Schoko-Cake-Pops: Praktische Rezepte für Kuchen-Kugeln zum Anspießen

Kuchenreste müssen nicht unbedingt im Kühlschrank landen – mit Schoko-Cake-Pops wird aus überflüssigem Kuchen ein farbenfroher, leckerer Snack, der sowohl Kinder als auch Erwachsene begeistert. In diesem Artikel werden verschiedene Rezepte und Zubereitungsweisen vorgestellt, die sich aus den bereitgestellten Quellen ableiten. Es wird auf die Zutaten, die Zubereitungsschritte, die Dekoration und Tipps zur Speicherung und Präsentation eingegangen.

Was sind Schoko-Cake-Pops?

Schoko-Cake-Pops sind kleine, kugelförmige Kuchenstücke, die auf Stäbchen gespießt und in Schokolade getaucht werden. Sie sind eine Kombination aus Cupcakes, Kuchen und Schokoladentafeln, die durch ihre handliche Form und ihre optische Wirkung besonders bei Partys, Geburtstagen oder als süße Versuchung zum Snacken beliebt sind.

Die Grundidee hinter den Cake-Pops ist einfach: Ein Kuchen oder Brownie wird fein zerbröseln, mit Fett oder Flüssigkeit zu einer formbaren Masse vermischt und zu Kugeln geformt. Diese Kugeln werden dann mit Schokolade überzogen und optional mit Streuseln, Zuckerperlen oder weiteren Verzierungen dekoriert. Die Fertigstellung erfolgt meist im Kühlschrank, damit die Schokolade fest wird und die Kugeln stabil bleiben.

Rezeptvarianten und Zutaten

Die Rezepte für Schoko-Cake-Pops können je nach individuellem Geschmack und Verwendungszweck variieren. Die Grundzutaten sind jedoch weitgehend identisch: Kuchen, Schokolade und eventuell Füllungen oder Dekoration. In den bereitgestellten Quellen werden mehrere Rezepte beschrieben, die sich leicht voneinander unterscheiden, aber alle auf dieselbe Grundlogik zurückgreifen.

1. Westmark-Rezept: Schoko-Cake-Pops mit Krokant und Streuseln

Zutaten (für 12 Stück):

  • 300 g Brownies oder Schokoladenkuchen (auch Kuchenreste eignen sich)
  • 100 g Orangensaft
  • 100 g Butter
  • 12 Cake-Pop-Stäbchen
  • 1 Tafel dunkle Schokolade
  • Handvoll Krokant
  • Handvoll Streusel

Zubereitung:

  1. Den Kuchen mit der Hand fein zerbröseln.
  2. Die Brösel mit Butter und Orangensaft gut vermengen, bis die Masse formbar ist.
  3. Mit einer Cake-Pop-Silikonform 12 Bällchen formen und diese kalt stellen.
  4. Die Schokolade im Wasserbad schmelzen.
  5. Die Stäbchen 1 cm tief in die Schokolade tunken und in die Bällchen stecken.
  6. Die Cake-Pops für 10 Minuten in den Kühlschrank stellen.
  7. Danach die Cake-Pops vollständig in die flüssige Schokolade tauchen, abtropfen lassen und mit Streuseln oder Krokant dekorieren.
  8. Zum Trocknen wieder in den Cake-Pop-Ständer stellen.

2. BR-Rezept: Cake-Pops ohne Backen

Zutaten (für 12 Stück):

  • Zerböselter Rührkuchen oder Biskuitboden
  • 80 g Kuvertüre
  • 100 g Puderzucker
  • 200 g Frischkäse
  • Zuckerperlen
  • Lange Holzspieße

Zubereitung:

  1. Den Kuchen zerbröseln und in eine Schüssel geben.
  2. Puderzucker und Frischkäse gut verrühren und langsam zu den Kuchenbröseln geben.
  3. Die Masse gut verkneten, bis alles verbunden ist.
  4. Je einen Esslöffel von der Masse ausstechen und zu Kugeln rollen.
  5. Die Kugeln für etwa 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.
  6. Die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen.
  7. Die Holzspieße 0,5 cm tief in die Schokolade tauchen und in die Kuchenkugeln stecken.
  8. Für weitere 15 Minuten kühlen.
  9. Die Cake-Pops vollständig in die Schokolade tauchen und mit Zuckerperlen bestreuen.
  10. Zum Trocknen in die Löcher eines umgedrehten Nudelsiebs stellen.

