Italienische Mandel- und Pistazien-Kekse: Rezepte, Tipps und Zubereitung

Italienische Kekse, insbesondere solche mit Mandeln und Pistazien, gelten nicht nur als geschmackliche Perlen der süditalienischen Backkunst, sondern auch als ideale Begleiter zum Kaffee, zum Dessert oder als Geschenk. Sie vereinen die warmen Aromen von Mandeln, die frischen Noten von Zitrus, und bei Zugabe von Pistazien eine exotische Note, die sie besonders interessant macht. Die Kekse sind oft glutenfrei, laktosefrei und einfach in der Zubereitung, wodurch sie zu einem Favoriten unter Hobbyköchen und Gourmets gleichermaßen werden.

In den folgenden Abschnitten wird ein Überblick über verschiedene italienische Kekse mit Mandeln und Pistazien gegeben, basierend auf Rezepten und Tipps aus vertrauenswürdigen Quellen. Dabei werden Rezeptvarianten, Zubereitungsmethoden, besondere Aromen und Tipps zur Aufbewahrung und Verzierung behandelt. Ziel ist es, eine umfassende Anleitung zu liefern, um die italienischen Kekse im eigenen Backhaushalt nachzubacken – mit Erfolg und Genuss.

Italienische Mandelkekse: Einfach und köstlich

Italienische Mandelkekse, wie sie beispielsweise in den Rezepten von Zuckerzimtundliebe oder Splendido Magazin beschrieben werden, sind charakterisiert durch ihre einfachen Zutaten und die kurze Zubereitungszeit. Die Kekse benötigen in der Regel keine Mehlsorte, sondern basieren auf einer Kombination aus gemahlener Mandeln, Zucker, Eiweiß oder Zitronenöl und ggf. Aromen wie Bittermandelöl oder Zitronenöl. Die Konsistenz variiert: Es gibt weiche, saftige Kekse, aber auch knusprigere Varianten, die nach der Backzeit eine andere Textur erlangen.

Ein Rezept, das sich besonders auffällig auszeichnet, ist das der sizilianischen Paste di Mandorla. Die Kekse werden mit Mandelmehl oder gemahlener Mandel hergestellt und haben eine weiche, zarte Konsistenz. Der Teig wird klebrig und muss für 30 Minuten gekühlt werden, bevor er zu Kugeln geformt und gewälzt wird. Bei der Zubereitung wird oft ein Puderzucker überzug verwendet, der die Kekse optisch ansprechend macht und zusätzlich zum Geschmack beiträgt.

Zum Beispiel lautet die Zutatenliste eines solchen Rezeptes:

  • 300 g Mandelmehl oder gemahlene Mandeln
  • 180 g feiner Zucker
  • 2 Eiklar
  • 5 Tropfen Zitronenöl (oder andere Aromen wie Tonkabohne oder Bittermandelöl)
  • 100 g Puderzucker zum Wälzen

Der Teig wird in einer Schüssel gut vermischt, bis er klebrig ist, und dann in Kugeln geformt. Nach dem Wälzen im Puderzucker werden die Kekse auf ein Backblech gelegt und im vorgeheizten Ofen gebacken. Die Backzeit liegt meist bei 18–20 Minuten bei 160–180 °C Ober-/Unterhitze. Die Kekse sollten leicht gebräunt, aber innen noch weich sein.

Ein weiterer Vorteil ist, dass die Kekse glutenfrei und laktosefrei sind. Sie enthalten weder Mehl noch Milchprodukte, was sie besonders für Allergiker oder Menschen mit Unverträglichkeiten attraktiv macht. Zudem ist die Zubereitung meist ohne Mixer möglich, weshalb sie auch bei Hobbyköchen beliebt sind, die nicht über professionelles Backequipment verfügen.

Pistazien als Aromen- und Textur-Booster

In einigen Rezepten werden Mandelkekse durch Zugabe von Pistazien bereichert. Dies ist besonders bei dem Rezept von Zuckerzimtundliebe der Fall, bei dem 50 g der Mandeln durch Pistazien ersetzt werden. Dadurch entsteht ein neues Aroma, das die Kekse besonders interessant macht. Die Pistazien bringen eine nussige Note mit, die sich gut mit der Mandel harmonisiert. Gleichzeitig verändert sich die Textur: Pistazien sind etwas fester und lassen sich leichter in den Teig integrieren, wodurch sich der Keks etwas knuspriger gestaltet.

