Schoko-Flan-Rezepte: Klassiker, Varianten und Zubereitungshinweise

Der Schoko-Flan, auch bekannt als Chocoflan oder Bonet, zählt zu den kulinarischen Highlights im Dessertbereich. Dieser Kuchen besteht typischerweise aus zwei Schichten: einem cremigen Flan aus Ei, Milch und Zucker sowie einer Schokoladenschicht, die oft durch die Backmethode eine besondere Textur erhält. Die Rezepturen variieren je nach Region, Kultur und kreativer Interpretation der Köche. Im Folgenden werden Rezeptdetails, Zubereitungsschritte und mögliche Abwandlungen aus verschiedenen Quellen analysiert, um eine umfassende Übersicht über die Zubereitung des Schoko-Flans zu geben.

Klassische Rezepturen

Schoko-Flan mit Physalis (Quelle: [1])

Ein Rezept aus dem Sortiment der Bio-Rezepte des Schniedershofs beschreibt einen Schoko-Flan mit Physalis. Die Zutaten bestehen aus 100 g Zartbitter-Haselnuss-Schokolade, 50 g Zartbitterschokolade, 500 ml Milch, 2 Eiern, 2 Eigelb, 20 g Zucker, 1 El Zucker und 2 Tl Zitronensaft. Die Physalis dient als Dekoration oder Topping. Die Zubereitung erfolgt durch Schmelzen der Schokolade in der Milch, Anschlagen der Eier mit Zucker und Einrühren der heißen Schokoladenmilch. Danach wird die Masse in ofenfeste Gläser gefüllt, in einer Auflaufform mit heißem Wasser baden und im Ofen bei 120 Grad für eine Stunde stocken gelassen. Danach wird die Physalis in Zitronensaft und Zucker eingelegt und als Garnitur verwendet.

Chocoflan aus Mexiko (Quelle: [2])

Im mexikanischen Kontext ist der Chocoflan ein Dessert mit zwei Schichten: einer Schokoladenschicht und einem Flan. Während des Backvorgangs, der in einer Gugelhupfform stattfindet, bilden sich diese Schichten. Zunächst wird die Gugelhupfform mit Buttermehl vorbereitet und mit dulce de leche gefüllt. Der Flan wird aus Eiern, Milch, Zucker und Salz hergestellt, während die Schokoladenschicht Mehl, Schokolade, Zucker, Butter und Backpulver enthält. Die Kuchenform wird in eine Auflaufform mit kochendem Wasser gestellt, um sie zu dampfen. Nach einer Stunde Garzeit wird ein Zahnstocherprobe durchgeführt. Der Kuchen wird abgekühlt, aus der Form gelöst und über Nacht im Kühlschrank gereift. Nach dem Servieren wird er auf einen Teller gestürzt.

Bonet-Rezept (Quelle: [3])

Der Bonet ist eine Variante des Schoko-Flans, die im Piemont stammt. Im Grundrezept wird eine Kuchenform verwendet, wobei die Milch in einigen Fällen teilweise durch Sahne ersetzt wird. Geschmacklich gibt es zwei Abwandlungen: eine mit Espresso und eine mit Haselnüssen. Beide enthalten den gleichen Kakaoanteil, wobei in der Espresso-Variante ein Fünftel der Milch durch starken Espresso ersetzt wird. In der Haselnuss-Variante werden 80 g fein gemahlene Haselnusskerne und ein Eigelb hinzugefügt. Die Garzeit kann durch die Verwendung kleinerer Förmchen verkürzt werden, wodurch die Kuchen schneller durchgebacken werden.

Schoko-Flan mit Physalis (Quelle: [4])

Ein weiteres Rezept beschreibt einen Schoko-Flan mit Physalis, der in ofenfeste Gläser gefüllt wird. Die Zutaten umfassen Zartbitter-Haselnuss-Schokolade, Zartbitterschokolade, Milch, Eier, Eigelb, Zucker, Physalis, Zitronensaft. Die Schokolade wird in der aufgekochten Milch geschmolzen, und der Eischlag wird langsam untergerührt. Die Mischung wird in Gläser gefüllt und im Wasserbad für eine Stunde gegart. Nach dem Abkühlen wird die Physalis in Zitronensaft und Zucker eingelegt und als Garnitur serviert.

