuchen: Rezepte, Zutaten und Tipps zum Backen
-
Schoko-Käsekuchen-Muffins: Ein Rezept mit cremigem Kern für Schokoladenliebhaber
-
Schoko-Kugeln selbst gemacht: Rezepte, Variationen und Tipps für die perfekte Süßigkeit
-
Schokokuchen-Rezepte: Einfache, schnelle und schokoladige Kuchenideen für alle Gelegenheiten
-
Schokoladenkuchen-Rezepte mit Kakaopulver – Einfache, leckere und vielseitige Rezeptideen
-
Schokoladenkuchen-Rezepte: Klassiker, Varianten und Tipps für den perfekten Backtag
-
Schoko-Konfekt: Rezepte, Techniken und Tipps für ein winterliches Highlight