Ein typisches Rezept für Mandel- und Pistazien-Kekse lautet:

  • 200 g gemahlene Mandeln
  • 100 g feiner Zucker
  • 100 g Puderzucker
  • 1 mittelgroßes Eiweiß
  • 50 g gemahlene Pistazien
  • Zitronenschale (etwa ½ Stück)
  • 5–6 Tropfen Zitronenöl

Zubereitung:

  1. Mandeln, Zucker, Puderzucker und Pistazien in eine Schüssel geben und gut vermischen.
  2. Eiweiß in einer separaten Schüssel schaumig schlagen, Zitronenschale und Zitronenöl untermischen.
  3. Eiweißmischung zu der Mandelmasse geben und alles zu einem homogenen Teig vermengen.
  4. Den Teig für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
  5. Den Backofen auf 180 °C vorheizen.
  6. Teig zu Kugeln formen und diese in Puderzucker wälzen.
  7. Kugeln auf ein Backblech legen und für ca. 18–20 Minuten backen.
  8. Kekse nach dem Abkühlen in einer Dose aufbewahren.

Die Zugabe von Pistazien hat den Vorteil, dass sie nicht nur das Aroma verfeinern, sondern auch optisch ansprechend sind. Besonders bei Weihnachtsbacken oder als Geschenk werden solche Kekse gerne mit Pistazien verziert, da sie sich optisch gut von klassischen Mandelkekse abheben.

Amaretti Morbidi: Weiche, marzipanartige Kekse

Ein weiteres Rezept, das sich besonders auszeichnet, sind die Amaretti Morbidi. Diese Kekse sind von außen leicht gebräunt und innen weich, fast wie marzipanartige Cremigkeit. Sie enthalten oft Alkohol (z. B. Amaretto) oder eine alkoholfreie Variante, was den Geschmack noch intensiver macht. In einem der Rezepte wird auch Pistazien hinzugefügt, was den Keksen eine besondere Note verleiht.

Zutaten für Amaretti Morbidi:

  • 200 g gemahlene Mandeln
  • 100 g feiner Zucker
  • 100 g Puderzucker
  • 100 g geschälte Pistazien
  • 2 Eiklar
  • 2–3 Tropfen Zitronenöl
  • 1–2 Tropfen Bittermandelöl
  • 50 ml Amaretto (oder Sirupvariante)

Zubereitung:

  1. Mandeln, Zucker, Puderzucker und Pistazien in einer Schüssel vermischen.
  2. Eiklar in einer separaten Schüssel schaumig schlagen, Zitronenöl und Bittermandelöl untermischen.
  3. Alkohol (Amaretto) untermischen.
  4. Eimischung langsam zu der Mandelmasse geben und alles zu einem klebrigen Teig vermengen.
  5. Teig zu Kugeln formen, in Puderzucker wälzen und auf ein Backblech legen.
  6. Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  7. Kekse 18–20 Minuten backen, bis sie leicht gebräunt sind.
  8. Nach dem Abkühlen luftdicht in einer Dose aufbewahren.

Die Amaretti Morbidi sind ideal als Kaffeegebäck oder als süße Zwischenmahlzeit. Sie haben eine besondere Textur, die sich von herkömmlichen Mandelkekse unterscheidet, da sie innen weich und von außen leicht knusprig sind. Der Alkoholanteil verleiht den Keksen zudem einen zusätzlichen Geschmack, der bei vielen Backfreunden besonders geschätzt wird.

Cantuccini: Knackige italienische Mandelkekse

Eine weitere Variante sind die Cantuccini, die sich durch ihre knusprige Textur auszeichnen. Im Gegensatz zu den weichen Amaretti Morbidi oder den saftigen Paste di Mandorla sind die Cantuccini hart, aber trotzdem nussig und aromatisch. Sie werden oft in diagonalen Streifen geschnitten und in mehreren Backschritten gebacken, um die richtige Textur zu erzielen.

Zutaten für Cantuccini:

  • 250 g Mehl
  • 200 g Zucker
  • 100 g gemahlene Mandeln
  • 1 Ei
  • 1 Eigelb
  • 1 Prise Salz
  • 1 Teelöffel Bittermandelöl
  • 1 Teelöffel Zitronenöl
  • Backpulver (etwa 1 Teelöffel)

Zubereitung:

  1. Alle trockenen Zutaten (Mehl, Zucker, Mandeln, Salz, Backpulver) in eine Schüssel geben und vermischen.
  2. Ei und Eigelb in einer separaten Schüssel verquirlen.
  3. Eimischung in die trockenen Zutaten geben und zu einem glatten Knetteig verarbeiten.
  4. Teig für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
  5. Teig zu einer Rolle formen und auf ein Backblech legen.
  6. Backofen auf 200 °C vorheizen.
  7. Teigrolle für 15 Minuten backen, bis sie leicht gebräunt ist.
  8. Teigrolle auskühlen lassen, in 1 cm dicke Scheiben schneiden und nochmals für 10 Minuten backen.
  9. Kekse nach dem Abkühlen luftdicht in einer Dose aufbewahren.