Pastel imposible (Quelle: [5])

Die Pastel imposible ist ein mexikanisches Dessert, das aus Schokoladenkuchen, Flan und Karamell besteht. Die Zutaten umfassen Zucker, Kondensmilch, Milch, Eier, Schokolade, Öl, Mehl, Backkakao, braunen Zucker und Schokoraspel. Der Boden der Auflaufform wird mit Karamell belegt. Der Flan wird aus Kondensmilch, Milch und Eiern hergestellt und im Wasserbad gegart. Der Schokoladenkuchenteil wird aus Schokolade, Öl, Mehl, Kakao, Eiern und braunem Zucker hergestellt. Die Schokoladenmasse wird vorsichtig auf dem Flan verteilt und für weitere 20 Minuten gebacken. Nach dem Abkühlen wird das Dessert serviert.

Schokoladen-Flan-Tarte (Quelle: [6])

Ein weiteres Rezept beschreibt eine Schokoladen-Flan-Tarte. Der Schoko-Mürbeteig besteht aus Butter, Puderzucker, Salz, Eigelb, Weizenmehl und Backkakao. Der Flan wird aus Vanilleschote, Schlagsahne, Milch, Salz, Ei und dunkler Kuvertüre hergestellt. Die Tarteform wird mit dem Mürbeteig ausgelegt, in den Ofen gebracht und vorgebacken. Danach wird der Flan zubereitet und über den Teig gegossen. Nach dem Abkühlen wird die Tarte serviert.

Zubereitung und Garverfahren

Die Zubereitung des Schoko-Flans folgt in den meisten Fällen ähnlichen Grundprinzipien, wobei sich die Schwerpunkte je nach Rezept unterscheiden:

  • Klassische Schichten: In der Regel besteht der Schoko-Flan aus zwei Schichten: einer unteren Flan-Schicht und einer oberen Schokoladenschicht. Beide Schichten können entweder in einer Form gegart werden oder in separaten Förmchen. In der mexikanischen Variante, dem Chocoflan, wird die Schokoladenschicht während des Backvorgangs auf dem Flan verteilt.

  • Wasserbad: Die meisten Rezepte empfehlen das Garen des Flan in einem Wasserbad ( Bain-marie ). Dieser Vorgang sorgt für eine gleichmäßige Wärmeverteilung und verhindert, dass die Masse zu schnell trocknet oder verbrennt. In der Regel wird eine ofenfeste Auflaufform verwendet, in die die Gläser oder Förmchen gestellt werden. Das Wasserbad sollte etwa zwei Drittel der Förmchen bedecken.

  • Temperatur und Garzeit: Die Backtemperatur variiert je nach Rezept zwischen 120 und 200 Grad Celsius. Bei der Schokoladen-Flan-Tarte wird der Mürbeteig zunächst bei 200 Grad vorgebacken, während der Flan bei niedrigerer Temperatur gegart wird. Die Garzeit beträgt in den meisten Fällen etwa eine Stunde, wobei eine Zahnstocherprobe empfohlen wird, um die Garung zu überprüfen.

  • Abkühlung und Kühlschrank: Nach dem Backen sollte der Schoko-Flan vollständig abkühlen, bevor er in den Kühlschrank gestellt wird. Einige Rezepte empfehlen, den Kuchen über Nacht zu kühlen, damit die Schichten sich festigen und der Geschmack sich entfaltet.

Abwandlungen und Varianten

Geschmacksrichtungen

  • Espresso-Variante: In einigen Rezepten wird der Kakao durch Espresso ersetzt oder ergänzt. Dies verleiht dem Schoko-Flan eine zusätzliche Note von Kaffee, die besonders bei Kaffeeliebhabern beliebt ist.

  • Haselnuss-Variante: In anderen Rezepten werden Haselnusskerne in die Schokoladenschicht integriert. Die Haselnusskerne verleihen dem Kuchen eine nussige Note und eine cremige Textur.

  • Karamell-Variante: Einige Rezepte beinhalten Karamell als Grundlage für die Auflaufform. Der Karamell wird in der Form verteilt und dient als Basis für den Flan.

