Italienische Buttercreme: Rezept, Zubereitung, Verwendung und Vorteile

Die italienische Buttercreme hat sich als eine der beliebtesten Crememassen für Torten, Kuchen und Cupcakes etabliert. Sie ist bekannt für ihre cremige Textur, ihre Standhaftigkeit und ihre Eignung für Fondantdekorationen. Im Vergleich zu anderen Buttercreme-Varianten, wie der französischen oder der Swiss Meringue Buttercreme, bietet die italienische Buttercreme eine besondere Kombination aus Geschmack, Stabilität und Hygienefaktoren. In diesem Artikel werden wir die Herstellung, die Zutaten, die Vorteile und die Anwendungsmöglichkeiten der italienischen Buttercreme detailliert besprechen. Zudem werden wir ein Rezept zur Verfügung stellen, das sich sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Bäcker eignet.

Einführung

Die italienische Buttercreme entstand vermutlich in Italien, von wo aus sie sich über die Jahre hinweg in der westlichen Kuchen- und Tortenkunst verbreitet hat. Im Gegensatz zur klassischen deutschen Buttercreme, die oft auf Vanillepudding basiert, oder zur französischen Buttercreme, die Eier enthalt, baut die italienische Buttercreme auf einer sogenannten italienischen Meringue – Eiweiß, das mit heißem Zuckersirup aufgeschlagen wird. Dieser Vorgang hat mehrere Vorteile: Er erhöht die Haltbarkeit der Creme, reduziert die Keimgefahr und sorgt für eine luftigere, cremigere Konsistenz.

Die Vorteile der italienischen Buttercreme sind vielfältig. Sie ist standfester als viele andere Crememassen, was sie ideal für hohe Torten und dünne Schichten macht. Zudem ist sie fondanttauglich, was bedeutet, dass sie sich hervorragend als Grundlage für Fondantdekorationen eignet. Ein weiterer Vorteil ist ihre Haltbarkeit, die durch den erhitzten Zuckersirup und das luftige Eiweiß verlängert wird. Allerdings gibt es auch Nachteile: So hat die italienische Buttercreme etwas weniger Volumen als frische Eischneemassen und ist geschmacklich etwas neutraler, da das Eiweiß durch Hitze entfettet wird.

Zutaten und Zubereitung

Die italienische Buttercreme wird aus drei Hauptzutaten hergestellt: Butter, Zucker und Eiweiß. Jede dieser Zutaten spielt eine spezifische Rolle im Rezept. Die Butter gibt der Creme ihre cremige Konsistenz und ihren Fettgehalt, der für die Stabilität sorgt. Der Zucker hat zwei Funktionen: Er sorgt einerseits für Süße und Haltbarkeit, andererseits unterstützt er das Aufschlagen des Eiweiß. Das Eiweiß ist entscheidend für die luftige Struktur der Creme. Es wird mit heißem Zuckersirup aufgeschlagen, was nicht nur die Stabilität erhöht, sondern auch die Keimgefahr reduziert.

Rezept für italienische Buttercreme

Um die italienische Buttercreme zuzubereiten, werden folgende Zutaten benötigt:

  • 400 g weiche Butter
  • 300 g Puderzucker
  • 1 Prise Salz
  • 4 Eiweiße
  • 100 g Zucker
  • 60 ml Wasser
  • Eventuell Aromen oder Lebensmittelfarbe (optional)

Die Zubereitung erfolgt in mehreren Schritten:

  1. Butter aufschlagen: Zunächst wird die weiche Butter mit Puderzucker und einer Prise Salz in einer Schüssel schaumig aufgeschlagen. Dieser Schritt dauert ca. 3–5 Minuten.
  2. Zuckersirup herstellen: In einer separaten Pfanne wird Wasser mit Zucker auf 121 °C erhitzt. Es ist wichtig, dass der Sirup diese Temperatur erreicht, damit das Eiweiß richtig stabilisiert wird.
  3. Eiweiß aufschlagen: In einer sauberen Schüssel werden die Eiweiße mit einer Prise Salz aufgeschlagen. Dabei wird der Zucker langsam einrieseln gelassen, während das Eiweiß weitergeschlagen wird. Dieser Schritt dauert ca. 4–5 Minuten.
  4. Zuckersirup zum Eischnee gießen: Der heiße Zuckersirup wird langsam in den Eischnee eingearbeitet. Wichtig ist, dass der Sirup nicht zu schnell hinzugefügt wird, da dies den Eischnee ruinieren kann. Nach dem Gießen wird weitergerührt, bis die Masse auf ca. 20 °C abgekühlt ist. Dieser Vorgang kann bis zu 30 Minuten dauern.
  5. Butter einrühren: Sobald der Eischnee abgekühlt ist, wird die Butter portionsweise in die Masse eingearbeitet. Die Mischung sollte cremig werden. Bei Bedarf kann die Creme auf hoher Stufe nochmals aufgeschlagen werden.
  6. Entlüften: Zum Schluss wird die Creme mit einem Flachrührer langsam entlüftet, um eine glatte Konsistenz zu erzielen.

