Wiener Schnitzel mit Zitrone: Traditionelles Rezept und Tipps für ein perfektes Gericht

Wiener Schnitzel ist eines der bekanntesten Gerichte der österreichischen Küche und wird in der Regel mit Zitrone serviert. Das traditionelle Rezept aus Österreich besteht aus Kalbfleisch, das in Mehl, Ei und Semmelbröseln paniert und in Butter oder Fett gebraten wird. Die Zitrone sorgt für einen frischen Geschmack und verfeinert das Gericht. In dieser Artikel werden alle Schritte des Rezepts ausführlich erklärt, Tipps zum Paniern, Braten und Servieren gegeben sowie mögliche Fehlerquellen aufgezeigt.

Das Rezept für Wiener Schnitzel mit Zitrone

Das Rezept für Wiener Schnitzel mit Zitrone ist relativ einfach, aber es erfordert etwas Geduld und Feingefühl. Die wichtigsten Zutaten sind Kalbsfleisch, Mehl, Eier, Semmelbrösel, Butter, Zitrone und Salz sowie Pfeffer. Es ist wichtig, dass das Fleisch dünn geschnitten und gut geklopft wird, damit es während des Bratens gleichmäßig kocht und eine knusprige Panade bekommt.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 4 Kalbsschnitzel (je ca. 150 g)
  • 2 Eier
  • 1 EL Schlagsahne
  • Salz und Pfeffer
  • 100 g Mehl
  • 100 g Semmelbrösel

Zubereitung:

  1. Das Fleisch vorbereiten: Die Kalbsschnitzel auf einem Brett dünn klopfen, bis sie eine Dicke von etwa 3–4 mm haben. Danach salzen und pfeffern.
  2. Die Panierstraße aufbauen: Eine Schüssel mit Mehl, eine mit verquirlten Eiern und eine mit Semmelbröseln füllen.
  3. Paniern: Das Fleisch zuerst in Mehl, dann in das verquirlte Ei und zuletzt in die Semmelbrösel wenden. Dabei darauf achten, dass das Fleisch gleichmäßig bedeckt ist.
  4. Braten: In einer großen Pfanne reichlich Butter oder Fett erhitzen. Die Schnitzel vorsichtig in das heiße Fett legen und auf jeder Seite etwa 2–3 Minuten braten, bis sie goldbraun sind. Dabei die Pfanne gelegentlich schwenken, damit die Panade gleichmäßig kross wird.
  5. Servieren: Die Schnitzel auf einem Teller anrichten und mit Zitronenscheiben garnieren. Dazu können Kartoffelsalat oder Bratkartoffeln serviert werden.

Das Wichtigste beim Paniern

Das Paniern ist der entscheidende Schritt beim Herstellen von Wiener Schnitzel. Es ist wichtig, dass das Fleisch zuerst in Mehl gewandelt wird, um eine Verbindung zum Ei und zu den Semmelbröseln herzustellen. Das Mehl schafft eine Basis, auf der die Panade haften bleibt. Danach wird das Fleisch in das verquirlte Ei getaucht, das die Weichheit des Fleisches konserviert und die Knusprigkeit des Endprodukts sichert. Zuletzt wird das Fleisch in die Semmelbrösel gewandelt, die für die charakteristische Knusprigkeit sorgen.

Die Wahl der Semmelbrösel ist entscheidend. Je feiner die Brösel, desto besser wird die Panade. Frische Bäckerbrösel oder selbst gemachte Brösel sind besser als fertige Produkte. Sterneköche lassen Kastenweißbrot hart werden, entfernen die dunkle Außenschicht und reiben das Weißbrot fein, um Mie de Pain zu erhalten.

Das Braten des Wiener Schnitzels

Das Braten des Wiener Schnitzels ist der wichtigste Schritt, um die knusprige Panade zu erreichen. Es ist wichtig, dass das Fett ausreichend erhitzt wird, damit das Schnitzel schwimmen kann. Ein guter Richtwert zum Befüllen der Pfanne sind 1–1,5 Fingerhoch. Das Fett sollte neutral im Geschmack sein, zum Beispiel Rapsöl, Sonnenblumenöl oder Maiskeimöl. Alternativ kann auch Butterschmalz oder Schweineschmalz verwendet werden.

Die Schnitzel sollten in der Pfanne so gebraten werden, dass sie auf jeder Seite etwa 2–3 Minuten braten, bis sie goldbraun sind. Dabei die Pfanne gelegentlich schwenken, damit die Panade gleichmäßig kross wird. Dieser Vorgang wird als „Soufflieren“ bezeichnet.