Die Cantuccini sind typisch italienisch und werden oft mit Espresso oder Cappuccino genossen. Sie sind ideal als Snack oder als Geschenk, da sie sich durch ihre Haltbarkeit besonders gut eignen. Zudem sind sie glutenhaltig, da Mehl in der Rezeptur enthalten ist, was bedeutet, dass sie nicht für Allergiker geeignet sind.

Tipps und Tricks zur Zubereitung

Die Zubereitung von italienischen Mandel- und Pistazien-Kekse ist meist recht einfach, aber es gibt einige Tipps und Tricks, die das Backen besonders erfolgreich machen können:

  • Qualität der Nüsse: Es ist wichtig, dass die Mandeln und Pistazien frisch sind und keine Schimmelbildung aufweisen. Geschälte Nüsse sind leichter zu verarbeiten und liefern ein besseres Aroma.
  • Kühlung des Teiges: In vielen Rezepten ist die Kühlung des Teiges erforderlich, um die Konsistenz zu stabilisieren und eine gleichmäßige Form der Kekse zu gewährleisten.
  • Zubereitung des Aromas: Aromen wie Zitronenöl, Bittermandelöl oder Tonkabohne sollten in kleine Mengen verwendet werden, um nicht überwältigend zu wirken.
  • Backzeit und Temperatur: Es ist wichtig, die Backzeit und Temperatur genau einzuhalten, da die Kekse sonst zu trocken oder zu weich werden können.
  • Aufbewahrung: Die Kekse sollten nach dem Abkühlen luftdicht in einer Dose aufbewahrt werden, um die Frische zu bewahren. Es ist auch möglich, sie in Gläsern oder Dosen zu lagern, damit sie nicht zu schnell „verdunsten“.

Ein weiterer Tipp ist, die Kekse nach dem Backen in Puderzucker zu wälzen, was sie optisch ansprechender macht und zugleich den Geschmack unterstreicht. Bei den Amaretti Morbidi kann auch eine Mandel oder eine kandierte Kirsche als Verzierung dienen, was den Keksen eine besondere Note verleiht.

Gesundheitliche Aspekte und Nährwerte

Ein weiterer Vorteil der italienischen Mandel- und Pistazien-Kekse ist, dass sie oft nährwertlich wertvoll sind. Mandeln und Pistazien enthalten gesunde Fette, Proteine, Vitamine und Mineralien, die für die Ernährung von Vorteil sind. Zudem sind sie ballaststoffreich und enthalten Antioxidantien, die den Körper entlasten können.

Die Zutatenlisten der Rezepte sind meist einfach und enthalten keine künstlichen Zusatzstoffe. Zucker ist jedoch oft enthalten, was bedeutet, dass die Kekse nicht als „light“-Variante bezeichnet werden können. Dennoch sind sie in Maßen genießbar und können als Teil einer abwechslungsreichen Ernährung eingesetzt werden.

Einige Rezepte sind sogar glutenfrei und laktosefrei, was sie für Menschen mit Unverträglichkeiten attraktiv macht. Es ist wichtig, die Rezeptzutaten genau zu prüfen, um sicherzustellen, dass keine versteckten Allergene enthalten sind.

Fazit

Italienische Mandel- und Pistazien-Kekse sind eine köstliche und einfache Backkunst, die sich durch ihre Aromen, Texturen und Zubereitungsweisen auszeichnet. Ob weiche Paste di Mandorla, marzipanartige Amaretti Morbidi oder knackige Cantuccini – die Vielfalt an Rezepten bietet für jeden Geschmack etwas. Die Kekse sind ideal als Kaffeegebäck, als Geschenk oder als süße Zwischenmahlzeit und können mit einfachen Zutaten und einer kurzen Zubereitungszeit zubereitet werden.

Mit ein paar Tipps und Tricks kann man die Kekse optimal zubereiten und genießen. Besonders bei der Auswahl der Nüsse und Aromen ist es wichtig, auf Qualität und Frische zu achten. Zudem ist die Aufbewahrung ein entscheidender Faktor, um die Kekse frisch und lecker zu halten.

Für alle, die italienische Backkunst in den eigenen vier Wänden nachempfinden möchten, sind diese Rezepte eine wunderbare Möglichkeit, um das Aroma Italiens in die eigene Küche zu bringen.

Quellen

  1. Zuckerzimtundliebe – Rezept für sizilianisches Mandelgebäck (Paste di Mandorla)
  2. Zuckerzimtundliebe – Italienisches Pistazien-Mandelkekse Rezept
  3. Ich muss backen – Glutenfreie und laktosefreie Mandelkekse (Paste di Mandorla)
  4. Splendido Magazin – Biscotti morbidi alle mandorle
  5. Einfachmalene – Italienisches Mandelgebäck für Weihnachten (Amaretti Morbidi)
  6. MeinGenuß – Rezept für knackige Cantuccini

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