Klassische Schoko-Chips-Kekse: Rezepte, Tipps und Hintergrundwissen

Die Schoko-Chips-Kekse gehören seit Jahrzehnten zu den beliebtesten Backwaren weltweit. Ob zu Weihnachten, als Snack zwischendurch oder als leckere Versuchung nach dem Abendessen – diese Kekse haben sich als wahre Allrounder im Backofen etabliert. In den USA, wo sie ihren Ursprung haben, sind sie fester Bestandteil der amerikanischen Backkultur, und mittlerweile haben sie sich auch in vielen anderen Ländern, einschließlich Deutschlands, als Klassiker etabliert.

In diesem Artikel werden Rezepte, Zubereitungsmethoden, Tipps für perfekte Ergebnisse sowie historische Hintergründe der Schoko-Chips-Kekse vorgestellt. Alle Informationen basieren auf Rezepten und Erklärungen aus vertrauenswürdigen Quellen, die im Quellenverzeichnis am Ende des Artikels genannt sind.

Rezeptvarianten und Zutaten

Die Grundrezepte für Schoko-Chips-Kekse sind vergleichsweise einfach und enthalten oft ähnliche Zutaten. Dennoch gibt es Abweichungen, die den Geschmack und die Konsistenz beeinflussen können. Einige Rezepte enthalten beispielsweise Frischkäse oder Dinkelmehl, um eine andere Textur zu erzielen. Andere wiederum setzen auf besondere Backtechniken, wie das Backen direkt aus dem Gefrierfach, um Zeit zu sparen und den Keksen eine optimale Konsistenz zu verleihen.

Die Grundzutaten sind in den meisten Rezepten ähnlich:

  • Butter oder Margarine: Bringt Geschmack und sorgt für eine knusprige, goldbraune Kruste. Weiche Butter wird oft bevorzugt.
  • Zucker: Meist eine Kombination aus braunem und weißem Zucker. Der braune Zucker verleiht den Keksen eine leicht karamellige Note und sorgt für eine weichere Konsistenz.
  • Ei: Dient als Bindemittel und verleiht dem Teig die richtige Textur.
  • Mehl: Weizenmehl Type 405 oder Dinkelmehl Type 630 sind gängige Optionen.
  • Backpulver oder Natron: Hilft beim Aufgehen des Teigs.
  • Salz: Balanciert die Süße und verfeinert das Geschmacksprofil.
  • Schokoladentrauben oder -stücke: Klassisch für die Aromatik. Oft werden Zartbittertröpfchen verwendet, da sie beim Backen ihre Form bewahren.

Neben diesen Grundzutaten können zusätzliche Zutaten wie Vanilleextrakt, Frischkäse oder Speisestärke hinzugefügt werden, um die Textur und den Geschmack zu variieren.

Zubereitung und Tipps für perfekte Ergebnisse

Die Zubereitung der Kekse folgt in den meisten Fällen ähnlichen Schritten, wobei die Details etwas variieren können. Im Folgenden sind die allgemeinen Schritte beschrieben:

  1. Zubereitung des Teigs:

    • Die Butter mit den Zuckersorten in einer Rührschüssel aufschlagen.
    • Danach wird das Ei untergerührt.
    • In einer separaten Schüssel werden die Mehlsorten, das Backpulver oder Natron und das Salz gemischt und danach in die Rührschüssel gegeben.
    • Der Teig wird nur kurz untergerührt, um eine übermäßige Entstehung von Gluten zu vermeiden, was zu einem harten Keks führen kann.
    • Schließlich werden die Schokoladentrauben untergehoben.
  2. Kühlung des Teigs:

    • Der Teig wird entweder im Kühlschrank für mehrere Stunden oder in den Tiefkühler für 30 Minuten gekühlt.
    • Die Kühlung sorgt dafür, dass sich die Kekse beim Backen nicht zu stark ausbreiten und die Schokoladentrauben ihre Form beibehalten.
  3. Portionieren und Formen:

    • Der Teig wird portionsweise abgemessen und zu Kugeln geformt.
    • Die Kugeln werden auf einem mit Backpapier belegten Backblech verteilt, wobei ausreichend Abstand zwischen den einzelnen Keksen gelassen wird, damit sie sich nicht verlaufen.
  4. Backen:

    • Die Kekse werden in einem vorgeheizten Ofen gebacken.
    • Die Backtemperatur und -zeit können je nach Rezept variieren, typisch sind jedoch 175–180 °C und eine Backzeit von 8–15 Minuten.
    • Es ist wichtig, die Kekse nicht übermäßig zu backen, da sie beim Abkühlen weiter härten.
  5. Abkühlung und Aufbewahrung:

    • Die Kekse werden nach dem Backen auf einem Rost abgekühlt.
    • Sie können in luftdichten Dosen aufbewahrt werden und mehrere Wochen lang frisch bleiben.

