Schokoladensalami: Rezept, Zubereitung, Variationen und Tipps für ein italienisches Klassiker-Dessert

Die Schokoladensalami, auch bekannt als Salame di cioccolato in der italienischen Küche, ist ein köstliches, einfaches und beliebtes Dessert, das aufgrund ihrer Form und Textur eine willkommene Abwechslung zum klassischen Kuchen oder Torten bietet. In verschiedenen Regionen Italiens ist sie unter Begriffen wie „Wikingersalami“, „türkische Salami“ oder auch „Gardasee-Salami“ bekannt und hat sich über die Jahre als festes Element in der Weihnachts- und Kaffeerunden-Küche etabliert.

Das Rezept ist einfach, benötigt keine Backformen oder eine Backofenzeit und ist zudem durch die Kombination aus Schokolade, Keksen, Nüssen und Gewürzen besonders vielfältig in der Gestaltung. Die Salami kann als Geschenk, als Dessert oder als Snack serviert werden und eignet sich hervorragend für Festlichkeiten, Geburtstage oder auch als kleines Leckerbissen zwischendurch.

Im Folgenden werden wir uns detailliert mit dem Rezept, den Zubereitungsschritten, möglichen Variationen und praktischen Tipps auseinandersetzen, basierend auf mehreren Rezeptquellen aus Italien und der internationalen Küche.

Grundrezept für Schokoladensalami

Die Schokoladensalami ist ein No-Bake-Dessert, das hauptsächlich aus Schokolade, Keksen, Eiern, Butter, Kakao und oft Nüssen besteht. Die Mischung wird zu einer homogenen Konsistenz gebracht, zu einer Rolle geformt und im Kühlschrank fest werden gelassen.

Die Grundzutaten und Vorgehensweise sind in mehreren Quellen beschrieben, wobei Abweichungen in der Zutatenmenge, der Art der Nüsse oder der Zugabe von Gewürzen auftreten können. Dennoch gibt es eine klare Grundstruktur, die sich über die verschiedenen Rezepte hinweg zieht:

  1. Kekse zerkleinern: Butterkekse, Löffelbiskuits oder andere trockene Kekse werden in Krümel zerbröseln.
  2. Schokolade schmelzen: Zartbitterschokolade oder dunkle Schokolade wird über einem Wasserbad geschmolzen.
  3. Butter und Eier schaumig rühren: Buttermasse mit Eiern oder Eigelb wird aufgeschlagen.
  4. Zutaten vermengen: Kekse, Schokolade, Kakao und oft Gewürze oder Alkohol werden zu einer homogenen Masse vermengt.
  5. Nüsse oder Früchte unterheben: Mandeln, Pistazien, Haselnüsse oder getrocknete Früchte werden zur Masse hinzugefügt.
  6. Rolle formen und fest werden lassen: Die Masse wird auf Frischhaltefolie gelegt und zu einer Rolle geformt, die im Kühlschrank fest wird.
  7. Servieren: Die Salami wird in Scheiben geschnitten und ggf. mit Puderzucker bestäubt oder mit Sahne serviert.

Beispielrezept nach Source 1

Zutaten:

  • 200 g Zartbitterschokolade
  • 50 g Butter
  • 150 g Zucker
  • 1 Ei
  • 1 EL Vanilleextrakt
  • 1 Prise Salz
  • 100 g Kakaopulver
  • 100 g Butterkekse
  • 50 g Mandeln
  • 50 g Pistazien

Zubereitung:

  1. Schokolade und Butter über einem Wasserbad schmelzen.
  2. Zucker, Kakaopulver, Ei, Vanille und Salz in einer großen Schüssel vermengen.
  3. Die geschmolzene Schokoladen-Butter-Mischung hinzufügen und gut unterrühren.
  4. Kekse zerbröseln und mit gehackten Nüssen unterheben.
  5. Auf Frischhaltefolie legen und zu einer Rolle formen.
  6. Mindestens 3–4 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen.
  7. Vor dem Servieren in Scheiben schneiden.

