Italienische Rouladen – Rezept, Zutaten, Zubereitung und Tipps für perfekte Braciole

Die italienische Roulade, bekannt als Braciole oder Involtini di vitello alla bolognese, ist ein Klassiker der italienischen Kochkunst und wird im Deutschen oft als Rinderrouladen oder gefüllte Rouladen bezeichnet. Sie vereint aromatische Füllungen aus Schinken, Käse, Kräutern und Gewürzen mit zartem Rindfleisch, das langsam geschmort wird und eine samtige Konsistenz bekommt. Die Zubereitung erfordert zwar etwas Vorbereitungszeit, aber das Ergebnis ist stets eine köstliche Mahlzeit, die sich ideal als Familienessen oder Festgericht eignet.

Die im Folgenden beschriebenen Rezepte und Techniken basieren auf mehreren Quellen, die sich auf italienische Rouladen beziehen. Diese Rezepte sind sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Köche geeignet, da sie detaillierte Anleitungen enthalten und oft auf "gelingt sicher" getestet wurden.


Rezeptüberblick

Italienische Rouladen bestehen meist aus dünn geschnittenem oder ausgedrücktem Rindfleisch, das mit einer Füllung aus Schinken, Parmesan, Kräutern, Knoblauch, Zwiebeln und manchmal auch Tomaten belegt wird. Nach dem Aufrollen werden die Rouladen angebraten und in einer Tomaten- oder Rotweinsauce langsam geschmort. In einigen Varianten wird auch Frischkäse oder Pesto verwendet, was den Geschmack noch abrundet.

Die Zubereitung der Sauce ist entscheidend für die Aromen der Rouladen. In den Quellen werden verschiedene Saucen beschrieben: Tomatensauce mit Chiliflocken, Rotweinsauce mit Lorbeerblättern und Thymian, oder eine Kombination aus beidem. Die Sauce wird oft mit Gewürzen wie Salz, Pfeffer, Chiliflocken, Lorbeerblättern und Rosmarin verfeinert.


Zutatenliste – italienische Rouladen

Je nach Quelle und individueller Vorliebe können die Zutaten variieren. Im Folgenden sind die gängigsten Zutaten aus den Quellen zusammengestellt:

Zutat Menge Quelle
Rinderrouladen 6–8 Stück [1][2][3][4][5][6]
Parmaschinken 10–16 Scheiben [1][2][3][4][6]
Parmesan 120–150 g [1][2][3][4]
Pankobrösel oder Weißbrot 100–150 g [1][3]
Olivenöl 5–10 EL [1][2][3][4][6]
Knoblauch 2–5 Zehen [1][2][3][4][6]
Petersilie 1–2 Handvoll [1][2][3]
Chiliflocken ½–1 Teelöffel [1][2][4]
Tomatensauce oder Tomatenmark 500–600 g [1][2][3][4][6]
Zwiebel 1–2 Stück [1][2][3][4][6]
Lorbeerblätter 1–3 Stück [2][4][6]
Salz & Pfeffer nach Geschmack [1][2][3][4][6]
Rotwein 300 ml [2][6]
Gemüsebrühe oder Rinderfond 300–550 ml [2][3][4]
Pesto alla Genovese 6 El [6]
Geröstete Pinienkerne 6–10 El [6]
Rucola oder Salbeiblätter zum Garnieren [3][6]

Tipp: Die genaue Menge der Zutaten kann je nach Portionenanzahl und persönlicher Vorliebe angepasst werden. In den Rezepten werden oft 4–6 Portionen angenommen.


Zubereitung – Schritt-für-Schritt-Anleitung

Die Zubereitung der italienischen Rouladen ist in mehrere Schritte unterteilt:

1. Vorbereitung der Füllung

Die Füllung ist entscheidend für den Geschmack der Rouladen. Je nach Rezept kann sie aus folgenden Komponenten bestehen:

  • Parmaschinken: Einige Quellen empfehlen 1–2 Schinkenscheiben pro Roulade.
  • Parmesan: Meist in feiner Form gerieben oder als Käserinde in der Sauce verwendet.
  • Petersilie: Wird fein gehackt und mit Knoblauch vermischt.
  • Knoblauch: Wird oft in die Füllung oder Sauce gegeben.
  • Chiliflocken: Für eine leichte Schärfe.
  • Pesto alla Genovese: In einigen Rezepten wird Pesto zur Füllung hinzugefügt.
  • Pinienkerne: In einigen Rezepten als Crunch-Effekt.
  • Olivenöl: Wird oft als Bratfett verwendet oder in die Füllung integriert.