Tipps für optimale Ergebnisse

  • Butter nicht zu weich machen: Eine zu weiche Butter kann dazu führen, dass der Teig sich beim Backen übermäßig ausbreitet. Es wird empfohlen, die Butter leicht weich zu lassen, aber nicht auf Zimmertemperatur.
  • Schokoladentrauben nicht erhitzen: Es ist wichtig, die Schokoladentrauben erst nach dem Mischen mit dem Teig hinzuzugeben, damit sie nicht durch die Wärme der anderen Zutaten schmelzen.
  • Teig nicht zu lange rühren: Ein zu langes Rühren kann dazu führen, dass sich zu viel Gluten bildet, was den Keks harsch macht.
  • Kühlung des Teigs nicht unterschätzen: Die Kühlung des Teigs ist entscheidend für die Form und Konsistenz der Kekse. Sie verhindert, dass sich die Kekse beim Backen zu stark ausbreiten.

Historische Hintergründe der Schoko-Chips-Kekse

Die Schoko-Chips-Kekse haben eine spannende Geschichte, die bis in die 1930er Jahre zurückreicht. Obwohl oft behauptet wird, dass Ruth Wakefield die Kekse versehentlich erfunden hat, ist dies nicht der Fall. Wakefield, die Besitzerin eines Restaurants namens Toll House in Whitman (Massachusetts), entwickelte das Rezept mit Absicht. Sie wollte eine Abwechslung zu ihren traditionellen Karamell-Keksen mit Nüssen anbieten und entschied sich, Schokolade hinzuzufügen.

Im Jahr 1938 veröffentlichte Wakefield das Rezept für den „Toll House Chocolate Crunch Cookie“ in ihrem Kochbuch. Das Rezept war so erfolgreich, dass es später an Nestlé verkauft wurde, und Nestlé begann, eigene Schokoladentrauben für die Kekse herzustellen. Diese Schokoladentrauben wurden ab 1941 unter dem Namen „Nestlé Toll House Morsels“ verkauft, was den Siegeszug der Schoko-Chips-Kekse durch Nordamerika einleitete.

Im Zweiten Weltkrieg wurden die Kekse zu einem Symbol für Zuhause. Soldaten erhielten sie in sogenannten „Care Packages“ und teilten sie mit ihren Kameraden. Dies führte dazu, dass die Nachfrage nach dem Rezept stark stieg. Wakefield wurde überflutet mit Briefen, in denen sie um das Rezept gebeten wurde, und Nestlé profitierte von dem Boom.

Kulturelle Bedeutung und Beliebtheit

Die Schoko-Chips-Kekse haben sich nicht nur in Nordamerika, sondern auch in vielen anderen Ländern als Klassiker etabliert. In Deutschland sind sie vor allem als amerikanische Leckerei bekannt und werden oft zu besonderen Anlässen wie Weihnachten oder als Snack serviert. Immer mehr deutsche Bäcker und Backliebhaber experimentieren mit lokalen Zutaten und Backmethoden, um die Kekse an ihre Vorlieben anzupassen.

Ein Beispiel dafür ist die Verwendung von Dinkelmehl oder dem Backen im Airfryer, um die Kekse schneller zu zubereiten. Einige Rezepte enthalten auch zusätzliche Zutaten wie Frischkäse oder Bananenchips, um die Textur und den Geschmack zu variieren. Solche Anpassungen zeigen, wie vielseitig das Grundrezept für Schoko-Chips-Kekse ist und wie kreativ es sein kann.

Nutzen und Anwendung in der Familie

Schoko-Chips-Kekse sind nicht nur lecker, sondern auch eine gute Möglichkeit, Familienmitglieder zusammenzubringen. Das Backen kann eine gemeinsame Aktivität sein, bei der Kinder und Erwachsene zusammenarbeiten können. Zudem sind die Kekse ideal als Mitbringsel oder als Snack, der schnell zubereitet werden kann.

Ein weiterer Vorteil ist, dass der Teig vorab gekühlt und eingefroren werden kann. Das bedeutet, dass die Kekse jederzeit frisch gebacken sein können, ohne dass jedes Mal der gesamte Vorgang von vorn beginnen muss. Dies ist besonders praktisch für Familien, die oft unterwegs sind oder keine Zeit haben, das ganze Backen im Moment zu planen.

Schoko-Chips-Kekse mit Frischkäse

Ein spezielles Rezept, das in einigen Quellen genannt wird, enthält Frischkäse. Dieser wird zusammen mit der Butter und den Zuckersorten in den Teig gemischt. Der Frischkäse verleiht den Keksen eine cremige Konsistenz und einen milderen Geschmack. Dieses Rezept eignet sich besonders gut für Familien, bei denen nicht jeder die intensivere Schokoladengeschmack bevorzugt.

Zutaten:

  • 120 g Butter
  • 60 g Frischkäse
  • 150 g brauner Zucker
  • 100 g weißer Zucker
  • 1 Ei
  • 2 TL Vanilleextrakt
  • 300 g Mehl
  • 2 TL Speisestärke
  • 1 TL Natron
  • ein halber TL Salz
  • 400 g Schokotröpfchen

Zubereitung:

  1. Die Butter mit Frischkäse, braunem und weißem Zucker, dem Ei und dem Vanilleextrakt verrühren.
  2. Mehl, Speisestärke, Natron und Salz hinzugeben und zu einem glatten Teig verarbeiten.
  3. Schokotröpfchen unterheben.
  4. Den Teig für mehrere Stunden in den Kühlschrank stellen.
  5. Den Teig portionieren und in kleine Kugeln formen.
  6. Die Kugeln auf einem Backblech mit ausreichend Abstand platzieren.
  7. Die Kekse bei 175 °C ca. 8–9 Minuten backen.
  8. Nach dem Backen abkühlen lassen und in einer luftdichten Dose aufbewahren.

