Cremiger Schokoladenpudding: Einfache Rezepte und Tipps zum Selbermachen

Der Schokoladenpudding ist ein Klassiker in der süßen Back- und Kochkunst, der durch seine cremige Konsistenz und seinen intensiven Schokoladengeschmack begeistert. Im Gegensatz zu industriell hergestellten Fertigprodukten bietet ein selbstgemachter Schokoladenpudding nicht nur Geschmacksvorteile, sondern auch die Möglichkeit, die Zutaten bewusst zu wählen und individuelle Variationen hinzuzufügen. In diesem Artikel werden Rezepte, Zubereitungsmethoden und Tipps vorgestellt, die es ermöglichen, einen leckeren Schokoladenpudding zu Hause zuzubereiten – ohne auf Tütenprodukte zurückgreifen zu müssen.

Vorteile eines selbstgemachten Schokoladenpuddings

Ein selbstgemachter Schokoladenpudding hat mehrere Vorteile gegenüber Fertigprodukten. Erstens ist die Geschmackskomplexität deutlich intensiver, da frische Schokolade und hochwertige Zutaten verwendet werden. Zweitens ist die Konsistenz cremiger und natürlicher, da keine künstlichen Verdickungsmittel enthalten sind. Drittens ermöglicht das Selbermachen die Anpassung an individuelle Vorlieben, wie zuckerärmere Varianten, laktosefreie Alternativen oder die Verwendung von veganen Zutaten.

Ein weiterer Vorteil ist die Transparenz hinsichtlich der Zutaten. Bei Tütenpudding enthalten die Packungen oft langen Zutatenlisten mit Konservierungsmitteln, künstlichen Aromen oder Stabilisatoren. Selbstgemachter Pudding hingegen besteht aus natürlichen Zutaten wie Milch, Zucker, Schokolade und Stärke. Zudem ist die Zubereitung einfach und erfordert keine aufwendigen Geräte oder Vorbereitungen.

Grundrezept: Cremiger Schokoladenpudding

Das Grundrezept für einen Schokoladenpudding ist einfach und schnell umzusetzen. Es erfordert wenige Zutaten und eine klare Schritt-für-Schritt-Anleitung, die auch für Anfänger leicht nachvollziehbar ist. Hier ist ein typischer Ablauf:

  1. Zubereitung der Stärke-Mischung: Speisestärke oder Maisstärke wird mit Zucker, Salz und etwas Milch glatt gerührt, um Klumpen zu vermeiden.
  2. Eier temperieren: Eigelbe werden unter die Stärke-Mischung gerührt, und die Masse wird langsam mit heißer Milch temperiert, um ein Gerinnen der Eier zu verhindern.
  3. Kochen des Puddings: Die Masse wird in einen Topf gegeben und bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren aufgekocht.
  4. Schokolade schmelzen: Zartbitterschokolade wird am Ende untergehoben oder vorher im Wasserbad geschmolzen.
  5. Abkühlung und Garnierung: Der Pudding wird abgekühlt und eventuell mit Schokostückchen, Nüssen oder Kokosraspeln veredelt.

Ein weiteres Rezept verwendet Schokolade, Kakao, Zucker, Vanillezucker, Zimt, Salz, Milch und Rum-Rosinen. In diesem Fall werden die Rosinen vor dem Kochen mit Rum oder Apfelsaft aufgekocht und danach in den Pudding untergehoben. Diese Variante ist besonders aromatisch und eignet sich gut für festliche Anlässe.

Zutaten und Zubereitung

Zutatenliste

Ein typischer Schokoladenpudding besteht aus folgenden Zutaten:

  • Milch: 500 ml, alternativ Pflanzenmilch (Kokosmilch, Hafermilch etc.)
  • Zucker: 30–90 g, kann durch Birkenzucker, Erythrit oder Kokoszucker ersetzt werden
  • Speisestärke oder Maisstärke: 40 g
  • Eigelbe: 3 Stück
  • Schokolade: 150 g, je nach Vorliebe Zartbitter, Vollmilch oder Weiße Schokolade
  • Salz: 1 Prise
  • Vanillezucker oder Vanilleextrakt: optional
  • Zimt: optional
  • Rum-Rosinen oder Apfelsaft-Rosinen: optional

Zubereitungsschritte

  1. Stärke-Mischung herstellen: Die Speisestärke wird mit Zucker, Salz und etwas Milch glatt gerührt. Dies verhindert Klumpenbildung.
  2. Eigelbe unterrühren: Die Eigelbe werden unter die Stärke-Mischung gerührt, um die Konsistenz zu stabilisieren.
  3. Milch erhitzen: Die restliche Milch wird in einem Topf erhitzt, bis sie kurz vor dem Siedepunkt ist.
  4. Masse temperieren: Die heiße Milch wird langsam unter Rühren zu der Eigelb-Mischung gegeben. Dies verhindert ein Gerinnen der Eier.
  5. Aufkochen: Die Mischung wird in den Topf zurückgegeben und bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren aufgekocht.
  6. Schokolade unterheben: Sobald die Masse kocht, wird die Schokolade untergehoben oder zuvor im Wasserbad geschmolzen.
  7. Abkühlen lassen: Der Pudding wird in eine Schüssel gefüllt und abgekühlt. Bei Bedarf können Schokostückchen, geröstete Nüsse oder Kokosstücke untergerührt werden.
  8. Garnieren: Der Pudding kann mit Schlagsahne, Früchten oder Vanilleeis serviert werden.

