Italienische Zitronenplätzchen – Rezept und Zubereitungstipps für duftende Kekse

Zitronenplätzchen sind eine der bekanntesten Keksspezialitäten Italiens. Sie vereinen die fruchtige Note der Zitrone mit der zarten Textur von Mürbeteig, was zu einem harmonischen Geschmackserlebnis führt. In verschiedenen Regionen Italiens und auch in sizilianischen Traditionen gibt es zahlreiche Varianten dieser Kekse. Ob mit Butter oder Olivenöl, mit oder ohne Mandeln – die Grundzutaten bleiben weitgehend gleich, und die Zubereitung ist einfach genug, um sie auch in der heimischen Küche zuzubereiten.

Dieser Artikel beschreibt detailliert, wie man italienische Zitronenplätzchen zubereitet, wobei auf Rezepturen aus mehreren Quellen zurückgegriffen wird. Dabei werden auch regionale Unterschiede, Zubereitungstipps und Serviervorschläge behandelt, um ein möglichst umfassendes Bild dieser traditionellen Kekse zu geben.

Rezeptübersicht

Die Rezepte für italienische Zitronenplätzchen variieren leicht in der Zutatenliste und der Zubereitung, aber sie teilen eine gemeinsame Grundstruktur. Die Hauptzutaten sind:

  • Mehl
  • Zucker
  • Eier
  • Butter oder Olivenöl
  • Zitronensaft und -schale
  • Backpulver

Je nach Region und Geschmack können weitere Zutaten wie Mandeln, Vanille oder Lemon Curd hinzugefügt werden. Im Folgenden werden mehrere Rezeptvarianten detailliert vorgestellt.

Rezept 1: Biscotti al Limone (Quelle 1)

Dieses Rezept stammt aus der Quelle [1] und beschreibt eine klassische Variante der italienischen Zitronenplätzchen, die als Biscotti al Limone bekannt ist. Der Teig wird kalt gestellt, bevor er zu Kugeln geformt und gewälzt wird.

Zutaten (für den Teig)

  • 280 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 100 g feiner Zucker
  • 100 g weiche Butter
  • 1 Ei (Größe M)
  • 1 Bio-Zitrone (Abrieb und Saft)

Zutaten zum Wälzen

  • 60 g Zucker
  • 90 g Puderzucker

Zubereitung

  1. Mehl, Backpulver und Salz in eine Schüssel sieben.
  2. Butter, Zucker, Ei, Zitronensaft und Zesten hinzufügen und zu einer homogenen Masse kneten.
  3. Den Teig in den Kühlschrank stellen und für etwa 30 Minuten ruhen lassen.
  4. Nach der Ruhezeit kleine Kugeln formen.
  5. Die Kugeln zunächst in feinen Zucker und dann in Puderzucker wälzen.
  6. Die Kugeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
  7. Ofen auf 170–180 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
  8. Kekse für etwa 12–15 Minuten backen, bis sie leicht goldbraun sind.
  9. Vom Blech nehmen und vollständig abkühlen lassen.

Tipps zur Zubereitung

  • Die Kekse sollten nicht zu lange im Ofen bleiben, um nicht zu trocken zu werden.
  • Der Teig kann vor dem Formen auch in kleine Stangen geformt und nach dem Backen in Stücke gebrochen werden – eine weitere Variante der Biscotti.

Rezept 2: Citronelli – Italienische Zitronenkekse (Quelle 2)

Dieses Rezept stammt aus der Quelle [2] und beschreibt die Zubereitung von Citronelli, italienischen Zitronenplätzchen mit einer weichen Textur.

Zutaten

  • Mehl
  • 50 g Puderzucker
  • Vanilleschote
  • Zitronenabrieb
  • 1 Ei
  • Butter

Zubereitung

  1. Mehl in eine Schüssel sieben und in der Mitte eine Mulde formen.
  2. Butter, Puderzucker, Vanilleschote, Zitronenabrieb und Ei in die Mulde geben.
  3. Alles mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten.
  4. Den Teig abgedeckt für eine Stunde in den Kühlschrank stellen.
  5. Den Teig auf etwa 1 cm Stärke ausrollen.
  6. Mit einem Ausstecher Formen ausschneiden.
  7. Auf ein Backblech legen und mit Zitronenmarmelade bestreichen.
  8. Den Ofen auf 170 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
  9. Die Kekse 10 Minuten backen.
  10. Nach dem Backen mit dem restlichen Puderzucker bestäuben.