3. Mein kleiner Foodblog: Schoko-Vanille-Cake-Pops mit bunten Streuseln

Zutaten (für 31 Stück):

  • 120 g Rohrzucker
  • 150 g Butter + etwas zum Einfetten
  • 3 Eier
  • 1 Msp. Vanillepulver
  • 150 g Dinkelmehl (alternativ Weizenmehl)
  • 1 Prise Salz
  • 1 ½ TL Backpulver
  • 50 g Schokolade (Schokotropfen)
  • 150 g dunkle Kuvertüre
  • Bunte Streusel

Zubereitung:

  1. Den Ofen auf 180 Grad (Umluft) vorheizen.
  2. Die Butter mit dem Zucker cremig rühren.
  3. Die Eier einzeln hinzugeben und bis zu einer cremigen Masse weiter rühren.
  4. Mehl, Salz und Backpulver sieben und zur Eimischung geben.
  5. Vanillepulver und Schokotropfen unterrühren.
  6. Das Backblech mit geschmolzener Butter einpinseln und den Teig einfüllen.
  7. Die Cake-Pops für 20 Minuten backen, abkühlen lassen und dann aus dem Backblech lösen.
  8. Die Kuvertüre schmelzen und die Cake-Pops tauchen.
  9. Mit bunten Streuseln dekorieren.
  10. Für die Stabilität im Kühlschrank lagern.

4. Sallys Blog: Valentinstags-Cake-Pops mit Schokolade

Zutaten (für etwa 12 Stück):

  • 300 g Schokoladenkuchen (selbst gebacken oder Fertigkuchen)
  • 100 g Frischkäse (Doppelrahmstufe)
  • 300 g weiße oder dunkle Kuvertüre
  • Streusel oder Deko nach Wahl
  • 12 Cake-Pop-Stiele oder Holzspieße

Zubereitung:

  1. Den Kuchen fein zerkrümeln.
  2. Den Frischkäse unter die Kuchenkrümel mischen, bis eine formbare Masse entsteht.
  3. Die Konsistenz sollte feucht, aber nicht zu klebrig sein.
  4. Aus der Masse walnussgroße Kugeln formen und für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen (oder 10 Minuten ins Gefrierfach).
  5. Die Stiele kurz in geschmolzene Kuvertüre tauchen und in die Kugeln stecken.
  6. Nochmals 10 Minuten kühlen.
  7. Die Cake-Pops in Kuvertüre tauchen, vorsichtig abtropfen lassen und nach Wunsch dekorieren.
  8. Für die Stabilität in einen Styroporblock oder Muffinförmchen stecken, bis die Kuvertüre fest ist.

5. Nordbayern: Schoko-Cake-Pops mit Holzspießen

Zutaten (für etwa 20 Stück):

  • 1 Schokoladenkuchen (ca. 400 g)
  • 100 g Frischkäse (Doppelrahmstufe)
  • 300 g weiße oder dunkle Kuvertüre
  • Streusel oder Deko nach Wahl
  • 20 Cake-Pop-Stiele oder Holzspieße

Zubereitung:

  1. Den Kuchen fein zerkrümeln.
  2. Den Frischkäse unter die Kuchenkrümel mischen.
  3. Die Konsistenz sollte feucht, aber nicht zu klebrig sein.
  4. Walnussgroße Kugeln formen und für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
  5. Die Stiele kurz in geschmolzene Kuvertüre tauchen und in die Kugeln stecken.
  6. Nochmals 10 Minuten kühlen.
  7. Die Cake-Pops in Kuvertüre tauchen, vorsichtig abtropfen lassen und dekorieren.
  8. Für die Stabilität in einen Styroporblock oder Muffinförmchen stecken, bis die Kuvertüre fest ist.

Tipps zur Zubereitung und Speicherung

Die Zubereitung von Schoko-Cake-Pops ist einfach, erfordert aber etwas Geduld und Präzision, um die Kugeln gleichmäßig zu formen und die Schokolade gleichmäßig zu verteilen. Einige Tipps können dabei helfen, die Ergebnisse zu optimieren:

1. Kuchenreste nutzen

Ein Vorteil von Cake-Pops ist, dass sie aus Kuchenresten hergestellt werden können. Ob Schokoladenkuchen, Biskuit oder Brownie – alle Arten eignen sich. Wichtig ist, dass der Kuchen nicht zu trocken oder zu feucht ist. Zu trockener Kuchen kann die Masse zu spröde machen, während zu feuchter Kuchen die Kugeln nicht halten. Falls der Kuchen zu trocken ist, kann etwas Flüssigkeit wie Orangensaft oder Milch hinzugefügt werden.

2. Schokolade richtig schmelzen

Die Schokolade sollte langsam im Wasserbad oder in der Mikrowelle geschmolzen werden. Wichtig ist, sie nicht zu heiß werden zu lassen, um den Geschmack nicht zu verderben und die Konsistenz zu erhalten. Bei der Mikrowellenmethode empfiehlt sich, die Schokolade in mehreren Portionen zu erwärmen und danach gut zu verrühren, bis sie flüssig und glatt ist.

