Klassische und internationale Erbsensuppenrezepte – Traditionelle Zubereitungsweisen und Tipps für die perfekte Suppe

Einführung

Erbsensuppe ist eine der bekanntesten und traditionellsten Suppenformen in der europäischen Küche. Sie vereint schmackhafte Aromen, nahrhafte Zutaten und ist einfach in der Zubereitung. In verschiedenen Ländern und Regionen hat sich die Erbsensuppe in ihrer Form und Geschmacksskala entwickelt, wodurch sie heute sowohl eine herzhafte, deftige Variante als auch eine frische, leichte Suppe sein kann.

Die Rezepte aus den bereitgestellten Quellen zeigen, dass die Erbsensuppe nicht nur regional unterschiedliche Zutaten und Zubereitungsweisen aufweist, sondern auch auf individuelle Vorlieben angepasst werden kann – sei es vegetarisch, mit Fleisch oder mit zusätzlichen Gewürzen wie Minze. Die Suppe ist besonders im Herbst und Winter ein beliebtes Gericht, das sowohl wärmt als auch sättigt.

Im Folgenden werden verschiedene Rezepte und Zubereitungsweisen vorgestellt, darunter eine traditionelle, deftige Erbsensuppe mit Speck und Würstchen, eine erfrischende Erbsen-Minze-Suppe sowie eine feine Erbsensuppe mit baskischem Chili. Zudem werden Tipps zur Zubereitung, zur Wahl der Erbsensorte und zur optimalen Würzung gegeben.

Klassische Erbsensuppe – Traditionelle Zubereitung

Die klassische Erbsensuppe ist in der Regel herzhaft, cremig und wird oft mit Schälererbsen, Kartoffeln, Speck, Lorbeerblättern und Würstchen zubereitet. Sie ist ideal für kalte Tage und bietet eine warme, nahrhafte Mahlzeit. Im Rezept aus Quelle 2 und Quelle 4 wird beschrieben, wie man die Suppe mit Schälererbsen, Kartoffeln, Zwiebeln, Suppengrün, Speck, Würstchen und Gewürzen wie Majoran, Lorbeerblatt, Salz und Pfeffer zubereitet.

Zutaten

  • 500 g grüne Schälererbsen
  • 400 g Kartoffeln
  • 2 Zwiebeln
  • 1 Bund Suppengrün
  • 200 g Speck
  • 1,5 Liter Gemüsebrühe
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 Teelöffel Majoran
  • Salz und Pfeffer
  • 4–6 Wiener Würstchen

Zubereitung

  1. Vorbereitung der Zutaten:
    Die Kartoffeln, Zwiebeln, Sellerie und Möhren schälen und in kleine Würfel schneiden. Die Porreestangen in Ringe schneiden. Die Würstchen werden erst zum Schluss in Ringe geschnitten oder ganz in die Suppe gegeben.

  2. Braten des Specks:
    In einem großen Topf etwas Öl erhitzen. Den Speck darin auslassen und kurz anbraten, bis er leicht goldbraun ist. Dabei ist darauf zu achten, dass der Speck nicht zu kross wird.

  3. Dünsten des Gemüses:
    Das vorbereitete Gemüse in den Topf geben und für 2–3 Minuten rundum dünsten.

  4. Brühe und Erbsen hinzugeben:
    Die Gemüsebrühe angießen, die Schälererbsen unterrühren und das Lorbeerblatt hinzugeben. Den Deckel aufsetzen und die Suppe für etwa 1,5 Stunden köcheln lassen.

  5. Würzen und abschmecken:
    Nach der Kochzeit wird die Suppe mit Salz, Pfeffer und Majoran abgeschmeckt. Die Würstchen werden schließlich in die Suppe gegeben und für weitere 10 Minuten bei kleiner Hitze ziehen gelassen.

  6. Servieren:
    Die Suppe wird in Teller serviert, wobei sie cremig und sämig ist. Wer eine stückigere oder flüssigere Suppe bevorzugt, kann die Kochzeit entsprechend anpassen oder etwas Brühe hinzufügen.