Abweichungen und Variationen

Obwohl das Grundrezept weitgehend einheitlich bleibt, gibt es in den verschiedenen Rezepten auch deutliche Unterschiede. Diese können je nach Region, Geschmack oder Kreativität der Köch*innen variieren. Im Folgenden sind einige der hervorstehenden Abweichungen aufgeführt:

1. Nuss- und Fruchtsorte

In einigen Rezepten wie Source 2 wird Haselnuss oder Dattel als Hauptbestandteil verwendet, während andere Rezepte wie Source 1 Mandeln und Pistazien bevorzugen. Source 4 hingegen nutzt Amaretti-Kekse und Mandeln.

2. Gewürze

In einigen Rezepten wie Source 2 wird ein spezielles Gewürzmix „Honig- und Lebkuchengewürz“ eingesetzt, das aus Zimt, Nelke, Sternanis, Kardamom, Piment, Koriander, Ingwer, Muskat und Muskatblüte besteht. Dies bringt eine warme, aromatische Note in das Dessert, die es besonders im Weihnachtskontext attraktiv macht.

3. Alkoholische Zugabe

Mehrere Rezepte, beispielsweise Source 5, enthalten Alkohol wie Rum, Cognac oder Vin Santo. Diese Zugabe verleiht der Schokoladensalami eine zusätzliche Aromadecke und macht sie zu einem idealen Dessert für Erwachsene, insbesondere in Kaffeerunden.

4. Kakaopulver und Schokolade

Je nach Rezept kann entweder dunkle Schokolade allein oder in Kombination mit Kakaopulver verwendet werden. In Source 1 wird z. B. Kakaopulver hinzugefügt, während Source 5 ausschließlich Zartbitterschokolade verwendet.

5. Zusatz von Milch oder Schokoriegeln

Source 3 enthält Milch und Schokoriegel, was die Masse cremiger und süßer macht. Dies eignet sich gut für Kinder oder für Desserts mit besonders intensivem Schokoladengeschmack.

6. Alternative Rezeptversionen

Einige Rezepte wie Source 5 listen auch alternative Versionen auf:

  • Schokoladensalami ohne Ei
  • Schokoladensalami mit Kaffee
  • Schokoladensalami mit Nougat
  • Schokoladensalami mit exotischen Früchten
  • Kakao-Salami
  • Schokoladensalami ohne Zucker

Diese Alternativen ermöglichen eine Anpassung des Rezeptes an spezielle Ernährungsformen oder individuelle Vorlieben.

Technische Aspekte der Zubereitung

Die Zubereitung der Schokoladensalami ist in der Regel einfach, erfordert aber einige technische Voraussetzungen und Aufmerksamkeit bei der Handhabung der Zutaten:

1. Schmelzen der Schokolade

Schokolade sollte über einem Wasserbad geschmolzen werden, um sie nicht zu überhitzen oder zu verbrennen. Dazu wird die Schokolade in Stücke zerbrochen, in eine Schüssel gelegt und über einem Topf mit heißem Wasser erwärmt. Es ist wichtig, die Schokolade ständig zu rühren, um eine gleichmäßige Temperatur zu gewährleisten.

2. Schlagen der Buttermasse

Die Butter, Zucker und Eier werden in einer Schüssel aufgeschlagen, um eine cremige Konsistenz zu erzeugen. Dies ist wichtig, um die Masse homogen zu halten und eine gute Textur zu erreichen.

3. Zerkleinern der Kekse

Kekse oder Biskuits müssen in kleine Krümel zerbröseln, um sie optimal in die Schokoladenmasse einzuarbeiten. Dazu kann ein Nudelholz über ein Geschirrtuch gerollt werden oder die Kekse mit einem Mixer leicht zerkleinert werden.

4. Formen der Salami

Die Masse wird auf Frischhaltefolie gelegt und mit Hilfe der Folie zu einer Rolle geformt. Es ist wichtig, die Masse fest zu pressen, damit sie nicht beim Schneiden zerbröckelt. Nach dem Formen muss die Salami im Kühlschrank mindestens 2–4 Stunden ruhen, damit sie fest wird.