Die Zitrone als Begleiter

Die Zitrone ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Wiener Schnitzels. Sie sorgt für einen frischen Geschmack und verfeinert das Gericht. Die Zitrone sollte direkt auf dem Schnitzel ausgedrückt werden, um den Geschmack zu verstärken. Die Zitronenscheiben dienen als Garnitur und verleihen dem Gericht ein ästhetisches Aussehen.

Tipps und Tricks für ein perfektes Wiener Schnitzel

  1. Das Fleisch richtig klopfen: Das Fleisch sollte gleichmäßig dünn geklopft werden, damit es zart und saftig bleibt.
  2. Korrekte Panierung: Das Fleisch zuerst in Mehl, dann in Ei und schließlich in Semmelbröseln paniern.
  3. Fett in der Pfanne: Das Fett sollte ausreichend erhitzt werden, damit das Schnitzel schwimmen kann.
  4. Braten auf mittlerer bis hoher Hitze: Das Schnitzel sollte auf mittlerer bis hoher Hitze gebraten werden, um eine knusprige Panade zu erreichen.
  5. Kartoffeln als Beilage: Kartoffelsalat oder Bratkartoffeln sind eine gute Beilage zum Wiener Schnitzel.
  6. Zitronenscheiben als Garnitur: Die Zitronenscheiben dienen als Garnitur und verleihen dem Gericht ein ästhetisches Aussehen.

Mögliche Fehler beim Rezept

  1. Zu dickes Fleisch: Ein Wiener Schnitzel sollte dünn geschnitten sein, damit es gleichmäßig kocht und eine knusprige Panade entwickelt.
  2. Unzureichendes Klopfen: Das Fleisch sollte gleichmäßig dünn geklopft werden, damit es zart und saftig bleibt.
  3. Falsche Paniermethode: Ein häufiger Fehler besteht darin, das Schnitzel nicht ordnungsgemäß zu panieren. Stellen Sie sicher, dass das Fleisch zuerst leicht in Mehl gewendet wird, dann gründlich in verquirltem Ei bedeckt ist und schließlich großzügig mit Semmelbröseln oder Paniermehl paniert wird.
  4. Falsches Fett: Das Fett sollte neutral im Geschmack sein, um den Geschmack des Schnitzels nicht zu beeinträchtigen.
  5. Nicht genug Fett in der Pfanne: Das Schnitzel sollte im heißen Fett schwimmen, damit sich eine schöne, gewellte Panade entwickelt.

Traditionelle Beilagen zum Wiener Schnitzel

Ein Wiener Schnitzel, ohne seine traditionellen Beilagen zu servieren, wäre wie ein Ball ohne Tanz – es fehlt einfach etwas Entscheidendes. Typischerweise findet sich an der Seite dieses goldenen, knusprigen Hauptgerichts ein Haufen butterweicher Petersilienerdäpfel (= Kartoffeln), deren sanfte Würze und cremige Textur perfekt mit der Knusprigkeit des Schnitzels harmonieren. Ein weiterer Klassiker ist der Wiener Kartoffelsalat, angemacht mit einer leichten, pikanten Marinade, die einen angenehmen Kontrast zum reichhaltigen Geschmack des Fleisches bietet. Nicht zu vergessen, die süß-säuerliche Preiselbeeren, deren Fruchtigkeit den Geschmack des Kalbfleischs auf wunderbare Weise ergänzt und abrundet.

Fazit

Wiener Schnitzel mit Zitrone ist ein traditionelles Gericht, das in der österreichischen Küche sehr beliebt ist. Das Rezept erfordert etwas Geduld und Feingefühl, aber das Ergebnis ist ein köstliches Gericht mit einer knusprigen Panade und einem frischen Geschmack durch die Zitrone. Mit den richtigen Zutaten und Tipps kann auch ein Anfänger ein perfektes Wiener Schnitzel zubereiten. Es ist ein Gericht, das sowohl in der heimischen Küche als auch in Restaurants geschätzt wird.

Quellen

  1. Wiener Schnitzel selbst machen
  2. Wiener Schnitzel
  3. Traditionelles Wiener Schnitzel-Rezept
  4. Schweineschnitzel mit Zitrone
  5. Instagram
  6. Rezept Wiener Schnitzel
  7. Wiener Schnitzel
  8. Kalbsschnitzelchen vom Grill mit Zitronenbutter
  9. Wiener Schnitzel – so geht das Original-Rezept

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