2. Das Fleisch vorbereiten

Die Rouladen sollten dünn geschnitten oder mit dem Fleischkloß ausgedrückt sein. In italienischen Rezepten werden die Rouladen oft 2–3 mm dünn geschnitten, was in Deutschland manchmal schwierig ist. In den Quellen wird empfohlen, die Rouladen so dünn wie möglich zu machen, damit sie beim Schmoren nicht auseinanderfallen.

Tipp: In einigen Fällen wird das Fleisch mit Olivenöl und Salz eingerieben, um die Geschmacksschicht zu verstärken.

3. Das Fleisch belegen und aufrollen

Nachdem die Füllung vorbereitet ist, wird sie auf das Fleisch gelegt. In den Rezepten wird oft eine Schicht Parmaschinken, dann die Füllung aus Kräutern, Käse und Knoblauch gelegt. In einigen Fällen wird auch Pesto oder Parmesanrinde hinzugefügt.

Wichtig: Die Rouladen werden entgegen der Faser aufgerollt, damit sie beim Schneiden wieder entgegen der Faser geschnitten werden können. Dies sorgt für eine bessere Konsistenz des Fleisches.

4. Das Fleisch anbraten

Nach dem Aufrollen werden die Rouladen in Olivenöl oder Butter angebraten. Dies gibt dem Fleisch eine goldbraune Kruste und verleiht der Sauce später eine zusätzliche Geschmacksschicht. Die Rouladen sollten auf allen Seiten angebraten werden, bevor sie in die Sauce gegeben werden.

5. Sauce herstellen

Die Sauce ist ein weiterer entscheidender Bestandteil des Gerichts. In den Rezepten werden folgende Zutaten zur Sauce genutzt:

  • Tomatensauce oder Dosentomaten
  • Zwiebeln und Knoblauch
  • Tomatenmark
  • Rotwein
  • Lorbeerblätter, Rosmarin, Thymian
  • Salz, Pfeffer, Chiliflocken

Die Sauce wird oft in mehreren Schritten hergestellt: zuerst werden Zwiebeln und Knoblauch in Olivenöl angebraten, dann Tomatenmark dazu gegeben und kurz angeröstet. Anschließend wird Rotwein oder Brühe hinzugefügt und die Sauce köchelt für 1–3 Stunden.

Tipp: Die Sauce sollte nicht zu stark eingekocht werden. Falls sie zu dick wird, kann etwas Wasser oder Brühe hinzugefügt werden.

6. Schmoren der Rouladen

Nachdem die Sauce fertig ist, werden die Rouladen in die Sauce gelegt und zugedeckt für 1–3 Stunden langsam geschmort. In den Rezepten wird empfohlen, die Hitze niedrig zu halten, damit die Sauce nicht zu schnell eingeht und das Fleisch nicht austrocknet. In einigen Fällen wird empfohlen, die Sauce mit Kräutern wie Salbei oder Rosmarin zu verfeinern.

Tipp: Nach dem Schmoren werden die Rouladen oft aus der Sauce genommen und diese durch ein Sieb gefiltert, um die Sauce fein zu bekommen.


Tipps und Tricks für perfekte italienische Rouladen

1. Das richtige Fleisch wählen

Die Qualität des Rindfleischs ist entscheidend. In den Rezepten werden Rinderrouladen oder Kalbsrouladen verwendet. In italienischen Rezepten werden oft dünn geschnittene Kalbsrouladen verwendet, was in Deutschland manchmal schwierig zu beschaffen ist. In den Quellen wird empfohlen, Rinderrouladen dünn zu klopfen oder von einem Metzger dünn schneiden zu lassen.

Empfehlung: Wenn Rinderrouladen zu dick sind, kann man sie mit dem Fleischkloß plattieren oder in die Metzgerei gehen und nach dünn geschnittenen Rouladen fragen.

2. Die Füllung individuell anpassen

Die Füllung kann individuell angepasst werden. In den Rezepten werden Parmaschinken, Parmesan, Petersilie, Knoblauch und Chiliflocken verwendet. Alternativ kann man auch Pesto, Schafskäse oder sogar Schinken in der Sauce verwenden. Die Füllung sollte nicht zu trocken sein, damit sie beim Schmoren nicht austrocknet.

3. Sauce ausgleichen

Die Sauce sollte die Rouladen in der richtigen Konsistenz umgeben. Falls sie zu dünn ist, kann man Speisestärke oder Mehl hinzufügen. Falls sie zu dick ist, kann man Wasser oder Brühe hinzufügen. In einigen Rezepten wird empfohlen, die Sauce nach dem Schmoren durch ein Sieb zu passieren, um sie fein zu bekommen.