Zubereitung und Portionierung

  • Kuchenformen: Je nach Rezept können verschiedene Formen verwendet werden, wie Gugelhupfformen, Kastenformen oder Tarteformen. Die Formgröße beeinflusst die Garzeit, weshalb kleinere Förmchen empfohlen werden, um die Garzeit zu verkürzen.

  • Portionierung: In einigen Fällen wird der Schoko-Flan in einer großen Form gebacken und später in Scheiben geschnitten. Alternativ können auch kleinere Portionen in separaten Gläsern oder Förmchen zubereitet werden.

Dekoration

  • Physalis: In einigen Rezepten wird die Physalis als Garnitur verwendet. Die Physalis wird in Zitronensaft und Zucker eingelegt und als Dekoration auf dem Schoko-Flan serviert.

  • Schokoraspel: In der Pastel imposible-Variante werden Schokoraspel in die Schokoladenschicht untergehoben, um eine zusätzliche Textur und Aromenvielfalt zu erzeugen.

Empfehlungen und Tipps

Zubereitungshinweise

  • Kühlschrank: Der Schoko-Flan sollte nach dem Backen mindestens zwei Stunden im Kühlschrank ruhen, damit die Schichten sich festigen. Einige Rezepte empfehlen, den Kuchen über Nacht zu kühlen, um die Geschmacksentwicklung zu optimieren.

  • Eischlagen: Der Eischlag sollte cremig und homogen sein. Dies kann durch die Verwendung eines Handrührers oder einer Küchenmaschine erreicht werden. Ein cremiger Eischlag sorgt für eine gleichmäßige Textur im Flan.

  • Schokolade: Die Schokolade sollte langsam in der aufgekochten Milch geschmolzen werden, um ein gleichmäßiges Schmelzen zu gewährleisten. Es wird empfohlen, die Schokolade vor dem Schmelzen in kleine Stücke zu hacken.

  • Zutaten: Die Zutaten sollten gut vorbereitet sein, um den Arbeitsablauf zu optimieren. Besonders bei der Pastel imposible-Variante, bei der mehrere Schichten zubereitet werden, ist es wichtig, die einzelnen Komponenten vorab vorzubereiten.

Serviertipps

  • Temperatur: Der Schoko-Flan sollte bei Zimmertemperatur oder leicht gekühlt serviert werden. Einige Rezepte empfehlen, den Kuchen vor dem Servieren kurz aus dem Kühlschrank zu entnehmen, damit er nicht zu kalt wird.

  • Serviergeschirr: Der Schoko-Flan kann in Tassen, Schälchen oder auf Tellern serviert werden. Bei der Verwendung von Schälchen ist es wichtig, dass die Form gut abgelöst werden kann, um Brüchigkeiten zu vermeiden.

  • Garnituren: Die Garnitur kann je nach Rezept variieren. In einigen Fällen wird die Physalis als Dekoration verwendet, in anderen Fällen werden Schokoraspel oder frische Früchte hinzugefügt.

Fazit

Der Schoko-Flan ist ein vielseitiges Dessert, das sich durch seine Kombination aus Schokolade und Flan auszeichnet. Die Rezepturen variieren je nach Region und kreativer Interpretation der Köche, wodurch sich zahlreiche Abwandlungen und Geschmacksrichtungen ergeben. Die Zubereitung folgt in den meisten Fällen ähnlichen Grundprinzipien, wobei das Garen im Wasserbad eine zentrale Rolle spielt. Die Abkühlung und Kühlschrankreife sind entscheidend für die Festigung der Schichten und die Geschmacksentwicklung. Mit den richtigen Tipps und Empfehlungen kann der Schoko-Flan zu einem kulinarischen Highlight in der eigenen Küche werden.

Quellen

  1. Schoko-Flan mit Physalis
  2. Chocoflan oder der unmögliche Kuchen aus Mexiko
  3. Bonet – Piemontesischer Schokoladenflan
  4. Schoko-Flan-Rezept
  5. Pastel Imposible – Schokoflan
  6. Schokoladen-Flan-Tarte

Ähnliche Beiträge