Besonderheiten

  • Die Kekse werden mit Zitronenmarmelade bestreichen, was zu einer zusätzlichen Fruchtigkeit führt.
  • Die Kekse sind besonders weich und eignen sich daher gut als Tischgebäck oder als Dessert.

Rezept 3: Italienische Mandelkekse mit Zitrone (Quelle 3)

Dieses Rezept aus der Quelle [3] ist eine glutenfreie Variante, die keine Mehlzutaten enthält. Es handelt sich um italienische Mandelkekse mit Zitrone, die auf Mandeln, Eiweiß und Zitrone basieren.

Zutaten (ergibt ca. 16 Stück)

  • 100 g feiner Zucker
  • geriebene Schale einer unbehandelten Zitrone
  • 1 Eiweiß (Größe M)
  • 150 g blanchierte gemahlene Mandeln
  • 2–3 TL frisch gepresster Zitronensaft
  • 4 EL Puderzucker

Zubereitung

  1. Zucker, Zitronenschale, Eiweiß, Mandeln und Zitronensaft in eine Schüssel geben.
  2. Alles gut verrühren, bis eine homogene Masse entsteht.
  3. Aus der Masse kleine Kugeln formen.
  4. Die Kugeln in Puderzucker wälzen.
  5. Mit dem Daumen leicht platt drücken.
  6. Die Kekse auf ein Backblech legen.
  7. Ofen auf 170 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
  8. Die Kekse für etwa 12–15 Minuten backen.
  9. Nach dem Backen abkühlen lassen, da sie beim Abkühlen härter werden.

Besonderheiten

  • Diese Kekse enthalten keine Butter und sind daher besonders fettarm.
  • Sie sind glutenfrei und eignen sich daher für Personen mit einer Glutenunverträglichkeit.
  • Der Teig ist leichter zu handhaben, da er nicht so schnell verläuft wie traditioneller Mürbeteig.

Rezept 4: Limonaie – Italienische Zitronenkekse mit Lemon Curd (Quelle 4)

Dieses Rezept stammt aus der Quelle [4] und beschreibt die Zubereitung von Limonaie, italienischen Zitronenplätzchen mit einer cremigen Füllung aus Lemon Curd.

Zutaten

  • 400 g Mehl (Typ 405)
  • 100 g feiner Zucker
  • 1 Päckchen Bourbon Vanillezucker
  • 1 Ei (Größe M)
  • 280 g Butter (kalt, gewürfelt)
  • Abrieb einer Zitrone
  • 200 g Lemon Curd
  • Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung

  1. Mehl, Zucker, Vanillezucker und Zitronenabrieb in eine Schüssel geben.
  2. Die Butter hinzufügen und alles mit einem Handrührgerät oder der Hand zu einem glatten Teig verarbeiten.
  3. Den Teig in Kugeln formen.
  4. Die Kugeln flach drücken.
  5. Eine kleine Menge Lemon Curd in die Mitte jedes Keks geben.
  6. Die Kekse auf ein Backblech legen und mit Puderzucker bestäuben.
  7. Ofen auf 170 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
  8. Die Kekse für etwa 10–12 Minuten backen.
  9. Nach dem Backen abkühlen lassen.

Besonderheiten

  • Die Kekse enthalten eine cremige Zitronenfüllung, was zu einem intensiveren Geschmackserlebnis führt.
  • Der Lemon Curd kann im Supermarkt gekauft oder selbst hergestellt werden.
  • Diese Kekse eignen sich besonders gut als Tischgebäck oder als Begleiter zu Tee oder Kaffee.

Rezept 5: Sizilianische Zitronenkekse (Quelle 5)

Dieses Rezept aus der Quelle [5] ist eine weitere Variante der italienischen Zitronenplätzchen, die sich durch die Verwendung von Butter oder Olivenöl unterscheiden kann. Es ist besonders beliebt in sizilianischen Haushalten.