Tipps zur Zubereitung

  • Schälererbsen: Da Schälererbsen bereits geschält sind, müssen sie nicht eingeweicht werden. Sie können direkt in den Topf gegeben werden, was die Zubereitungszeit verkürzt.
  • Speck: Der Speck sollte nicht zu kross gebraten werden, da er den Geschmack der Suppe harmonisch abrundet.
  • Würstchen: Wer die Würstchen nicht mitkochen möchte, kann sie vor dem Servieren als Garnitur oder als extra Beilage servieren.

Erbsen-Minze-Suppe – Eine frische Variante

Eine alternative, leichtere und erfrischende Variante der Erbsensuppe ist die Erbsen-Minze-Suppe, die aus Quelle 3 stammt. Dieses Rezept ist ideal für warme Tage oder als Vorspeise, da es durch die frische Minze eine leichte und erfrischende Note bekommt.

Zutaten

  • 2 kleine Zwiebeln
  • 2 Teelöffel Butter
  • 4 Esslöffel frische, gehackte Minze
  • 800 g frische oder TK-Erbsen
  • 1,5 Liter Gemüsebrühe
  • Saft einer Limette
  • Salz und Pfeffer
  • 100 ml Crème fraîche oder saure Sahne
  • Ein paar Minzblättchen zum Garnieren
  • 2 Frühlingszwiebeln

Zubereitung

  1. Zwiebeln anschwitzen:
    In einem Topf Butter erhitzen und die Zwiebeln darin andünsten.

  2. Minze und Erbsen hinzugeben:
    Die gehackte Minze untermischen und die Erbsen dazu geben. Alles für 5 Minuten bei mittlerer Hitze dünsten.

  3. Brühe hinzugeben:
    Die Gemüsebrühe hinzugießen und zum Kochen bringen. Danach für weitere 5 Minuten bei kleiner Flamme köcheln lassen.

  4. Abkühlen lassen und pürieren:
    Nach dem Kochen etwas abkühlen lassen und den Limettensaft unterrühren. Die Suppe mit einem Stabmixer fein pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

  5. Garnieren:
    Die fertige Suppe in Teller oder Schüsseln füllen und mit Crème fraîche, Minzblättchen und Frühlingszwiebeln garnieren.

Tipps zur Zubereitung

  • Minze: Die Minze sollte frisch sein, damit die Suppe ihre erfrischende Note bekommt.
  • Erbsen: Beide frische und TK-Erbsen eignen sich, da sie bei der Zubereitung gut durchgekocht werden.
  • Crème fraîche: Wer eine leichtere Variante möchte, kann saure Sahne anstelle von Crème fraîche verwenden.

Feine Erbsensuppe mit Baskischem Chili – Ein würziger Geschmack

Ein weiteres Rezept für eine Erbsensuppe stammt aus Quelle 1 und ist durch den Einsatz von baskischem Chili besonders aromatisch. Diese Suppe eignet sich gut für kalte Tage, da sie wärmend und schmackhaft ist.

Zutaten

  • 2 Zwiebeln
  • etwas Olivenöl
  • 2 mittelgroße Kartoffeln
  • 500 g TK-Erbsen
  • 1 Liter Gemüsebrühe
  • Kristallsalz
  • schwarzer Pfeffer
  • Baskischer Chili

Zubereitung

  1. Zwiebeln andünsten:
    Die Zwiebeln würfeln und in etwas Olivenöl in einem hohen Topf andünsten.

  2. Kartoffeln und Erbsen hinzugeben:
    Die Kartoffeln würfeln und mit den Erbsen in den Topf geben.

  3. Brühe ablöschen:
    Die Brühe hinzugießen und für ca. 17 Minuten köcheln lassen.

  4. Pürieren und abschmecken:
    Die Suppe von der Herdplatte nehmen und mit einem Stabmixer pürieren. Danach mit Salz, Pfeffer und weiteren Gewürzen abschmecken.

  5. Servieren:
    Die Suppe wird sofort serviert.

Tipps zur Zubereitung

  • Baskischer Chili: Dieser Chili verleiht der Suppe eine besondere Schärfe und Aromatik. Wer die Schärfe nicht so stark mag, kann die Menge reduzieren.
  • TK-Erbsen: Da TK-Erbsen nicht eingeweicht werden müssen, eignen sie sich gut für dieses Rezept.
  • Olivenöl: Der Geschmack des Olivenöls wird durch die Zugabe von Baskischem Chili besonders hervorgehoben.