4. Garnierung

Die Garnierung ist eine wichtige Note für das Auge und das Geschmackserlebnis. In den Rezepten wird oft Petersilie, Rucola oder Salbeiblätter verwendet. In einigen Fällen wird auch Parmesan oder Schinken dazu gereicht.

Empfehlung: Die Rouladen können mit Ciabatta, Baguette oder Nudeln serviert werden. In italienischen Rezepten werden sie oft mit Pasta serviert, in deutschen Rezepten oft mit Brot.


Nährwertanalyse

Die Nährwerte der italienischen Rouladen variieren je nach Rezept und Zutaten. In den Quellen wird oft der Nährwert pro Portion angegeben. Im Folgenden eine Zusammenfassung der gängigsten Nährwerte:

Nährstoff Menge pro Portion Quelle
Kalorien 440 kcal [4]
Eiweiß 45 g [4]
Fett 19 g [4]
Kohlenhydrate 12 g [4]
Salz 1,5 g [2]
Cholesterin 90 mg [3]

Hinweis: Die Nährwerte können je nach Rezept variieren. In einigen Rezepten wird mehr Olivenöl oder Schinken verwendet, was die Kalorienzahl erhöht.


Varianten – italienische Rouladen mit anderen Zutaten

Die italienischen Rouladen lassen sich auch mit anderen Zutaten bereichern. In den Quellen werden folgende Varianten beschrieben:

1. Rouladen mit Schafskäse

Einige Rezepte empfehlen Schafskäse statt Parmesan zu verwenden. Der Schafskäse gibt der Roulade eine feine, nussige Note.

2. Rouladen mit Pesto

In einigen Rezepten wird Pesto zur Füllung hinzugefügt. Dies verleiht der Roulade eine herbe, aber leichte Note.

3. Rouladen mit Gemüse

Einige Rezepte empfehlen die Rouladen mit Gemüse wie Champignons, Zwiebeln oder Paprika zu belegen. Dies sorgt für eine leichte, aber sättigende Mahlzeit.

4. Rouladen mit Schinken in der Sauce

In einigen Rezepten wird Schinken nicht nur in der Füllung, sondern auch in der Sauce verwendet. Dies verleiht der Sauce eine zusätzliche Geschmacksschicht.


Italienische Rouladen als Familienessen

Italienische Rouladen eignen sich hervorragend als Familienessen. Sie sind einfach zuzubereiten, wenn man etwas Zeit investiert, und schmecken sowohl Erwachsenen als auch Kindern. In den Rezepten wird oft erwähnt, dass die Rouladen "gelingtsicher" sind, was bedeutet, dass sie auch für Anfänger geeignet sind.

Empfehlung: Bei der Zubereitung ist es hilfreich, wenn mehrere Personen beteiligt sind, da die Vorbereitung etwas Zeit in Anspruch nimmt.


Vorbereitung und Zeitplan

Die Zubereitung der italienischen Rouladen erfordert etwas Vorbereitungszeit. In den Rezepten wird oft erwähnt, dass die Vorbereitungszeit ca. 25 Minuten beträgt, die Schmorezeit ca. 1–3 Stunden. Insgesamt ist die Zubereitung also etwas zeitintensiv, aber das Ergebnis ist es wert.

Empfehlung: Die Rouladen können auch am Vortag zubereitet werden, damit sie am Tag des Essens nur noch kurz erwärmt werden müssen.


Schlussfolgerung

Italienische Rouladen, auch Braciole genannt, sind ein köstliches und gelingsicheres Rezept, das sowohl Einsteigern als auch Profiköchen Spaß macht. Die Kombination aus zartem Rindfleisch, aromatischer Füllung und einer leichten Tomaten- oder Rotweinsauce macht dieses Gericht zu einem Klassiker.

Die Zubereitung erfordert zwar etwas Vorbereitungszeit, ist aber in den Rezepten gut beschrieben und lässt sich individuell anpassen. Die Füllung kann je nach Vorliebe variieren, und die Sauce kann ebenfalls individuell gestaltet werden.

In den Rezepten wird oft erwähnt, dass die Rouladen mit Brot, Pasta oder einem Blattsalat serviert werden. Dies sorgt für eine ausgewogene Mahlzeit, die sowohl als Familienessen als auch als Festgericht geeignet ist.


Quellen

  1. Braciole – italienische Roulade in Tomatensauce
  2. Italienische Rouladen in Tomatensauce
  3. Unser bestes Rinderrouladen-Rezept
  4. Italienische Rinderrouladen
  5. Involtini di vitello alla bolognese
  6. Italienisch gefüllte Rinder Rouladen

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