Italienische Rinderrouladen: Rezepte, Zubereitung und Tipps für eine gelungene Mahlzeit

Italienische Rinderrouladen sind eine beliebte Variante der traditionellen Rouladen, die durch ihre aromatische Füllung und die herzhafte Tomatensauce überzeugen. Im Gegensatz zu den klassischen deutschen Rouladen, die oft mit einer pikanten Fleischfüllung aus Hackfleisch, Speck und Gewürzen gefüllt werden, verzichten italienische Rouladen auf eine innere Füllung und werden stattdessen mit Aromen wie Parmaschinken, Pesto, gerösteten Pinienkernen, Tomaten und frischen Kräutern belegt. Anschließend werden sie in einer sanften Tomatensauce geschmort, die oftmals mit Rotwein, Gemüsebrühe, Tomatenmark und getrockneten oder frischen Kräutern angereichert wird.

Diese Art der Rouladen ist besonders bei Sonntagsessen oder festlichen Anlässen beliebt, da sie nicht nur optisch ansprechend, sondern auch in der Zubereitung relativ unkompliziert ist. In diesem Artikel werden Rezepte, Zubereitungstipps und Anregungen zur optimalen Präsentation der italienischen Rinderrouladen vorgestellt, basierend auf einer Auswahl von verifizierten Rezeptquellen und Empfehlungen. Ziel ist es, eine klare und praxisnahe Anleitung zu geben, um die italienischen Rouladen erfolgreich nachzukochen.

Rezepte für italienische Rinderrouladen

Die italienischen Rinderrouladen können auf verschiedene Weise zubereitet werden, wobei die Grundzutaten meistens übereinstimmen. Einige Rezepte enthalten zusätzliche Elemente wie Parmaschinken, Pesto, Tomatenmark oder Rucola, die die Aromenvielfalt des Gerichts erhöhen. Im Folgenden werden die Rezepte detailliert beschrieben, um einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten zu geben.

Rezept 1: Italienische Rouladen in Tomatensauce (Quelle [1])

Zutaten:

  • 6–8 Rinderrouladen
  • 8–10 Scheiben Bacon
  • 2 Knoblauchzehen
  • Petersilie
  • 100 g Parmesan
  • Chiliflocken
  • Olivenöl
  • Salz
  • Tomatensugo
  • Rotwein
  • Petersilie zum Garnieren

Zubereitung:

  1. Die Rouladen leicht plätten und mit Olivenöl und Salz einreiben.
  2. Auf jede Roulade eine Bacon-Scheibe legen.
  3. Knoblauch und Petersilie fein hacken und mit Parmesan und Chiliflocken vermengen.
  4. Die Mischung auf die Rouladen verteilen.
  5. Die Rouladen aufrollen und mit einem Zahnstocher oder Rouladennadel fixieren.
  6. In einem Bräter Olivenöl erhitzen und die Rouladen anbraten.
  7. Mit Rotwein ablöschen und Tomatensugo hinzufügen.
  8. Mit Salz und Chiliflocken würzen und bei kleiner Hitze 3 Stunden köcheln lassen.
  9. Bei Bedarf Wasser hinzufügen, falls die Sauce zu dick wird.
  10. Rouladen servieren und mit Petersilie garnieren.

Tipp: Die Rouladen können mit Brot oder Pasta serviert werden.

Rezept 2: Italienische Rinderrouladen mit Parmaschinken und Champignons (Quelle [2])

Zutaten:

  • 8 Rinderrouladen
  • 16 Scheiben Parmaschinken
  • 100 g Weißbrot
  • 200 g Champignons
  • 5 EL Olivenöl
  • 1 Ei
  • 120 g Parmesan
  • Basilikum
  • 1 Zwiebel
  • 5 Knoblauchzehen
  • 1–2 Rispen-Tomaten
  • 1 EL Tomatenmark
  • 550 ml Gemüsebrühe
  • 500 g passierte Tomaten
  • 8 Salbeiblätter
  • 3 Thymianzweige
  • 1 Lorbeerblatt
  • 125 g Rucola
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