Tipps zur Zubereitung von Erbsensuppe – Allgemeine Empfehlungen

Unabhängig davon, für welche Erbsensuppe-Rezept man sich entscheidet, gibt es einige allgemeine Tipps, die die Zubereitung der Suppe erleichtern und den Geschmack verbessern können.

1. Wahl der Erbsensorte

Es gibt verschiedene Arten von Erbsen, die sich für die Suppenzubereitung eignen:

  • Schälererbsen: Diese Erbsen sind bereits geschält und müssen nicht eingeweicht werden. Sie sind ideal für Suppen, da sie sich schnell kochen lassen.
  • Grüne Erbsen: Diese Erbsen müssen vor der Zubereitung eingeweicht werden. Sie eignen sich weniger für Suppen, da sie länger kochen müssen.
  • TK-Erbsen: TK-Erbsen sind praktisch und sparen Zeit. Sie müssen nicht eingeweicht werden und können direkt in die Suppe gegeben werden.

2. Die richtige Brühe

Die Brühe ist ein entscheidender Faktor für die Geschmacksrichtung der Suppe. Man kann eine Gemüsebrühe selbst kochen oder eine fertige Brühe aus dem Supermarkt verwenden. Die Brühe sollte den Geschmack der Suppe nicht überdecken, sondern harmonisch ergänzen.

3. Würzen der Suppe

Die Würzung der Suppe hängt stark von der Rezeptvariante ab. Bei der klassischen Erbsensuppe reichen Salz, Pfeffer, Majoran und Lorbeerblatt aus. Bei der Erbsen-Minze-Suppe ist die Würzung durch die Minze und den Limettensaft besonders erfrischend. Bei der Erbsensuppe mit baskischem Chili spielt die Schärfe des Chilis eine große Rolle.

4. Die richtige Konsistenz

Die Konsistenz der Suppe hängt von der Kochzeit ab. Je länger die Suppe köchelt, desto cremiger und sämiger wird sie. Wer eine stückigere Suppe möchte, sollte die Kochzeit kürzer halten. Wer eine flüssigere Suppe bevorzugt, kann etwas Brühe hinzufügen.

5. Zubereitung im Voraus

Viele Erbsensuppen eignen sich gut, wenn sie im Voraus zubereitet werden. Die Suppe kann mehrere Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden und schmeckt oft nach dem Abkühlen noch besser. Allerdings sollte man darauf achten, dass die Würstchen oder andere empfindliche Zutaten erst kurz vor dem Servieren hinzugefügt werden.

Schlussfolgerung

Erbsensuppe ist ein vielseitiges und geschmacklich reiches Gericht, das sich in verschiedenen Varianten zubereiten lässt. Ob herzhaft mit Speck und Würstchen, erfrischend mit Minze oder würzig mit baskischem Chili – jede Variante hat ihre eigenen Vorteile und bietet eine andere Geschmackserfahrung. Durch die Wahl der richtigen Zutaten, die richtige Brühe und die passende Würzung kann man die Suppe individuell anpassen und so eine Mahlzeit schaffen, die sowohl schmackhaft als auch nahrhaft ist.

Die Rezepte aus den bereitgestellten Quellen zeigen, dass die Zubereitung der Erbsensuppe einfach, aber dennoch vielfältig ist. Sie eignet sich nicht nur für kalte Tage, sondern auch als leichte Mahlzeit in der warmen Jahreszeit. Zudem ist die Suppe eine gute Gelegenheit, um traditionelle Rezepte wiederzuentdecken und neue Geschmackskombinationen auszuprobieren.

Mit den richtigen Tipps und einer sorgfältigen Zubereitung kann man eine Erbsensuppe zubereiten, die nicht nur schmeckt, sondern auch eine willkommene Abwechslung in der täglichen Ernährung bietet.

Quellen

  1. Feine Erbsensuppe – Rezept
  2. Klassische Erbsensuppe wie bei Oma
  3. Sopa de ervilha com hortela – Erbsen-Minze-Suppe
  4. Erbsensuppe-Rezept von Emmi kochte einfach

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