Dieses Rezept ergibt ca. 1900 g Buttercreme, was ausreichend ist für eine Torte mit 24 cm Durchmesser. Wer weniger benötigt, kann die Zutaten entsprechend reduzieren. Bei einer Torte mit 20 cm Durchmesser und ca. 18 cm Höhe reicht bereits die halbe Menge der Creme aus, um die Torte vollständig einzustreichen und Stabilitätsringe zu setzen.

Vorteile der italienischen Buttercreme

Die italienische Buttercreme hat im Vergleich zu anderen Buttercreme-Varianten mehrere Vorteile, die sie besonders attraktiv für Tortenhersteller und Hobbybäcker machen.

1. Längere Haltbarkeit

Ein wesentlicher Vorteil der italienischen Buttercreme ist ihre Haltbarkeit. Da das Eiweiß mit einem heißen Zuckersirup aufgeschlagen wird, wird die Keimgefahr reduziert. Dies macht die Creme hygienisch gesehen sicherer und verlängert ihre Haltbarkeit. Zudem kann die Creme auch eingefroren werden, was praktisch ist für Vorratshaltung oder für größere Projekte.

2. Standhaftigkeit

Die italienische Buttercreme ist sehr standhaft, was sie ideal für hohe Torten und dünne Schichten macht. Sie haftet gut an Kuchenböden und ist in der Lage, Fondantdekorationen oder Tortenaufleger sicher zu tragen. Dies ist ein entscheidender Vorteil im Vergleich zu anderen Buttercremen, die leichter zusammenfallen oder sich verformen können.

3. Fondanttauglichkeit

Die italienische Buttercreme ist fondanttauglich, was bedeutet, dass sie sich hervorragend als Grundlage für Fondantdekorationen eignet. Der cremige Charakter und die Standhaftigkeit der Creme ermöglichen es, dass Fondant glatt aufgetragen werden kann, ohne dass die Creme sich darunter verformt.

4. Leichte Anpassbarkeit

Die italienische Buttercreme ist in ihrer Zusammensetzung leicht anpassbar. So kann sie beispielsweise mit Aromen wie Vanillemark, Backkakao oder Fruchtpulver geschmacklich verändert werden. Zudem kann sie mit Lebensmittelfarbe eingefärbt werden, wobei Farbpulver oder -paste empfohlen werden, da flüssige Farben die Creme wässrig machen können.

5. Luftige Konsistenz

Im Gegensatz zu anderen Buttercremen, die oft schwer oder fettig sind, hat die italienische Buttercreme eine luftigere Konsistenz. Dies liegt an der Kombination aus Butter, Zucker und aufgeschlagenem Eiweiß, die eine samtige Textur erzeugt.

6. Einfach herzustellen

Obwohl die Herstellung der italienischen Buttercreme mehrere Schritte umfasst, ist sie in der Praxis relativ einfach. Mit den richtigen Utensilien, wie einem Küchenthermometer und einer Küchenmaschine, kann die Creme innerhalb von etwa einer Stunde zubereitet werden. Zudem ist das Rezept skalierbar, was bedeutet, dass man es je nach Bedarf anpassen kann.

7. Vielseitige Anwendungsmöglichkeiten

Die italienische Buttercreme eignet sich nicht nur für Torten, sondern auch für Kuchen, Cupcakes und Gebäck. Sie kann als Füllung, Bestreiche oder Verzierung verwendet werden. Zudem kann sie mit passenden Spritzdüsen in Formen wie Blumen, Blätter oder Schmetterlinge aufgespritzt werden.

Nachteile der italienischen Buttercreme

Obwohl die italienische Buttercreme viele Vorteile bietet, gibt es auch einige Nachteile, die man bedenken sollte.

1. Kürzere Haltbarkeit im Vergleich zu anderen Crememassen

Obwohl die italienische Buttercreme länger haltbar ist als frische Eischneemassen, ist sie dennoch nicht so langlebig wie die klassische deutsche Buttercreme, die auf Vanillepudding basiert. Da sie nicht auf Eigelb oder Milch basiert, ist sie weniger stabil in der Haltbarkeit.

2. Muss kühl gelagert werden

Im Gegensatz zu manchen anderen Crememassen, die auch bei Raumtemperatur haltbar sind, muss die italienische Buttercreme immer kühlgelagert werden. Dies kann bei der Planung von Backprojekten eine Rolle spielen, insbesondere wenn die Creme mehrere Tage vor der Verwendung hergestellt werden soll.

3. Geschmacklich neutraler

Ein weiterer Nachteil ist, dass die italienische Buttercreme geschmacklich etwas neutraler ist als andere Crememassen. Dies liegt an der Kombination aus Butter, Zucker und aufgeschlagenem Eiweiß, die eine cremige, aber nicht intensiv geschmackliche Creme erzeugt. Wer eine intensivere Geschmacksexplosion möchte, sollte vielleicht eine andere Creme in Betracht ziehen.

4. Muss aufgeschlagen werden

Im Gegensatz zu manchen anderen Crememassen, die bereits in der Schüssel bereit sind, muss die italienische Buttercreme nach der Herstellung nochmals aufgeschlagen werden. Dies ist notwendig, um die Creme cremig und glatt zu machen.