  1. Weißbrot und Champignons in Würfel schneiden.
  2. In einer Pfanne Olivenöl erhitzen und Brotwürfel anbraten.
  3. Champignons andünsten und mit Brotwürfeln zur Seite stellen.
  4. Rinderrouladen mit Parmaschinken belegen.
  5. Ei, Parmesan, Basilikum, Salz und Pfeffer vermengen und als Füllung verwenden.
  6. Rouladen aufrollen und binden.
  7. In einem Bräter Olivenöl erhitzen und Rouladen anbraten.
  8. Zwiebel, Knoblauch, Tomatenmark, passierte Tomaten, Brühe, Salbeiblätter, Thymian und Lorbeerblatt hinzufügen.
  9. Rouladen zugedeckt 2–3 Stunden schmoren.
  10. Mit Rucola servieren.

Tipp: Das Gericht passt gut zu Ciabatta oder Baguette und einem Blattsalat.

Rezept 3: Italienische Rinderrouladen mit Salbei und Parmesan (Quelle [3])

Zutaten:

  • 6 Rinderrouladen
  • 6 Schinkenscheiben
  • 4 Möhren
  • 2–3 Staudenselleriestangen
  • 2 Knoblauchzehen
  • 5 Salbeistiele
  • 200 g Doppelrahm-Frischkäse
  • 250 g Paprika
  • 2 EL Öl
  • 1 EL Tomatenmark
  • 300 ml Gemüsebrühe
  • 1 Packung Tomaten (500 g)
  • 150 ml Portwein
  • 2–3 Lorbeerblätter
  • 2–3 Pimentkörner
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

  1. Möhren, Sellerie, Zwiebel und Knoblauch würfeln.
  2. Salbei hacken und mit Frischkäse vermengen.
  3. Rinderrouladen mit Salz und Pfeffer würzen und mit der Füllung belegen.
  4. Paprika in Streifen schneiden und auf die Rouladen verteilen.
  5. Aufrollen und mit Küchengarn binden.
  6. In einem Bräter Öl erhitzen und Rouladen anbraten.
  7. Gemüsewürfel, Tomatenmark, Brühe, Tomaten, Portwein, Lorbeerblätter und Pimentkörner hinzufügen.
  8. Zugedeckt 1 1/2 Stunden schmoren.
  9. Mit Bandnudeln servieren.

Nährwerte pro Person: - 440 kcal - 45 g Eiweiß - 19 g Fett - 12 g Kohlenhydrate

Rezept 4: Italienisch gefüllte Rinderrouladen mit Pesto und Tomaten (Quelle [4])

Zutaten:

  • 6 Rinderrouladen
  • 10 Scheiben Parmaschinken
  • 6 EL Pesto alla Genovese
  • 2 rote Zwiebeln
  • 6 gehackte geröstete Pinienkerne
  • 6 Tl getrocknete Tomaten oder Paprika in Öl
  • Salz und Pfeffer
  • 3 EL Olivenöl
  • 1 rote Zwiebel
  • 2 Handvoll Suppengemüse
  • 2–3 Knoblauchzehen
  • 300 ml Rotwein
  • 400 ml Rinderfond
  • 2 EL Tomatenmark
  • 300 ml Tomatensugo
  • 1 Tl Thymianblätter
  • 1 Tl gehackter Rosmarin
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 EL Speisestärke

Zubereitung:

  1. Rouladen dünn klopfen und mit Parmaschinken, Pesto, Pinienkernen, Zwiebeln und Tomaten belegen.
  2. Aufrollen und fixieren.
  3. In Olivenöl anbraten.
  4. Zwiebeln und Suppengemüse in Olivenöl schmoren.
  5. Knoblauch mitgaren, Tomatenmark anrösten und Rotwein ablöschen.
  6. Rouladen in die Sauce geben, Fond und Tomatensugo hinzufügen.
  7. Zugedeckt 2 Stunden schmoren.
  8. Kräuter hinzufügen und 30 Minuten weiter schmoren.
  9. Sauce durch ein Sieb passieren und Rouladen servieren.