Tipps zur Zubereitung

  • Schokolade vorher schmelzen: Einige Rezepte empfehlen, die Schokolade vor dem Kochen im Wasserbad zu schmelzen, um eine gleichmäßige Verteilung im Pudding zu gewährleisten.
  • Veganisieren: Milch kann durch Kokosmilch oder Pflanzenmilch ersetzt werden, und Zucker durch Birkenzucker oder Erythrit.
  • Kalorien reduzieren: Sahne kann durch zusätzliche Milch ersetzt werden, um die Kalorienanzahl zu senken.
  • Geschmack variieren: Der Pudding kann mit Aromen wie Haselnuss, Mandel, Karamell oder Zimt verfeinert werden.

Variationen und Anpassungen

Ein Schokoladenpudding lässt sich individuell anpassen, um den eigenen Vorlieben oder speziellen Anlässen gerecht zu werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Geschmack, die Konsistenz oder die Zutaten zu variieren.

Geschmackliche Abwandlungen

  • Schokoladen-Typ: Zartbitter, Vollmilch oder Weiße Schokolade können verwendet werden. Weiße Schokolade erfordert oft eine Verdopplung der Schokoladenmenge und den Verzicht auf Kakao.
  • Aromen hinzufügen: Haselnuss, Mandel, Karamell, Vanille oder Zimt können dem Pudding zusätzliche Aromen verleihen.
  • Alkoholische Zutaten: Ein Schuss Rum oder Cognac kann den Geschmack intensivieren. Für alkoholfreie Varianten eignet sich Apfelsaft oder Orangensaft.

Konsistenz und Textur

  • Cremig oder leichter: Die Konsistenz kann durch die Menge an Milch oder Sahne beeinflusst werden. Weniger Sahne und mehr Milch ergeben einen leichteren Pudding.
  • Veganisierung: Pflanzenmilch (z. B. Kokosmilch, Hafermilch) und Erythrit oder Birkenzucker ermöglichen eine vegane Variante.

Nährwert und Gesundheitsaspekte

  • Zucker reduzieren: Zucker kann durch natürliche Süßstoffe wie Birkenzucker, Erythrit oder Kokoszucker ersetzt werden.
  • Laktosefreie Variante: Laktosefreie Milch oder Pflanzenmilch können verwendet werden.
  • Kalorienarme Variante: Sahne kann durch Milch ersetzt werden, um die Kalorienanzahl zu senken.

Rezept ohne Puddingpulver

Ein weiteres Rezept ist besonders einfach, da es auf Puddingpulver verzichtet. Stattdessen wird Schokolade, Kakao, Zucker, Vanillezucker, Salz, Milch und eventuell Rum-Rosinen verwendet. Der Vorteil dieses Rezeptes liegt in der Einfachheit und der Flexibilität hinsichtlich der Zutaten.

Zutaten

  • Schokolade: 150 g
  • Kakao: 35 g
  • Zucker: 30 g
  • Vanillezucker: 1 TL
  • Salz: 1 Messerspitze
  • Milch: 500 ml
  • Rum-Rosinen oder Apfelsaft-Rosinen: optional

Zubereitung

  1. Rosinen vorbereiten: Die Rosinen werden mit Rum oder Apfelsaft aufgekocht und 15 Minuten ziehen gelassen. Anschließend werden sie abgesieht, und der Rum auffangen oder entsorgen (bei Apfelsaft).
  2. Schokolade mahlen: Die Schokolade wird im Thermomix oder manuell zerkleinert.
  3. Trockene Zutaten mischen: Kakao, Zucker, Vanillezucker, Salz und eventuell Maisstärke werden mit der Schokolade vermengt.
  4. Milch hinzufügen: Die Milch wird unter gerührt, bis eine homogene Masse entsteht.
  5. Kochen: Die Masse wird in einem Topf unter ständigem Rühren aufgekocht.
  6. Rosinen unterheben: Nach dem Abkühlen werden die Rosinen untergehoben.

Tipps für den perfekten Schokoladenpudding

Um einen cremigen und aromatischen Schokoladenpudding zu erzielen, gibt es einige Tipps und Empfehlungen:

  • Qualität der Schokolade: Hochwertige Schokolade mit mindestens 52 % Kakao sorgt für einen intensiven Geschmack.
  • Temperierung der Eier: Das langsame Unterheben der heißen Milch in die Eigelb-Mischung verhindert ein Gerinnen.
  • Rühren nicht vergessen: Während das Puddingkompott aufgekocht wird, muss es ständig gerührt werden, um Klumpen zu vermeiden.
  • Abkühlung: Der Pudding sollte nach dem Kochen gut abkühlen, um die richtige Konsistenz zu erlangen.
  • Garnierung: Schokostückchen, geröstete Nüsse oder Kokosraspeln verfeinern den Geschmack und sorgen für eine optische Abwechslung.

Fazit

Ein selbstgemachter Schokoladenpudding ist nicht nur einfacher in der Zubereitung als Tütenprodukte, sondern auch leckerer und flexibler in der Anpassung. Mit wenigen Zutaten und klaren Schritten kann ein cremiges Dessert hergestellt werden, das sowohl zu Zuhause als auch zu festlichen Anlässen passt. Egal ob mit Vollmilchschokolade, Zartbitter, Weiße Schokolade oder Aromen wie Haselnuss, Mandel oder Rum, der Schokoladenpudding lässt sich individuell gestalten und bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten.

Quellen

  1. habe-ich-selbstgemacht.de
  2. kochkino.de
  3. annettsbackstuebchen.de
  4. maz-online.de
  5. cooktaste.de

Ähnliche Beiträge