Schoko-Chips-Kekse mit Dinkelmehl

Ein weiteres Rezept variiert die Mehlsorte. Statt Weizenmehl Type 405 wird Dinkelmehl Type 630 verwendet. Dies verleiht den Keksen eine leicht nussigere Note und eine andere Textur. Dieses Rezept ist besonders empfehlenswert für Menschen, die Weizen vermeiden oder eine alternative Getreidesorte bevorzugen.

Zutaten:

  • 120 g Butter
  • 150 g brauner Zucker
  • 100 g weißer Zucker
  • 1 Ei
  • 2 TL Vanilleextrakt
  • 300 g Dinkelmehl Type 630
  • 2 TL Backpulver
  • ein halber TL Salz
  • 400 g Schokotröpfchen

Zubereitung:

  1. Die Butter mit den Zuckersorten in einer Rührschüssel aufschlagen.
  2. Das Ei und den Vanilleextrakt unterrühren.
  3. Dinkelmehl, Backpulver und Salz hinzugeben und kurz unterrühren.
  4. Schokotröpfchen unterheben.
  5. Den Teig für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
  6. Portionieren und in Kugeln formen.
  7. Die Kugeln auf einem Backblech verteilen.
  8. Bei 180 °C ca. 12–15 Minuten backen.
  9. Nach dem Backen abkühlen lassen und in einer luftdichten Dose aufbewahren.

Schoko-Chips-Kekse im Airfryer

Ein weiteres innovatives Verfahren, das in einer Quelle genannt wird, ist das Backen der Kekse im Airfryer. Dies ist besonders praktisch, wenn nur eine kleine Menge Kekse gebacken werden soll oder wenn nicht der gesamte Ofen belegt werden soll. Der Vorteil des Airfryers ist, dass die Kekse schneller backen und dennoch eine gute Konsistenz behalten.

Vorteile:

  • Zeitsparend: Der Airfryer benötigt weniger Zeit als ein konventioneller Ofen.
  • Knusprigere Konsistenz: Der Airfryer sorgt für eine gleichmäßige Hitzeverteilung, wodurch die Kekse knuspriger werden.
  • Energieeffizient: Der Airfryer benötigt weniger Energie als ein Ofen.

Vorbereitung:

  • Der Teig wird wie üblich zubereitet und in Kugeln geformt.
  • Die Kugeln werden auf das Airfryer-Gitter gelegt, wobei ausreichend Abstand zwischen den Keksen gelassen wird.
  • Der Airfryer wird auf ca. 170 °C vorgeheizt.
  • Die Kekse werden ca. 6–8 Minuten gebacken.
  • Nach dem Backen abkühlen lassen und genießen.

Schoko-Chips-Kekse als Geschenk

Schoko-Chips-Kekse eignen sich hervorragend als Geschenk. Sie können in luftdichten Dosen verpackt und an Freunde, Kollegen oder Verwandte verschenkt werden. Um den Keksen eine besondere Note zu verleihen, können sie zusätzlich mit Schokoladenstückchen oder Zuckerperlen bestreut werden.

Ein weiteres Rezept, das in einer Quelle erwähnt wird, enthält Bananenchips. Die Bananenchips werden in kleine Stücke gebröseln und in den Teig gemischt. Dies verleiht den Keksen eine zusätzliche texturliche Komponente und einen leichten Bananengeschmack.

Zutaten:

  • 120 g Butter
  • 150 g brauner Zucker
  • 100 g weißer Zucker
  • 1 Ei
  • 2 TL Vanilleextrakt
  • 300 g Weizenmehl Type 405
  • 2 TL Backpulver
  • ein halber TL Salz
  • 400 g Schokotröpfchen
  • 50 g Bananenchips (in kleine Stücke gebröseln)

Zubereitung:

  1. Die Butter mit den Zuckersorten in einer Rührschüssel aufschlagen.
  2. Das Ei und den Vanilleextrakt unterrühren.
  3. Mehl, Backpulver und Salz hinzugeben und kurz unterrühren.
  4. Schokotröpfchen und Bananenchips unterheben.
  5. Den Teig für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
  6. Portionieren und in Kugeln formen.
  7. Die Kugeln auf einem Backblech verteilen.
  8. Bei 180 °C ca. 12–15 Minuten backen.
  9. Nach dem Backen abkühlen lassen und in einer luftdichten Dose aufbewahren.

Quellen

  1. Moeyskitchen: New York Style Chocolate Chip Cookies
  2. Emmikochteinfach: Chocolate Chip Cookies
  3. Travelworldonline: Chocolate Chip Cookies – Best Christmas Cookies Ever
  4. Regionalundhandgemacht: Schoko-Cookies Rezept

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