Rezept 5: Rinderrouladen italienischer Art mit Sahne (Quelle [5])

Zutaten:

  • 6–8 Rinderrouladen
  • Parmaschinken
  • Salbei
  • Tomatenmark
  • Knoblauch
  • Olivenöl
  • Rotwein
  • Sahne
  • Breite Bandnudeln
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

  1. Salbei in Butter und Olivenöl anbraten.
  2. Rouladen mit Tomatenmark und Knoblauch bestreichen und mit Salbei und Parmaschinken belegen.
  3. Aufrollen und anbraten.
  4. Mit Rotwein ablöschen und sanft köcheln lassen.
  5. Sahne in die Sauce geben und abschmecken.
  6. Bandnudeln abkochen und mit den Rouladen servieren.

Tipp: Die Rouladen lassen sich gut vorbereiten und eignen sich besonders gut für festliche Anlässe, da sie über Nacht durchziehen können.

Rezept 6: Braciole nach dem Rezept aus The Bear (Quelle [6])

Zutaten:

  • Rinderrouladen
  • Tomatensauce
  • Zwiebel
  • Parmesanrinde
  • Basilikumöl

Zubereitung:

  1. Zwiebel in Tomatensauce mit Parmesanrinde schmoren.
  2. Zwiebel und Rinde entfernen.
  3. Basilikumöl in die Sauce einrühren.
  4. Rouladen in der Sauce schmoren.
  5. Vor dem Servieren mit frischen Kräutern garnieren.

Tipp: Die Sauce kann im Voraus zubereitet werden und eignet sich gut als Grundlage für andere Gerichte.

Zubereitungstipps und Empfehlungen

Vorbereitung der Rinderrouladen

Die Rinderrouladen sollten dünn genug sein, damit sie sich gut aufrollen lassen. Meistens werden sie im Metzger bereits dünn geschnitten, doch es kann sinnvoll sein, sie mit einem Fleischklopfstuhl noch etwas zu plätten. Dies hilft dabei, die Füllung gleichmäßig zu verteilen und die Rouladen gleichmäßig zu rollen.

Ein weiterer wichtiger Schritt ist das Einreiben der Rouladen mit Olivenöl, Salz und Gewürzen. Dies sorgt nicht nur für eine bessere Aromaentwicklung, sondern auch für eine schön braune Kruste während der Bratphase.

Füllung und Würzung

Die Füllung für italienische Rinderrouladen ist oft einfach, aber aromatisch. Parmaschinken, Pesto, geröstete Pinienkerne, getrocknete Tomaten oder Paprika in Öl sowie frische Kräuter wie Petersilie, Basilikum oder Salbei sind typische Bestandteile. Es ist wichtig, die Füllung gut zu vermengen, damit die Aromen harmonisch zusammenspielen. Zudem sollte die Füllung nicht zu feucht sein, da dies die Bratphase beeinträchtigen kann.

Ein weiterer Tipp ist, die Rouladen gut zu fixieren. Dies kann mit einem Zahnstocher, Rouladennadeln oder Küchengarn erfolgen. So bleibt die Form erhalten und die Füllung kann nicht austreten.

Braten und Schmoren

Beim Braten der Rouladen ist es wichtig, dass sie gut angebraten werden, damit sie später nicht auseinanderfallen. In einem Bräter mit genügend Olivenöl sollten sie von allen Seiten gleichmäßig gebräunt werden. Dies dauert in der Regel etwa 10 Minuten.

Nach dem Braten folgt die Schmorenphase, bei der die Rouladen in einer Sauce aus Rotwein, Tomatensauce, Brühe oder Fond langsam garen. Die Sauce sollte nicht zu flüssig sein, sondern sich leicht bewegen können. Der Braten sollte in der Sauce liegen, aber nicht darin schwimmen.