Anwendung und Verwendung

Die italienische Buttercreme ist äußerst vielseitig einsetzbar. Sie kann als Grundlage für Torten, Kuchen und Cupcakes dienen, als Füllung für Gebäck oder als Verzierung für verschiedene Backwerke. Zudem kann sie mit passenden Spritzdüsen in Formen wie Blumen, Blätter oder Schmetterlinge aufgespritzt werden, was sie zu einer idealen Creme für dekorative Backprojekte macht.

1. Als Torteneinstreiche

Die italienische Buttercreme eignet sich hervorragend als Torteneinstreiche. Sie ist standhaft genug, um Fondantdekorationen oder Tortenaufleger zu tragen, und hat eine cremige Konsistenz, die sich gut zwischen Kuchenböden verteilen lässt. Zudem ist sie in der Lage, dünne Schichten zu stabilisieren, was sie ideal für hohe Torten macht.

2. Als Füllung für Kuchen und Cupcakes

Die italienische Buttercreme kann auch als Füllung für Kuchen und Cupcakes verwendet werden. Sie ist cremig genug, um in Füllungskanälen zu bleiben, und hat eine leichte Konsistenz, die sich gut in den Kuchen integriert. Zudem kann sie mit Aromen wie Vanillemark, Backkakao oder Fruchtpulver geschmacklich verändert werden.

3. Als Verzierung für Torten und Kuchen

Die italienische Buttercreme kann auch als Verzierung für Torten und Kuchen verwendet werden. Mit passenden Spritzdüsen kann sie in Formen wie Blumen, Blätter oder Schmetterlinge aufgespritzt werden. Dies macht sie zu einer idealen Creme für dekorative Backprojekte.

4. Als Grundlage für Fondantdekorationen

Die italienische Buttercreme ist fondanttauglich, was bedeutet, dass sie sich hervorragend als Grundlage für Fondantdekorationen eignet. Der cremige Charakter und die Standhaftigkeit der Creme ermöglichen es, dass Fondant glatt aufgetragen werden kann, ohne dass die Creme sich darunter verformt.

5. Als Füllung für Tortenringe

Die italienische Buttercreme kann auch als Füllung für Tortenringe verwendet werden. Sie ist standhaft genug, um die Ringe zu stabilisieren, und hat eine cremige Konsistenz, die sich gut in die Ringe integriert. Zudem kann sie mit Aromen oder Lebensmittelfarbe geschmacklich oder optisch verändert werden.

6. Als Grundlage für Tortenringe

Die italienische Buttercreme kann auch als Grundlage für Tortenringe verwendet werden. Sie ist standhaft genug, um die Ringe zu stabilisieren, und hat eine cremige Konsistenz, die sich gut in die Ringe integriert. Zudem kann sie mit Aromen oder Lebensmittelfarbe geschmacklich oder optisch verändert werden.

7. Als Grundlage für Tortenringe

Die italienische Buttercreme kann auch als Grundlage für Tortenringe verwendet werden. Sie ist standhaft genug, um die Ringe zu stabilisieren, und hat eine cremige Konsistenz, die sich gut in die Ringe integriert. Zudem kann sie mit Aromen oder Lebensmittelfarbe geschmacklich oder optisch verändert werden.

Schussworte zur Haltbarkeit

Die italienische Buttercreme hat im Vergleich zu anderen Buttercreme-Varianten eine etwas kürzere Haltbarkeit. Sie muss immer kühlgelagert werden, da sie ansonsten schnell verdirbt. Im Kühlschrank hält sie sich ca. 3–5 Tage, was für die meisten Backprojekte ausreicht. Wer die Creme länger aufbewahren möchte, kann sie auch einfrieren. Dazu wird die Creme in eine luftdicht verschließbare Schüssel gefüllt und im Gefrierschrank aufbewahrt. Beim Auftauen sollte darauf geachtet werden, dass die Creme langsam aufzutauen und nach dem Auftauen nochmals aufgeschlagen werden muss, um die Konsistenz wiederherzustellen.

Fazit

Die italienische Buttercreme ist eine vielseitige und standfeste Creme, die sich hervorragend für Torten, Kuchen und Cupcakes eignet. Sie ist fondanttauglich, luftig und cremig, und kann mit Aromen oder Lebensmittelfarbe geschmacklich oder optisch verändert werden. Zudem ist sie hygienisch gesehen sicherer als andere Crememassen, da das Eiweiß mit heißem Zuckersirup aufgeschlagen wird. Obwohl sie einige Nachteile wie eine kürzere Haltbarkeit oder eine geschmacklich neutralere Note hat, ist sie dennoch eine der beliebtesten Crememassen für Backprojekte. Mit dem richtigen Rezept und den richtigen Utensilien kann die italienische Buttercreme in kürzester Zeit hergestellt werden und sich ideal für Torten, Kuchen und Cupcakes eignen.

Quellen

  1. Kaleidoscopic Kitchen
  2. Lieblingsgeschmack
  3. Einfachbacken
  4. Eat.de

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