3. Kugeln gleichmäßig formen

Um gleichmäßige Kugeln zu erhalten, kann ein Eisportionierer oder eine kleine Kugelform verwendet werden. Alternativ kann man die Masse mit den Händen in Walnussgröße formen. Wichtig ist, dass die Kugeln nicht zu groß sind, da sie ansonsten schwer zu handhaben und in der Schokolade zu unübersichtlich werden. Eine Größe von etwa 2 bis 3 cm Durchmesser ist ideal.

4. Kühlen und trocknen lassen

Nach dem Aufspießen und dem Tauen in Schokolade sollten die Cake-Pops in den Kühlschrank gelegt werden, damit die Schokolade fest wird. Dies kann 10 bis 30 Minuten dauern, je nach Raumtemperatur. Bei warmer Umgebung kann es auch helfen, die Cake-Pops kurz in den Gefrierfach zu geben, um die Schokolade schneller fest werden zu lassen. Wichtig ist, dass die Cake-Pops nicht zu stark durchfrieren, da die Schokolade ansonsten spröde und brüchig wird.

5. Dekoration nach Wunsch

Die Dekoration ist frei wählbar. Streusel, Zuckerperlen, Keksstückchen oder Modelierschokolade können verwendet werden, um die Cake-Pops optisch ansprechend zu gestalten. Bei besonderen Anlässen wie Geburtstagen oder Valentinstag können Herzen, Sterne oder andere Formen aus Modelierschokolade ausgestochen und auf die Cake-Pops gelegt werden.

6. Speicherung und Transport

Da Cake-Pops aus Schokolade bestehen, sollten sie kühl und trocken gelagert werden. In einem Kühlschrank halten sie sich etwa 1 bis 2 Tage. Bei längeren Aufbewahrungswünschen kann man sie in den Gefrierfach legen, wobei die Schokolade etwas spröder wird. Für den Transport eignen sich Cake-Pops gut in einer Box oder auf einem Styroporblock, sodass sie nicht herunterfallen und beschädigt werden.

Vorteile von Schoko-Cake-Pops

Schoko-Cake-Pops haben mehrere Vorteile, die sie besonders bei Partys, Geburtstagen oder als Snack beliebt machen:

  • Praktische Handhabung: Auf einem Stäbchen gespießt sind sie ideal zum Annehmen, ohne die Hände zu benutzen.
  • Visuell ansprechend: Durch die Schokoladenglasur und die Dekoration sind sie eine optische Wirkung, die die Gäste beeindruckt.
  • Flexibilität: Sie können nach Wunsch geformt, gefüllt oder dekoriert werden.
  • Kreativität: Jeder kann seine eigene Version kreieren, sei es mit anderen Kuchen, Schokoladen oder Zutaten.
  • Nutzung von Kuchenresten: Sie sind eine tolle Möglichkeit, übrig gebliebenen Kuchen in etwas Neues zu verwandeln.

Nachteile und Einschränkungen

Obwohl Schoko-Cake-Pops viele Vorteile bieten, gibt es auch einige Einschränkungen:

  • Arbeitsaufwand: Die Zubereitung erfordert etwas Präzision und Geduld, besonders bei der Formung der Kugeln und beim Tauen der Schokolade.
  • Kühlung: Sie benötigen eine gewisse Zeit, um in den Kühlschrank zu gelangen, damit die Schokolade fest wird. Dies kann bei spontanen Anlässen etwas störend sein.
  • Kühlung der Schokolade: Bei warmer Umgebung kann die Schokolade wieder weicher werden, was die Stabilität beeinträchtigen kann.
  • Allergiker: Da die meisten Rezepte Schokolade, Eier oder Milchprodukte enthalten, können sie für Allergiker problematisch sein. Alternativen wie vegane Schokolade oder Ei-Ersatz können helfen, aber nicht immer alle Allergien abdecken.

Fazit

Schoko-Cake-Pops sind eine kreative und praktische Variante, Kuchenresten neues Leben einzuhauchen. Sie sind einfach zuzubereiten, optisch ansprechend und eignen sich hervorragend für Partys, Geburtstage oder als Snack. Durch die verschiedenen Rezeptvarianten, die in den bereitgestellten Quellen beschrieben werden, kann jeder seine eigene Version kreieren. Wichtig ist, dass die Kuchenbrösel gut formbar sind, die Schokolade richtig geschmolzen wird und die Kugeln ausreichend gekühlt werden. Mit etwas Geduld und Präzision entstehen so leckere, handliche Süßigkeiten, die sowohl Kinder als auch Erwachsene begeistern.

Quellen

  1. Westmark: Leftover Schoko-CakePop
  2. BR: Cake Pops Rezept
  3. Mein kleiner Foodblog: Schoko-Vanille-Cake-Pops mit bunten Streuseln
  4. Sallys Blog: Valentinstags-Cakepops mit Schokolade
  5. Nordbayern: Süße Versuchung am Stiel

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