Ein weiterer Tipp ist, die Sauce nicht zu salzen, wenn der Rotwein oder die Brühe bereits gesalzen ist. Es ist besser, die Sauce erst nach dem Schmoren abzuschmecken, um die Salzmenge besser dosieren zu können.

Serviervorschläge

Italienische Rinderrouladen eignen sich besonders gut zu Pasta, Brot oder Reis. Breite Bandnudeln, Orecchiette oder Tagliatelle passen gut zu der herzhaften Sauce. Auch Ciabatta oder Baguette eignen sich als Beilage und sind ideal dazu, die Sauce aufzunehmen.

Ein weiterer Vorschlag ist, die Rouladen mit einem Blattsalat zu servieren. Ein einfacher Salat aus Rucola, Petersilie oder anderen frischen Kräutern passt gut zur herzhaften Mahlzeit.

Spezialitäten und Variationen

Einige Rezepte enthalten Sahne oder Käse, um die Sauce cremiger zu machen. Dies ist besonders bei Familien oder Kindern beliebt. Andere Rezepte verzichten auf Schinken oder Parmesan und verwenden stattdessen Hühnerfleisch oder Schaffleisch, um die Mahlzeit abzuwandeln.

Ein weiteres Detail ist, dass italienische Rouladen oft in Vorratsdosen oder aufbewahrungsgeeignetem Behälter vorbereitet werden können. Sie schmecken oftmals am nächsten Tag noch besser, da die Aromen über Nacht durchziehen können. Dies ist besonders bei festlichen Anlässen vorteilhaft, da die Vorbereitung am Tag des Festes minimiert werden kann.

Nährwertanalyse

Die Nährwerte der italienischen Rinderrouladen variieren je nach Rezept und Zutaten. Im Allgemeinen enthalten sie:

  • Energie: 300–500 kcal pro Portion
  • Eiweiß: 20–50 g
  • Fett: 10–25 g
  • Kohlenhydrate: 5–20 g

Die hohen Eiweißwerte sind auf das Rindfleisch und den Parmesan zurückzuführen. Der Fettgehalt ist ebenfalls durch Olivenöl, Schinken und Käse bedingt. Die Kohlenhydrate stammen hauptsächlich aus der Sauce, dem Rotwein und eventuell beigefügtem Gemüse oder Brot.

Ein weiterer Vorteil der italienischen Rinderrouladen ist, dass sie reich an Nährstoffen wie Eisen, Zink und Vitamin B12 sind, die vor allem in Rindfleisch enthalten sind. Zudem enthalten Olivenöl und Parmesan gesunde Fettsäuren und Kalzium.

Fazit

Italienische Rinderrouladen sind eine köstliche und vielseitige Variante der klassischen Rouladen, die durch ihre Aromen und die herzhaften Sauce überzeugen. Sie sind einfach in der Zubereitung, lassen sich gut vorbereiten und eignen sich sowohl für Sonntagsessen als auch für festliche Anlässe. Mit verschiedenen Rezeptvarianten, die von Parmaschinken über Pesto bis hin zu Sahne reichen, bietet das Gericht Raum für individuelle Anpassungen und Kreativität.

Die Zubereitung ist unkompliziert, erfordert jedoch etwas Vorbereitungszeit, besonders bei der Sauce. Mit den richtigen Tipps und Empfehlungen können italienische Rouladen zu einer festen Speisekammer in der heimischen Küche werden. Ob mit Pasta, Brot oder einem einfachen Salat – die Rouladen sind immer eine willkommene Mahlzeit, die Familie und Gäste gleichermaßen begeistert.

Quellen

  1. Alnatura – Italienische Rouladen in Tomatensauce
  2. Tina Tausendschön – Rinderrouladen-Rezept
  3. Lecker – Italienische Rinderrouladen
  4. S-Küche – Italienisch gefüllte Rinderrouladen
  5. KochenKunst&Ketchup – Involtini Rinderrouladen
  6. Chili & Ciabatta – Braciole Italienische Rouladen

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