5. Servieren

Zum Servieren wird die Salami in Scheiben geschnitten. Ein gutes Ergebnis erzielt man mit einem scharfen Messer, das kurz vor dem Schneiden in heißes Wasser getaucht wird, um die Konsistenz zu erhalten und das Kleben zu vermeiden. Die Salami kann mit Puderzucker bestäubt oder mit Schlagsahne serviert werden.

Tipps und Tricks

Um die Schokoladensalami optimal zuzubereiten und zu servieren, gibt es einige Tipps, die aus den Rezepten abgeleitet werden können:

1. Zutaten vorbereiten

Es ist wichtig, alle Zutaten vor der Zubereitung vorbereitet zu haben, damit die Schokoladenmasse nicht zu lang steht oder an Konsistenz verliert. Schokolade, Butter und Eier sollten vor dem Start der Zubereitung leicht angezogen werden.

2. Kühlung

Die Salami muss im Kühlschrank gut ruhen, damit sie fest wird. Eine Kühlzeit von mindestens 3–4 Stunden wird empfohlen. Je länger die Salami ruht, desto besser wird die Konsistenz.

3. Aufbewahrung

Die Schokoladensalami kann im Kühlschrank bis zu einer Woche aufbewahrt werden. Sie lässt sich auch einfrieren, wobei sie vor dem Servieren wieder auftauen muss.

4. Verzieren

Die Salami kann mit Puderzucker, Schokostreuseln oder Schlagsahne verziert werden, um das Dessert optisch ansprechender zu gestalten. Einige Rezepte wie Source 5 empfehlen auch, sie mit Kakaopulver bestäuben zu lassen.

5. Portionierung

Da die Salami in Form einer Rolle vorliegt, eignet sie sich hervorragend für das Portionieren. Sie kann in Scheiben geschnitten und auf Tellern, Serviertellern oder in einer Schale serviert werden.

Nährwert und Diätkonformität

Die Schokoladensalami ist ein süßes Dessert, das aufgrund ihrer Zutaten (Schokolade, Butter, Zucker, Kekse) kalorisch relativ hoch ist. Es handelt sich daher nicht um ein Dessert, das für alle Ernährungsformen geeignet ist.

Die Nährwerte können je nach Rezept variieren. In Source 3 wird erwähnt, dass die Salami „nicht nur Kindern schmeckt“, was darauf hindeutet, dass sie auch für Erwachsene attraktiv ist. Dennoch ist sie aufgrund ihres hohen Zuckers- und Fettgehalts nicht unbedingt für Diäten geeignet.

Es gibt jedoch auch Rezeptvarianten wie „Schokoladensalami ohne Zucker“ oder „Schokoladensalami ohne Ei“, die eine mildere Alternative bieten können. Diese sind besonders für Menschen mit speziellen Ernährungsbedürfnissen oder für Diäten geeignet.

Fazit

Die Schokoladensalami ist ein vielseitiges, einfach zu zubereitendes Dessert, das durch ihre Kombination aus Schokolade, Keksen, Nüssen und Gewürzen eine willkommene Abwechslung zum klassischen Kuchen bietet. Sie eignet sich hervorragend für Festlichkeiten, Kaffeerunden oder als Geschenk und kann durch zahlreiche Variationen individuell an die eigenen Vorlieben angepasst werden.

Die Zubereitung erfordert keine Backformen oder Ofenzeit, ist daher besonders praktisch für den Alltag oder für die Vorbereitung von Desserts im Voraus. Durch die Kombination aus cremiger Schokoladenmasse und knusprigen Keks- und Nusskomponenten entsteht ein Dessert mit einer hervorragenden Textur und Geschmack.

Ob mit oder ohne Alkohol, mit Mandeln oder Haselnüssen, mit Kakaopulver oder rein aus Schokolade – die Schokoladensalami ist ein Klassiker, der sich in der italienischen und internationalen Küche etabliert hat.


Quellen

  1. Schokosalami Rezept
  2. Rezept Schoko-Salami
  3. Jerry’s Schokoladensalami
  4. Schokoladensalami am Gardasee
  5. Schokoladensalami bei Giallo Zafferano
  6. Salame di Cioccolato
  7. Schokoladensalami-Rezept bei Gustini

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