Zutaten

  • 250 g Weizenmehl (Typ 405 oder 550)
  • 100 g Zucker
  • 80 g weiche Butter (oder 70 ml Olivenöl extra vergine)
  • 1 Ei
  • 1 Eigelb
  • 1 TL Backpulver
  • 1 unbehandelte Zitrone (Abrieb und Saft)
  • 1 Prise Salz
  • Puderzucker zum Wälzen

Zubereitung

  1. Butter (oder Olivenöl) mit Zucker cremig rühren.
  2. Ei und Eigelb hinzufügen und gut vermengen.
  3. Zitronenschale fein abreiben und zum Saft hinzugeben.
  4. Alles gründlich verrühren.
  5. Mehl, Backpulver und Salz mischen und nach und nach zur Zitronenmasse geben.
  6. Mit den Händen oder einem Holzlöffel zu einem glatten, weichen Teig verarbeiten.
  7. Aus dem Teig kleine Kugeln formen (etwa walnussgroß).
  8. Die Kugeln in Puderzucker wälzen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen.
  9. Ofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
  10. Die Kekse für etwa 12–15 Minuten backen, bis sie leicht goldgelb sind.
  11. Vom Blech nehmen und vollständig abkühlen lassen.

Besonderheiten

  • Dieses Rezept ist besonders einfach und eignet sich daher ideal für Anfänger.
  • Es kann entweder mit Butter oder Olivenöl zubereitet werden, was zu unterschiedlichen Aromen führt.
  • Die Kekse sind weich und duftig und eignen sich gut als Tischgebäck oder als Begleiter zu Tee oder Kaffee.

Regionale Unterschiede und Varianten

In verschiedenen Regionen Italiens gibt es zahlreiche Abwandlungen der italienischen Zitronenplätzchen. Diese Unterschiede können sowohl in der Zutatenliste als auch in der Zubereitung liegen.

Westsizilien: Olivenöl statt Butter

In Westsizilien werden Zitronenkekse oft mit Olivenöl statt Butter zubereitet, um die mediterrane Leichtigkeit zu betonen. Diese Variante hat einen leicht nussigen Geschmack und ist besonders fettarm.

Ostsizilien: Ricotta statt Butter

In Ostsizilien gibt es Varianten mit Ricotta, was die Kekse besonders weich und saftig macht. Diese Kekse haben eine cremige Textur und eignen sich gut als Tischgebäck.

Zutatenvariationen

Manche Familien fügen einen Hauch von Vanille oder Mandellikör hinzu, um den Geschmack zu intensivieren. Andere Rezepte enthalten fein geriebene Zitronenschale, die in den Puderzucker gemischt werden, um die Kekse optisch und geschmacklich zu veredeln.

Lemon Glaze Cookies

Eine beliebte Abwandlung sind die Lemon Glaze Cookies, bei denen die Kekse nach dem Backen mit einer Glasur aus Zitronensaft und Puderzucker überzogen werden. Diese Variante ist besonders bei jüngeren Generationen beliebt, da sie optisch ansprechend und geschmacklich intensiv ist.

Serviervorschläge und Kombinationen

Die italienischen Zitronenplätzchen eignen sich sowohl als Tischgebäck als auch als Dessert. Sie passen besonders gut zu Kaffee, Tee oder Espresso. In der sizilianischen Tradition werden sie manchmal auch mit Zitronensorbet oder einer Kugel Lemon Sorbet serviert, was besonders an heißen Sommertagen beliebt ist.

Klassische Begleitung

  • Mit einer Tasse Espresso oder Cappuccino als süßes Gebäck am Nachmittag.

Mediterrane Variante

  • Mit einer Kugel Zitronensorbet, besonders an heißen Sommertagen.

Festliche Version

  • Mit Zitronenglasur bestreichen und mit kandierten Zitronenschalen garnieren.

Weinbegleitung

Die italienischen Zitronenplätzchen passen besonders gut zu einem weißen, trockenen Wein, wie z. B. Pinot Grigio oder Vermentino. Diese Weine haben eine leichte Säure, die den zitronigen Geschmack der Kekse harmonisch ergänzt.

Fazit

Die italienischen Zitronenplätzchen sind eine vielseitige und leckere Keksspezialität, die sich durch ihre fruchtige Note und ihre zarte Textur auszeichnet. Ob mit Butter oder Olivenöl, mit oder ohne Mandeln – es gibt zahlreiche Varianten, die sich in verschiedenen Regionen Italiens finden. Die Zubereitung ist einfach genug, um sie auch in der heimischen Küche zu genießen. Ob als Tischgebäck oder als Dessert, diese Kekse sind immer eine willkommene Ergänzung zu Kaffee, Tee oder Wein.

Quellen

  1. Biscotti al Limone – italienische Zitronenplätzchen
  2. Zitronenkekse – italienische Citronelli
  3. Italienische Mandelkekse mit Zitrone – ein feines almond lemon cookies Rezept
  4. Italienische Zitronenkekse – Limonaie
  5. Sizilianische Zitronenkekse

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